@snowflake
Biochemikerin.
Und als diese habe ich nach dem Diplom insgesamt 7 Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Labor an einer Uniklinik gearbeitet.
Erst im Institut für Humangenetik und dann in einer entsprechenden Forschergruppe, die zur Kinderklinik gehört hat.
Beide Male also im
Klinikgebäude, nicht dem reinen Labortrakt, und teils auch mit Patientenkontakt.
Der Studiengang war außerdem im Hauptstudium an der Med. Hochschule angesiedelt, die beides ist - Universitätscampus und Krankenhaus, und ich habe als Studentin als HiWi in den Chemie- und Biochemiekursrn für Mediziner gearbeitet.
Heißt: ich habe über Jahre meinen Arbeitsalltag und meine Mittagspausen im Krankenhaus (zB der Personalkantine) verbracht, bin dort zum Betriebsarzt und als Mitarbeiterin teils auch in die ambulanten Sprechstunden zum Arzt bzw Zahnarzt gegangen, habe in der Röntgenabteilung, wo auch die Patienten untersucht wurde, Filme von meinen Ergebnissen entwickelt usw usf etc pp., und kannte durch diesen Umstand auch naturgemäß bzw notgedrungen sehr viele Ärztinnen und Ärzte.
Soll heißen, ich bin natürlich selbst keiner, aber das war schon ein ziemlich ärzteübersättigtes Arbeitsumfeld.
Allerdings ist das natürlich auch schon ziemlich lange her - aufgehört habe ich vor 16 Jahren.
Und wenn ich Generationenproblem oder sowas schreibe, muss ich festhalten, dass ich in einer Siedlung wohne, deren Erstbesitzer wie die Häuser merklich in die Jahre gekommen sind. Meine jüngste Erstbesitzer-Nachbarin ist 78, und baut leider schon deutlich stärker ab als die anderen (das ist die mit den Hundehaufen), sonst ist keiner unter 80.
Dann ein paar nachgerückte jüngere Familien (wo ich uns wegen der Kinder auch mal dazuzähle), und sehr wenig Mittelbau.
Viele der neu Zugezogenen gehen weiter etwa in Düsseldorf zu ihrem Arzt, weil die ohnehin dort arbeiten.
Sprich, wenn ich hier beim Hausarzt sitze, sind mindestens 2/3 der anderen Wartenden um die 80 oder älter. Und eben nicht mehr alle rüstig.
Die würde ich insgesamt tatsächlich anders einordnen als Leute zwischen 60 und 80.
(Ich hoffe, ich trete damit keinem auf den Schlipps... )
Edit: Ich meinte damit: Wer heute 60 ist, wuchs in den 1960ern und 1970ern auf - wer 80 ist, in der Nachkriegszeit.
Ich denke, dass das im Hinblick auf Erziehung und Erfahrung mit der Berufswahl und der Gleichstellung der Frau usw durchaus einen Unterschied macht. Oder machen kann.