Der - Es-passt-in-keinen-anderen - Thread....

@lektoratte


Bei den Aktionen hier mag es zwar sein, dass man auf "irgendwas was das Klima betrifft" hinweisen will, aber die Botschaft ist nicht da.
Es bringt nichts. Es ist illegal und es gibt keine Chance, dass man in einen Dialog kommt.

Es wäre anders, wenn man z.B. konkrete und auch umsetzbare Konzepte hätte.

Und ja, das mit dem Klimawandel ist schlimm.
Aber tatsächlich hätte man sehr viel früher was machen müssen.
Dass man was machen muss, war - meine ich - bereits 2001, also vor über 20 Jahren klar. Da wird man 5 nach 12 auch nicht mehr alle Ziele erreichen können.
Wichtig wären halt umsetzbare Konzepte. Denn wir sind halt nicht alleine. Wenn wir uns jetzt zurücknehmen, Strom nur noch von 10 bis 10.30 Uhr haben, unsere Autobahnen sperren und keinen Handel mehr mit "Klimasündern" betreiben, dann geht halt Deutschland den Bach runter und andere aufsteigende Global Player, die sich überhaupt keine Gedanken über den Klimawandel machen, nehmen unseren Platz ein.

Aber ja, tatsächlich denke ich nicht, dass man hier in eine Diskussion einsteigen muss. Ich halte diese Art von Aktionen für sinnlos und gefährlich.
Ist "Stoppt den fossilen Wahnsinn" keine Botschaft für Dich?

Zum Rest deines Beitrages fällt mir tatsächlich nichts ein, was ich nicht wieder editieren müsste.
 
Ich finde ja, dass wir mit dieser Form des Protestes noch relativ gut bei weg kommen.
Ich meine hey, sie könnten auch einen auf "besorgte Bürger" machen und Flüchtlingsunterkünfte anzünden, Fackelmärsche und Mahnwachen vor den Privataddressen von Klimaleugnern abhalten, Tankstellenangestellte erschießen oder den Reichstagstürmen.

Dann würde man sie ernst nehmen, zu jeder verfi*kten Talk Show einladen und ihre Anhänger da abholen, wo es nice and cozy ist.

:asshat:
 
Na dann gehe ich mal dankbar ins Bett, vorallem dafür dass ich so am A. der Welt wohne dass sich der Wahnsinn weit weg in Großstädten abspielt. Wie doof und unterbelichtet waren wir mit unserem gegen Atomkraft und Solidarnosc Gedöns.
 
Tankstellen anzünden.

Ich meinte, statt „Flüchtlingsheimen“.
Flüchtlingsheime machen in diesem Zusammenhang keinen Sinn.
Entschuldigt, das war etwas aus dem Zusammenhang gerissen.

@Lucie

Ich kann mich erinnern, dass bei mir zuhause über die Anti-Atomkraft-Demonstranten im Wendland und in Wackersdorf ganz ähnlich gesprochen wurde. Auch wenn die nur irgendwo herumsaßen und sich wegtragen ließen.

Ich meine, in den 1990ern und frühen 2000ern war es dann eine Weile „in“, sich zur Verhinderung von KASTOR- Transporten an die Gleise zu ketten. Da war die Empörung auch groß.

Ganz neu ist das Verfahren also nicht. Und die Reaktion darauf wohl auch nicht.

Insofern hat Coony schon Recht, finde ich.
 
Ohne Sarkasmus, Häme und sonstwas.
Wir können froh sein, dass der moralische Kompass von Umwelt-/Klima-/Menschenrechts-./Tieraktivisten meist noch recht gut funktioniert und sie sich bewusst vom braunen Mob unterscheiden wollen. Hinzu kommt, dass sich in aller Regel in Kleinigkeiten uneins sind und sich darüber zerstreitet - vereint und auch nur etwas mehr radikalisiert hätten wir allen Grund dazu, dass uns der A*sch auf Grundeins geht.
 
Wahrscheinlich kann ich einfach wieder nur nicht mitreden, weil ich nicht die richtigen Talkshows sehe, wie ich ja auch nicht die richtigen Zeitungsartikel incl. Drukos lese. Aber vielleicht kann mich ja jemand aufklären, welche Flüchtlingsunterkunftanzünder, Tankstellenmitarbeitererschießer u. Reichstagsstürmer populär wurden und in welchen Talkshows sitzen?

