Hybridwelpen mit VDH Ahnentafel...hab ich was verpasst ?

Ein Leistungshybrid und eine Designerrasse wie Cockapoo haben natürlich nichts gemein.
Aber es gibt sehr gute Leistungshybriden, auch hier in Deutschland. Die haben durchaus ihren Sinn und ihre Berechtigung.

Das bestreitet doch keiner, dass es einen Heterosiseffekt und "Leistungshybriden" gibt. Aber eben nicht unter den Designerdogs, um die es hier geht. ;)
 
  • 27. April 2024
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Hi Hovi ... hast du hier schon mal geguckt?
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Nabend nochmal,
Wozu will er mit besonders rassetypischen Elterntieren züchten, wenn er MIschlinge produziert?
Na eben weil er nicht einfach "Mischlinge" prozuzieren möchte, sondern F1 Hybriden aus zwei bestimmten Rassen, welche die morphologischenund charakterlichen Eigenschaften aufweisen sollen, die für die Kreuzung dieser beiden Rassen charakteristisch sind.
Und diese reproduzierbare Homogenität (auch beim Wechsel des Elternpaares) kann mann nur dann sicherstellen, wenn man mit besonders rassetypischen Elterntieren züchtet.

Was fuer Dinge meinst Du da?
Einzelheiten des Rassestandards, die man als "Nichtrichter" ggf übersieht. Bzw. Einfach eine objektive Beurteilung zu der man, wenn man ein Tier liebt ggf. nicht vollumfänglich fähig ist.

Nochmal: Das ist bei Hybridzucht EGAL. Weil die F1-Generation nicht einheitlich ist. Das ist unter anderem ein Unterscheidungsmerkmal zwischen Rassehundezucht und Mischlingsvermehrung. Bei der Rassehundezucht kann man Vorhersagen, wie die Nachkommen aussehen werden. Bei der Mischlingsproduktion nicht.
Sorry, aber das stimmt so eben nicht.
Dahingehend, dass man eine "Rasse" so definiert, dass reinrassige Nachkommen zuverlässig die Merkmale der Eltern erben sind wir uns ja einig.
Aber "Reinrassigkeit" bedeutet eben auch, dass die F1 Generation aus der Verpaarung zweier, reinrassiger Individuen unterschiedlicher Rassen eben doch einheitlich ist.
Erst bei dem Versuch mit diesen Individuen weiterzuzüchten gibts kunterbunte Überaschungswürfe.

Gefälligkeitsgutachten?
Vergiss das "Gefälligkeitsgutachten" einfach.
Das steht da nur, weil ich mit Absolutaussagen grundsätzlich sehr vorsichtig bin.
Bei der Absolutaussage "Gesundheitszeugnisse sind objektiv", mußte daher diese seltene aber mögliche Ausnahme mitgenannt werden. Einen anderen Grund hat die Nennung nicht.

Hast Du verstanden, was ich weiter vorne geschrieben habe?
Sicher. Ebenso wie ich verstanden habe, dass es Züchter gibt, die nach Grundsätzen handeln, die ich persönlich doof oder unlogisch finde, diese Grundsätze dadruch aber eben nicht "pauschal doof oder unlogisch" werden.

Wesenstests, Arbeitsprüfungen usw. sind RASSEspezifisch.
Dat ist doch auch Sinn der Sache.
Wenn jemand F1 Hybride aus zwei Rassen möchte, weil er die Eigenschaften dieser Mixtur schätzt, dann ist es für diesen jemanden sinnvoll mit Elterntieren zu züchten, welche die rassespezifischen Eigenschaften auch in einer über jeden Zweifel erhabenen Ausprägung mitbringen.
Du darfst das unlogisch finden. Ich darf das doof finden, aber genetisch betrachtet ergibt es Sinn.

Mal davon ab, dass es ein Paradoxon in sich ist, per Zuchtzulassung zu beweisen, dass dieser Labbi zum Beispiel ein hervorragender Vertreter ist, um Labradore zu züchten, und dann Mischlinge zu produzieren. Der "Züchter" produziert die Mischlinge ja gerade deswegen, weil sie anders (angeblich besser) sind als der Rassehund. Wozu braucht er da die Zuchtzulassung der "schlechten" Rasse? Ist doch unlogisch.
Wie gesagt, rein genetisch betrachtet alles andere als unlogisch.
Wenn jemand sagt "Labrador x Pudel ergibt für mich den idealen Mix", dann sollte er auch mit möglichst idealen Labbis und Pudeln züchten.

