Hilfe, die Tierklinik X, keine Hundefreund sondern Geldgierig?????

Ich kenne solche Erfahrungen wie Vorkasse und soetwas aus Tierklinik X nicht. Ich habe die Klinik anfangs nur widerwilllig aufgesucht weil ich von negativen Erfahrungen gehört hatte und mich LEIDER davon im Hinterkopf beeinflussen ließ.
Ich wurde eines Besseren belehrt und würde mit meinen Hunden, wenn die Haustierärztin es meint, immer wieder dort hin gehen. Ich war auch schon mit fremden Hunden dort und brauchte nie Vorkasse leisten.
Woran das gelegen hat weiß ich dann nicht..... vielleicht auf meinen "treuen" Blick hin oder dem treuen Blick der Hunde :)
Eine Tierkrankenversicherung zahlt nur bis zu einem Höchstbetrag pro Versicherungsjahr und zahlt sowieso nicht alles, daran sollte man denken. Wenn jemand eine solche Versicherung kennt die alles bezahlt wäre ich dankbar wenn mir die jemand nennt. Ich war mit allen Hunden krankenversichert. Nun lasse ich es.
ICH kann die Tierklinik X nur empfehlen aber das sind MEINE Erkenntnisse.
 
  • 14. Mai 2024
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Hi Bernhard ... hast du hier schon mal geguckt?
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@siwash:
Danke für Deine Ausführungen zur "anderen Seite" - ich kann mich da voll anschließen.

Gerade von einer TK erwartet man 24//7 -Bereitschaft (Personal, Überstundenkosten !!!) modernste Geräte und natürlich, dass die TÄ fachlich auf dem neusten Stand sind und entsprechende (teure) Fortbildungen besucht haben...

Und das ganze am besten für "nen Appel und nen Ei" und alles aus reiner Tierliebe...

DAS funktioniert nicht !
Warum können manche Praxen/ Kliniken einzelne Untersuchungen / OPs billiger machen als andere?

Weil sie keine ausgebildeten FTAs beschäftigen sondern nur Azubis..
Weil sie nicht die besten Geräte da haben, sondern einfach "irgendeines" (der Laie erkennt den Unterschied auf dem US-Bild sicher nicht - aber manche Diagnose kann von der Bildschärfe abhängen).
Weil sie vor einer Narkose nicht routinemäßig auch einen Blutcheck machen
Weil sie während einer Narkose keine komplette Monitorüberwachung von Kreislauf und Atmung machen, sondern nur ne Helferin gucken lassen "atmet der noch?"
Weil sie behandeln, wie es noch zu Studienzeiten gelernt haben, anstatt regelmäßig auf Fortbildungen zu gehen
Weil sie nicht soviel Personal zahlen müssen um 24 Std erreichbar und einsatzbereit (!) zu sein....
Weil sie nicht soviel Personal zahlen um Intensivpatienten rund um die Uhr zu überwachen (auch mit neusten Laborergebnissen), sondern nur eben alle paar Stunden schauen, ob er noch lebt...
WEil...
Weil....

dann muss natürlich jeder selbst entscheiden, was ihm wichtig ist billige Behandlung oder optimale Behandlung oder irgendwas dazwischen...

Da Du nach mir gepostet hast und ich von den preislichen Unterschieden sprach:
Di können auch anders zustande kommen, als von dir angemerkt.
Ich arbeite selbst im medizinischen Bereich und jeder der von die angesprochenen Punkte wird von mir gecheckt, ehe ich tatsächlich eine Untersuchung machen lasse.

Beispiel mein Tierarzt 1: Älterer Tierarzt, sehr guter Diagnostiker, wenig Geräte, 1 gute Helferin, führt nur kleine Eingriffe selber durch.
Tierarzt meines Vertrauens, der mir oft schon auf den ersten Blick sagen kann wohin die Reise geht.
Er ist Tag und Nacht für uns da, wie er das seit gut 20 Jahren ist. Er ist preislich immer recht günstig.
Tierarzt 2: Jüngerer Tierarzt, guter Diagnostiker, 2 gute Helferinnen, viele Untersuchungen in seiner Praxis möglich,die nötigen Geräte in gutem Zustand sind vorhanden, erklärt alles sehr ausführlich.
Bei Tierarzt 2 sind alle von dir angemerkten Punkte vorhanden, außer dem 24 Stunden Dienst. Er liegt preilslich höher als Tierarzt 1.

