Der - Es-passt-in-keinen-anderen - Thread....

Bei uns war gestern ein älterer Herr, ich hätte ihn so auf Anfang 70 geschätzt. Ich fragte ihn was er bestellen möchte, da sagte er er möchte nichts, aber er glaubt das er von der Polizei gesucht wird weil er seine Frau verloren hat. Er wirkte sowohl körperlich als auch geistig sehr fit. Ich habe mir also seinen Namen, Geburtsdatum und den Wohnort (ca 30km von hier) Aufgeschrieben und die Polizei angerufen um dort zu fragen und ihn in der Zeit einen Tee trinken lassen. Erstaunlicherweise konnten die mir weder sagen ob er gesucht wird, noch ob dieser Mann überhaupt existiert oder wo er herkommt. Der Mann war laut seiner angabe 96(!) Jahre alt! Kapazität um vorbei zu kommen hätten sie auch grad nicht, ich solle erstmal gucken ob er von hier irgendwo kommt. Aber wie denn? Ich alleine im Laden, die Hölle los und dann noch auf den Mann aufpassen, der in der Zwischenzeit beschloss das er ja die B5 nachhause gehen könnte, und Hinweise suchen?!
Nach ca 45min hielt dann ein Auto an und eine Altenpflegerin stieg aus, die heilfroh war ihren Peter wieder gefunden zu haben.
Sie erklärte mir das er aus dem Pflegeheim kommt, hochgradig Dement ist und seine Frau schon vor 20 Jahren gestorben ist ebenso wohnt er schon ein paar Jahre hier:(
Dazu noch was... alle Angaben, bis auf den Wohnort die er bezügliche seine person gemacht hat, also vor- und Nachname und Geburtsdatum waren richtig. Warum kann die Polizei nicht sehen wo er gemeldet ist? Geht das nur wenn jemand vorbestraft ist? Gibt es keinen Melderegister oder so?
Ich meine was wäre gewesen wenn die Pflegerin nicht gekommen wäre? Dann hätte ich ihn dabehalten müssen oder einfach laufen lassen(was in dem Fall verheerend werden könnte)?

wenn die nämlich seine Meldeadresse gesehen hätten, dann hätte man das Heim informieren können. Aber das wäre ja zu einfach...
 
Ich habe in den USA bis jetzt nur übermotivierte Kellner kennengelernt. Die machen mich manchmal ganz nervös:lol:

"Hi, I am James. I'm your waiter to tonight. I am so excited you chose to eat here tonight. Mam, the kids are beautiful. Where are you from? I love your accent. What is your name little one? Sir, you have a wonderful family. What can I bring you to drink?":lol:

Das war in New York auch so :lol:
Ich habe da eine ganz süße Erinnerung: Mein Vater hatte dienstlich in Washington zu tun und ist einen Tag nach NY geflogen, um mit mir den Tag zu verbringen. Es war ein richtig heißer Tag und wir haben uns viel angesehen. Zum Schluss sind wir im Palmengarten zwischen den Twin Towers in ein italienisches Restaurant gegangen und waren völlig erledigt. Ich bestellte ein XXL-Cola. Kurz darauf brachte mir der Kellner ein halbes Glas Cola mit der Bemerkung, dass ich offensichtlich viel Durst habe und die Bestellung etwas länger dauern könnte. Deswegen schon mal ein bisschen Flüssigkeit auf Kosten des Hauses. :love::love::love:
 
Ich gehe mittlerweile kaum noch essen, weil es schwer ist, die Qualität der Lebensmittel einzuschätzen, insbesondere was das Fleisch betrifft. Da koche ich lieber zuhause mit richtig guten Produkten zu einem Teil von dem Preis, den ich im Restaurant bezahlen würde.
 
Ich gebe beim Essen gehen, wenn der Service okay war, entsprechend Trinkgeld. Ich rechne nicht, sondern runde zum nächsten vollen Euro auf und gebe da dann noch 1-2 € drauf. Grob passt das zu der 10%-Regel.

Beim Frisör mache ich das ähnlich. Mein Frisör bietet an den Pony kostenlos nachzuschneiden, da werfe ich immer 2€ in die Kaffeekasse.

In der Werkstatt habe ich tatsächlich noch nie für eine von mir in Auftrag gegebene Leistung Trinkgeld gegeben.
Allerdings füttere ich immer die Kaffeekasse wenn die mir mal schnell einen Fehler auslesen oder mir erklären wie ich etwas ausbaue.
Obwohl ich fast nie etwas machen lasse, höchstens mal Teile kaufe begrüßen die mich trotzdem mit meinem Namen und haben mich auch mit Mundschutz erkannt. Mein Kennzeichen kennen die im Teileverkauf auch schon.
Wahrscheinlich hoffen die, dass ich mal irgendwann einen Neuwagen bei denen kaufe. :D
 
In der Werkstatt habe ich tatsächlich noch nie für eine von mir in Auftrag gegebene Leistung Trinkgeld gegeben.
Allerdings füttere ich immer die Kaffeekasse wenn die mir mal schnell einen Fehler auslesen oder mir erklären wie ich etwas ausbaue.
Ja, so in der Art meinte ich es auch. Ob Gerhard auch bei regulären Terminen Trinkgeld gibt, weiß ich nicht, da bin ich ja nicht dabei.
Aber bei so unverhofften Sachen, wenn die einem mal eben helfen, drückt er (oder halt ich) demjenigen schon einen Schein in die Hand.
 
