Wieviel kostet ein Hund aus der Tötung?

Zitat von kangalklaus
Tja, das gibt es leider immer wieder. Ein Spender darf spenden, sonst jedoch nichts.
Ähnliches hatte ich auch einmal bei einem Verein (der sich damals in der Türkei engagierte) erlebt. Fragende im Forum gelöschte, Vereinsmitglieder rausgeschmissen etc.
Eine recht "merkwürdige" Reaktion hatte ich bei einem Hilfsverein kürzlich auch. Habe eine Frage gestellt - Thread wurde gesperrt. :unsicher:
#############

Die Erfahrung musste ich in der Vergangenheit auch machen! :(
 
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Hi Anubis2008 ... hast du hier schon mal geguckt?
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(...) keine politische arbeit vor ort leistet und nichts für die verbesserung der lebenssituation der tiere vor ort tut,hat für mich nicht viel mit tierschutz zu tun...eher mit tierhandel.

sorry...meine meinung und die,meiner anwältin...

Das sehe ich leider auch so. Arbeit vor Ort - politische und Lobbyarbeit, Kastrationsprogramme und Ähnliches - muss/sollte das A und O sein.

So sollte Auslandtierschutz aussehen:)
 
Das scheint die übliche Masche zu sein! Mir kommt das ja sehr bekannt vor:p. Aber es geht noch weiter.....Vereinsmitglieder werden zu Fördermitglieder gemacht,damit kann dann der oder die Vereinsvorsitzende zwar an Spenden und Vereinsbeiträge kommen ,aber die Vereinsmitglieder haben kein Mitspracherecht........Auslandstierschutz eben:unsicher:

:unsicher: Das ist nicht ausschließlich auf Vereine beschränkt, die Hunde aus dem Ausland holen.
Es ist ein "Markenzeichen" für Vereine, in denen eine kleine Gruppe (oder gar nur eine Einzelperson) betimmen will, wie die Vereinsarbeit auszusehen hat und wie Spendengelder eingesetzt/verwendet werden.
Grundsätzlich halte ich das auch nicht so schlimm (schließlich macht ja auch oft nur diese kleine Führungsgruppe die Arbeit).
Mißtrauisch werde ich erst dann, wenn diese Arbeit und die Spendenverwendung nicht offen dargestellt wird. Da frage ich mich - warum?
Bislang konnte ich dann auch meistens eine persönliche Bereicherung an Spendenbeiträgen in mannigfaltiger Form registrieren.:sauer:
(Doch das ist ja eigentlich nicht das Thema hier)

Festzustellen bleibt:
Der Freikauf von Hunden aus Tötungsstationen wird innerhalb Europas unterschiedlich gehandhabt.

Es gibt anscheinend viele Vereine, die sich auf den Freikauf von solchen "Tötungshunden" spezialisiert haben, weil sich hiermit gut Spenden sammeln lassen (Mitleidseffekt).

Und anscheinend hat sich auch eine "Szene" von privaten Pensionen rund um diese Tötungsstationen etabliert, in denen die Hunde bis zur Ausreise "zwischengeparkt" werden.

Da tauchen bei mir zwangsläufig neue Fragen auf:
Wenn diese Privatpensionen kommerziell (d.h. mit Gewinnabsicht) geführt werden, so fließt ein Teil der Rettungsspenden in den Gewinn der Pensionsbetreiber.
Ob sich die Spender darüber immer im Klaren sind? Meistens gehen diese doch von einer ehrenamtlichen Tätigkeit aus.
Und wenn ein gemeinnütziger Verein aus Deutschland Kosten für diese Pensionen in Spanien, Polen, Ungarn oder sonstwo bezahlt, so kann er diese Kosten zwar im Sinne der gemeinnützigen Tierschutzarbeit geltend machen, doch wer kann kontrollieren, ob ein Teil dieser Gelder bar (so als eine Art Provision) an den Vereinsvorstand zurückfließt?

Ich denke, ich muss hier Petra zustimmen, wenn sie schreibt:
"Meine" Molís (als Verein; Einzelpersonen haben in Einzelsituationen anders gehandelt) haben bewusst keine Hunde aus der örtlichen Perrera freigekauft. Um eben diesen Geschäftemachern nicht noch zusätzlich Geld in den Rachen zu schmeissen.


Grüße Klaus
 
Ich denke mal, es ist jedem klar, daß eine Hundepension die Hunde nicht kostenlos aufnimmt und die Spenden werden ja oftmals explizit für die Unterbringungskosten gesammelt.

Ich finde es sowieso immer wieder faszinierend, wie selbstverständlich es scheinbar für viele ist, daß Tierschützer gefälligst alle ehrenamtlich zu arbeiten haben.

Ich krieg 'ne Krise, wenn ich höre, daß manche sich aufregen, daß jemand, der Tag und nach für einen Verein da ist und sich den ganzen Tag um die Vereinshunde - evtl. sogar auf dem vereinseigenen Gelände - , Vermittlung etc. kümmert, also gar keinen regulären Job nebenher ausüben kann, eine "Aufwandsentschädigung" (meist € 400,-) oder gar ein Gehalt bekommt.

Ja sollen das nur Millionäre machen oder sollen die etwa alle Hartz IV beantragen???
 
Ich denke, ich muss hier Petra zustimmen, wenn sie schreibt:
"Meine" Molís (als Verein; Einzelpersonen haben in Einzelsituationen anders gehandelt) haben bewusst keine Hunde aus der örtlichen Perrera freigekauft. Um eben diesen Geschäftemachern nicht noch zusätzlich Geld in den Rachen zu schmeissen.

Zur besseren Einordnung sollte ich vielleicht noch dazu schreiben, dass El Molí ein rein spanischer Verein war (in dieser Form existiert er ja nicht mehr, er hat mit einem anderen spanischen Verein fusioniert), mit spanischen Mitgliedern. Und diese hatten das für sich entschieden - schon lange, bevor ich sie überhaupt kennenlernte.

...sie hatten trotzdem nie einen Mangel an Tieren. Davon gab/gibt es in den Straßen von Terrassa so viele, dass Perrera und Verein nie über Arbeitsmangel zu klagen hatten... :sauer:

Und ich weiss zumindest von einem Fall, in dem (spanische) Anwohner, die über geraume Zeit einen Hund gefüttert hatten, der irgendwann von der Perrera eingefangen wurde, Geld gesammelt, den Hund freigekauft und dann den Molís in Obhut gegeben haben.