Ich habe 3 Tierkliniken in 20 km Umkreis, die den Ultraschall des Bauchraumes zu 3 verschiedenen Preisen anbieten.
Man kann eben Leistungen zum einfachen Satz anbieten, oder eben den dreifachen Satz ansetzen.
Das liegt sicherlich an dem was angeboten wird, aber auch daran wieviel der betreffende Tierarzt erlösen will (und muß) und nicht zuletzt auch am eigenen Verhandlungsgeschick.
Wenn unserem Nopper etwas zustößt, dann werde ich nicht verhandeln können, weil nur eine Tierklinik in Frage kommt.
Wenn ich aber 3 zur Auswahl habe und einen geplanten Eingriff, dann lohnt sich das verhandeln.
 
Ehrlich gesagt, habe ich kein Verständnis dafür, wenn eine Klinik im Notfall nicht reagiert, denn die Kliniken, die anders handeln, zeigen auch, dass es anders geht. Sicher hat man dort auch den ein oder anderen säumigen Zahler, aber wichtiger ist das Wohl der Tiere und die Zufriedenheit der Kunden.

Wir haben hier eine fachlich sehr gute Klinik, aber ich gehe dort nicht mehr hin. Ich habe immer bar bezahlt und schon mehrere tausend Euro dort gelassen und trotzdem würden sie in einem Notfall kein Entgegenkommen zeigen. Ebenso besteht die Anweisung, den Tierhaltern umfangreiche Untersuchungen aufzuschwatzen. Ein Röntgenbild oder Blutbild, dass einen Tag vorher oder sogar am gleichen Tag von einem anderen Arzt angefertigt wurde, wird nicht akzeptiert. Es wird noch einmal gemacht. Bei meinem 13jährigen Rüden mit Tumor, weigerten sie sich eine Biopsie durchzuführen, wenn ich nicht gleichzeitig einen Röntgenbild & MRT erstellen lasse, da der Hund dann ja schon einmal in Narkose sei & das eben die bessere Diagnostik wäre. Dabei stand für mich noch gar nicht zur Debatte, das in dem hohen Alter noch zu operieren, zumindest in diesem Moment noch nicht.

Bei einer akuten, bereits diagnostizierten Ehrlichiose wird versucht um jeden Preis noch eine Liquorpunktion durchzuführen. Dem Hundehalter wird Angst gemacht, es könne ja vielleicht doch ein Gehirntumor sein und das, obwohl die neurologischen Symptome, aufgrund eines PCR's bereits mit 98% - tiger Wahrscheinlichkeit der Ehrlichiose zuzuordnen waren. Der Hund war schon halb tot und die Niere am Versagen. So werden Rechnungen nach oben geschraubt und wenn der Halter, oft eben auch nicht so gut betuchte Leute, dass nicht aufbringen kann, wird er weggeschickt. Dass das Tier auch mit dem halben oder noch geringerem Preis, hätte vernünftig behandelt werden können, um gesund zu werden, ist egal.

Ich habe nun eine andere Tierklinik (mit gleicher diagnostischen Ausrüstung) gefunden, die zwar weiter weg ist, aber, als ich dort anrief, auch um zu erfahren, wie das im Notfall finanziell gehandhabt wird, war das Personal total freundlich: " Wir haben bisher in jeder Situation eine Lösung gefunden und behandelt wird bei uns jedes Tier." Resultat aus dieser Einstellung ist, dass sich Tierbesitzer dort gut aufgehoben fühlen und die Werbung über Mundpropaganda super funktioniert. Immer mehr Leute aus meiner Stadt, nehmen lieber den weiten Weg in Kauf, um ihr Tier dort behandeln zu lassen. Es geht also auch anders :)

Und jeder, aber auch wirklich jeder kann in die Situation kommen, wo seine finanziellen Möglichkeiten erschöpft sind. Mein Hund war schon vor meinem Studium, als ich noch Geld verdiente bei mir, und wir hatten ein großes Polster. Nach mehreren Erkrankungen, war nichts mehr davon da. Sollte ich dann meinen Hund weggeben, der 10 Jahre mit mir verbracht hat, weil ich studiere und plötzlich finanziell nicht mehr so gut da stehe?