Die Hybridzucht verlässt sich darauf, dass die anderen(die Rassehundzuechter) sich die Arbeit machen und gesunde, wesensfeste Hunde züchten, damit sie dann diese Hunde abgreifen kann, um weiterzu "züchten".
Na eins von beidem muss der Doodlezüchter tun:

1. mit Labbis und Pudeln "züchten" die (i.d.R. ja aus guten Gründen) keine ZZL bekommen haben, dann sind es verantwortungslose Vermehrer, die mit Hunden züchten, die nicht zuchttauglich sind
oder
2. Elterntiere ankaufen, die gute Papiere, hervoragende Ausstellungsergebnisse und natürlich eine ZZL haben, dann sind sie Schmarotzer.

Klarer Fall von "Wie man es macht" :), denn eins von beidem geht ja nur, da es eben aufgrund des Freifluges aus dem Zuchtverin nicht möglich ist Hybride zu backen und sich an der Zucht der Elternrassen zu beteiligen.


Schon deshalb ist das keine Zucht
....
Was aber nur dann ginge, wenn mit der F1-Generation weitergezüchtet würde.
Das stimmt so eben nicht.
Genaugenommen gäbe es sogar zwei Wege einer "ordentlichen Doodle-Zucht.
Da muss man sich entscheiden was man will:
1. Will man Labradoodle als Rasse züchten, dann muss man solange durchzüchten, bis man eine anerkannte Rasse hat. Diese Rasse kann man dann so züchten, wie es in der Hundezucht üblich ist.
Oder
2. Will man bei dem "Hybridsystem" bleiben.
Auch hier ist eine ordentliche Zucht möglich, aber sie ist extrem komplex:
Bei der verantwortungsbewußten Zucht von Hybriden, müßte man sich tatsächlich an den, bei Nutztieren üblichen "Leistungshybriden" orientieren.

Im Klartext bedeutet das genau das, was ich bereits schrieb:

Man müßte die Elternrassen getrennt voneinander züchten.

Dann müßte man zu einem Zeitpunkt zu dem man die beiden Elternrassen für "gut" hält zwei zueinander passende Elterntiere verpaaren um einen F1 Wurf zu erhalten.
Diesen F1 Wurf läßt man dann aufwachsen und stellt fest welche Eigenschaften optimal sind und welche verbesserungswürdig.
Anders als in der Rassehundezucht kann man dann aber eben nicht "einfach" Partner für die F1 Welpen suchen, welche die Mängel bei einer weiterzucht korrigieren, sondern muss diese Korrektur in den Elternrassen vornehmen. Sprich die Zucht der Elternrassen auf die Korrektur derMängel der Welpen ausrichten und mit Kontrollwürfen testen wie nah man dem Ziel schon ist.

Angesichts dieser Komplexität ist schon verständlich, warum die Abstammungsgeschichte der Lohmannhenne ein verdammt gut gehütetes Betriebsgeheimnis ist.

Du hast von Genetik und Hundezucht nicht wirklich Ahnung, oder? Genau so läuft es nämlich nicht. :lol:
Wärst Du wohl so freundlich zu erklären was an meinen Ausführungen sachlich genau falsch ist?
Oder lautet Dein Argument lediglich "Du hast Unrecht"?

Deren Motivation, den Verband wieder zu verlassen, liegt aber in der Regel nicht darin begründet, dass sie das hehre Ziel des perfekten Mischlings verwirklichen wollen.
Weder hab ich irgendwo behauptet, dass es eine nennenswerte Anzahl an Doodlezüchtern gibt noch glaub ich dran.
Ich bin lediglich der Ansicht, dass nicht pauschal allen Züchtern absprechen darf sorgfältige Zucht zu praktizieren, nur weil ich persönlich keinen Sinn in dieser Züchterei sehe.

