Der - Es-passt-in-keinen-anderen - Thread....

Wir drehen uns im Kreis. Nichts von euren Antworten erschließt mir die Erwartung, gerade diese Aktionen könnten den Klimaschutz beschleunigen.

Vielleicht hat noch jemand außer mir gestern Abend in den Nachrichten gesehen, dass so ein Sitzstreik gestern eskaliert ist und Autofahrer handgreiflich wurden und die Blockierer wegzerrten. Einer fuhr einem|r da Sitzenden sogar über die Füße. Mich hat das nur bedingt überrascht.

Welche Aktionen würden denn den Klimaschutz beschleunigen? Wenn die Aktivisten das wüssten, würden sie das tun. So sind es einfach neue Versuche, Aufmerksamkeit zu generieren. Dazu lassen sie sich eben immer etwas neues, unkonventionelles einfallen.

Und ja, diese Situationen mit den Handgreiflichkeiten hab ich auch gesehen. Ich kann ehrlich beide Seiten verstehen. Eben auch die, die zur Arbeit, Kinder zur Schule oder sonst was wollen, weshalb sie mit dem Auto unterwegs sind und ausgebremst werden. Aber diese Seiten scheinen nicht zu verstehen, worum es den Aktivisten geht oder sehen den Sinn im Klimaschutz nicht, sonst würden sie wohl nicht so aggressiv werden.

Ähnlich angepöbelt werden wohl öfters auch Müllwagenfahrer, wenn sie die Straße versperren. Aber auch die tun das ja nicht aus Freude. Und eigentlich ist es absolut unnötig, sie anzupöbeln, weil sie einen wichtigen Dienst für die Gesellschaft leisten.

Aber der Egoismus des Menschen scheint da oft voran zu stehen.
 
Das liest sich in der Gesamtbetrachtung so, als wäre das Verständnis für (mehr oder minder bewusste) Körperverletzung größer als für friedlichen Protest -
Für mich liest sich das nach dem was @snowflake auch schrieb "nicht überraschend" und nicht nach Zustimmung.
Davon abgesehen, in dem Video sieht man sehr gut das der Aktivist nachdem man ihm über den Fuß gefahren ist, diesen sofort wieder unter das Auto legt um den Fahrer weiterhin an der Weiterfahrt zu hindern.
 
Welche Aktionen würden denn den Klimaschutz beschleunigen? Wenn die Aktivisten das wüssten, würden sie das tun. So sind es einfach neue Versuche, Aufmerksamkeit zu generieren.
Wenn ich das wüsste, würde ich es ihnen gern mitteilen. Ich weiß es nicht.
Ich bin trotzdem sicher, dass diese Aktionen nicht zielführend sind. Aufmerksamkeit schön und gut, aber das kann ja kein Selbstzweck sein. Die wollen doch erreichen, dass sich politisch was bewegt. Darum sollte es doch gehen, und nicht darum, in den Nachrichten zu sein, oder?
Und man bringt Leute nicht dazu, zu tun was man will, indem man sie gegen sich aufbringt. Grundkurs Küchenpsychologie, ich weiß - aber trotzdem stimmt es.
 
Wenn ich das wüsste, würde ich es ihnen gern mitteilen. Ich weiß es nicht.
Ich bin trotzdem sicher, dass diese Aktionen nicht zielführend sind. Aufmerksamkeit schön und gut, aber das kann ja kein Selbstzweck sein. Die wollen doch erreichen, dass sich politisch was bewegt. Darum sollte es doch gehen, und nicht darum, in den Nachrichten zu sein, oder?
Und man bringt Leute nicht dazu, zu tun was man will, indem man sie gegen sich aufbringt. Grundkurs Küchenpsychologie, ich weiß - aber trotzdem stimmt es.

Mediale Aufmerksamkeit ist wichtig und die bekommt man eben nicht so einfach. Da muss man sich schon was einfallen lassen.
Ich denke schon, dass das der Sache dienlich ist. Immer wieder präsent sein, nerven, drängeln, dann diskutieren. Da steckt eine Menge Psychologie dahinter.
 
So sind es einfach neue Versuche, Aufmerksamkeit zu generieren. Dazu lassen sie sich eben immer etwas neues, unkonventionelles einfallen.

Dann sollen sie sich was einfallen lassen, ohne Tonnen zusätzliches CO2 zu verpulvern.
Ich bin zum Beispiel noch nie einem Aktivisten an einer Tankstelle begegnet, der dort Aufklärung betreiben würde. Oder vor Autohäusern.

Nur weil einem nichts besseres einfällt, muss man nicht ewig was blödes machen.
 
Warum verpulvern sie CO2? Sie sitzen.
Oder meinst du die Autofahrer, die im Stau stehen oder Umwege fahren? Ja, wie bei jedem anderen Stau oder Baustelle eben auch.
Ja, und genau darum, diese Staus zu provozieren geht es denen ja.
Und nein, damit ist es eben nicht wie jeder andere Stau, weil jeder andere Stau nicht um des Staus willen provoziert wird.

Baustellen im übrigen habe ich auf der Strecke schon einige erlebt, Da gibt es solche Staus und Chaos nicht, weil sich eben rechtzeitig um Umleitungen und Verhinderung von Staus bemüht wird.
Ein derartiges Chaos gäbe es nur bei einem wirklich heftigen Unfall oder einer Havarie. Halt etwas nicht planbarem.
 