Als mein neuer Hund kam, hatte ich bereits vorher ein Sparbuch von ca. 2500 Euro für Tierarztkosten. Man denkt, man ist auf der sicheren Seite und kann dann nach und nach weitersparen,- Pustekuchen! Neuer Hund hatte 5 Tage Klinikaufenthalt`á 265 Euro die Nacht (ja, soviel kostet das hier bei uns) + Diagnostik, Medikamente und schwupps waren über 2000 davon schon wieder weg. Auch hier hat sich mir wieder die Frage gestellt, was machen Menschen, die das Geld nicht sofort zur Verfügung haben. Die Erkrankung war behandelbar, aber was passiert, wenn der Arzt sich weigert das Tier zu versorgen? Unsere Tierklinik hier, hätte nicht behandelt, wenn das Geld nicht sofort auf den Tisch gelegt wird. Ich finde das ehrlich gesagt ziemlich traurig. Denn es gibt viele Beispiele, die zeigen, dass man als Klinik auch anders handeln kann.
 
an unseren tieren läßt es sich gut verdienen,hier nochmal ein beispiel.Eine röntgenaufnahme hund kostet bei uns 28€,pferd,40€....mensch,privat,digitale 3 schichtaufnahme insgesamt 8!!!aufnahmen...
65,40€ !!!!!
Gesamtpreis nur mal als denkanstoß
 
Was ist denn nun,wenn Hundehalter kein Geld haben,es tritt ein Notfall ein,wird dann das betreffende Tier eingeschläfert obwohl es eigentlich medizinisch behandelt werden könnte ??

Also ich glaube,es gibt viele Menschen,die haben nicht mal eine kleine Summe für TA-Kosten übrig.Werden deren Tiere eingeschläfert ?

Das geht mir immer so durch den Kopf,letztens erst wieder,als ich in der Fußgängerzone ein bettelndes Punkerpaar mit zwei Galgos und einen Schäferhund sitzen sah.:unsicher:
 
Was ist denn nun,wenn Hundehalter kein Geld haben,es tritt ein Notfall ein,wird dann das betreffende Tier eingeschläfert obwohl es eigentlich medizinisch behandelt werden könnte ??

Also ich glaube,es gibt viele Menschen,die haben nicht mal eine kleine Summe für TA-Kosten übrig.Werden deren Tiere eingeschläfert ?

Das geht mir immer so durch den Kopf,letztens erst wieder,als ich in der Fußgängerzone ein bettelndes Punkerpaar mit zwei Galgos und einen Schäferhund sitzen sah.:unsicher:

Das kommt sicher öfter vor. Vor Jahren war ich mal nicht schnell genug, oder eigentlich eher zu naiv, und der Hund ist deshalb quasi vor meiner Nase eingeschläfert worden.
Das ist mir jahrelang nach gelaufen.
 
Jeder kann mal in eine finanzielle Notlage geraten, da stimme ich euch voll zu. Davor ist heute niemand mehr sicher. Und ich bin auch der Meinung, dass es dann der falsche Weg wäre, dass diejenigen Personen ihre Tiere abgeben müssten.

Aber dieses Problem kann doch nicht einfach zu Lasten der Tierärzte gelöst werden. Da muss es andere Lösungen für geben!

Man geht doch auch nicht zum Bäcker, kauft ein Brot und sagt dazu, dass man es zahlt, wenn man mal wieder Geld hat.
Und wenn der Bäcker sich dann darauf nicht einlässt und einem das Brot nicht gibt - ist er dann schuld, wenn man verhungert?
 
Ganz klar - auch berufsrechtlich - im Notfall MUSS ein TA erste Hilfe leisten....verpflichtend allerdings nur das absolut erforderliche und auch NUR in wirklichen Notfällen...also nicht, wenn der Besitzer schon bei drei anderen TÄ war und lediglich ne neue Meinung oder weiterführende Diagnose will.

