Beckersmom schrieb:
ich wünschte, ich könnte das mit den nicht vorhandenen Beißvorfällen von VPG-Hunden bestätigen. Kann ich aber leider nicht.
Gerade vor 2 Wochen wurde in meiner Nachbarschaft ein VPG-DSH eingeschläfert - er hatte den Enkel sowie die Ehefrau übel gebissen. Der Hund war nicht mal 3 Jahre alt
Der Hund wurde auf SV-Plätzen ausgebildet.
Möglicherweise habt Ihr schlechte Plätze/ Ausbilder/ Hundesportler bei Euch?
Das muss ja nun nicht repräsentativ für ganz Deutschland sein.
Bei uns zum Beispiel gibt es erstens nur ganz wenige VPG-Hunde (dünnbesiedelte Gegend) und zweitens gar keine Beißvorfälle mit ebensolchen. Das Umdenken von wegen "scharfen Hund ausbilden" hat bei uns wohl vor vielen Jahren (mit der Wende?) schon stattgefunden, denn fast alle unserer Platzhunde (also die die ich kenne), sind wirklich verträglich. Die meisten werden auch nicht als Einzelhund gehalten. Und dass man den Hund nicht nur auf dem Platz ausbildet, sondern im täglichen Umgang miteinander hat sich auch schon herumgesprochen.
Es gibt auf den wenigen SV- Plätzden direkt auch Welpenspielgruppen und meistens gönnt man sogar den erwachsenen Hunden nach der "Arbeit" ein friedliches miteinander toben.
Beckersmom schrieb:
Wenn ich mir jetzt so hier im Ort die VPG-Hunde angucke (DSH, Rottweiler u. Riesenschnauzer) find ich die von ihrem Verhalten in der Öffentlichkeit her nicht so prickelnd. Ganz besonders fällt eine ziemlich hohe Artgenossenaggression ins Auge. Zufall?
Dasselbe sehe ich hier auf den Dörfern mit den sog. "Hofhunden".
Zur Artgenossenaggression bei "unseren" VPG- Hunden: s.o.
Beckersmom schrieb:
Nix gegen einen ordentlich und fachgerecht ausgebildeten Hund, aber wer von Euch VPG'ler kann für jeden Platz und Ausbilder die Hand ins Feuer legen?
Ich kann es nicht, und keiner von uns wird das können. Wir können allerdings dafür sorgen, dass UNSERE Hunde fachgerecht ausgebildet werden und auf UNSEREN Plätzen sauber gearbeitet wird. Das ist doch schonmal etwas.
Verständlicherweise werden nicht alle Nicht- SV-ler sich mit der Vereinsmaterie so gut auskennen; aber wenn der Verein nun eins macht ist es, reichlich Seminare für Ausbilder anzubieten. Und das nun schon seit geraumer Zeit.
Wer von uns Hundehaltern kann für jeden anderen Hundehalter in Deutschland die Hand dafürins Feuer legen, daß dessen Hund auch vernünftig gehalten, ernährt und erzogen wird?
Ist deswegen die gesamte Hundehaltung schlecht?
Mag sein, daß hier in der KSG verhältnismäßig viele gute Hundehalter vorhanden sind, aber repräsentativ für Deutschland sind wir sicherlich nicht. Das Gros der Hunde wird einfach falsch gehalten, unsachgemäss ernährt und verzogen.
Ich hab letztens staunend den Mund aufgerissen, als mir eine Bekannte versicherte, sie hätte "das andere Trockenfutter" gewählt, weil es "besser aussah"....