Stachelhalsband

Habe ich das jetzt richtig verstanden, seine Huskys haben Stachelhalsbänder um??

Wenn er einen Hund haben will, den man fern ab vom Schlitten erziehen kann, dann sollte er keine Huskys halten, richte ihm das bitte von mir aus, ja? ;)

Quini: es entspricht nicht dem Naturell des nordischen Hundes, speziell dem des Huskys, eine Begleithundprüfung abzulegen. Abgesehen davon, mag es auf dem Platz dann ganz sicher funzen, aber im wirklichen Leben wäre es vie zu gefährlich, sich bei einem Husky auf das für die BH gelernte zu verlassen.

Ein Husky gehört vor den Schlitten oder ans Rad, oder an die Schleppleine an der er Gas geben kann. Ich z.B. koppel inzwischen meine Hunde aneinander, mache Mikas Schleppleine an Vienna fest, so können die beiden über die Wiese fetzen, ohne das der Husky abhauen könnte :D Wenn ein Husky abhaut, macht er es nicht aus dem Ungehorsam heraus, sondern die Freiheit ruft. Einen Husky hat und besitzt man nicht, man lebt mit ihm unter einem Dach.

Will jemand einen Hund haben, wo der Gehorsam dem eines Labradors, eines Schäferhundes oder anderen leicht führigen Rassen entspricht, sollte er sich keinen Husky anschaffen.
Ich lehre meinem Husky nur bedingt, daß meißte lehrt er mir.
Ich dachte auch mal, daß ich ihn so laufen lassen könnte wie meine DSH´s, ist jedoch nicht so. Mag einige Wochen gut gehen, dann ruft für kurze Zeit die Freiheit und diese kurze Zeit kann dem Hund zum Verhängnis werden.

Ansonsten, wenn es nicht um Huskys geht, stimme ich Bones zu. Aber das sollte und muß der letzte Schritt sein!!!

Sandra
 
  • 30. April 2024
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Hi SandramitVienna ... hast du hier schon mal geguckt?
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@Barkai: Natürlich sind die meisten solcher Hunde von besch... Menschen mit besch... Methoden zu dem gemacht worden, was sie sind. Das hat ja mit der Arbeit mit diesen Hunden wenig zu tun, man kann nur am Ist-Stand arbeiten und nicht irgendwelche körperlichen Resultate eine vorhergegangenen schlechten Ausbildung einfach rückgangig machen.

Es gibt extrem unempfindliche Hunde, denen Du mit einem normalen Schleppleinen-Training z.B. 100te Male das Genick brechen kannst, ohne dass sie dies als ausreichend unangenehm empfinden. Aufgrund der geringeren Verletzungsgefahr könnte dann zum Beispiel ein runder Stachel eingesetzt werden. Besser als lebenslanger Leinenzwang oder der direkte Griff zum Tele.

Selbst bei einem normalen Hund in der normalen UO kann durchaus ein Stachel sinnvoll sein, wenn der Hund entsprechend hart ist. Man kann mit dem kleinen Finger sehr viel gefühlvoller und ruhiger arbeiten als mit dem Arm.

Die jetzt höchstwahrscheinlich aufkommenden Gedanken zur grundsätzlich nie nötigen Negativeinwirkung in der Hundeausbildung&-erziehung würde ich gern von den o.g. Aspekten trennen.

Gesetzt den Fall man weiß/akzeptiert/kann sich vorstellen, dass ein gewisser Zwang nötig ist, sollte man dann nicht auch begriffen haben, dass dieser so emotionslos und ruhig wie möglich, punktgenau und wirkungsvoll sein muss???

IMMER vorausgesetzt, dass der jeweilige Hund und HF für derartige Methoden geeignet sind...

Gruß
Mareike
 
An diesem Punkt möchte ich mich Mareike jetzt einmal anschließen. Lange war ich absolut gegen diese Art von Halsbändern/Hilfsmitteln, weil ich sie meist als sich schon lange abgenutztes Dauerhilfsmittel bei eher unerfahrenen Hundehaltern auf der Straße gesehen habe oder wirklich als Werkzeug auf dem Hundeplatz, den Hund zu malträtieren.