Viele Grüße
Petra
 
Ich denke mal, es ist jedem klar, daß eine Hundepension die Hunde nicht kostenlos aufnimmt und die Spenden werden ja oftmals explizit für die Unterbringungskosten gesammelt.

Ich finde es sowieso immer wieder faszinierend, wie selbstverständlich es scheinbar für viele ist, daß Tierschützer gefälligst alle ehrenamtlich zu arbeiten haben.

Ich krieg 'ne Krise, wenn ich höre, daß manche sich aufregen, daß jemand, der Tag und nach für einen Verein da ist und sich den ganzen Tag um die Vereinshunde - evtl. sogar auf dem vereinseigenen Gelände - , Vermittlung etc. kümmert, also gar keinen regulären Job nebenher ausüben kann, eine "Aufwandsentschädigung" (meist € 400,-) oder gar ein Gehalt bekommt.

Ja sollen das nur Millionäre machen oder sollen die etwa alle Hartz IV beantragen???

Dem stimme ich voellig zu. Ich mache es mittlerweile seit 11 Jahren und manchmal frage ich mich, wie ich das ueberleben soll. Jeder Cent geht fuer die Hunde drauf und freie Tage kenne ich nicht. Allerdings druecke ich nicht auf die Traenendruese, dazu bin ich wohl etwas zu bloed :eg:.
 
Da lohnt es sich also doch in Ungarn eine Hundepension für Tierschutzhunde professionell zu betreiben. Wenn es sich aber um einen deutschen gemeinnützigen Verein handelt, wird also auch mit der Steuerbefreiung der Pensionspreis bezahlt. Das nennt sich dann also internationale ABM-Maßnahme - oder osteuropäische Wirtschaftsförderung - oder wie :verwirrt:

Ansonsten passt das Gehabe des Vereins nicht ganz in das Schema "öffentlich". Wer nur annähernd Spenden oder die Arbeit hinterfragt - fliegt raus.Ganz erstaunlich sind die "Umsätze" die da gefahren werden. Man bloss nicht weiter drüber nachdenken :love: da befürchte ich Kopfweh.

Weiß jemand zufällig wie teuer impfen(Grundimmunisierung) und chippen in Spanien Nähe Almeria ist ? Ein Strassenhund hat sich einer Frau aufgedrängelt, die dort überwintert und ist nun zum Haushund mutiert :D. Sie nimmt ihn im Frühjahr mit nach D. Der TA in Spanien will ca. 120€ haben. Ist das ok oder Tourispezialtarif ???? (So langsam wird man ja mißtrauisch...:(hmm:

LG:hallo:
 
Weiß jemand zufällig wie teuer impfen(Grundimmunisierung) und chippen in Spanien Nähe Almeria ist ? Ein Strassenhund hat sich einer Frau aufgedrängelt, die dort überwintert und ist nun zum Haushund mutiert :D. Sie nimmt ihn im Frühjahr mit nach D. Der TA in Spanien will ca. 120€ haben. Ist das ok oder Tourispezialtarif ???? (So langsam wird man ja mißtrauisch...:(hmm:

Die Preise sind mit Deutschland vergleichbar - evtl. ein wenig günstiger. 120 Euro für Impfen (einmalig) und Chip finde ich teuer. Für die komplette Impfe (inkl. Nachimpfe) wäre es ok (wenn auch nicht günstig), würde ich sagen.
 
Ja sollen das nur Millionäre machen oder sollen die etwa alle Hartz IV beantragen???
Nein. Natürlich nicht.
Es soll nur offen und ehrlich darüber geschrieben und gesprochen werden.
So wie ein Tierheim ja auch festangestellte Mitarbeiter und Ehrenamtliche (z.B. Hundeausführer) hat, so kann natürlich auch ein Verein Mitarbeiter im Angestelltenverhältnis beschäftigen.
Er muss es eigentlich sogar, wenn es sich um eine große Hundeanzahl handelt, die er betreut. "So nebenbei" ist das nicht machbar.
Ein HartzIV-Empfänger ist genaugenommen ja keine zeitlich zuverlässige Person, da er jederzeit (zumindest theoretisch) "dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen muss".
Und bei einem Arbeiter/Angestellten hätte die Firma sicher auch etwas dagegen, wenn dieser jeden Montag total übermüdet zum Arbeitsplatz kommt, weil er "eben mal einen Wochenendtransport aus Spanien durchführen musste".
Millionäre, die sich auch zeitlich einbringen, gibt es sicher zu wenig.
Grüße Klaus
 
Eine Frage drängt sich mir beim durchlesen doch auf......sollte man Vereine die nur Hunde importieren und keine wirkliche Tierschutzarbeit vor Ort leisten, Spenden nicht sauber ausgewiesen werden usw, nicht den Hundehändlern gleich setzen :verwirrt: Gibt es sowas wie eine Liste von solchen Vereinen? Bei kritischem nachfragen, hörte ich doch immer wieder es gehe doch nur um die Hunde.......mir tun aber die süssen Hundewelpen aus Massenzuchten, die auf den Strassen oder im Internet verkauft werden, auch leid.Trotzdem weiss ich, dass ich solche Händler nie unterstützen würde.
 
@ Aja :

zuerst mal schön mal wieder was von Dir zu lesen :hallo:

Und ja mir kommt dieser Verein auch sehr bekannt vor ;)

Ich habe mich ja nun auch mal erkundigt wegen Ungarn und als erste Infos erfahren:

Die TH in Ungarn sind in der Regel privat- werden nicht staatlich unterstützt und finanzieren sich über Spenden , sie geben meist ihre Hunde kostenlos oder gegen ein kleines Trinkgeld / Spende ab und oft gibt es bestimmte Tage wo man sogar noch die Impfung, das chippen und noch Hundefutter für einen Monat oben auf bekommt.

Sie sagten das nur im Notfall getötet würde und es deswegen auch nicht Tötung heißt sondern TH.

Weiterhin habe ich erfahren das es staatliche TA gibt die verpflichtet sind Hunde kostenlos zu kastrieren oder ihnen zu helfen wenn es sich Leute nicht leisten können oder die Hunde niemandem gehören. also es scheint sich sehr wohl auch im eigenen Land auch gekümmert zu werden.

Weiterhin sei es gesetzlich verboten Tiere zu quälen und es würde sogar mit Gefängnisstrafe geahndet.

