Der - Es-passt-in-keinen-anderen - Thread....

Gerade Nachricht über FB von einer ehemaligen Couchsurferin die bei mir übernachtet hatte:
Michaela ist nach dem Appalachian Trail den zweiten der Triple Crown gelaufen und gestern angekommen: den Pacivic Trail Crest. Das bedeutet 4265 km von der mexikanischen Grenze bis Canada. Ich Wochenend-Wanderin bewundere das zutiefst, weiß aber auch, dass ich selbst mit viel Training auch zu meinen besten Zeiten das niemals hätte in Angriff nehmen können. Weder körperlich noch würde ich jemals dermaßen meine Bequemlichkeitszone verlassen. Aber neidisch bin ich trotzdem :D
 
Noch mal zu der von einem LKW überfahrenen Radfahrerin in Berlin:

Das Spezialfahrzeug kam maximal 7 Minuten später als es bei freien Straßen hätte kommen können, das ist (immer) shice - gar keine Frage. Rettungskräfte waren meines Wissens ohne Verzögerung vor Ort und die Radfahrerin konnte auch ohne das Spezialfahrzeug von der Feuerwehr geborgen werden. Sie war es jedenfalls schon, als das Spezialfahrzeug eintraf.

Es klebten keine Aktivisten auf der Fahrbahn (auch wenn in Artikeln dazu gerne solche Bilder verwendet werden), sondern sie saßen meines Wissens auf einer Schilderbrücke über der Fahrbahn, weswegen diese von der Polizei abgesperrt worden war, und das eine Stunde vor dem Unfall (aber in Berlin ist es vermutlich tatsächlich kaum möglich, in so einem Fall eine andere Strecke zu nehmen, die noch weniger Zeit als diese 7 Minuten "frisst").

Der Artikel mit den Infos ist im Tagesspiegel leider hinter einer Paywall, drum ein Twitterlink:

Immerhin bleibt den Hinterbliebenen der Radfahrerin das bei Unfällen mit getöteten Radfahrenden und Kraftfahrzeugbeteiligung in anderen Fällen gerne aufkommende Victim Blaming erspart (sofern solche Fälle es überhaupt in die Medien schaffen).

Schade allerdings, dass so getan wird, als sei ohne Klimaaktivisten alles tutti auf Deutschlands Straßen. Dem ist nämlich ganz und gar nicht so.
 
Und davon ab: wenn du dir Diskussionen sparen willst, stoße sie halt nicht an. Aber etwas Kontroverses einstellen und dann eine Diskussion darüber abwürgen mit dem Tenor: mit dir diskutiere ich darüber nicht, du hast eh keine Ahnung, ist nicht ganz die feine englische Art.
 
Und davon ab: wenn du dir Diskussionen sparen willst, stoße sie halt nicht an. Aber etwas Kontroverses einstellen und dann eine Diskussion darüber abwürgen mit dem Tenor: mit dir diskutiere ich darüber nicht, du hast eh keine Ahnung, ist nicht ganz die feine englische Art.

Ich habe dein hingerotztes "Wot?" nun wahrlich nicht als Wunsch zur Auseinandersetzung oder Kommunikation aufgefasst - und du musst zugeben, dass es zumindest missverständlich rüberkommen kann.

Letztendlich hab ich nichts gegen Diskussionen, sie können auch ruhig kontrovers sein. Aber halbwegs sachlich sollte es schon laufen, sonst bin ich eben raus (bzw. versuche es).
 
Unsere Definition von Sachlichkeit ist offensichtlich nicht deckungsgleich.
Und ich rotze nicht ins Forum!
 
Ich glaube, das geht in die Richtung: „Die fahren aber auch alle wie der letzte Henker!“

Auf Twitter war zu lesen, dass die Radfahrerin trotz benutzungspflichtigem Radweg unzulässigerweise auf der Fahrbahn gefahren war. Ob das so stimmte, war umstritten.

Aber jedenfalls war es diesmal so, dass den Leuten, die das schrieben, niemand mit „Ja genau, die Radfahrer…“ geantwortet hat, sondern eher der Vorwurf überwog, terroristische Klimaproteste schönzureden.

Den Punkt, dass die Feuerwehr das Navi mit den aktuellen Verkehrsdaten nicht genutzt hat, das ihnen den bereits seit einer Stunde bestehenden Stau angezeigt hätte, hat übrigens in der Presse noch keiner so recht aufgegriffen.

Ist aber vielleicht jetzt auch nicht mehr nötig, da sich herausgestellt hat, dass man das Gerät letztlich gar nicht gebraucht hätte.

Und vielleicht war es wirklich trotzdem die schnellste Strecke.
 
@Lana

Ja, das stimmt.

Ich meinte nur - das schafft es oftmals nicht in die Zeitung und selbst wenn, hält sich die öffentliche Empörung in Grenzen.

