ForeverBulli schrieb:
Hi quini,
ich grübel über deine Behauptung nach, dass beim Überfall keine Animation erfolgt.
Zitat
er Angriff erfolgt stets von vorne und auf den Hundeführer, nicht auf den Hund. Greift der Hund in den Kampf ein, so wendet sich der Helfer dem Hund zu und bedroht diesen akustisch und körperlich.Zitat:Ende. Bulli
"VPG1 PO der AZG bis 31.12.2003:
Auf RA unternimmt der Helfer einen Angriff ohne Vertreibungslaute auf HF und Hund. .......... Zur Abwehr des Angriffes ist eine Ermunterung durch den HF erlaubt "
Wiealles haben die Hunde sowohl in der ZTP, als auch bei der VPG 1 den Überfall viele hundertmale gemacht. Glaubst Du allen Ernstes ein Hund kennt die PO nicht*lach* Sei mir nicht böse, aber ein alter Hund läuft Dir sowohl die Unterordnung, als auch die Abteilung C allein. Der Hundeführer ist da nur schmückendes Beiwerk. Ich drücke einem völlig unerfahrenen HF einen meiner 3er Hunde in die Hand und der läuft eine VPG 3 im oberen Bereich. Ich selber habe mehrfach 3er Hunde gesehen, die sich auf der Jugendmeisterschaft weigerten zur "Grundstellung zum Voraus" zu gehen ( Fehler der aufgeregten Jugendlichen).......... sondern lieber vorher zum Apportieren abbogen. Zitat Richter: " Ja, ja, gehen sie nur mit, ihr Hund hat schon Recht!"
Das die Hunde nun nicht "auf den Angriff" warten, kann man deutlich daran sehen, daß früher viele Hunde beim Überfall frühzeitig durchbrachen. Warum wohl?
ForeverBulli schrieb:
von Natur aus im Wehrbereich liegen. Warum sind Hunde im Wehrbereich Angstbeisser, seelische Krüppeletc.
Gruß,
Bulli
Nun Bulli,
was ist Wehtrieb?
Wie ist die Koppelung zwischen Wehtrieb ( besser Selbsterhaltungstrieb) und Fluchttrieb?
Und was geht im Hund vor, während er über Wehr " arbeitet"?
Welche Auswirkungen hat es?
Wo bitte ist Wehr beim Überfall?
Wenn Du die Fragen beantwortet hast, wirst Du selbst darauf kommen, daß gerade Wehrtriebarbeit beim Überfall sehr hinderlich sein kann. Scheinbar ist hier die Grundlage der Wehrtriebsarbeit überhaupt nicht klar.
Ich kriegs echt nicht gebacken, nur weil ein paar "Ewig-Gestrige" nicht das Hirn aufbringen anständige Schutzarbeit zu machen und dafür immer wieder Hundeführer finden, denen man erzählen kann, was sie für " einen Knaller an der Leine " haben.
Bulli jetzt sag ich Dir was: Es kam vor einem Jahr ein Hund auf unseren Platz, der in einem anderen Verein gearbeitet worden ist, der Besitzer tönte groß: " Och im Schutzdienst mach ich mir keine Sorgen, der beißt wie ein Stier.
Den haben 3 Leute im Schutz nicht halten können! " Spätestens beim letzten Satz schwante mir nix Gutes. Und richtig! Der Hund war ausschließlich über Wehrtrieb aufgezogen und gehetzt worden. Als er nun bei uns auf dem Platz stand und plötzlich kein Angriff erfolgte, sondern der Hund nur ruhig einbeißen sollte, da verließen ihn die Nerven......... schnüffel hier, schnüffel da, kreisch hier, dreh mich rum: "ICH weiss eigentlich gar nicht was ich hier soll!"
Der Hund hat mittlerweile gelernt, ruhig einzubeißen, hat begriffen, das es nicht um sein Leben geht und trotzdem hat das Wesen des Hundes schweren Schaden durch die Ausbildung über Wehr genommen. Der Hund vermutet noch heute in schnellen fahrigen Bewegungen ( auch ohne Arm) einen Angriff..................diese könnten aber durchaus auch im zivilen Leben stattfinden.
Nur weil der Hund natürlich über Wehrtrieb schneller und kompromisloser kommt, ist ja klar: der Hund hat Todesangst!, und einige Helfer nicht fähig sind einen Hund ordentlich aufzubauen, wird hier Wehrtrieb stilisiert. Wehrtrieb wird für die Sporthundeausbildung nicht gebraucht !
LG quini