Ansonsten hab ich mal an ner Rezeption den schönen Spruch gelesen:

"Ich hab eine Vereinbarung mit der Bank: Die behandeln keine Tiere und ich vergebe keine Kredite"
 
Und das ganze am besten für "nen Appel und nen Ei" und alles aus reiner Tierliebe...

DAS funktioniert nicht !
Warum können manche Praxen/ Kliniken einzelne Untersuchungen / OPs billiger machen als andere?

Weil sie keine ausgebildeten FTAs beschäftigen sondern nur Azubis..
Weil sie nicht die besten Geräte da haben, sondern einfach "irgendeines" (der Laie erkennt den Unterschied auf dem US-Bild sicher nicht - aber manche Diagnose kann von der Bildschärfe abhängen).
Weil sie vor einer Narkose nicht routinemäßig auch einen Blutcheck machen
Weil sie während einer Narkose keine komplette Monitorüberwachung von Kreislauf und Atmung machen, sondern nur ne Helferin gucken lassen "atmet der noch?"
Weil sie behandeln, wie es noch zu Studienzeiten gelernt haben, anstatt regelmäßig auf Fortbildungen zu gehen
Weil sie nicht soviel Personal zahlen müssen um 24 Std erreichbar und einsatzbereit (!) zu sein....
Weil sie nicht soviel Personal zahlen um Intensivpatienten rund um die Uhr zu überwachen (auch mit neusten Laborergebnissen), sondern nur eben alle paar Stunden schauen, ob er noch lebt...
WEil...
Weil....

dann muss natürlich jeder selbst entscheiden, was ihm wichtig ist billige Behandlung oder optimale Behandlung oder irgendwas dazwischen...

Sorry, aber das stimmt so nicht. Ich habe einen sehr guten TA mit sehr guter technischer und personeller Ausstattung und auch sehr umfangreichen Öffnungszeiten. Dort arbeiten drei Ärzte, deshalb geht das. Und er nimmt grundsätzlich nur den einfachen Satz der GOTÄ. Billiger geht nicht.

Aber alles kann er halt doch nicht machen, (z.B. hat er kein MRT und macht auch nicht alle OPs), und rund um die Uhr arbeitet er auch nicht, und so muss ich ggfs. halt doch in die Klinik. Und da gibt es z.B. hier in der Gegend eine Klinik mit einem guten Ruf, die aber grundsätzlich den dreifachen Satz nimmt, auch für popelige 0815-Sachen wie eine Röntgenaufnahme. Dass die mich - trotz gutem Ruf - nur im Notfall sehen, kannst du vielleicht nachvollziehen.

Mir ist eine gute Behandlung wichtig. Aber ich lasse mich deswegen doch nicht gern schröpfen.


Das ist doch genau das, was ich gesagt habe... er hat KEINEN 24/7 -Dienst (Nachtdienste kosten ;) ) ..er hat im Gegensatz zu Klinik eben kein MRT und komplette Osteosynthese (Knochen-OP)-Ausrüstung vorrätig....DESWEGEN kann er billiger sein. Das heißt NICHT, dass er die Sachen, die er macht schlechter macht ! (Der Impfstoff ist in ner Klinik der gleiche wie beim Landarzt ;) ).

Nein, das ist NICHT genau das, was du gesagt hast!
Du hast u.a. gesagt

Weil sie keine ausgebildeten FTAs beschäftigen sondern nur Azubis..
Weil sie nicht die besten Geräte da haben, sondern einfach "irgendeines" (der Laie erkennt den Unterschied auf dem US-Bild sicher nicht - aber manche Diagnose kann von der Bildschärfe abhängen).
Weil sie vor einer Narkose nicht routinemäßig auch einen Blutcheck machen
Weil sie während einer Narkose keine komplette Monitorüberwachung von Kreislauf und Atmung machen, sondern nur ne Helferin gucken lassen "atmet der noch?"
Weil sie behandeln, wie es noch zu Studienzeiten gelernt haben, anstatt regelmäßig auf Fortbildungen zu gehen

All das trifft auf meinen TA z.B. nicht zu. Er ist ein kompetenter Arzt, der sich regelmäßig fortbildet und bei allem, was er macht, on state of the art ist, und für eine niedergelassene Praxis erstklassig ausgestattet. Und den augenzwinkernden Hinweis auf den Impfstoff hättest du dir schenken können. Ich denke, ich hatte genug geschrieben um klar zu machen, dass das nicht so ein Feld- Wald- und Wiesendoktor ist, wo man mal eben zum impfen hin gehen kann und sonst für nichts.