Nachdem ich nun selbst erfahre, wie man bei korrekter Anwendung feinstens dosiert damit arbeiten kann, muß ich meine grundsätzliche Anti-Einstellung revidieren. Es kommt wirklich auf den jeweiligen Hund und die Art und Weise der Arbeit an. Bandit würde damit total einbrechen, Amy läuft damit nach 4 Wochen eine UO wie ich es mir nie vorgestellt hätte. Ich habe nicht eine Sekunde den Eindruck gehabt, das sie ein Problem damit hat, sie läuft freudig und so aufmerksam wie nie (natürlich gekoppelt mit der nötigen Motivitaion über Spiel und Futter) - eine winzige Bewegung aus dem Handgelenk und ich habe den gewünschten Kontakt und ihre volle Aufmerksamkeit. Wir sind aber auch an einem Punkt, an dem sie da eh nicht voll reinknallen würde/könnte, es dient wirklich nur zum Signalisieren und zur Konzentrations-/Aufmerksamkeitssteigerung.

Als einfachen Signalgeber kann ich es nicht mehr verteufeln, als den absoluten Starkzwang sehe ich diese Form des Einsatzes nicht mehr an. Es kommt doch sehr auf das Ziel, die Art und Weise, den Hund und den HF an.
 
Das Übel mit den "Nichterziehbaren Hunderassen" ist ein Märchen für faule Besitzer!
Inzwischen haben wir in der HS einige "unerziehbare" Huskys, deren Besitzer immer mit den gleichen Ausreden daherkommen wie z.B.: "Huskys sind vom Wesen her eher wie Katzen..." Aber oh Wunder, von denen haben inzwischen einige erfolgreich die BH abgelegt, die anderen stehen kurz davor. Ein Husky macht inzwischen bei uns in der Rettungshundearbeit mit - nach erfolgreichem Wildreinheitsseminar.

Für die meisten Hundebesitzer ist es fast ein Wunder zu erleben, dass der Schlüssel zu einem "erziehbaren" Hund die Konsequenz des Menschen ist.

Zu den Hilfsmitteln kann ich nur sagen, dass es auch da nicht nur Schwarz und Weiss gibt. Aber sie einzusetzen, erfordert ein grosses Maß an Erfahrung. Für mich gibt es einige nachvollziehbare Gründe z.B. den Tacker einzusetzen ( bei Extremjägern halte ich ein Tackertraining für sinnvoll, wenn zuvor alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft wurden. Immer noch besser, als den Hund ein Leben lang an der Leine auszuführen.), aber eben NUR zusammen mit einem verantwortungsbewussten Trainer. Und ERST, wenn z.B. ein Schleppleinentraining (richtiges Schleppleinentraining kann bis zu einem 3/4 Jahr dauern!) nicht viel gebracht hat.
Diese Meinung erlaube ich mir erst, seitdem ich selbst ausprobiert habe, wie schmerzhaft so ein Teil ist. Geschmerzt hat es gar nicht, sondern erschreckt! Im unteren und mittleren Bereich der Impulsstärke habe ich gar nicht mitbekommen, dass ausgelöst wurde... Im höheren Bereich bin ich jedesmal nur heftigst erschrocken!

Es ist nicht viel anders beim Reiten. Wer gut reitet und eine weiche Hand hat, für den kann eine Kandare um ein vielfaches weniger radikal sein, als eine Trense. Da die Zügeleinwirkung auf viel sanftere Weise gegeben werden kann. Im Gegenzug aber kann eine Kandare in der falschen Hand, dem Pferd den Kiefer brechen.

So gesehen sind auch die Hilfsmittel immer nur so "gut", wie der Mensch damit umgehen kann.

