Mechelaar schrieb:
Oh Leutz,
ich hab gesagt es gibt böse Hunde und welche die daran Spaß haben böse zu sein.
Und die die daran Spaß haben werden nie DHF sein. Meine DSH ist so eine. Du stehst im Garten und läßt sie laufen, sie kommt volle Kanne angerannt und rammt Dich mit der Schulter. Sagt man dann hör auf, dreht sie sich rum und geht auf Dich los. Das sind Hunde die erst vorher provozieren bevor sie die Auseinandersetzung mit einem suchen. Und das sind die ich als Hunde bezeichnen die Spaß daran haben. Die Dich testen wie lange Du etwas mit Dir machen läßt und dann erst gegen Dich gehen.
Barbara, hast Du sowas noch nie erlebt?
Watson, klar gibts auch Einmann-Hunde wie von Birgit beschrieben und das sind dann oft Polizeihunde.
lg
Mechelaar
Hallo Mechelaar, nein, so etwas habe ich wirklich noch nie erlebt.
Ich kenne Leute, die hatten einen "ganz gefährlichen Kampfhund". Der war so
böse und so
gefährlich und so
hinterhältig, dass die Frau den Hund am Tag in der Wohnung in der Box halten mußte. Sonst hätte er sie angefallen und gebissen.Nur der Mann hat ihn Abends rausgelassen, ist mit ihm mit Stachelwürger ein paar Runden Gassi gegangen, und dann kam der Hund wieder in sein Gefängnis. Eines Tages war es dann soweit, das auch der Mann den Hund nicht mehr ohne Gefährdung aus dem Käfig lassen konnte. Er hatte den Hund rausgelassen, Hund geiferte, knurrte, schnappte. Die Familie verließ fluchtartig die Wohnung. Nun war der Hund alleine in der Wohnung, und keiner traute sich da mehr rein. Es wurde überlegt, die Polizei zu rufen, damit sie den Hu8nd erschießen. Ich kam zufällig vorbei und bekam alles mit. Ich rief Elke an, eine sehr Hundeerfahrene Freundin, die Dobermänner züchtet und alle Problemhund bis dato in den Griff bekomen hatte.
Elke kam, nahm den Schlüssel, ging in die Wohnung. Zuerst hörte man lautes, wütendes Gebelle, einige Leute meinten, das sei der reine Selbstmord, Wahnsinn, man müsse die Polizei rufen.....Es dauerte vier Stunden, dann ging die Tür auf, und eine unversehrte Elke kam mit dem bösen Hund an der Leine - und ohne Stachelhalsband - heraus. Sie führte den Hund durch die erstarrten Menschen hindurch zu ihrem Auto, er sprang rein, guckte seine Besitzer nicht mal an. Sie fuhren weg.
Später erzählte sie mir, was sie gemacht hatte. Sie hat den Hund, der mit eingezogener Rute drohend vor ihr herumbellte und geiferte, nicht angeguckt, und immer nur laut "nein" gesagt. Immer, wenn er aufhörte zu bellen, hat sie ihn gelobt. Als er schließlich ganz aufhörte, zu bellen, hat sie sich von ihm abgewandt hingesetzt und die ganze Zeit beruhigend auf ihn eingeredet. Nach fast vier Stunden traute sich der Hund ganz langsam in ihre Nähe. Für jede Annäherung hat sie ihn gelobt und ihn mit Worten ermutigt. Schließlich stubste er sie mit der Schnauze an den Arm. Da hat sie ihn gestreichelt und überschwänglich gelobt. Das Eis war gebrochen. Der Hund leckte ihre Hand. Sie machte ihm ein von ihr mitgebrachtes Halsband um, leinte ihn an und verließ die Wohnung.
Auf diese Weise hat sie schon viele Problemhunde irgendwo herausgeholt, oft standen währenddessen Polizisten mit schussbereiter Waffe vor der Tür.
Ich habe viel von dieser Frau gelernt, und bewundere sie sehr für ihren Mut und ihre Entschlossenheit.
Sicher ist dieses ein besonderes Talent, das nicht jeder Mensch hat. Ich bin froh, das es solche Menschen gibt.
Der
böse Hund, von dem ich erzählt habe, lebt immer noch bei ihr, die Besitzer wollten ihn nicht wiederhaben. Sie haben sich einen neuen Hund gekauft!
l.G.
Barbara