Ich finde das hier mittlerweile wirklich eine wtf-Diskussion.

Ich wüsste nicht, wer hier das Anliegen der "letzten Generation" in Frage gestellt hätte. Wenn ich was diesbezüglich überlesen habe, korrigiert mich.
Meiner Wahrnehmung nach wurde nur die Form des Protests in Frage gestellt, aber wer das tut, wird in eine Klimaleugner-Ecke gestellt. Und das von Leuten, die von der Gegenseite Sachlichkeit anmahnen.

Und auch ich musste mich beim Lesen an der einen oder anderen Stelle schwer beherrschen, um nichts zu schreiben, was ich nicht editieren müsste. Und ich werde zur Abwechslung mal wieder die Ignore-Funktion aktivieren. Ist besser für meinen Blutdruck.
 
Na dann gehe ich mal dankbar ins Bett, vorallem dafür dass ich so am A. der Welt wohne dass sich der Wahnsinn weit weg in Großstädten abspielt.

Leider spielt der Wahnsinn - also die Folgen von Klimakollaps und Artensterben - sich nicht nur in den Großstädten ab. Da haben wir alle was davon...

Und nein, ich glaube nicht, dass irgendwer (außerhalb der KSG selbstredend), der sich über die Aktionen der Aktivisten aufregt, auch nur einen einzigen Handschlag mehr in Sachen Klimaschutz täte bzw. sich auch nur ein Fitzelchen mehr einschränken würde, wenn die Aktivisten (ordentlich adrett gekleidet und frisiert natürlich) ausschließlich brav in Reih und Glied - und zu Zeiten, zu denen sie diejenigen, die es ja wohl verdient haben, in Ruhe gelassen zu werden, nicht stört -, zusammenkommen, sich an den Händen halten und nette Lieder singen würden. Der Punkt ist doch, dass die meisten sich damit gar nicht wirklich auseinandersetzen wollen, weil es Veränderung bedeuten würde. Von daher können die Aktivisten sich auch ruhig sonstwo ankleben...

By the way: Aktuell scheint es so, dass Europa sich am schnellsten aufheizt* und uns die ganze shice sehr viel schneller "einholt", als gedacht. Wenn es diesen Winter nicht ordentlich Niederschlag gibt, dürfte es mit der Stromversorgung bzw. dem Kraftwerksbetrieb im nächsten Jahr wahrscheinlich schon noch problematischer werden und im Jahr drauf noch etwas mehr usw. Und das ist ja nur ein Punkt von vielen.

Folgendes meine ich wirklich ohne Häme, Sarkasmus o.Ä.: Und wer weiß, wie man es besser macht bzw. so macht, dass Politik und Gesellschaft wirklich zuhören und umsteuern (und politische Zusagen in Sachen Klima einhalten) - und das innerhalb eines Zeitrahmens, der es möglich macht, dass die Erhitzung so weit eingedämmt werden kann, dass so was wie Zivilisation aufrechterhalten werden kann - tut euch doch keinen Zwang an! Wenn das Anliegen der Klimaaktivisten euch auch wichtig ist, könnt ihr sie ja gerne mit eurer Expertise unterstützen oder ihnen zumindest das Gefühl geben, dass ihr mit ihnen an einem Strang ziehen wollt. Die wären vermutlich froh drum, sich nicht mehr von der Gesellschaft alleingelassen und machtlos fühlen zu müssen.
___
*
 
Über Stromversorgung müssen wir uns keine Sorgen machen, kann man ja dann beim Nachbarn kaufen, wie alles andere das bei uns wegen Green Deal abgewickelt wird *ironie off*, wenn es nicht so traurig wäre könnte man darüber herzlichen lachen. Pappt euch fest und rettet die Welt, viel Erfolg dabei.
 
Ömpf - gerade gesehen: Der eine Beitrag, auf den ich mich bezogen habe, war von @Crabat

Das ist/ war aber mit vielen Protestbewegungen so? Atomkraft Nein Danke hat uns auch erreicht. Oder der CSD. Oder Gegen Tierversuche. Deswegen ist nicht alles gut, aber es gehört dazu, bevor sich eine Haltung in der Gesellschaft etabliert.