Gruss Tanja
 
Momo-Tanja schrieb:
So gesehen sind auch die Hilfsmittel immer nur so "gut", wie der Mensch damit umgehen kann.

Tanja, da geb ich dir völlig recht!! :zufrieden:

Ich hatte bisher keinen Kontakt zu den sog. Zwangsmittel (Tele und stachler), ausser von den leuten, die ihren Hund halt mit Stachler laufen lassen, weil sie ihn sonst nicht heben können :sauer: :wut:
Alles faules Pack in meinen Augen!
Es kommt auf das richtige wie an.
 
Hallo Momo-Tanja,


wir haben uns ja in Nagold kennen gelernt. Erkennst Du mich? Ich bin die mit dem verrückten Mali, die zu später Stunde noch mit Stefan, Michelle und Dir auf dem Platz gestanden ist und meine Arbeit erklärt habe warum mit Stachel, usw.

Ich glaube wir haben alle miteinander an dem Tag Hunde gesehen, die mit Stachel sehr gut arbeiten konnten, da richtig eingesetzt. Ich stimme Dir voll zu, daß es überall Licht und Schatten gibt und man nicht alles in einen Topf werfen soll.

lg

Mechelaar
 
Hallo,


mein Dobi trug leider früher auch einen Stachel....aber warum :eg: ja genau... weil ich natürlich bemerkt hatte das so die Ausbildung viel viel schneller... und korrekter wurde...

Ist doch ideal... Stachel drauf und nach paar Wochen läuft der Hund ne super UO... :unsicher: :eg:

Aber irgendwann.. dachte ich mir... was tust Du da eigentlich... Nur weil Du zu faul bist... etwas mehr Zeit und Gefühl für den Hund zu investieren darf er jetzt das ausbaten und nen Stachler tragen... als mir das nach ein paar Wochen bewusst war .. machte ich das ding sofort ab.. und seit dem trägt er es auch micht mehr...
Aber mich ko... es wahnsinnig an... das ich es so spät bemerkte....denn dieser Dobi hätte sowas nie gebraucht :eg: :eg: :sauer:
 
Shannon schrieb:
Hallo,


mein Dobi trug leider früher auch einen Stachel....aber warum :eg: ja genau... weil ich natürlich bemerkt hatte das so die Ausbildung viel viel schneller... und korrekter wurde...

Ist doch ideal... Stachel drauf und nach paar Wochen läuft der Hund ne super UO... :unsicher: :eg:

Aber irgendwann.. dachte ich mir... was tust Du da eigentlich... Nur weil Du zu faul bist... etwas mehr Zeit und Gefühl für den Hund zu investieren darf er jetzt das ausbaten und nen Stachler tragen... als mir das nach ein paar Wochen bewusst war .. machte ich das ding sofort ab.. und seit dem trägt er es auch micht mehr...
Aber mich ko... es wahnsinnig an... das ich es so spät bemerkte....denn dieser Dobi hätte sowas nie gebraucht :eg: :eg: :sauer:


Hmmm, also ich hab bei mir bemerkt, das ich wesentlich bewußter und gefühlvoller einwirken kann... und wesentlich seltener muß... grade weil ich von der Vorstellung ja auch nicht so angetan war. Mit Verkürzung der Ausbildung oder Drill hat das für mich nun rein gar nix zu tun. Womit wir wieder bei der Differenzierung sind...
 
Natürlich geht ein Hund am Stachler (zunächst) "aufmerksamer". Und natürlich ist das für den HF SELBST auch viel angenehmer, wenn er nur den "kleinen Finger" zu nutzen braucht, um der Drohung mehr Gewicht zu verleihen.

Egal, von wem und aus welchem Grund ein Stachler genutzt wird oder werden soll: es geht einzig und allein um die Bequemlichkeit des Menschen.

Punkt. (Von mir aus 'n schwarzer.)
 
@Mechelaar: klar, jetzt erkenne ich Dich :hallo: Wie geht es Deinem hübschen Mali? Hab gar nicht gewusst, dass Du auch hier herumgeisterst.