Wenn eine Kastration in Ungarn 30 Euro kosten würde wäre das viel.

Der Durchschnittslohn liege bei ca 200 Euro und dieser nach wie vor sehr geringe Lohn ist dafür verantwortlich das natürlich auf Teufel komm raus versucht wird Geld zusätzlich zu machen und da haben in der Tat einige den "Tiermarkt" für sich entdeckt und die einen amüsieren sich schon auch über das spendenfreudige Deutschland andere sind froh über diese zusätzliche Möglichkeit und leisten dafür auch gerne gute und viele Arbeit.

Inwiefern da alles so stimmt weiß ich nicht - bin aber dabei das nun auch vor Ort zu überprüfen und möchte mir gerne auch nächstes Jahr ein persönliches Bild vor Ort machen -klang aber schon alles recht realistisch zumal es sich bei meinen Kontakten um waschechte ungarische Hundehalter handelte ;)
 
Es steckt bei näherer Betrachtung doch eine recht gekonnte Marketingstrategie in diesen Bildern und Spendenaufrufen, da könnten sich andere Vereine wohl was abschauen ;). Die Tötungsandrohung, denn da wird immer mit dem Tod gearbeitet, tut wohl dann den Rest.
Politisch arbeitet der Verein jedenfalls überhaupt nicht, um vielleicht einmal diese Stationen zu schliessen, bzw. Verbesserungen im Land für die Tiere zu erreichen.

LG:hallo:

Nach deiner Beschreibung denke ich ,das ich den Verein aus einem anderen Forum kenne.
Dort wurde aber sehr schnell mit gerichtlichen Folgen gedroht,obwohl nur nachgefragt wurde.
Und in den Vermittlungsforen wird gelöscht,wenn auch nur andeutungsweise Zweifel bei den Spendern aufkommen.

So wie ich das hier lese kenne ich den Verein auch!!! Da wird auf politischer Ebene nichhts getan, angeblich interessiert es keinen Politiker.

Kritik wird verboten und dann wird man gelöscht, nachdem man noch beleidigt wurde!!
 
Es steckt bei näherer Betrachtung doch eine recht gekonnte Marketingstrategie in diesen Bildern und Spendenaufrufen, da könnten sich andere Vereine wohl was abschauen ;). Die Tötungsandrohung, denn da wird immer mit dem Tod gearbeitet, tut wohl dann den Rest.
Politisch arbeitet der Verein jedenfalls überhaupt nicht, um vielleicht einmal diese Stationen zu schliessen, bzw. Verbesserungen im Land für die Tiere zu erreichen.

LG:hallo:

Nach deiner Beschreibung denke ich ,das ich den Verein aus einem anderen Forum kenne.
Dort wurde aber sehr schnell mit gerichtlichen Folgen gedroht,obwohl nur nachgefragt wurde.
Und in den Vermittlungsforen wird gelöscht,wenn auch nur andeutungsweise Zweifel bei den Spendern aufkommen.

Diesen Verein kenne ich auch, auf politischer Ebene wird nichts getan. Kritik sofort erstickt, dann wird man beschimpft und anschließend gelöscht!.:eg:
 
Eine Frage drängt sich mir beim durchlesen doch auf......sollte man Vereine die nur Hunde importieren und keine wirkliche Tierschutzarbeit vor Ort leisten, Spenden nicht sauber ausgewiesen werden usw, nicht den Hundehändlern gleich setzen :verwirrt:
Nicht zwangsläufig sofort "tima".
Ein Hundehändler arbeitet ja von vornherein mit Gewinnabsichten (auch wenn der Gewinn sich oftmals nicht einstellt).
Ein Verein, jedenfalls ein gemeinnütziger, hat solche Gewinnabsichten nicht (theoretisch).
Rechtlich ist ein Verein auch nicht gezwungen, seine Spendenverwendung öffentlich auszuweisen (leider).
Negative Beispiele gibt es hier bei den wirklich großen Tierschutzvereinen in Deutschland zur Genüge.
Eine ganz andere Frage ist jedoch, ob man als Spender nicht das moralische Recht hat, zu hinterfragen, was mit der Spende bewerkstelligt wird. Ich meine ja!
Und wenn dann ein "Spendensammelverein" Fragen abblockt, oder gar Beiträge in Foren löscht, so habe ich ein ungutes Gefühl und würde dort nicht mehr spenden.

Gibt es sowas wie eine Liste von solchen Vereinen?
Ja, die gibt es. Da es sich bei solcher "eventuellen unsauberer Spendenverwendung" (gaaaanz vorsichtig ausgedrückt) oft um eine rechtliche Grauzone handelt, wirst Du eine solche Liste kaum öffentlich finden.
Hier einmal ein Beispiel, in dem sogar eine Behörde Spendensammlungen untersagt.

Wie Du darin lesen kannst, hat der betroffene Verein auch keinen Nachweis über seine Spendenverwendung erbracht.

Bei kritischem nachfragen, hörte ich doch immer wieder es gehe doch nur um die Hunde.......mir tun aber die süssen Hundewelpen aus Massenzuchten, die auf den Strassen oder im Internet verkauft werden, auch leid.Trotzdem weiss ich, dass ich solche Händler nie unterstützen würde.
Das ist m.E. auch richtig und mit den sonstigen Nothunden vergleichbar.
Es gibt genügend Hunde, die in Tierheimen sitzen. Professionelle Pensionen, oder gewerbliche Tötungsstationen müssen nicht auch noch unterstützt werden.
Grüße Klaus
 
Nicht zwangsläufig sofort "tima".
Ein Hundehändler arbeitet ja von vornherein mit Gewinnabsichten (auch wenn der Gewinn sich oftmals nicht einstellt).
Ein Verein, jedenfalls ein gemeinnütziger, hat solche Gewinnabsichten nicht (theoretisch).

Auch hierzu habe ich mir reichlich Gedanken gemacht und ich persönlich habe inzwsichen ein generelles Problem mit den ganzen ewigen Spendenaktionen und Vereinsmeiereien. Ich halte Tierschutz für sehr wichtig und auch den Auslandstierschutz- nur sollte man endlich mal begreifen das es sich hierbei um eine Dienstleistung handelt und es gibt für mich keinen Grund warum ich dann einen Verein gründen soll.

Ich frag jetzt wirklich mal in die Runde :

Warum soll ein gesunder Hund der geimpft, gechipt und kastriert ist nur 200- 300 Euro kosten ?