Dazu noch was... alle Angaben, bis auf den Wohnort die er bezügliche seine person gemacht hat, also vor- und Nachname und Geburtsdatum waren richtig. Warum kann die Polizei nicht sehen wo er gemeldet ist? Geht das nur wenn jemand vorbestraft ist? Gibt es keinen Melderegister oder so?
Ich meine was wäre gewesen wenn die Pflegerin nicht gekommen wäre? Dann hätte ich ihn dabehalten müssen oder einfach laufen lassen(was in dem Fall verheerend werden könnte)?

wenn die nämlich seine Meldeadresse gesehen hätten, dann hätte man das Heim informieren können. Aber das wäre ja zu einfach...

Ich glaube, die Polizei darf irgendwelchen Anrufern nicht einfach die Meldeadresse oder auch nur den Wohnort von anderen Personen am Telefon nennen.
Wie ist denn die Frau aus dem Pflegeheim darauf gekommen, bei euch nach dem Mann zu suchen? Wurden die eventuell von der Polizei informiert?
 
Wie ist denn die Frau aus dem Pflegeheim darauf gekommen, bei euch nach dem Mann zu suchen? Wurden die eventuell von der Polizei informiert?
Vielleicht als sie ihn selbst bei der Polizei abgängig gemeldet haben. Wenn die Polizei das aktiv gemacht hätte, hätte es keine 45 Min. dauern dürfen, denke ich.
 
Ich habe mal einen jungen Mann mit Downsyndrom im Park in Koblenz "gefunden", der sehr hilflos wirkte. Er war einer Ausflugsgruppe entwischt. Wir haben erst mal gesucht, ob wir die Gruppe wieder finden und sind dann in eine Apotheke gegangen und haben gefragt, ob sie die Polizei anrufen könnten. Die fragte erst mal nach, ob der junge Mann eine grüne Jacke trägt, da eine Vermisstenmeldung von einem jungen Mann mit Downsyndrom und grüner Jacke vorliegen würde. Ich musste etwas grinsen, weil wahrscheinlich nicht täglich Vermisstenanzeigen von Menschen mit Downsyndrom gestellt werden. Sie schickten aber schnell einen Polizeiwagen, um ihn nach Hause zu bringen.
 
Ich glaube, die Polizei darf irgendwelchen Anrufern nicht einfach die Meldeadresse oder auch nur den Wohnort von anderen Personen am Telefon nennen.
Wie ist denn die Frau aus dem Pflegeheim darauf gekommen, bei euch nach dem Mann zu suchen? Wurden die eventuell von der Polizei informiert?
Nein, wir waren vor dem Laden und sie ist die Umgebung abgefahren.
Naja aber theoretisch könnte die Polizei auch selbst da Bescheid geben ohne mit die Adresse zu nennen? Ich habe mich auf jeden Fall etwas im Regen stehen gelassen gefühlt...
 
Ich habe heute dieses Foto.....20200528_154752.jpg

eingerahmt von einer Freundin geschenkt bekommen. Das Foto ist vom letzten Freitag als ich mittags beim Gassi noch dachte, ich muss gleich die Tä bestellen zum einschläfern.
 

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Dazu noch was... alle Angaben, bis auf den Wohnort die er bezügliche seine person gemacht hat, also vor- und Nachname und Geburtsdatum waren richtig. Warum kann die Polizei nicht sehen wo er gemeldet ist? Geht das nur wenn jemand vorbestraft ist? Gibt es keinen Melderegister oder so?
Ich meine was wäre gewesen wenn die Pflegerin nicht gekommen wäre? Dann hätte ich ihn dabehalten müssen oder einfach laufen lassen(was in dem Fall verheerend werden könnte)?

wenn die nämlich seine Meldeadresse gesehen hätten, dann hätte man das Heim informieren können. Aber das wäre ja zu einfach...
Nicht alle Polizeien können auf Einwohnerregister zugreifen. Zumindest bei uns. Und falls, kann es auch vorkommen, dass ein Vormund, also nur die Postadresse, notiert ist. Nicht aber der effektive Wohnort. Dann muss man erst mal jemanden erreichen können....
Aber weiss natürlich nicht, wie es in D ist.

Nein, wir waren vor dem Laden und sie ist die Umgebung abgefahren.
Naja aber theoretisch könnte die Polizei auch selbst da Bescheid geben ohne mit die Adresse zu nennen? Ich habe mich auf jeden Fall etwas im Regen stehen gelassen gefühlt...
Wenn er noch nicht vermisst gemeldet wurde, können sie ja nicht wissen, wo er entwischt war.