Ich kenne ein paar Feuerwehrleute und Rettungsassistenten - die regt das auf, und mit Recht.

Aber aller anderen… finden das kurz schlimm, aber das war es dann auch.

Von „Anzünden“, Auto verschrotten” etc hab ich jedenfalls noch keinen reden hören.

Vieles schafft nicht den Weg in die überregionale Presse.
Hier bei uns passiert ja nicht viel. Aber vor Kurzem ist mal ein Passant wegen eines (unfallflüchtigen) Fahrradfahrers gestorben.
Davon hat auch nie jemand etwas gehört. Nicht weil die "Fahrrad-Lobby" so groß ist, sondern weil es einfach ein Einzelfall ist.

Und ich kenne viele, die es aufregt, wenn Leute zu doof sind, eine Rettungsgasse zu bilden.

Die Vollsperrung einer Ampelregion ist hingegen absichtlich und ansonsten unüblich.
Normalerweise hat man keine "Rettungsgasse" an der Ampel, sondern überfährt diese, wenn Einsatzfahrzeuge kommen. Geht halt schlecht, wenn davor Leute kleben.

Ich sage mal so. Diese Art von Protest wird rein gar nichts bringen und nur Menschenleben gefährden.
Ich sehe da weder einen Zusammenhang mit Daschner, noch mit deinem Bekannten, der seine Nothilfemöglichkeiten verkannt hat.

Ich kann verstehen, dass Klimaaktivisten "was tun wollen", aber es wird keinerlei Botschaft transportiert. Die Leute regen sich nur über die Taten auf. Ich glaube tatsächlich nicht, dass das der Weg ist. Letztlich führt das nur dazu, dass eigentlich gute Bürger im Gefängnis landen und andere Leute, die akute Hilfe brauchen sterben (wobei ich davon ausgehen, dass die Radfahrerin hier so oder so gestorben wäre, aber das muss nicht immer so sein).

Darüber hinaus diskutiere ich nie Artikel, die jemand anders einstellt, um selbst nichts formulieren zu müssen.
Ich habe kein Twitter und helki ignoriere ich. Also kann ich darauf leider nicht eingehen, sorry.
 
@ Lana

Es wurde aber keine „Ampelregion voll gesperrt“, weil da „Leute klebten“, sondern die Autobahn, auf der zu diesem Zeitpunkt bereits Stau war, wurde teilgesperrt, weil Leute an einer Schilderbrücke über der Autobahn hingen - die Fahrbahn verengte sich also von drei Fahrstreifen auf einen und der bereits bestehende Stau verlängerte sich.
Darum wurde eine Rettungsgasse nötig, deren Bildung erschwert war, weil das Fahrzeug so breit war.
Die wäre aber evtl. auch so nötig gewesen, weil es auch ohne die Verenging bereits Stau gegeben hatte.

Es gab aber nie eine „Vollsperrung, weil Leute auf ganzer Breite der Straße klebten“.*

Was ohnehin anscheinend nie der Fall ist - es gibt - zumindest bei der letzten Generation - anscheinend immer Demonstranten, die sich nicht ankleben, um im Notfall Platz machen zu können.

Edit: Ich verstehe dich vielleicht auch falsch und du hast dich allgemein auf verschiedene Aktionen dieser Art bezogen?
 
Die Aktion gestern in München blockierte den Zugang zur Isarklinik, der Rückstau die Haunersche Kinderklinik, den Campus LMU, die Dialyse Lindwurmstr., die Frauenklinik in der Maistr., die Derma in der Thalkirchner Str., sowie diverse Arztpraxen. Einen besseren Ort hätte man nicht finden können um die Aktion ad absurdum zu führen. Ich fand die Aktion bei BMW schon krass, da konnte ich aber wenigstens noch halbwegs verstehen warum. Der Verkehr in München kollabiert auch ohne solche Aktionen, sei es wegen zu vielen Autos, sei es wegen Baustellen, sei es wegen Popup Radwegen als auch dem unzuverlässigen MVG. Fast täglich fallen U-Bahnen oder S-Bahnen aus. Da liegen ohne solch stundenlangen Aktionen die Nerven eh schon blank.
 
Da liegen ohne solch stundenlangen Aktionen die Nerven eh schon blank.

Was ich durchaus verstehen kann.

Ich bewundere echt die Leute im Ruhrpott, die das Ganze täglich mit wirklich eindrucksvoller Gelassenheit über sich ergehen lassen.
Wobei: wenn da noch zwei, drei Leute kleben, fällt es gar nicht auf, Chaos ist eh.

Köln dito.

Wenn man wen ärgern will, muss man vermutlich nach Düsseldorf - aber da bewegt sich auch so schon nix . Publikum wär da, aber kein fließender Verkehr… :kp:
 
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