Ich kenne noch die Zeit, als Welpen der verschiedensten Rassen im Neckermannkatalog bestellbar waren und Du ins TH gehen konntest und eine halbe Stunde später mit einem Hund wieder rauskamst
Ich kenne noch die Zeit, da fragte man, wenn man einen Hund wollte: "Welcher Hund hier herum hat denn gerade Welpen?", oder guckte in die Kleinanzeigen der Tageszeitung unter "Zu Verschenken". Und dann fuhr man hin und suchte einen aus, wenn noch einer übrig war. Katzen dito. An das Konzept, für einen Hund etwas zu bezahlen, musste ich mich erst gewöhnen!
Beim zweiten ebenso eindeutig nein, ich habe 1980 noch keinen Hund aus einem deutschen TH bekommen.
Ich glaube, speziell in München war das schon Anfang der 1980er nicht ohne Weiteres möglich.
Ich bekam zum 9. oder 10. Geburtstag - das war 1981 oder 1982 - als Geschenk von meinem Opa zum Geburtstag das Abo einer Tierzeitschrift, und in einer der ersten Ausgaben (und nein, ich habe kein fotografisches Gedächtnis, aber es war halt eine der ersten, vielleicht die erste Zeitung, also was Besonderes) war eine Reportage über das Münchner Tierheim und es wurde ausführlich die Möglichkeit vorgestellt, einen Hund eben nicht vom Züchter oder vom Bauernhof, sondern aus dem Tierheim zu holen. Es wurde auch genau darauf eingegangen, was es für Vorurteile gibt, was man beachten muss usw usf etc pp.
Und die Autorin (die selbst hinging, um einen Hund aufzunehmen) wurde nach meiner Erinnerung recht intensiv befragt, und es wurde erklärt, dass eben nicht jeder dort einen Hund bekommt.
Edit: Ich meine aber - aber das weiß ich nicht mehr .- es wurde herausgestellt, dass, obwohl Riem eines der größten Tierheime in der Bundesrepublik sei, eben nicht jeder einfach hinfahren und mit einem Hund nach Hause gehen könnte (als sei das evtl. etwas Besonderes).
Das liest sich jetzt für mich ein bisschen so wie ein Plädoyer für Vermehrerei
Nein. Wenn man alles liest, was da steht, liest es sich definitiv nicht so.
Dass es unter Umständen für die Hunde schade ist, dass sie sich nicht fortpflanzen können, heißt nicht, dass man es ihnen ermöglichen sollte, und genau so hat Crabat es auch geschrieben!