Warum soll die Orga und diverse Privatpersonen diese Differenz für den späteren Hundehalter zahlen ?

Warum ist ein Hund vom Züchter der bessere Hund ? Für den man gerne das Geld hinlegt und dann oft- mals die gleichen und / oder auch noch schlimmere Probleme hat ?

Warum sollen Pflegestellen umsonst arbeiten und nicht selten auch noch restlos alles selbst bezahlen ?

Und bitte nicht falsch verstehen ich mache auch nach wie vor auch viel ehrenamtlich- darum geht es nicht, sondern darum das es kaum Bewußtsein zu dieser Thematik gibt. Und es ist durchaus realistisch das ein Auslandstierschutzhund oft genauso viel kostet wie ein Hund vom Züchter.

Ich finde jeder soll sich seinen Hund holen wo auch immer er ihn herholen will- aber jeder sollte auch die Verantwortung dafür tragen . Oftmals ist man doch selbst Schuld wenn die Leute es sich so einfach machen mit Rückgabe ins TH mit Anforderungen an den künftigen Haushund das es einem oftmals das Blut in den Adern gefrieren könnte und es kommt doch auch woher das da nicht wenige Leute die Auffassung vertreten das man noch was dafür bekommen sollte das man einen Hund aus dem TH oder dem Ausland aufnimmt.

Mir zieht es da mittlerweile echt die Schuhe aus wenn ich so unreflektiertes Zeug höre - und ich denke der Gedanke Mitgeschöpfe und Lebewesen zu "Dumpingpreisen" erwerben zu wollen muß sich ändern und ich bin sicher , das wird sich auch ändern.

Und dann ist ja alles öffentlich -es gibt eine richtige Rechnung mit den tatsächlich angefallen Kosten und / oder eingehender Beratung wo und wie gespart werden könnte z.B. mit Selbstabholung oder sowas. Und Orgas, TH , Pflegestellen würden auch mal endlich für ihre Arbeit entlohnt.

Würde auch dazu führen das dann auch ausreichend qualifizierte Leute zur Verfügung ständen und keiner mehr im Tierschutz verheizt würde und sich der künftige Hundehalter wirklich schon im Vorfeld Gedanken darüber machen müßte was genau er will und zu welchem Preis.

Wäre das wirklich eine sooooo schlechte Idee ?
 
Auch hierzu habe ich mir reichlich Gedanken gemacht und ich persönlich habe inzwsichen ein generelles Problem mit den ganzen ewigen Spendenaktionen und Vereinsmeiereien. Ich halte Tierschutz für sehr wichtig und auch den Auslandstierschutz- nur sollte man endlich mal begreifen das es sich hierbei um eine Dienstleistung handelt und es gibt für mich keinen Grund warum ich dann einen Verein gründen soll.
"Gut gebrüllt Löwe!" ;) Pardon, Ilona. :love:
Doch, es gibt schon Gründe für eine Verein.
1.: Die Haftungsbegrenzung
Tierschutzaktionen sind ja nicht immer allein durchzuführen. Mitarbeiter/-innen finden sich leichter, wenn diese wissen, nicht haften zu müssen.
2.: Die Steuerbefreiung (jedenfalls praktisch)
Ein kleiner Verein mit einem offiziellen Jahresumsatz von bis zu 30.000 Euro braucht in der Regel keine steuerliche Überprüfung zu befürchten. Ein- und Ausgabenrechnung (ohne Überschuss) am Jahresende an das Finanzamt geschickt und alles ist i.O.
3.: Das Spendensammeln
Spendern fällt es komischerweise leichter, einem Verein (zumal wenn er die Gemeinnützigkeit zuerkannt bekommen hat) eine Spende zukommen zu lassen, als einer Privatperson (und sei sie noch so integer)

Ich frag jetzt wirklich mal in die Runde :
Warum soll ein gesunder Hund der geimpft, gechipt und kastriert ist nur 200- 300 Euro kosten ?
Soll/muss er nicht. Er kann so viel kosten, wie er seinem Halter wert ist.
Die Vermittlungsgebühren werden ja mit folgenden Argumenten begründet:
1.: erforderlich, um nachfolgenden Handel auszuschließen
2.: erforderlich, um die Kosten der Hilfsorganisation teilweise abzudecken.

Hier muss jeder für sich entscheiden, wie er sich verhält. An 200-300 Euro sollte eine Hundeübernahme m.E. nicht scheitern. Wie sonst will man später Steuern, Tierarztkosten etc. bezahlen können?

Warum soll die Orga und diverse Privatpersonen diese Differenz für den späteren Hundehalter zahlen ?
Sollen/müssen sie nicht. Jede Dienstleistung muss ihr Geld wert sein, sonst gibt es sie irgendwann nicht mehr.
ABER: Wenn ich als gemeinnütziger Verein auftrete und Spenden für Nothunde sammele, so habe ich zumindest die moralische Verpflichtung, diese Spendengelder auch dafür zu verwenden, um die Weitergabekosten für einen Nothund möglichst gering zu halten. Alles andere ist für mich ein gewerbsmässiges Dienstleistungsunternehmen zum Zwecke der Hundevermittlung (es gibt hier ja diverse ominöse Internetportale;))

Warum ist ein Hund vom Züchter der bessere Hund ? Für den man gerne das Geld hinlegt und dann oft- mals die gleichen und / oder auch noch schlimmere Probleme hat ?
Ist er nicht. Er ist lediglich hinsichtlich Rasse/Aussehen/Veranlagungen eindeutiger definiert.

Warum sollen Pflegestellen umsonst arbeiten und nicht selten auch noch restlos alles selbst bezahlen ?
Eine etwas schwierige Frage.
Wenn Pflegestellen kostendeckend arbeiten würden, so wären sie praktisch mit einer gewerblichen Hundepension gleichzusetzen. Mit allen Folgen in steuerlicher Hinsicht.
Zudem würde sich dadurch der Kostenfaktor pro Hund erheblich anheben.

