Der - Es-passt-in-keinen-anderen - Thread....

Es wird meiner Meinung nach zu wenig auf psychische Gesundheit von Erzieher/innen (oder auch andere Berufe im sozialen Bereich) geachtet. Als ich Anfang der 80er Jahre ein längeres Praktikum in einem Kindergarten hatte, hatten wir regelmäßige Teamsitzungen, Supervision und Fortbildungen. Erzieherin zu sein war ein gut bezahlter Job.

Hinzu kommt mein eigener Eindruck. Der soziale Beruf zieht auch Leute an, die selber große Probleme haben und eigentlich lieber nicht im sozialen Bereich arbeiten sollten. Ich habe mit Kindern und Jugendlichen im Heimbereich und mit geistig behinderten Erwachsenen im Heimbereich in jeder Einrichtung einen Skandal erlebt. Im Heimbereich war es S.exueller Missbrauch, im geistig behinderten Bereich verschwanden Taschengelder der Bewohner in einer Höhe von 25.000 DM und es gab körperliche Gewalt.

Die Ausbildung müsste besser sein, die Bezahlung müsste besser sein und die Arbeitsbedingungen sowieso.
 
Ergänzend noch: Aus meiner beruflichen Zeit in Institutionen kenne ich es so, dass sich der neue Arbeitgeber informell mit dem alten Arbeitgeber ausgetauscht hat.
 
Das ist korrekt, greigt mE hier aber zu kurz.

Die Erzieherinnen, die hier am Berufskolleg ausgebildet werden, machen ein Anerkennungsjahr in einer KiTa - bei uns waren auch regelmäßig welche. Dort war der Betreffenden schon bescheinigt worden - und das ist wirklich selten - für den Beruf komplett ungeeignet zu sein. Sie bekam ein mangelhaftes Zeugnis.

Da sie die anderen Prüfüngen aber sehr gut bestanden hatte, reichte es "rechnerisch" gerade so.

Da hätte schon das erste Mal auffallen können oder müssen, dass sie besser etwas anderes lernt (und spätestens nach dem Vorfall mit dem Messer hätte auffallen müssen, dass sie Hilfe braucht.) Ist es aber nicht.

Die Arbeitsbedingungen sind nicht topp, aber speziell hier in der Region sind Erzieher/innen so knapp, dass eine solche sich die Stelle fast frei aussuchenn kann (weswegen auch keinem der häufige Wechsel aufgefallen ist.)

Ich denke, das einzige, was vielleicht etwas hätte helfen können, wäre eine Ausbildung gewesen, in der fühzeitig erkannt wäre, dass sie nicht mit Kindern arbeiten solle. Weder mehr Geld noch bessere Arbeitsbedingungen hätten hier geholfen!
 
Ergänzend noch: Aus meiner beruflichen Zeit in Institutionen kenne ich es so, dass sich der neue Arbeitgeber informell mit dem alten Arbeitgeber ausgetauscht hat.

Ob das geht, hängt davon ab, ob die beiden beim selben Träger sind. Die evangelischen KiTas hier herum tun das in Maßen. Aber schon mit den städtischen, ganz zu schweige vom katholischen klappt das nicht.
 
Das Problem ist der Erziehermangel. Deswegen geht jede Bewerbung durch. Das war in den 80ern und bis Anfang der 90ern tatsächlich anders. Da konnte der AG auswählen

.
 
Ob das geht, hängt davon ab, ob die beiden beim selben Träger sind. Die evangelischen KiTas hier herum tun das in Maßen. Aber schon mit den städtischen, ganz zu schweige vom katholischen klappt das nicht.

Das hat in der Kleinstadt, in der ich gelebt habe, ganz super geklappt. Die kannten sich alle untereinander. :D. Zudem wird nirgendwo, das ist zumindest mein Eindruck, so viel getratscht wie im Sozialbereich. Der geografische Bereich des Tratschens war recht groß bei Fortbildungen, Seminaren, etc. Man/frau kannte sich, zudem war die Fluktuation wesentlich geringer. Mein Exmann konnte mir übrigens grade die neuesten internen Infos über meinen alten Arbeitsbereich erzählen, obwohl er bei einem anderen AG und in einem ganz anderen Bereich arbeitet.
 
Dass der damalige Arbeitgeber nicht informiert wurde, ist ein Puzzleteil - aber ob das jetzt rückblickend dazu geführt hätte, dass sie in ihrem Beruf nicht mehr hätte arbeiten dürfen?
Die war ja sonst völlig unauffällig. Abgesehen davon, dass sie wohl nicht als die fähigste Erzieherin galt. Dann hätte sie brav eine "Therapie" gemacht und allen leidgetan - und ich bin fast sicher, sie hätte es verstanden, schnell wieder als stabil zu gelten
Die hatte ich glaube vier Stellen an denen sie bereits gearbeitet hat und immer nur für wenige Wochen, u.a. auch in Krefeld. An allen Kitas wurden Kinder misshandelt (aber nie als solche erkannt).
Auch in der jetzigen hatte sie bereits gekündigt, dabei hatte sie da erst im Januar '20 angefangen, und sie hatte bereits eine neue Stelle die sie am 1.5. antreten wollte.
Gewusst haben das alle das die nicht geeignet ist um es mal vorsichtig auszudrücken.
Aber so wie die Presse schreibt hat man aufgrund Personalmangel gar kein Interesse groß nachzufragen und zu forschen.
Ich finde das unsagbar traurig und ganz furchtbar was da passiert ist...im Mittagsschlaf das Kind zu attackieren, geht es noch heimtückischer?
 
