Gestern war ein Tag zum Vergessen...
Morgens waren wir beim TA für den 2. Teil der Impfung, alles bestens. (Allerdings hat sie zugenommen, da muß ich aufpassen...)
Am späten Nachmittag bin ich mit ihr raus und leider gab es eine kleine Beißerei - Ich hab es das erste Mal ohne MK probiert, da Tonks ja bislang mit allen gut klar kam und ich die Hündin, die uns entgegenkam kannte. Nach kurzem Schnüffeln hingen sich beide gegenseitig im Nacken, aber wir konnten sie schnell trennen und Tonks hat gar nichts und bei der anderen sah im Taschenlampenlicht auch alles okay aus, vermutlich hatte Tonks sie am Halsband. *puuh*
Das heißt jetzt immer MK bei Hundebegegnungen, außer vielleicht bei einem Golden Retriever, den wir jetzt schon 4 - 5 x getroffen haben und mit dem es gut klappt...
Auf jeden Fall ist sie dann am frühen Abend, ca. 3 Stunden später, auf einmal aufgesprungen, war etwas unsicher auf den Beinen und hat panisch gefiept. Ich bin schnell mit ihr raus, da hat sie kurz im Garten gepieselt, war aber ansonsten schon fast ein wenig apathisch. Wieder drin stand sie einfach nur da und sackt nach vorne immer wieder etwas weg - Kopf wurde immer schwere, dann knickten die Vorderbeine ein wenig ein, so daß der hintere Rücken viel höher war. Wieder aufgerappelt und es ging wieder von vorne los.
Keine Reaktion auf Ansprache, grunzen, leichtes Speicheln, dann auf einmal starkes Hecheln und sie legte sich hin aufs kalte Laminat, wo sie dann einen kleinen Köttel verloren hat.
TA angerufen - nicht da, alle Nummern der Tierheimleiterin probiert - nix, TA auf Handy probiert - Die war auf der Autobahn nach Süddeutschland...
Wir vermuten einen Impfschock, evtl. ausgelöst/verstärkt durch den Streß der Beißerei...
Ich sollte ihr Schmerzmittel geben und wenn das nicht innerhalb von 1 - 2 Stunden Besserung bringt, zum Notdienst.
Ich hab ihr dann noch eine halbe Rymadil gegeben, da wurde sie etwas ruhiger - Bis ich dann gesehen habe, daß sie die Tablette (trotz Leberwurst) wieder ausgespuckt hatte, nur lag sie unter ihrem Maul und ich konnte das erst sehen, als sie später mal den Kopf hob. Also noch einmal rein.
Sie wurde kurzfristig etwas ruhiger, aber dann wurde es wieder schlimmer und sie war selbst bei leichtester Berührung unglaublich schmerzempfindlich im Bauchbereich (die Seite, wo gepiekt wurde, aber da war nichts geschwollen, hart oder heiß). Ich hab ihr dann noch eine halbe Rymadil gegeben (bis zur doppelten Normaldosis durfte ich) und dann wurde sie ruhiger und lag auch nicht mehr auf der Seite sondern auf dem Brustkorb mit Kopf oben.
Um kurz nach 10 hat sie sich auf einmal in einer Hauruck-Akion hingesetzt und ich hab die Chance genutzt, sie noch einmal kurz nach draußen zu führen. Drin hat sie sich dann in ihre Kudde gelegt und erst einmal tief geschlafen. Heute nacht um 02:30 Uhr hat sie sich einmal ziemlich laut und rumpelig umgedreht und seitdem scheint sie sich nicht gerührt zu haben, als ich aufgestanden bin lag sie immer noch genauso.
Trotzdem ich sie übergedeckt habe scheint sie mir Untertemperatur zu haben, aber leider kann ich kein Fiebermessen.
Ich werde jetzt gleich mal versuchen, ob sie mit mir rausgeht und dann geht es nachher zum Tierarzt - Ich hoffe nur, ich bekomme sie irgendwie ins Auto, sonst muß die TH-Leiterin mitkommen...