Und das:

Im Notdienst wird üblicherweise nicht soooo viel verdient, dass man damit das benötigte Personal bezahlen könnte...wenn man trotzdem 24 Std -Notdienst anbietet, muss man das Geld, dass das Personal in der Zeit verdient auch tagsüber (mit-)verdienen.

trifft wiederum auf die erwähnte TK mit dem dreifachen Satz nicht zu, denn die schieben keinen Notdienst. Welchen Satz ich bei der TK gelöhnt habe, bei der ich im Notdienst war, weiß ich nicht mehr. Da war es mir auch egal.
 
Wenn sie keinen Notdienst machen sind sie keine Tierklinik - ganz einfach.
Kliniken sind verpflichtet 24-Std Dienste (mit Anwesenheit) zu machen, sonst dürfen sie sich nicht Klinik nennen.

Die genannten Punkte müssen nicht jeder einzelnefür einen bestimmten TA zutreffen, aber es können alles Punkte sein, mit denen man Kosten spart (und die für Tierhalter nicht auf den ersten Blick zu erkennen sind)...und dann eben auch Leistungen günstiger anbieten kann.
 
an unseren tieren läßt es sich gut verdienen,hier nochmal ein beispiel.Eine röntgenaufnahme hund kostet bei uns 28€,pferd,40€....mensch,privat,digitale 3 schichtaufnahme insgesamt 8!!!aufnahmen...
65,40€ !!!!!
Gesamtpreis nur mal als denkanstoß

Dafür brauchst Du beim Mensch keine drei Leute zum festhalten, sondern kannst sagen "Bitte so liegen bleiben und 3 Sekunden Luft anhalten" :D - versuch das mal bei ner Katze ;)

Außerdem wird es ab der dritten Aufnahme auch laut GOT günstiger
 
Wenn sie keinen Notdienst machen sind sie keine Tierklinik - ganz einfach.
Kliniken sind verpflichtet 24-Std Dienste (mit Anwesenheit) zu machen, sonst dürfen sie sich nicht Klinik nennen.

Das's n Witz. Ich kenne sogar ne Tierklinik (ja, die nennt sich so!), die Mittwoch Nachmittag geschlossen und auch insgesamt deutlich schlechtere Öffnungszeiten hat als "mein" niedergelassener TA.

Sagst du mir wo das steht, dass man sich nicht Klinik nennen darf, wenn man keine Notdienste macht?

Ich kenne die Notdienste hier im Umkreis, und die erwähnte teure Klinik ist definitiv nicht dabei!
 
Und im übrigen, fällt mir grade ein, muss ich doch Zuschläge zahlen, wenn ich außerhalb der normalen Zeiten komme. Wochenend- und Nachtzuschläge. Da kann es doch nicht sein, dass die Nachtdienste zudem noch über einen erhöhten Satz während der normalen Sprechstunde finanziert werden (müssen)?
 
Erhöhter Satz wäre, wenn es über das dreifache hinausgeht.....bei Rechtsanwälten und anderen Freiberuflern ist der dreifache Satz die Regel, ohne dass es jemand besonders empörend findet....Tierärzte unterschreiten sogar (verbotenerweise) oft noch den einfachen Satz...

Ich weiß nicht was Du an Notdienstzuschlag zahlst....ich weiß auch nicht was in "Deiner" Klinik ein Fachtierarzt für einen Stundenlohn hat...ich weiß nicht wie viele Patienten dort Nachts kommen und wie aufwendig diese Notfälle sind..... aber es stimmt, dass sich Notdienste gerade bei Anwesenheitspflicht für die meisten Kliniken nicht rechnen und das eigentlich lediglich ein Service für die Besitzer ist und ein Zugeständnis an die Kammer, damit sie sich "Klinik" nennen dürfen..
 