An allen Kitas wurden Kinder misshandelt (aber nie als solche erkannt).

Ich sag ja - die hat es wirklich so angefangen, dass es sehr schwer war, ihr draufzukommen.

Es war ja durchaus auch nicht so, dass jedes Mal sie gekündigt wurde - sie ist oft selbst nach relativ kurzer Zeit wieder gegangen. In dieser KiTa hier ja auch.
 
Ich sag ja - die hat es wirklich so angefangen, dass es sehr schwer war, ihr draufzukommen.

Es war ja durchaus auch nicht so, dass jedes Mal sie gekündigt wurde - sie ist oft selbst nach relativ kurzer Zeit wieder gegangen. In dieser KiTa hier ja auch.
Ja genau das meinte ich ja, sie hat immer nach kurzer Zeit gekündigt und hatte aber auch immer direkt eine neue Anstellung..das finde ich schon bemerkenswert, denen muß doch aufgefallen sein das sie nie lange irgendwo blieb..also da fragt man doch mal nach, Personalmangel hin oder her?
 
Wie gesagt, das gibt es tatsächlich derzeit oft.

Manchmal sind es Vertretungsstellen für ein paar Monate, oft kündigen die Leute noch in der Probezeit, weil sie was Besseres finden (zB dichter an der Heimat) - ich hab das ja bei den Üs im Kindergarten mitgekriegt. Allzu unnormal ist das, gerade für Berufsanfänger, in dem Feld nicht.
 
ich frage mich, ob die Kinder keine äusserlichen Hämatome hatten bei der massiven Einwirkun? Ein Junge soll ja erzählt haben, dass sie ganz fest auf seinen Brustkorb gedrückt habe. Da müsste doch was zu sehen sein? Und das würde man doch als Eltern nicht unkommentiert lassen? Wobei ... Hat der Vater in der Einrichtung nicht sogar bescheid gesagt? Ich weiss nimmer was ich da genau gelesen habe.
 
Müssen sie nicht.

Der Bauch ist ja weich.
ja, aber beim Druck auf den Bauch hätte ich nicht erwartet, dass man erstickt. Auch schätze ich, dass der Junge alles ab Hals abwärts bis zum Anfang der Beine als Bauch beschreibt. Sie hat also doch eher auf den Brustkorb drücken müssen, so ich das einschätzen kann und das sollte man doch sehen wegen der Rippen auch wenn die bis zu einem gewissen Grad nachgeben
 
ja, aber beim Druck auf den Bauch hätte ich nicht erwartet, dass man erstickt.
Doch das geht.



In der atmungshemmenden „Knie-auf-Bauch“-Position liegt das Opfer auf dem Rücken. Die ausführende Person presst – mithilfe ihres Körpergewichtes – ein Knie auf Brustkorb und Bauch des Opfers, so dass sie damit den Oberkörper zusammendrückt, um die (Lungenvolumen) massiv einzuschränken ( -Kompression), wodurch eine eintritt.
 
Kleinkinder oder Babys kannst du auch durch Druck auf den Bauch ersticken.

Edit: gerade erst gesehen: @bxjunkie hat es schon erklärt. Ich wusste nur, dass es geht, aber nicht, warum genau.
 
Was es im sozialen Bereich geben müsste, wären Whistleblower wie bei den Banken. Eine neutrale Stelle, an die man Beobachtungen melden kann. Mein damaliger Arbeitskollege hat Kinder S.exuell missbraucht und ich wusste es. Ich hatte allerdings fast ein Jahr keine Möglichkeit, etwas zu unternehmen, weil die betroffenen Jungen nicht geredet haben. In so einer Situation gibt es keine Möglichkeit, etwas zu unternehmen und Unterstützung zu bekommen, Ich hatte mich damals an Zartbitter gewendet und sie haben mir ein paar Tipps gegeben, die sich später als hilfreich erwiesen haben. Trotzdem war es unglaublich belastend, so lange nichts machen zu können.
 
Das käme ganz schnell Verleumdung gleich. Kaum irgendwo gibt es soviel Mobbing und Geläster wie im sozialen Bereich.

Verdachtsfälle sollten sofort geprüft werden und das vernünftig, transparent und fair. Und nicht anonym durch Kollegen ohne Beweise an irgendeine Meldestelle getratscht werden.
 
Wer von S.exuellem Missbrauch weiß sollte zur Polizei gehen. Tut er nicht macht er mitschuldig.
 
Was ein Blödsinn. Wenn es keine Beweise gibt, hat eine Anzeige keine Chance. Ganz im Gegenteil, da hat man dann ratzfatz eine Anzeige wegen übler Nachrede o.ä. am Hals, wird eventuell suspendiert und der Täter hat freies Feld. Ich bin zur Polizei gegangen, nachdem endlich der erste Junge geredet hat und dann nahm alles seinen Lauf, mein Arbeitskollege wurde zu 8 Jahren verurteilt.
 
Wenn man einen begründeten Verdacht hat kann und sollte man die Behörden darüber informieren. Dazu braucht es keine Beweise, dazu sind die ermittelnden Behörden da.
 
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