Die Tatsache, dass alle mir "bekannten" Doodle"züchter" (bzw die "Leohovis, bevor das mit den Doodlen losging) verantwortungslose Bauernfänger sind deren Vermehrerei nichts mit Qualitätszucht zu tun hat gibt mir einfach nicht das Recht dieses Urteil auch über alle mir nicht bekannten Doodlezüchter zu fällen bzw abzustreiten, dass es welche geben könnte, die das ordentlich machen wollen.
Und wenn ich mir überlege wie dieses "ordentlich" aussehen würde, dann wäre ich eben bei den geschilderten Abläufen:
1. Züchten mit den besten Individuen der Elternrassen die man in die Finger kriegt
2. Korrektur eventueller "Mängel" der F1 Hybride über die entsprechende Ausrichtung der Zucht der Elternrassen

was bitte ist denn ein leistungshybrid??
Siehe Dunni.
Leistungshybride "begegnen" dem Verbraucher in der Regel in Form von kernlosen Weintrauben, Legehybriden (Hühner die früh legereif sind und in der ersten Legeperiode recht zuverlässig ein Ei am Tag legen), Masthybride (Hühner die mit gut 30 Tagen schlachtreif sind) und "Mastendprodukten", die früher mal "Schweine" hießen und die vereinfacht beschrieben entstehen, wenn man eine Rasse, die schnell zu mästen ist mit einer Rasse kreuzt die qualitativ hochwertiges Fleisch liefert.
Gemeinsam ist diesen "Produkten", dass man mit ihnen nicht weiterzüchten kann um Nachkommen mit gleichen Eigenschaften zu erhalten, sondern sie stets aus der Verpaarung zwei unabhängig voneinander gezüchteten Elternlinien entstammen und die gewünschten Eigenschaften nur in der einheitlichen F1- Generation aufweisen.

Bei Designerrassen von "Leistungshybriden" zu reden, ist irgendwie.... naja. :p
Hat bisher auch keiner gemacht, zumindest nicht das ich wüßte.
Wobei das bestimmt nen COOLER Werbespruch wäre und unerfahrene Käufer gut überzeugen könnte ;)
Also wirds nicht lange dauern, bis der erste Doodle"züchter" anfängt seine Welpen als Leistungshybride anzupreisen :)

lg
Fraukie
 
@Fraukie
Ich muss dir da auch widersprechen, denn selbst wenn die Elterntiere die "Titanen" ihrer Rasse wären und zu 100% ihre Rasseeigenschaften vererben würden, wäre eine Verlässlichkeit nur innerhalb ihrer Rasse gegeben. Kreuzt man diese "Titanen" rassefremd, kommt immer eine Überraschung bzw. unerwünschtes durch, weil selbst gleiche "Probleme" bei den Rassen auf unterschiedlichen Genen sitzen.

Deshalb sind auch top untersuchte Elterntiere für die Hybridzucht für'n Poppes, weil man nicht vorraussagen kann, wie der Genmix sich verhält. Selbst Mendel und Darwin ziehen hier nicht, weil die meisten Rassen so "rein" gezüchtet sind, dass deren Gene nur innerhalb der Rasse nach Mendel funktionieren.

Vielleicht mag die Designer- oder Hybridzucht (wo bei ich die Zucht nach Leistung bei den Xen und Jagdhunden rausnehmen möchte, denn da werden keine F1 Generationen produziert, sondern Selektion nach Leistung bzw. für den reinen Gebrauch gezogen) ja äußerlich noch gerade funktionieren, aber die Verlässlichkeit für's Wesen ist da leider nicht gegeben.

Da du die Mischung DSh x Dobermann ins Spiel gebracht hast kann ich dir versichern, dass bestimmt 80% (eher mehr) der Welpen für die Tonne sind, um es ganz hart auszudrücken und ein paar dieser Welpen sogar richtig kritsch sind. Das weiß ich von sich profilierenden Spinnern aus den Dobermannforen, die meinen unbedingt einen "echten Knaller" an der Leine haben zu wollen.

Aber auch bei einer anderen leider modernen "Hybridzucht" (im wahrsten Sinne) kommt es gerade beim Wesen zu katastrophalen Würfen - der Wolfshundezucht. Gerade dort sieht man wie schwierig und Kompliziert diese Zuchtform ist - selbst nach Generationen kommt da immer wieder "Wölfisches" durch, das gepaart mit "Hündischem" brisante Ergebnisse hervorbringt.

Selbst bei etwas "ungefährlichem" wie der Doodlezucht, kommt es zu unerwünschten Nebeneffekten, wenn Wesenszüge durchbrechen/sich verbinden, die man nicht kombinieren wollte. So klagen hier gerade viele Doodle Halter über einen sehr ausgeprägten Jagdtrieb ihrer Hunde gepaart mit der Sturheit.
 