Wenn sie keinen Notdienst machen sind sie keine Tierklinik - ganz einfach.
Kliniken sind verpflichtet 24-Std Dienste (mit Anwesenheit) zu machen, sonst dürfen sie sich nicht Klinik nennen.

Das's n Witz. Ich kenne sogar ne Tierklinik (ja, die nennt sich so!), die Mittwoch Nachmittag geschlossen und auch insgesamt deutlich schlechtere Öffnungszeiten hat als "mein" niedergelassener TA.

Sagst du mir wo das steht, dass man sich nicht Klinik nennen darf, wenn man keine Notdienste macht?

Ich kenne die Notdienste hier im Umkreis, und die erwähnte teure Klinik ist definitiv nicht dabei!


jeweilige Landestierärztekammer, Bestimmungen zur Praxis- bzw. Klinikzulassung...da ist sogar geregelt, dass Gäste-WCs da sein müssen :D
Manche umgehen diese Regelung in dem sie sich "Gesundheitszentrum" o.ä. nennen...



§ 1 (3) : "Tierärztliche Kliniken sind ständig einsatzbereit"

Ich such mal noch weiter...bei "Klinikzulassung" wird es irgendwo sicher noch eindeutiger...
"Tierklinik" oder "Tierärztliche Klinik" sind geschützte, definierte Begriffe

Ich habs gefunden:



§ 23 Tierärztliche Klinik
(1) Eine tierärztliche Klinik dient der stationären Behandlung von Tieren. Sie ergänzt die diagnostischen
und therapeutischen Möglichkeiten der tierärztlichen Praxis.
(2) Die Bezeichnung "Tierärztliche Klinik" darf nur mit Genehmigung der Kammer geführt werden.
Sie wird auf Antrag und nach Überprüfung erteilt, wenn der Antragsteller/die Antragstellerin die in
der Klinikordnung (Anlage) aufgeführten Voraussetzungen erfüllt.
Die Genehmigung wird widerrufen, wenn die zur Genehmigung erforderlichen Bedingungen nicht
mehr erfüllt sind oder die Nachprüfung nach 1.4 der Anlage zu § 23 verweigert wird.
Am 1.4.1996 schon bestehende Kliniken, die den Anforderungen der Klinikordnung nicht entsprechen
(von der Landestierärztekammer nicht anerkannt sind), können genehmigt werden, wenn
bis zum 30. Juni 1997 ein entsprechender Antrag gestellt worden ist und die Anforderungen der
Klinikordnung - mit Ausnahme von Nr. 1.2.2 und Nr. 2, Satz 3 der Voraussetzungen für die Anerkennung
einer tierärztlichen Klinik- spätestens am 1.4.1999 erfüllt waren; ansonsten ist die Bezeichnung
"Tierärztliche Klinik" zu unterlassen.
Eröffnung und Schließung sowie sonstige wesentliche Änderungen einer tierärztlichen Klinik sind
der Kammer schriftlich anzuzeigen.
(3) Die tierärztliche Klinik muss zur Versorgung von Notfallpatienten ständig dienstbereit gehalten
werden.
(4) Die §§ 9-12 gelten sinngemäß.


Das ist jetzt von BaWü...andere Länder können es geringfügig anders formulieren im Sinn bleibt es aber "ständige Einsatzbereitschaft"
 
Noch im Anhang dazu:


4 Anforderungen an den Betrieb​
4.1 Die tierärztliche Klinik muss ständig dienstbereit sein, sofern nicht Satz 3 Anwendung findet. Dazu
muss mindestens eine Tierärztin/ein Tierarzt und falls erforderlich auch das notwendige Hilfspersonal
in der Klinik dienstbereit oder innerhalb kürzester Frist erreichbar sein.
Gleichgeartete Kliniken in einer Stadt oder Gemeinde können sich gegenseitig vertreten.
Kliniken können durch Praxen nicht vertreten werden. Die Dienstbereitschaft ist der Landestierärztekammer
auf Anforderung schriftlich nachzuweisen.​
4.2

(war leider zu langsam um es oben noch einzufügen)
 
So wie ccb schreibt, ist es mir auch in Erinnerung. Eine Tierklinik, sofern sie sich so nennen will, muß 24 Stunden Dienst anbieten.