Leider gibt's das häufig, dass Demente irgendwo entlaufen. Es gibt mittlerweile GPS Tracker, aber die funktionieren ja nur, wenn der Betroffene das entsprechende Teil auch dabei hat. Auch von Altersheimen wird hier oft erst abgewartet, weil sie dann nach einiger Zeit von alleine wieder kommen, oder am alten Wohnort auftauchen. Es ist wesentlich öfters der Fall, dass Passanten verwirrte Menschen melden, als das Altersheime jemanden Vermisst melden.
Ich kenne jemanden, der seinem Angehörigen in alle Kleidungsstücke, Name und Telefonnummer der Kontaktperson eingestickt hat. Sowas ist schon sinnvoll.
 
Die sind übrigens (zumindest in DE) gar nicht so einfach genehmigt zu bekommen :) Wir hatten das Problem in der Familie. Bis da die Gerichte "Ja" sagen, war er schon 3 Mal ausgebüxt :asshat:
Was? Die kann man einfach kaufen, keine 50.- und ne App dazu, jährlich um die 120.- und fertig. Das ist ja keine Zwangsmassnahme der Polizei. Sondern privat. Ist ja dumm gesagt das selbe, wie für Hunde.
 
Ach so, bei uns gibt es so Armbänder in Altenheimen. Haben wir von was anderem gesprochen ;)
 
Was? Die kann man einfach kaufen, keine 50.- und ne App dazu, jährlich um die 120.- und fertig. Das ist ja keine Zwangsmassnahme der Polizei. Sondern privat. Ist ja dumm gesagt das selbe, wie für Hunde.
Aber es ist eine Zwangsmaßnahme.... Wir haben damals für Jörg sogar eine richterliche Erlaubnis gebraucht, ein Gitter ans Bett anzubringen, damit er nachts nicht versuchte herauszuklettern oder herausfiel...
 
Ach so, bei uns gibt es so Armbänder in Altenheimen. Haben wir von was anderem gesprochen ;)
Ja, das ist dann wie mit Bettgittern. Das ist wie eine Zwangsmassnahme. Aber unter Privat gilt das ja nicht.
Ich hab mal einer Frau, die Angst vor Entführung ihres Kindes durch den Vater hatte, den Tracker empfohlen. Der wurde da in einem Gegenstand untergebracht, den das Kind immer dabei hatte, mit Begrenzungsalarm. Wenn das Kind einen bestimmten Umkreis verliess, hätte es Alarm aufs Handy der Mutter gegeben.
 
Dazu fehlen mir die Worte. Eine Erzieherin, die ein ihr anvertrautes Kind tötet und das Versagen der Behörden.

 
Ja, das geht hier schon seit Tagen durch die Presse, das ist ja hier in der Gegend.

Ganz, ganz furchtbar.

Zeigt aber mM auch, dass Präventionsmaßnahmen nur bedingt greifen, wenn jemand mit psychischen Problemen nicht gefunden werden will.

Dass der damalige Arbeitgeber nicht informiert wurde, ist ein Puzzleteil - aber ob das jetzt rückblickend dazu geführt hätte, dass sie in ihrem Beruf nicht mehr hätte arbeiten dürfen?
Die war ja sonst völlig unauffällig. Abgesehen davon, dass sie wohl nicht als die fähigste Erzieherin galt. Dann hätte sie brav eine "Therapie" gemacht und allen leidgetan - und ich bin fast sicher, sie hätte es verstanden, schnell wieder als stabil zu gelten

Da aber solche Informationen nicht ausgetauscht werden dürfen, hätte sie bei der derzeitigen Arbeitsmarktlage in dem Bereich hier ständig und überall wieder eine Anstellung gefunden. Wo es dann paar Monate gut gegangen wäre, bis zum nächsten Opfer.

Denn es gab ja durchaus - im Rückblick - noch mehr Warnsignale. Fehlender Zugang zu Kindern, wechselnde Arbeitgeber - bei fast jedem davon ähnliche Vorfälle (!), die aber alle nicht aufgeflogen sind bzw. ihr zugeordnet wurden - bis jetzt ein Kind tatsächlich gestorben ist.

Sie hat das auch sehr "raffiniert" angestellt: Immer sehr kleine Kinder, die noch nicht reden oder sich nicht gut ausdrücken konnten. Und dann perfiderweise in einer Kita immer dasselbe Kind, sodass jeder gedacht hat, die Ursache seien gesundheitliche Probleme - beim Kind.

Will mir nicht in den Kopf, das. Ob das so ein Frustventil war...? - Keine Ahnung.

Die ist nach meinem Gefühl mindestens so gestört wie das Mädel, das ebenfalls hier in der Gegend diversen Tieren den Kopf abgeschnitten hat.
 
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