Und bitte nicht falsch verstehen ich mache auch nach wie vor auch viel ehrenamtlich- darum geht es nicht, sondern darum das es kaum Bewußtsein zu dieser Thematik gibt. Und es ist durchaus realistisch das ein Auslandstierschutzhund oft genauso viel kostet wie ein Hund vom Züchter.
Na ja, nicht ganz (jedenfalls wenn Du die sog. Hinterhof- und Hobbyzüchter aussen vor läßt)
Bei einem Auslands-Nothund schätze ich die entstehenden Kosten einmal auf ca. 500 Euro. (bei vernünftiger Grundversorgung, Quarantäne und Transport)
Ein wirklich guter Welpen von einem Züchter ist sicher nicht unter 1.000 Euro zu bekommen. (mit ärztlicher Betreuung, medizinischer Untersuchung der Eltern, guter Sozialisierung in den ersten 8-10 Wochen)

Ich finde jeder soll sich seinen Hund holen wo auch immer er ihn herholen will- aber jeder sollte auch die Verantwortung dafür tragen .
Richtig. So bin ich auch nach Istanbul gefahren, um unsere Shira dort aus einem TH zu holen. Mit dem Risiko, evtl. einen total kranken Hund zu holen, der Folgekosten verursacht.

Oftmals ist man doch selbst Schuld wenn die Leute es sich so einfach machen mit Rückgabe ins TH mit Anforderungen an den künftigen Haushund das es einem oftmals das Blut in den Adern gefrieren könnte und es kommt doch auch woher das da nicht wenige Leute die Auffassung vertreten das man noch was dafür bekommen sollte das man einen Hund aus dem TH oder dem Ausland aufnimmt.
Das sehe ich nun nicht so. Jedenfalls ist mir das bislang nicht aufgefallen.

Mir zieht es da mittlerweile echt die Schuhe aus wenn ich so unreflektiertes Zeug höre - und ich denke der Gedanke Mitgeschöpfe und Lebewesen zu "Dumpingpreisen" erwerben zu wollen muß sich ändern und ich bin sicher , das wird sich auch ändern.
Tja, die "Geiz ist geil"-Mentalität macht auch beim Hundekauf nicht halt.

Und dann ist ja alles öffentlich -es gibt eine richtige Rechnung mit den tatsächlich angefallen Kosten und / oder eingehender Beratung wo und wie gespart werden könnte z.B. mit Selbstabholung oder sowas.
Leider ist es eben nicht überall öffentlich.

Und Orgas, TH , Pflegestellen würden auch mal endlich für ihre Arbeit entlohnt.
Stop! Entlohnung = Lohn für Arbeit = steuerpflichtig (oder Schwarzarbeit).
Wie schon oben geschrieben gibt es zwei Alternativen:
a) gemeinütziger Verein, dann lediglich Aufwandsentschädigungen, aber keinen Lohn
(Ausnahme: festangestellte Vereinsmitarbeiter)
b) gewerblicher Hundehandel ohne Spendensammelei.

Würde auch dazu führen das dann auch ausreichend qualifizierte Leute zur Verfügung ständen und keiner mehr im Tierschutz verheizt würde
Das ist nicht unbedingt eine zwangsläufige Folge.
Menschen im Tierschutzbereich machen das in der Regel aus persönlichem Interesse (Liebe zum Tier) heraus.

und sich der künftige Hundehalter wirklich schon im Vorfeld Gedanken darüber machen müßte was genau er will und zu welchem Preis.
Wäre das wirklich eine sooooo schlechte Idee ?
Das ist nun wirklich ein guter Gedanke.
Grüße Klaus
 
Hallo Klaus,

[QUOTE"Gut gebrüllt Löwe!" Pardon, Ilona.
Doch, es gibt schon Gründe für eine Verein.
1.: Die Haftungsbegrenzung
Tierschutzaktionen sind ja nicht immer allein durchzuführen. Mitarbeiter/-innen finden sich leichter, wenn diese wissen, nicht haften zu müssen.
2.: Die Steuerbefreiung (jedenfalls praktisch)
Ein kleiner Verein mit einem offiziellen Jahresumsatz von bis zu 30.000 Euro braucht in der Regel keine steuerliche Überprüfung zu befürchten. Ein- und Ausgabenrechnung (ohne Überschuss) am Jahresende an das Finanzamt geschickt und alles ist i.O.
3.: Das Spendensammeln
Spendern fällt es komischerweise leichter, einem Verein (zumal wenn er die Gemeinnützigkeit zuerkannt bekommen hat) eine Spende zukommen zu lassen, als einer Privatperson (und sei sie noch so integer)
][/QUOTE]

Schon alles klar- aber was wäre ist wenn Du es als ganz normales Geschäft anmeldest und vor alle mschon über eine eigenes Geschäft mit guten Kundebeziehungen verfügst ? ;)

Und ich würde jetzt nicht wissen ob ich die Leute wollen würde ,die nur spenden weil sie eine Bescheinigung bekommen ;) Sollte ich mir nicht vorher auch schon Gedanken machen für was ich Geld gebe und das genau da einsetzen können wo ich will ? Ich meine das ist ja auch ein Teil der Dienstleistung ;) Und es gibt ja sooooo viel Auswahl da findet doch jeder das Deckelchen für sein Töpfchen :)

Und ich glaube ich hätte so überhaupt kein Lust sowas aufzuziehen mit ganz viel Herzblut , Wissen , Zeit, Geld und Energie und könnte mir dann nie sicher sein ob dann nicht irgendeiner auf die Idee käme den Vorstand stürzen zu wollen und wie gesagt Vereinsmeierei ist wirklich nicht meines ;)


Soll/muss er nicht. Er kann so viel kosten, wie er seinem Halter wert ist.
Die Vermittlungsgebühren werden ja mit folgenden Argumenten begründet:
1.: erforderlich, um nachfolgenden Handel auszuschließen
2.: erforderlich, um die Kosten der Hilfsorganisation teilweise abzudecken.

Hier muss jeder für sich entscheiden, wie er sich verhält. An 200-300 Euro sollte eine Hundeübernahme m.E. nicht scheitern. Wie sonst will man später Steuern, Tierarztkosten etc. bezahlen können?

Sehe ich genauso , nur die Argumente stimmen so nicht für mich- ich finde es fehlt oft die Aufklärung- die Leute haben wirklich oft keine Ahnung was da alles dran hängt und die die es dann verstehen würden ohne Probleme mehr zahlen und für die anderen ist auch dieser Preis noch zu wenig und die Kosten sind selten gedeckt gerade wenn man bedenkt das die Orga den Hund transportfertig macht -der Hund meist schon kastriert nach Deutschland kommt und viele TH nicht nur die Hunde kostenlos übernehmen sondern auch noch wie bei einer Versandbestellung Hunde / Lebewesen bei den Orgas bestellen. Und bevor sich wieder einer unnötig aufregt- ich kenne natürlich auch die Gründe dafür warum es so läuft auf beiden Seiten und kann es nachvollziehen- es ist aber trotzdem nicht in Ordnung und für keine Seite wirklich befriedigend und es macht ganz im Gegenteil eine gute Zusammenarbeit meiner Meinung nach langfristiig kaputt.