Ich habe Glück in NRW in einer Ecke zu wohnen, wo es reichlich Tierkliniken und Tierärzte sozusagen "um die Ecke" gibt und ich könnte zusätzlich nach Holland ausweichen.

Es ist sehr schwierig Vergleiche zu ziehen.
Wenn ich mir die Tierklink anschaue, die ich letztes Jahr aufgesucht habe, dann kann ich sagen, das alles zu meiner Zufriedenheit gelaufen ist.
Gute Betreuung, kompetenter Arzt, Geräte okay, moderate Preise. Ich glaube, es sind 8 Ärzte dort tätig.

Vergleiche ich das jetzt mit der Klinik in Duisburg K., dann ist das eine Großausgabe "Tierklinik". 28 Ärzte, davon etliche Ärzte spezialisiert auf bestimmte Krankheitsbilder, außer MRT alles vorhanden.
Preise, zumindest die von mir angefragten, im Mittelfeld.
Für mich ist nachvollziehbar, das eine solche Klinik alleine schon weil sie bestimmte Leistungen vorrätig hält, teurer sein kann.
Es sind dort allein 3 Tierärzte auf Augenheilkunde spezialisiert, wovon einer immer 24 Stunden erreichbar ist.

Meine letzte Beispielklinik bietet die Leistungen von Tierklinik 1 an. Unterschied ist, das sie modern ausgestattet ist, neuer Bau. Geräte kann ich nicht sagen. Freundliche Betreuung und von der Arzthelferin korrekt darauf hingewiesen, was leistbar ist und verweis auf einen Arzt, der eine mir nachgefragte Leistung möglicherweise erbringen könnte. Beim von mir nachgefragten Preis zum Ultraschall die teuerste Klinik.

Tja, wie will man da jetzt vergleichen?
Eigentlich müßte doch die mittlere Klinik die teuerste Klinik sein. Mich hat bei der letztgenannten Klinik schon der Verdacht beschlichen, das es darum geht den neuen Bau zu amortisieren. Aber auch das wäre legitim und verständlich.

Mein Fazit: Sich im Vorfeld, ehe überhaupt der Krankheitsfall eintritt, rundum zu informieren. Vorher hinfahren, sich umsehen, Fragekatalog bereit halten und mit den Leuten reden.
Entscheidung wohin man geht, dann abhängig davon machen, was anliegt und über Preise verhandeln.
Im Notfall hat man dnn schon mal Basisinformationen, wo der Hund gut aufgehoben ist.
 
@ Cornelia
Worum es mir hauptsächlich ging in diesem Thema :
Warum darf eine Tierklink, bei der ein wirkliches Notfalltier eingeliefert wid, die Behandlung verweigern, wenn nicht eine hohe Summe "Pfand" oder Vorschuss geleistet wird ?

Da kommt, zum Beispiel, die Studentin, die mitten in der Nacht eine angefahrene Katze findet (Fundtier)
Die soll erstmal 300 Euronen zahlen, damit überhaupt jemand mit ihr spricht... :verwirrt:
Dann zahlt sie die komplette Behandlung, die Katze wird einbehalten, - ist ja nicht ihre...

Ein schreiender Dackel mit Magendrehung wurde hier in einer Praxis von der Polizei "entfernt" ...
der Besitzer hatte nur 200 Euro dabei... :sauer:

Ich selber muss mit einem Notfall in einer Klinik, die ich seit mehr als zwölf Jahren "heimsuche", 300 Euro hinblättern, (s.o. Pfand), selbst wenn ich nur mit einem Kaninchen mit stark blutender Risswunde auftauche.