Moin,
@Fraukie
Ich muss dir da auch widersprechen, denn selbst wenn die Elterntiere die "Titanen" ihrer Rasse wären und zu 100% ihre Rasseeigenschaften vererben würden, wäre eine Verlässlichkeit nur innerhalb ihrer Rasse gegeben. Kreuzt man diese "Titanen" rassefremd, kommt immer eine Überraschung bzw. unerwünschtes durch, weil selbst gleiche "Probleme" bei den Rassen auf unterschiedlichen Genen sitzen.
ich seh das eher als Beweis, dass ich mich doof ausdrücke, denn als Widerspruch :)
Ich bin doch selbst nicht von dieser Hybridzucht überzeugt.
Und stimme auch voll und ganz zu, dass die Einheitlichkeit selbst bei F1 Hybriden ihre Grenzen hat. Die Varianz dürfte hier zwar deutlich über der bei Reinrassigen Tieren liegen aber eben dennoch deutlich unter der von "Mischlingen" im klassischen Sinn.
Ich wollte gar nicht sagen, dass Top-Elterntiere, 100%iig tolle Hybridwelpen garantieren, denn da gehe ich mit Dir konform, diese Garantie gibt es nicht.
Es wurde lediglich gefragt, welche Gründe ein Hybridzüchter haben könnte mit Eltern mit Papieren oder gar ZZL zu züchten und da würden mir als Gründe eben einfallen, dass die Einheitlichkeit der F1 Welpen bei der Zucht mit "1a Elterntieren" zuverlässiger ist, als wenn man mit "Ausschuss beider Rassen" züchtet und das so ein Zuchtbuch den Vorteil hat, dass es möglich ist auf Spurensuche zu gehen, sollten bei dem Nachwuchs gesundheitliche Probleme auftreten, die genetische Ursachen haben könnten.
Das wäre halt so mein theoretischer Anspruch: Wenn man schon Hundekinder in die Welt setzt, dann mit aller aufzubietenden Sorgfalt.
Dass diese Sorgfalt einen Topnachwuchs garantiert, das wollte ich hier nicht behaupten. Da ist die Natur immer irgendwo unberechenbar.
Das gilt für Rassehunde, F1 Hybride und "Komplettmixe". Mit der Auswahl, der bestmöglichen Elterntiere kann man "nur" seiner Sorgfaltspflicht genüge leisten und hinsichtlich der gewünschten Eigenschaften die "Trefferquote" erhöhen, eine Garantie bekommt man nicht.

Selbst Mendel und Darwin ziehen hier nicht, weil die meisten Rassen so "rein" gezüchtet sind, dass deren Gene nur innerhalb der Rasse nach Mendel funktionieren.
Umgekehrt wird nen Schuh draus, aber ich weiß schon was Du meinst.
Bei den Leistungshybriden in der Nutztierzucht erhält man bei jeder F1 Generation diese "Superhybride" mit zu fast 100% vorhersehbaren Eigenschaften, das liegt aber nicht daran, dass die Elternrassen weniger rein sind als bei Hunderassen, sondern daran, dass es sich um "superein" und super eng gezogene Inzuchtlinien handelt.
Dagegen sind reinrassige Hunde vermutlich immernoch ne genetische Riesenparty ;)

Da du die Mischung DSh x Dobermann ins Spiel gebracht hast
Das war nur ein Beispiel. DSH Dobi ist eben ein verhältnismäßig häufiger Mix, immerhin häufig genug, dass die Leute in meinem Umfeld, die an dieser Mixtur einen Narren gefressen haben, wie manch Anderer an einer bestimmten Hunderasse immer fündig wurden, wenn sie solch einen Mix suchten.
Da das alles Tierschutz- bzw. Abgabehunde waren weiß ich bei den meisten nicht "wie" sie entstanden sind (also ob gewollt, ungewollt, die Eltern bewußt ausgesucht wurden, ...) btw. ob man den Stories, die die Vorbesitzer erzählt haben trauen kann.
Ich weiß nur, dass diese Hund zwar oft nicht einfach und stets Individuen waren, ihre Halter mit Ihnen aber immer glücklich waren und die Eigenschaften, die sie an diesen Mixen schätzen auch immer in einem vergleichbaren Umfang in diesen Hunden wiedergefunden haben, wie dies auch bei Menschen der Fall war, die aus Liebhaberei wiederholt einen bestimmten Rassehund aufgenommen haben.
DSH-Dobi war nun eine Zufallsnennung, genausogut hätte ich DSH-Sibirian Husky nennen können oder Maltheser-Yorkshireterrier.
Das sind so 3 der F1-Mixe die zwar keinen coolen Modenamen haben, aber eben oft genug vorkommen, dass ich mehrere Leute kenne, die gezielt solch eine Mischung angeschafft haben und dabei eben immer die Erfahrung machten, dass es natürlich immer individuelle Hunde sind, aber eine nicht unerhebliche Übereinstimmung so einiger Merkmale auftritt.