Sollen/müssen sie nicht. Jede Dienstleistung muss ihr Geld wert sein, sonst gibt es sie irgendwann nicht mehr.
ABER: Wenn ich als gemeinnütziger Verein auftrete und Spenden für Nothunde sammele, so habe ich zumindest die moralische Verpflichtung, diese Spendengelder auch dafür zu verwenden, um die Weitergabekosten für einen Nothund möglichst gering zu halten. Alles andere ist für mich ein gewerbsmässiges Dienstleistungsunternehmen zum Zwecke der Hundevermittlung (es gibt hier ja diverse ominöse Internetportale)

Das meinte ich ja damit -dann entfällt das , weil von vornherein mit offenen Karten gespielt wird und die Interessenten aus verschiedenen "Paketen" auswählen könnten was sie wollten und hätten demzufolge bei allem natürlich Mitspracherecht -was ich bisher ganz oft vermisse.

Ist er nicht. Er ist lediglich hinsichtlich Rasse/Aussehen/Veranlagungen eindeutiger definiert.

Ich will ja nicht kleinlich sein, aber da würde ich jetzt auch nicht so wirklich drauf wetten- das ist auch abenteuerlich was Dir da oft zu einzenen Rassehunden aufgetischt wird :)

Eine etwas schwierige Frage.
Wenn Pflegestellen kostendeckend arbeiten würden, so wären sie praktisch mit einer gewerblichen Hundepension gleichzusetzen. Mit allen Folgen in steuerlicher Hinsicht.
Zudem würde sich dadurch der Kostenfaktor pro Hund erheblich anheben.

Natürlich völlig legal und warum denn nicht ? Es wäre eine völlig reale Rechnungsstellung und ich habe doch auch hier die Wahl -ich kann doch den Hund gleich zu mir holen- warum soll der erst auf die PS damit die den stubenrein kriegen, die mir dann genau sagen können ob er auch wirklich verträglich ist- auch wirklich nicht meine Kinder anknappert und ihn mir bitteschön gut erzogen irgendwann für "umme" übergeben ?

Das sind auch Dienstleistungen die ihren Preis haben und ich kenne einige die das bisher sehr engagiert und mit großer Liebe und Hingabe machen- dabei manchmal selbst am Hungertuch nagen und nicht wissen wie sie rumkommen und die wenn es hoch kommt ein "Vergelts Gott " bekommen nach oft mehreren Monaten aufreibende und anstrengender Arbeit- denen bei jedem Pflegling der auszieht das Herz blutet und es soll genug sein das ihre Hundis nun endlich ihre Menschen gefunden haben ? Ja das freut natürlich jeden- und wäre es nicht so , würde es noch weniger gute Pflegestellen geben- aber ist das wirklich in Ordnung ? Es ist eine so wertvolle und wichtige Arbeit und die wird so ganz selbstverständlich einfach abgerufen für nix ?

Na ja, nicht ganz (jedenfalls wenn Du die sog. Hinterhof- und Hobbyzüchter aussen vor läßt)
Bei einem Auslands-Nothund schätze ich die entstehenden Kosten einmal auf ca. 500 Euro. (bei vernünftiger Grundversorgung, Quarantäne und Transport)
Ein wirklich guter Welpen von einem Züchter ist sicher nicht unter 1.000 Euro zu bekommen. (mit ärztlicher Betreuung, medizinischer Untersuchung der Eltern, guter Sozialisierung in den ersten 8-10 Wochen)

Naja ich denke so stimmt es ja auch noch nicht , nimm doch mal den zeitlichen Aufwand bis so ein Transport steht auch noch dazu und die ganze Adminstration bis das alles steht- Vorbereitung- Durchführung- Nachbearbeitung / Betreuung kostet auch einen Haufen Geld ,Zeit und Energie- leisten auch derzeit die meisten für "umme" ;)

Und ich hole ja ab und zu Hunde aus Portugal nach Deutschland per Flug weil fast keine andere Chance mehr die Hunde da raus zu kriegen.

Ich erzähl das jetzt mal mal beispielhaft an den letzten Hunden

Die TH / Tötungen geben in Portugal auch die Hunde kostenlos ab incl. erste Impfung, chipen - alle Hunde wurden teilweise mehrfach nochmal´s einem TA vorgestellt - zwei Hunde hatten alte Bissverletzungen mußten behandelt werden- ein Hund hatte was mit den Hüften ( wurde mit künftiger Besitzerin geklärt das man vermutet das der Hund vermutlich keine Hüftpfanne hat -sie sind nicht abgesprungen- Plan B- wurde trotzdem mit dem TH abgesprochen ( Hund soll auf jeden Fall in Deutschland operiert werden da moderner und bessere Chancen- auch hier grünes Licht bekommen ) Mittelmeerchecks und Kastrationen standen noch bis auf einen Hund an ( TH hat auch hier gesagt sie übernehmen das und eine Endstelle wollte es selbst tragen ) Dann wohin mit den Hunden bis sie nach Deutschland können -Portugal hat den Markt längst erkannt- 15 Euro pro Hund und Tag war so der normale Preis. ( für Minimum 4 Wochen ) Grundausstattung Leine / Geschirr natürlich noch nicht dabei. Mein Flug hat insgesamt knapp 500 Euro gekostet ohne Unterkunft und Verpflegung ( die Preise dort sind teuerer als bei uns in Deutschland ) Man braucht ein paar Tage um die Hunde an sich zu gewöhnen damit der Flug möglichst stressfrei funktioniert und alle Hunde an Geschirr und Leine gewöhnt werden konnten ( sie müssen am Flughafen aus der Box ) Was bleibt nun einem TH bei solchen Hunden ? Wieviel Geld wurde hier komplett von Tierfreunden privat übernommen ? Dazu gerechnet nicht die ganzen Fahrtkosten ( von der Tötung zur Pension fast alleine 500 km : zum Flugplatz / Tierarzt / Pension / Tierheim / Kontrollbesuche ) und endlose Gespräche mit Interessenten , Fluggesellschaft ( bis mal alles wirklich im Kasten ist ) und Netzwerkpartnern die auch sehr viel Zeit brauchen und ja alle Hunde haben tolle Endstellen- wir hatten das große Glück Menschen die diese Hunde ohne wenn und aber genommen haben und trotzdem ist es nicht in Ordnung das es so läuft und die Leute die die die Hunde am Ende der Kette dankend in Empfang nehmen keine wirkliche Ahnung haben wieviel Geld, Zeit und Herzblut das eine Menge Leute im Vorfeld gekostet hat. Und so ähnlich sehen die Rechnungen auch woanders aus -und ich finde es dann heftig wenn dan nals Reaktionen auch sowas kommt wie - waaaaaaaas mit 5 Hunden fliegst Du -Oh Gott das würde ich nie tun- oder man mir seelenruhig zuschaut wie ich mit meinen zwei Kennels rumhantiere ( Hund Nr. 5 in einer Umhängetasche um die Schulter hängen habe ) und später auch mit zwei Gepäckwagen und man muß da wirklich forsch um Hilfe bitten bis sich mal einer bequemt zu helfen. Und wenn Du nicht aufpasst kommt dann auch noch jemand auf die sinnige Idee Dich wegen illegaler Hundeeinfuhr anzeigen zu wollen :lol:

