Im Restaurant runde ich je nach Service großzügig auf, bei der Pizza zum Mitnehmen jedoch vielleicht um 50 Cent.
Wenn wir mit vielen Leuten essen gehen (also, als Familie) gebe ich mindestens 10%.
(Da ich da von früher her eher knickrig war, achtet mein Mann darauf, dass ich nicht knausere.
)
Beim Friseur runde ich auf - da der aber bisher trocken geschnitten hat, war da die Differenz zu 10% nicht so hoch.
Als ich noch mehr auf‘s Geld gucken musste, habe ich weniger Trinkgeld gegeben, aber 30 Cent nach einem Essen?
Da gebietet es doch der Anstand, wenigstens noch nen Euro dazu zu tun, selbst wenn man auf den Cent gucken muss!
Das letzte Mal, dass ich 30 Cent Trinkgeld gegeben habe, was auf nem Vortrag, wo ich einen Kaffee getrunken hatte - der kostete sagenhafte 1,20 Euro und ich habe 1,50 Euro bezahlt.
In der Autowerkstatt habe ich erst ein Mal Trinkgeld gegeben.
(Da musste der neue Lehrling, so ein halbes Hemd, mir im strömenden Regen ohne Jacke die Radmuttern festziehen und noch zweimal umkehren, weil er jeweils den falschen Mutternschlüssel mitgenommen hatte. Dem habe ich spontan 5 Euro gegeben, weil er mir so leid tat.)
Handwerker kriegen bei mir fast immer etwas, wenn sie gut waren etwas mehr, wenn nicht, dann auch mal nichts.
Die sind aber auch diejenigen, die das Prinzip: „Der Chef kriegt nichts“ noch selbst verinnerlicht haben.
Bei Friseuren würde ich zumindest in einem
Ein-Personen-Laden immer Trinkgeld geben. Aber der GG geht zB zum Seniorchef zum Haareschneiden und der tut das Geld immer in die allgemeine Kaffekasse und behält es nicht.