Grad das mit den Malteser-Yorkies war damsls so ein "regionales Phänomen "(und die waren auch zumeist echt nette Hundchen), dass ich heute froh bin, dass diese Doodleitis damals noch nicht so verbreitet war.
Das wär durchaus ne Mischung gewesen bei der ich aus heutiger Sicht keineswegs überascht wäre, wenn sich da jemand einen coolen Namen ausdenkt und mit solchen Mixen Kohle macht.

Aber auch bei einer anderen leider modernen "Hybridzucht" (im wahrsten Sinne) kommt es gerade beim Wesen zu katastrophalen Würfen - der Wolfshundezucht.
Wolfshunde sind ja nun aber keine "Hybridzucht", sondern streben ja grad an eine durchgezüchtete Rasse zu sein.
Meiner Bescheidenen Meinung nach wird das nicht klappen, weil der Genpool viel zu klein ist und unter den "Züchtern und Liebhabern" zuviele unterschiedliche Vorstellungen davon einfließen, was so nen "Wolfshund" denn eigentlich ausmacht...
Auch wenn ich die Jahre mit meinem Wolfsmix genossen hab und ihn schmerzlichst vermisse bleibt diese Wolfshundezüchterei für mich ne Qualzucht.
Aber das find ich hier OT, da diese Hybridzucht ja gar nicht das Ziel hat eine neue Rasse zu züchten, die man dann geschlossen weiterzüchten kann, sondern das komplette Konzept dieser "Edelmixe" darauf beruht ausschließlich mit reinrassigen Eltern zu züchten und die Ware mit der Geld gemacht wird sind grundsätzlich nur diese F1 Hybride.
Dahingegend ist die Wolfhundezucht die sich darin versucht eine Hunderasse mit Wolfseinschlag durchzuzüchten und zu erhalten ne gänzlich andere Geschichte.

Selbst bei etwas "ungefährlichem" wie der Doodlezucht, kommt es zu unerwünschten Nebeneffekten, wenn Wesenszüge durchbrechen/sich verbinden, die man nicht kombinieren wollte. So klagen hier gerade viele Doodle Halter über einen sehr ausgeprägten Jagdtrieb ihrer Hunde gepaart mit der Sturheit.
Abgesehen davon, dass jeder Hund unerwünschte Charaktereigenschaften haben kann wüßt ich bei den Doodles gerne ob die dann wirklich Sturheit und ausgeprägten Jagdtrieb zeigen oder ob diese "Anschuldigungen" nicht häufigst mit dem Klientel zutun haben, die glauben sie könnten einen Welpen kaufen, der praktisch als erzogener Familienhund zur Welt kommt (und gegen den niemals irgendwer allergisch sein kann...)

lg
Fraukie
 
Wäre mir jetzt neu wenn die Wolfszuchten eine durch gezüchtete Rasse werden soll, in Amerika wird fröhlich neue erschaffen , ich erkenne da nichts mit einem wirklichen Ziel

Wenn man die Tschechen meint...naja
 
Moin,
Wäre mir jetzt neu wenn die Wolfszuchten eine durch gezüchtete Rasse werden soll, in Amerika wird fröhlich neue erschaffen , ich erkenne da nichts mit einem wirklichen Ziel

Wenn man die Tschechen meint...naja
Ich hab das nun auf die beiden üblichen Wolfshunderassen (Saarloos und TWHS) bezogen.
Was die mit dem AWHs da genau veranstalten weiß ich gar net so sicher.
In der "TWH-Szene" hats den einen oder anderen Selbstdarsteller, der sich nen AWH importiert hat, weil TWHs nimmer ausreichend zur Vergrößerung gewisser Körperteile taugen. Soweit ich weiß müssen da zwar Anträge gestellt, werden, aber diese Leute gurken mit den Hunden ziemlich normal durch die Weltgeschichte und ein F1 aus Wolf und Hund dürfte soweit ich informiert bin eher im Gehege gehalten werden als mit ins Strandcaffee genommen werden.
Ich weiß nicht was alles so als AWH auf dem Markt ist, aber ich kenn das eher als eine inhomogene Pampe aus nordischen Hunden, Timberwölfen und noch irgendwas deren Importkundschaft Tiere erwartet, die als Statussymbol was hermachen, aber eben gesetzlich nicht die Auflagen haben, die man mit nem F1 Wolfsmix hätte.