Gruss Tanja
 
@ Amy...

natürlich... musste ich auch bei meinem Dobi kaum noch einwirken.... aber es ist doch wohl kaum ne Kunst...oder meinst Du nicht?

Oder würdest Du weiter an nem Seil ziehen, wenn Du Schmerzen hast?

Für mich ist es eine Kunst... den Hund so auf mich zu fixieren... das er mich anhimmelt ohne irgend ein Hilfsmittel
 
@Shannon: Ziehen tut Amy auch ohne nicht... das sind Lernabschnitte, die für mich weit vor dem Einsatz solcher Hilfsmittel kommen, wobei ein Stachler in meinen Augen nichts zu suchen hat - ich hab die Grundlagen bei meiner Kleinen nicht verpaßt ;) ...

Vor dem Einsatz kommt natürlich die Motivation in der richtigen Form - mir geht es lediglich um eine Verfeinerung, die ich mit einem Wechselspiel zwischen positiven Bestätigungen und kleinen Ermahnungen erreiche.

Da ich selbst sehr vorsichtig mit dem Ding umgehe, lerne ich gleichzeitig meinen Hund noch besser zu motivieren, da ich jeden Tick vermeiden möchte. Wie schon gesagt, Bandit würde ich so nicht arbeiten und ich habe lange abgewägt, für die Arbeit mit Amy halte ich es momentan für geeignet.
 
Und die alte Shannon kenn ich auch. War mal mit ihr auf einem Platz, gelle?


lg

Mechelaar

Tanja, der Süßen gehts wieder gut. Zum Glück!
 
Mechelaar: Das freut mich sehr zu hören! Wir haben uns schon Sorgen gemacht! :)

Grüssle Tanja
 
Klar bin ich es Sabrina!


Tanja, ich weiß, daß Ihr Euch Sorgen gemacht hab und find das auch total lieb von Euch! Weißt Du wie es Klein-Erna geht?

lg

Mechelaar
 
Momo-Tanja schrieb:
Das Übel mit den "Nichterziehbaren Hunderassen" ist ein Märchen für faule Besitzer!

Naja, DU musst es ja wissen *mir einen feixe*

Inzwischen haben wir in der HS einige "unerziehbare" Huskys, deren Besitzer immer mit den gleichen Ausreden daherkommen wie z.B.: "Huskys sind vom Wesen her eher wie Katzen..." Aber oh Wunder, von denen haben inzwischen einige erfolgreich die BH abgelegt, die anderen stehen kurz davor. Ein Husky macht inzwischen bei uns in der Rettungshundearbeit mit - nach erfolgreichem Wildreinheitsseminar.

Nett, das Ding mit Eurem Wildreinheitsseminar.
Seit Ihr stolz darauf, Huskys dahin getackert und gezerrt zu haben, wo Mensch sie haben will??
Wir sprechen hier nicht von nicht erziehbaren Hunderassen, sondern von nur bedingt erziehbaren Hunderassen. Eine wirklich gute Hundeschule zeichnet sich darin aus, daß sie Huskyleuten klar macht, was es bedeutet, mit einem Husky zusammen zu leben, was natürlich weniger Geld bringt :D
Wenn Dir bei dem Gedanken wohl ist, aus einem Husky einen Hund wie jeden anderen zu machen, Dir ****** egal ist, ihn zu brechen, dann nur zu.

Klar gibt es Huskys in der Rettungshundearbeit, auch welche im VPG und Agility Bereich.
Aber das ist die Minderheit, wenn ich sowas machen will, dann besorge ich mir keinen nordischen Hund.

Sandra
 
Momo-Tanja und getackert und gezerrt!?! Das ist der größte Witz den ich je gehört habe! Ich kenne nur wenige Leute die sich soviel Gedanken über zwanglose bzw minimalistische Ausbilung machen und diese dann auch noch fabrizieren wie Tanja und ihr Trupp!

lg

Mechelaar
 
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