Ne ich finde das kann und muß so nicht sein und da läuft ne Menge nicht wirklich rund und gut. Und es kann nicht wirklich sein das wenn man derzeit versucht professionellen Tierschutz auf die Beine zu stellen noch als gewerblicher Hundehändler hingestellt wird- an sich nix schlimmes, aber meist mit diesem unseriösen Touch versehen.

Ich denke es gibt wie in jeder Branche auch schwarze Schafe -aber lösen läßt es sich nur meiner Meinung nach mit einem Höchstmaß an Selbst- Verantwortung und einer guten Zusammenarbeit in allen Bereichen. Ich denke da wird sich dann schnell die Spreu vom Weizen trennen ;)
 
Uff Ilona, nun habe ich aber viel zu lesen. ;)

Schon alles klar- aber was wäre ist wenn Du es als ganz normales Geschäft anmeldest und vor alle mschon über eine eigenes Geschäft mit guten Kundebeziehungen verfügst ? ;)
Für mich wäre so etwas in Ordnung. Zu beachten sind dabei dann nur das Tierschutz-, das Steuergesetz und die Gewerbeordnung.
(Allerdings bezweifele ich, dass man mit einem solchen Hundehandel Gewinne erzielen kann. Überschüsse bei Hilfsvereinen resultieren aus Spenden/Erbschaften und sonstigen Zuwendungen)

Und ich würde jetzt nicht wissen ob ich die Leute wollen würde ,die nur spenden weil sie eine Bescheinigung bekommen ;) Sollte ich mir nicht vorher auch schon Gedanken machen für was ich Geld gebe und das genau da einsetzen können wo ich will ? Ich meine das ist ja auch ein Teil der Dienstleistung ;) Und es gibt ja sooooo viel Auswahl da findet doch jeder das Deckelchen für sein Töpfchen :)
Ich denke niemand spendet, nur um eine Spendenquittung zu bekommen, um seine Einkommensteuer reduzieren zu können. Da steckt schon mehr dahinter. Z.B. persönliche Befriedigung, öffentliches Ansehen, aber auch tatsächlich der Wunsch helfen zu wollen.

Und ich glaube ich hätte so überhaupt kein Lust sowas aufzuziehen mit ganz viel Herzblut , Wissen , Zeit, Geld und Energie und könnte mir dann nie sicher sein ob dann nicht irgendeiner auf die Idee käme den Vorstand stürzen zu wollen und wie gesagt Vereinsmeierei ist wirklich nicht meines ;)
Hier bin ich vollkommen Deiner Meinung. Das würde ich auch nicht machen wollen.
Was viele ja nicht wissen, es ist durchaus auch als Einzel-Privatperson möglich für ein bestimmtes Engagement den Status der "Gemeinnützigkeit" zu bekommen und so Spendenbescheinigungen ausstellen zu können.
Meine Idee, die mir einmal durch den Kopf ging:
"Kangalklaus" eröffnet ein privates Hilfsprojekt "Nothunde".
Er ist damit allerdings auch privat in voller Höhe verantwortlich und haftbar.
Beantragt dafür die Gemeinnützigkeit und bekommt sie.
Dann stellt er für diesen Zweck feste Hilfskräfte ein und baut eine Auffangstation, aus der die Nothunde vermittelt werden.
Würde sicher funktionieren, nur: Die Umsetzung scheitert bislang am fehlenden Geld.:unsicher:
Ehe sich ein solches Projekt eventuell durch Spenden trägt, bedarf es einiges an Vorlaufzeit und Kostenvorstreckung. Und wenn nicht, dann schaut "Kangalklaus" dumm aus der Wäsche. :D

Sehe ich genauso , nur die Argumente stimmen so nicht für mich- ich finde es fehlt oft die Aufklärung- die Leute haben wirklich oft keine Ahnung was da alles dran hängt und die die es dann verstehen würden ohne Probleme mehr zahlen und für die anderen ist auch dieser Preis noch zu wenig und die Kosten sind selten gedeckt gerade wenn man bedenkt das die Orga den Hund transportfertig macht -der Hund meist schon kastriert nach Deutschland kommt und viele TH nicht nur die Hunde kostenlos übernehmen sondern auch noch wie bei einer Versandbestellung Hunde / Lebewesen bei den Orgas bestellen. Und bevor sich wieder einer unnötig aufregt- ich kenne natürlich auch die Gründe dafür warum es so läuft auf beiden Seiten und kann es nachvollziehen- es ist aber trotzdem nicht in Ordnung und für keine Seite wirklich befriedigend und es macht ganz im Gegenteil eine gute Zusammenarbeit meiner Meinung nach langfristiig kaputt.
Ahnungslosigkeit darf hier jedoch kein Vorwurf sein.
Es liegt doch in der Hand der Hilfsvereine die entstehenden Kosten offenzulegen. Dann wäre das für jedermann auch nachvollziehbar. Aufregungen und Fehleinschätzungen kommen doch erst durch Heimlichtuerei.