Ich hatte letzes Jahr schon mal geschrieben, die Irrfahrt einer Unfallkatze, wo ich, zu dem Zeitpunkt, leider selber nicht bezahlen konnte... :(
http://forum.ksgemeinde.de/allgemeines/121511-tieraerztlicher-notdienst.html
 
K. macht es nach meinem Eindruck "über die Masse"...und natürlich den bekannten Ruf, den sie haben.
Ich war einmal da..Wartezimmer gerammelt voll und ich kam mir schon so ein bißchen wie am Fließband behandelt vor. Fachlich kann ich nichts dagegen sagen, Service fand ich nicht so toll.

In "meiner" Klinik (die ebenfalls Spezialisten und Topausstattung hat) werden die Leute auf Termin bestellt, haben einen TA als Ansprechpartner, der aber mit den spezialisierten Kollegen dort ganz ganz eng zusammen arbeitet und wirklich ALLES wird in Ruhe erklärt. Ich habe noch nie mehr als 3-4 Leute gleichzeitig dort im WZ erlebt (was bei meinem hyperaktiven Rüpel ein deutlicher Vorteil ist).
Nach meinem Gefühl können dort pro TA und Tag aber höchstens die Hälfte Patienten versorgt werden, wie in einem "Massenbetrieb"....was sich natürlich auch auf den Preis auswirkt. Meistens ist es mir das aber wirklich wert!
Außerdem habe ich das Gefühl, dass sie dort wirklich mit Herz und Seele dabei sind und weiß, dass sie auch mal nen Tierschutzfall o.ä. auf eigene Kosten behandeln.
 
@ Cornelia
Worum es mir hauptsächlich ging in diesem Thema :
Warum darf eine Tierklink, bei der ein wirkliches Notfalltier eingeliefert wid, die Behandlung verweigern, wenn nicht eine hohe Summe "Pfand" oder Vorschuss geleistet wird ?

Da kommt, zum Beispiel, die Studentin, die mitten in der Nacht eine angefahrene Katze findet (Fundtier)
Die soll erstmal 300 Euronen zahlen, damit überhaupt jemand mit ihr spricht... :verwirrt:
Dann zahlt sie die komplette Behandlung, die Katze wird einbehalten, - ist ja nicht ihre...

Ein schreiender Dackel mit Magendrehung wurde hier in einer Praxis von der Polizei "entfernt" ...
der Besitzer hatte nur 200 Euro dabei... :sauer:

Ich selber muss mit einem Notfall in einer Klinik, die ich seit mehr als zwölf Jahren "heimsuche", 300 Euro hinblättern, (s.o. Pfand), selbst wenn ich nur mit einem Kaninchen mit stark blutender Risswunde auftauche.

Ich hatte letzes Jahr schon mal geschrieben, die Irrfahrt einer Unfallkatze, wo ich, zu dem Zeitpunkt, leider selber nicht bezahlen konnte... :(
http://forum.ksgemeinde.de/allgemeines/121511-tieraerztlicher-notdienst.html



(irgendwie hat das zitieren nicht richtig funktioniert, das oben ist das Original)



Solche Fälle würde ich direkt an die zuständige Landes- oder Bundestierärztekammer melden, anstatt sich "nur" im Forum drüber zu beschweren.
Wenn das bei einer Klinik gehäuft vorkommt, wird es da auch Konsequenzen geben.

Wie schon erwähnt sind Kliniken (die sich offiziell so nennen dürfen) dazu verpflichtet:
1. ständig für Notfälle dienstbereit zu sein
2. müssen alle TÄ laut Berufsordnung im Notfall zumindest die notwendige erste Hilfe leisten

Als kleine Einschränkung ist zu sagen, dass die Definition von "Notfall" manchmal zwischen TA und Besitzer auseinander geht ;).
Bei Magendrehung und Autounfall ist das sicher keine Frage...
aber es gibt auch Fälle,
in denen Leute Sonntag Nachmittag einen Floh entdecken und SOFORT ein Flohmittel kaufen MÜSSEN
oder ein Hund, der seit ner Woche immer wieder Durchfall hat - aber dann unbedingt SOFORT am Freitag abend um 23 Uhr kommen will
ne Zecke, an der selbst schon ne Stunde rumgedreht und halbabgerissen wurde - die natürlich nicht bis zum nächsten morgen warten kann....:rolleyes:
 
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