Aber ich gebe @Coony insofern Recht, als es mir scheint, dass sich medial um die Sympathisanten und „Wegbereiter“ der Impfgegner etc. erheblich mehr bemüht wurde als um Klimaprotestler.

Aber da ich auch keine Talkshows sehe und seltenst Kommentare zu Artikeln lese (da geht immer so viel Zeit drauf) kann ich da völlig falsch liegen.

Ich denke aber, der chronologische Ablauf war auch anders - um die erwähnten Protestler wurde sich mehr bemüht. Radikalisiert haben sie sich trotzdem und gefruchtet hat es wenig.

Hier scheint es mir so, als wäre einfach gar nichts passiert. Es wurden Wissenschaftler gehört und der Rest der Leute hat irgendwie so vage gedacht: „Oh ja, schlimm - aber irgendwie so ne Expertensache - muss sich halt irgendwer drum kümmern.“

Und die, denen es anders ging, die sich angesprochen fühlten, wurden einfach übergangen. Und jetzt, wo es radikaler wird, findet man sie doof, weil man die Stufe davor gar nicht wahrgenommen hat - Vielleicht.

Ich halte das übrigens gar nicht nur für das Ergebnis einer Medienkampagne. Springer greift auf, was „die Leute“ sagen, weil das Leser bringt.

Und „die Leute“ regen sich über die Proteste auf, wie sie sich über Piloten- oder Lokführerstreiks aufregen.

Vielleicht, weil sie sich als die falsche Adresse des Protestes empfinden.

(Und: Weil die Form desselben auch fragwürdig ist).

Wobei sie faktisch gesehen unter der Kunst-Aktionen, und mit denen haben wir ja mal angefangen, gar nicht selbst leiden… anders als beim Verkehr.

Bitte entschuldigt - aber ich beiße mir gedanklich immer noch die Zähne aus an dem Umstand, dass eigentlich durchweg freundliche und normale Leute auf Kunstprotestler aus dem Bauch heraus mit einem Hass und einer Ablehnung reagieren, wie man sie hier im Forum nicht mal gegenüber Al Khaida gelesen hat.

Das empfinde ich als Phänomen durchaus als diskussionswürdig, unabhängig vom Protestthema selbst.

Aber ich will euch auch nicht länger damit nerven oder jemandem das Wochenende verderben, nur weil ich den Knoten nicht aus dem Gehirn kriege. :verlegen:

Also, entschuldigt allesamt.

———

Aber mal BTT:

Eigentlich wollte ich in diesem Beitrag “nur” @Lana für ihre ausführliche Antwort danken!

Also:
Danke. :fuerdich:
 
Wahrscheinlich kann ich einfach wieder nur nicht mitreden, weil ich nicht die richtigen Talkshows sehe, wie ich ja auch nicht die richtigen Zeitungsartikel incl. Drukos lese. Aber vielleicht kann mich ja jemand aufklären, welche Flüchtlingsunterkunftanzünder, Tankstellenmitarbeitererschießer u. Reichstagsstürmer populär wurden und in welchen Talkshows sitzen?

Als es mit Pegida und Konsorten zur Flüchtlingskrise (wir schaffen das) 2015 los ging, wurde die AfD(als Sprachrohr eben dieser besorgten Bürger) zu jeder Talkshow eingeladen und das hält sich bis heute.
Und wie gingen die anderen Parteien mit der Art von Protesten und Ausschweifungen um? Oh, es wurden die einzelnen Aktionen zwar verbal verurteilt, aber danach ging es immer mehr Richtung "wir müssen die Leute da abholen, wo sie gerade stehen".
Sprich, du musst nur laut genug Brüllen und den Altparteien Angst machen, schwuppdiwupp brauchst du noch nicht einmal mehr Fakten, Argumente oder gar Gesprächskultur - nope, deine Gefühle und Unwohlsein werden harten wissenschaftlichen Fakten gleichgesetzt und du entsprechend hofiert.
 
Über Stromversorgung müssen wir uns keine Sorgen machen, kann man ja dann beim Nachbarn kaufen, wie alles andere das bei uns wegen Green Deal abgewickelt wird *ironie off*, wenn es nicht so traurig wäre könnte man darüber herzlichen lachen. Pappt euch fest und rettet die Welt, viel Erfolg dabei.