Bei den Saarloos und TWHs ging es meines Wissens nie darum generationsweise F1 Hybride aus Wolf und DSH zu produzieren und zu verkaufen (wenns erlaubt wär würden das aber viele "Züchter" machen, verkaufen würde sich sowas grandios und zu Höchstpreisen, man denke mal daran, was mit diesen Savannah Katzen veranstaltet wird...

Überzeugen tun mich diese "Rassen" auch nicht (bzw ebensowenig wie die Hybridzucht. Aber auf dem Papier sinds eben welche.
Mein jüngst verstorbener Hund war ja offiziell auch nen TWH und hatte sogar FCI Papiere.
Dennoch kann ich unter den TWHs keine dolle Homogenität erkennen.
Manche Züchter/Liebhaber rechtfertigen das damit, dass es ja nunmal eine tschechische Linie gibt, die sich eher am Wolf orientiert und eine slowakische, die eher dem DSH nacheifert.
Andere Züchter sagen es sei halt ne junge Rasse, die noch nicht ganz durchgezüchtet sei.
Genaugenommen sind die TWHs für mich sogar nen gutes Beispiel dafür, das das (Re)produzieren von F1ern einfacher ist als das Durchzüchten einer neuen Rasse.
All die Hunde, die mir als Labradoodle vorgestellt werden sind einander 100x ähnlicher als alle mir bekannten TWHs...

Ich will gar nicht wissen was uns, oder viel mehr die Hunde da in den nächsten Jahren noch erwartet...
Denn mir hat schon gereicht, was da ohne tolle Fantasienamen abgegangen ist. Nicht nur Malteser-Yorkiemixe.. wir hatten auch mehrere Kunden, die ganz gezielt ihre Rassekätzin regelmäßig von irgendeinem Hauskater decken ließen (gezielt oder halt wärend der Rolligkeit draußen rumrennen ließen). Ein Kunde sagte meiner Cheffin auf Nachfrage wörtlich "Soviele Kitten wie ich verkaufen könnte, kann die mir gar nicht schmeißen."
Diese Tiere wurden zwar billiger verkauft als reinrassige Tiere seriöser Züchter, aber die Ausgaben waren ja auch minimal.
Fakt ist:
Mit nem entsprechenden Marketinggequatsche lassen sich F1 Mixe selbst wenn sie immer wieder vom gleichen, im gleichen Haushalt lebenden Elternpaar (oft gar ohne Papiere) abstammen zu Preisen verkaufen die mit den Preisen von Rassehunden gleichziehen oder sogar drüberliegen, während man sich die Kosten für Ausstellungen ggf sogar für gesundheitliche Untersuchungen, den Import von Frischblut ausm Ausland, ewig lange Fahrten zu einem geeigneten Zuchtpartner, die Abnahme durch den Zuchtwart usw usf spart.

Ich glaube nicht, dass diese Geschäftszweig ausstirbt..
Vielmehr glaub ich, dass die Zahl der "Edelmixe" wachsen wird (Sowohl die der verschiedenen Mixe als auch die Menge produzierter Welpen).
Und neben der Kreation neuer Mixe isses eben leider auch sehr lukrativ Wege zu suchen, wie man mit wenig finanziellem Aufwand oder etwas, das man sowieso schon immer haben wollte (irgendwelche speziellen Importe) eine scheinbare, qualitative Abhebung von den Konkurenten erreichen und die Welpen noch teurer verkaufen kann.

Auf der von mir verlinkten "Züchterseite", wird z.B. mit einem Importpudel geworben und der Kunde wird durch so einige Formulierungen auf einen hohen Welpenpreis vorbereitet, konkrete Zahlen werden aber nicht genannt.

Ich mach mir da keine Illusionen... das wird mehr werden, viel mehr und weder kann man etwas dagegen tun, noch wird irgendeine Aufklärung für ein Abreißen des Kundenstroms sorgen..

lg
Fraukie
 
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