Ich will ja nicht kleinlich sein, aber da würde ich jetzt auch nicht so wirklich drauf wetten- das ist auch abenteuerlich was Dir da oft zu einzenen Rassehunden aufgetischt wird :)
:lol: Klar. Darum schrieb ich vorher auch ausdrücklich
"Ein wirklich guter Welpen von einem Züchter ist sicher nicht unter 1.000 Euro zu bekommen. (mit ärztlicher Betreuung, medizinischer Untersuchung der Eltern, guter Sozialisierung in den ersten 8-10 Wochen)"
Dass das bei den meisten "Rassezüchtern" nicht der Fall sein wird, ist mir schon bewußt.


ich kann doch den Hund gleich zu mir holen- warum soll der erst auf die PS damit die den stubenrein kriegen, die mir dann genau sagen können ob er auch wirklich verträglich ist- auch wirklich nicht meine Kinder anknappert und ihn mir bitteschön gut erzogen irgendwann für "umme" übergeben ?
Natürlich kannst Du das. Pflegestellen sind ja nicht zwangsläufig erforderlich, sondern ergeben sich meistens aus den Transportmodalitäten (jedenfalls bei Auslandshunden).
Es fährt ein Transporter los, um 20 Hunde zu holen (damit sich die oft weite Fahrt lohnt). Wenn jedoch erst für 10 Hunde Endabnehmer vorhanden sind, so müssen die anderen 10 erst einmal zwischengeparkt werden. Eine vereinseigene Auffangstation wäre zu teuer, daher die Pflegestellen.


Das sind auch Dienstleistungen die ihren Preis haben und ich kenne einige die das bisher sehr engagiert und mit großer Liebe und Hingabe machen- dabei manchmal selbst am Hungertuch nagen und nicht wissen wie sie rumkommen und die wenn es hoch kommt ein "Vergelts Gott " bekommen nach oft mehreren Monaten aufreibende und anstrengender Arbeit- denen bei jedem Pflegling der auszieht das Herz blutet und es soll genug sein das ihre Hundis nun endlich ihre Menschen gefunden haben ?
Nun, um es einmal pragmatisch zu beantworten: "Jeder ist seines Glückes Schmied!"
Es zwingt doch niemand einen Menschen, sich als Pflegestelle zum Nulltarif zur Verfügung zu stellen. Man kann eine solche wichtige Tätigkeit auch entsprechend verhandeln.

Naja ich denke so stimmt es ja auch noch nicht , nimm doch mal den zeitlichen Aufwand bis so ein Transport steht auch noch dazu und die ganze Adminstration bis das alles steht- Vorbereitung- Durchführung- Nachbearbeitung / Betreuung kostet auch einen Haufen Geld ,Zeit und Energie- leisten auch derzeit die meisten für "umme" ;)
Den Zeitfaktor habe ich "aussen vor" gelassen, da ich immer noch der Ansicht bin, dass wir hier ja nicht von gewerblichen Händlern, sondern von Tierschutzvereinen reden.

Ich erzähl das jetzt mal mal beispielhaft an den letzten Hunden
Das Beispiel ist schon gut (und auch sicher richtig).
Es zeigt mir auch eine gewisse Zweifelhaftigkeit auf, Hunde aus dem entfernten Ausland in größerer Zahl nach Deutschland zu holen. Mit dem dafür aufgewandten Geld ließe sich vor Ort vermutlich mehr erreichen.

Ich denke es gibt wie in jeder Branche auch schwarze Schafe -aber lösen läßt es sich nur meiner Meinung nach mit einem Höchstmaß an Selbst- Verantwortung und einer guten Zusammenarbeit in allen Bereichen. Ich denke da wird sich dann schnell die Spreu vom Weizen trennen ;)
Tja, dann erzähle das doch einmal den vielen vielen Vereinen, die hier tätig sind. Dort vermisse ich eigentlich die Zusammenarbeit.
Wie sieht es denn in der Praxis aus: Da entstehen innerhalb eines Vereines Differenzen aus unterschiedlichen Ansichten und schwubs sind einige ausgetreten und gründen einen neuen Verein. Da gibt es dann wieder Streit und schon haben wir den nächsten Verein usw. usw.
Wieviel deutsche Vereine sind in Spanien oder Ungarn tätig? Ich weiß es nicht.
Warum arbeiten die nicht gezielt zusammen, mit der Zielrichtung vor Ort zu helfen?

Grüße Klaus
 
Nein. Natürlich nicht.
Es soll nur offen und ehrlich darüber geschrieben und gesprochen werden.

Das ist natürlich Grundvoraussetzung.

Zu den geforderten höheren Preisen für Tierschutzhunde:

a) Natürlich sind für uns alle Hunde gleichviel wert, aber mal ohne Ironie gesagt: Wieviele Leute werden sich sagen: "Was?? Ich zahl doch für einen gebrauchten Hund nicht so viel wie für einen süßen Welpen... Wer weiß, wo der herkommt..."

b) € 500 + für eine Tierschutzhund? Die ganzen Vermehrer, die ihre Hunde verschleudern, werden sich bedanken. Und das ist für den Tierschutz absolut kontraproduktiv. Nicht nur bleibt er auf den eigenen Hunden sitzen, sondern die ganzen verhaltensgestörten, kranken Vermehrerhunde (Ich rede hier jetzt nicht "liebevoller Familienaufzucht") würden das Problem vermutlich noch verschlimmern.

Ganz abgesehen davon, daß man die Branche damit kräftig fördern würde...

Denn so ist es nun mal - Viele sind nicht dazu bereit, soviel Geld für einen Hund zu bezahlen.


Jede Pflegestelle sollte finanziell entschädigt werden? Dann darf man vermutlich gleich ein Gewerbe anmelden und versteuert werden muß es natürlich auch...

Und wenn Du nicht aufpasst kommt dann auch noch jemand auf die sinnige Idee Dich wegen illegaler Hundeeinfuhr anzeigen zu wollen

Auch wenn Du einen Smilie dahintergesetzt hast - Im Prinzip IST die Einfuhr illegal. Meines Wissens nach gilt die Grenze von 5 Hunden pro Person für die EIGENEN Hunde - Sprich Du darfst sie nicht für andere einführen. Im Prinzip müßte jeder dieser Transporte vorab bei den Behörden angezeigt und genehmigt werden.

Darum ist auch jeder Flugpate für etwaige Probleme selbst verantwortlich und darf z.B. die Quarantänekosten selbst tragen, sollte da etwas nicht stimmen... Das weiß nur meist niemand...
 
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