Wenn ich schreibe, dass mich der russische Einmarsch in die Ukraine am 24.02.22 nur bedingt überrascht hat, liest du dann auch Verständnis dafür heraus?

In der Gesamtbetrachtung, will meinen der bisherigen Diskussion zum Thema Klimaaktivisten in diesem Thread, hab ich von dir nirgendwo gelesen, dass dich die Aktionen der Aktivisten nicht überraschen, sondern immer nur Unverständnis und einen Hauch Empörung. Darum fand ich die Tatsache, dass bei der gewalttätigen Aktionen der Autofahrer nicht mehr kam als ein lapidares "kommt nicht überraschend" ohne über dieses Vorgehen geäußerte Empörung o.Ä. schon ein bisschen befremdlich, und tue es noch, um ehrlich zu sein.
 
Ich bin zum Beispiel noch nie einem Aktivisten an einer Tankstelle begegnet, der dort Aufklärung betreiben würde. Oder vor Autohäusern.

Im letzten Jahr erst wurde sich meines Wissens z.B. in Wolfsburg bei VW und, wenn ich es richtig im Kopf habe, auch bei BMW festgeklebt.

Aufgeklärt wurde und wird bis zum Erbrechen - und letztendlich weiß es auch jeder. Es interessiert halt nur solange, wie man sich selbst nicht einschränken muss.

Mich wundert es, um ehrlich zu sein, wie friedlich und um sachlichen Austausch bemüht die ganze Bewegung noch ist - im Gegensatz zu z.B. Hetzern an Redaktionstischen aus meiner Generation (und denen die die Hetze gerne aufnehmen und mitziehen).
 
Jepp und einige von ihnen fliegen im Urlaub nach Bali... ;)

Soweit ich weiß, stimmt deine Aussage nicht. Sie sind nach Thailand geflogen, um dort mehrere Monate zu bleiben. Klingt jetzt nicht so sehr nach Urlaub.
Nach Thailand mit den Öffis zu kommen, ist eher schwierig, oder?

Aber selbst wenn. In viele entfernte Länder kommt man nun mal nur mit dem Flugzeug.

Darf nur, wer eine klimapolitisch weiße Weste hat, an Klimaprotesten teilnehmen? Müssen die also alle Veganer sein, die in Wohnungen plastikfrei leben und mit den Öffis zur Arbeit führen?
 
Soweit ich weiß, stimmt deine Aussage nicht. Sie sind nach Thailand geflogen, um dort mehrere Monate zu bleiben. Klingt jetzt nicht so sehr nach Urlaub.
Nach Thailand mit den Öffis zu kommen, ist eher schwierig, oder?
In allen Medien, in denen ich Berichte darüber gefunden habe, war es Bali. In einem wird auch behauptet, sie hätten selbst in einem Beitrag für die taz auf die Vorwürfe geantwortet. Auch da ist von Bali die Rede. Wie lange sie bleiben wollen, darüber habe ich nirgends was gelesen. Es ist von Urlaub die Rede, aber nicht davon, wie lange der dauert.
Zurück wollen sie demnach angeblich nur bis in die Türkei fliegen und dann mit dem Zug weiter.



Darf nur, wer eine klimapolitisch weiße Weste hat, an Klimaprotesten teilnehmen? Müssen die also alle Veganer sein, die in Wohnungen plastikfrei leben und mit den Öffis zur Arbeit führen?
Ich finde es mehr als befremdlich, wenn Leute, die so ein ausgeprägtes Bewusstsein der kommenden Klimakatastrophe haben, so "verzweifelt / desillusioniert / im Stich gelassen" damit sind, nichts besseres wissen als am anderen Ende der Welt, wo sie nur mit dem Flieger hin kommen, Urlaub zu machen. Für mich geht das nicht zusammen. Und dann noch die dämliche Begründung, das hätten sie ja privat gemacht.
Dann sind die Klimaproteste deren Berufsausübung, und privat haben sie nichts damit zu tun? Kann man sich noch unglaubwürdiger machen?
 
Aufgeklärt wurde und wird bis zum Erbrechen - und letztendlich weiß es auch jeder
Das glaube ich wiederum nicht. Das ist Bubble-Denken.
Aber natürlich wissen viele Leute es und tun genau - nichts.

Also, ich bin schon bei euch @helki-reloaded und @Sonnenschein und bin darüber hinaus sicher, dass eben viele der im Stau Stehenden Alternativen hätten. Es ist ja meist in Gegenden mit guter Öffi-Anbindung .
Und ich kenne selber genug Leute, die mich heute wie vor 15 Jahren befremdet anschauen, weil ich bei Wind und Wetter Fahrrad fahre. Selber aber erheblich näher bspw. an der Arbeit wohnen und das überhaupt nicht in Betracht ziehen, nicht mal bei 20 Grad und Sonnenschein. Ebensowenig wie die Nutzung des ÖPNV.

Und ich kann jede Person verstehen, die verzweifelt ist. Wir haben einfach keine Zeit mehr, um das Ruder herumzureißen, das muss jetzt passieren.
 
Es wird aber nicht jetzt passieren, weil die meisten Menschen die Notwendigkeit nicht sehen. Hinzu kommt, dass D nur ein kleines Rädchen im Klimaweltgeschehen ist und in anderen Ländern das Bewusstsein für die Klimaproblematik noch viel weniger ausgeprägt ist als in D.
 
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