Doch das müssen wir eben doch, wenn das Kühlwasser wegen ausbleibender Niederschläge und ungewöhnlich hohen Temperaturen fehlt.

Gerade bei der Atomkraft haben wir es doch diesen Sommer erlebt...
 
Da ich @snowflake offenbar zu nahe getreten bin: Sorry, das war tatsächlich nicht meine Absicht.

Das war die Kurzversion, wer sich ausschweifende Erklärungen ersparen möchte, hört hier am besten auf zu lesen:
Der Punkt mit dem Victim Blaming bei verunfallten Radfahrern scheint dir bislang nicht untergekommen zu sein. Das ist gut möglich. Da ich mich so ein bisschen in der Fahrrad-Bubble bewege, bin ich da vermutlich eher im Thema und auch empfindlicher. Dein "Wot" habe ich tatsächlich nicht als ehrliches Interesse empfunden und mir darum auch nicht die Mühe für weitere Erklärungen gemacht.

Den Aspekt des Victim Blamings bei im Verkehr getöteten Radfahrern will ich hier tatsächlich nicht erklären und hab auf die dann potenziell anschließenden Diskussionen mit beliebigen User/innen auch wirklich keinen Bock. Da meine Befürchtung die ist, dass ratzfatz der erste mit einem "Ja, aber Radfahrer haben erst kürzlich dieses oder jenes" oder "Ja, was fahren die denn auch neben einem whatever" etc.pp. um die Ecke kommt. Und schon ist man wieder mitten drin im schönsten Victim Blaming, das hier ja auch eigentlich nicht Thema ist. Ich kenne in zwei Fällen von im Verkehr getöteten Radfahrern das Umfeld so ein ganz kleines bisschen. Den Großteil der Kommentare zur Berichterstattung (und teilweise auch die Berichterstattung selbst) in Medien und sozialen Medien haben die Betreffenden als äußerst belastend empfunden. Wenigstens das bleibt den Angehörigen in diesem dennoch absolut tragischen Fall erspart.

Du scheinst offenbar in diesem konkreten Thema nicht drin zu sein. Was ja überhaupt nicht negativ ist und einfach mit verschiedenen Lebenssituationen/Lebensweisen zu tun hat. Jeder Jeck ist halt eben anders. Würde ich diesen Aspekt (dass ich die ganze Thematik nicht diskutieren will, schrieb ich gar nicht) hier näher ausführen, wären wir vermutlich direkt drin in der nächsten schlachtfeldähnlichen Diskussion. Und auf die würde ich eben gerne verzichten und würde sie uns letztendlich allen gerne ersparen.

Dass meine zugegeben knappe und ggf. pampig aufzufassende Antwort bei dir offenbar als gegen dich persönlich abwertend angekommen ist, war tatsäcblich nicht meine Absicht und das tut mir wirklich leid.
 
Bitte entschuldigt - aber ich beiße mir gedanklich immer noch die Zähne aus an dem Umstand, dass eigentlich durchweg freundliche und normale Leute auf Kunstprotestler aus dem Bauch heraus mit einem Hass und einer Ablehnung reagieren, wie man sie hier im Forum nicht mal gegenüber Al Khaida gelesen hat.

Das empfinde ich als Phänomen durchaus als diskussionswürdig, unabhängig vom Protestthema selbst.

Geht mir auch so und ist ja auch nicht nur hier zu beobachten.
 
Bitte entschuldigt - aber ich beiße mir gedanklich immer noch die Zähne aus an dem Umstand, dass eigentlich durchweg freundliche und normale Leute auf Kunstprotestler aus dem Bauch heraus mit einem Hass und einer Ablehnung reagieren, wie man sie hier im Forum nicht mal gegenüber Al Khaida gelesen hat.
Verständnisfrage: nimmst du Hass und Ablehnung gegen die "letzte Generation" in diesem Ausmaß hier im Forum wahr?
Wenn ja, auf welche Beiträge beziehst du dich? Wie drückt sich dieser Hass aus?
Wenn nicht, wenn das allgemein gesellschaftlich gemeint gewesen sein sollte, wieso stellst du es Reaktionen in einer anderen Sache hier im Forum gegenüber?
 
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