Grundsätzlich ja auch gut und verantwortungsvoll, doch wenn Erstimpfung und Chip schon in Illatos erfolgte, warum dann noch eine 1-monatige Quarantäne und zusätzlicher Chip?
Grüße Klaus
weil eine erstimpfung keinen impfschutz darstellt und wie schon öfter erwähnt in ungarn noch einige infektionskrankheiten kusieren, die es in D kaum noch gibt! unter dem hohen infektionsdruck bei voller belegung in der illatos ut wäre ich persönlich sehr dankbar um eine quarantäne!
den zusätzlichen chip finde ich auch seltsam, allerdings scheint die illatos auch erst seit kurzem zu chippen!
Gechipt wird seit über 2 Jahren (diejenigen Hunde, die aus Illatos abgegeben werden), wobei ich nicht beurteilen kann, ob auch wirklich jeder einzelne Hund einen Chip erhalten hat. Grundsätzlich jedoch seit Dezember 2006.
Die Sache mit Erstimpfungen hat Chess schon beantwortet - nichtsdestotrotz ist es klug, einen Hund aus Hundefängeranlagen, "Sammellagern" oder ähnlichen Einrichtungen eine gewisse Zeit unter Beobachtung zu stellen, auch wenn sie bereits geimpft worden sind. Es geht ja nicht nur um Parvo oder Staupe.
UIN holt doch die Hunde über Minimenhely aus dem Illatos und Vac und Jaszbereny und direkt wird doch Hilfe nur bedingt geleistet, eigentlich werden die Hunde in der Hauptsache zur Adoptionen vermittelt.
Tierheime, wie Minimenhely oder Lelenc oder einige andere ungarische Tierschutzvereine helfen seit einigen Jahren durch die Übernahme von Hunden aus Hundefängeranlagen, um sie dann entweder selbst in Ungarn oder durch Vermittlungshilfe (Kooperationspartner) z.B. auch nach Deutschland zu vermitteln. Das ist meiner persönlichen Ansicht nach völlig korrekt, wenn Spendengelder oder ein Teil der Vermittlungsgebühren auch wieder an die Tierschützer in Ungarn zurückgeführt werden. Nur so kann ihre Position gestärkt oder sogar ausgebaut werden.
Allerdings sehe ich auch, dass es einen gewissen "Trend" gibt. Nämlich den, mittels Druck auf die Tränendrüse den Leuten ein schlechtes Gewissen und schlaflose Nächte zu bereiten durch den Schlag mit der Moralkeule ("es fehlen noch 250 Euro, sonst muss der arme, misshandelte, verhungerte und gequälte "Otto" einsam und verlassen sterben - Du kannst ihn aber sofort retten, wenn Du auf unser Konto spendest !!!!"). Das Prinzip ist einfach: es gibt viele Menschen, die bereits einen Hund haben, sich aber via Internet in die traurigen Augen eines Hundes in seinem Käfig unsterblich verliebt haben (wir bekommen zig Mails mit der Bitte, diesen oder jenen Hund aus "der Tötung" herauszuholen - übernehmen kann/will ihn dann aber keiner). Und wenn diese Leute den Hund schon selbst nicht adoptieren können, so werden sie in jedem Fall notfalls über die Maßen in die eigenen Taschen greifen, um wenigstens das quälend schlechte Gewissen zu beruhigen. Ein Umstand, den geschäftstüchtige "Tierschützer" längst für sich entdeckt haben.
Nicht, dass ich es nicht jedem einzelnen Hund gönnen würde (im Gegenteil!), aber: der Teppich wird vom falschen Ende aufgerollt und
die Tierheime VOR ORT, die diese Aufgaben eigentlich erfüllen sollten, geraten zunehmend in Vergessenheit. Es ist nunmal "aufregender", einer "Rettungsaktion" virtuell beizuwohnen, als einem eher langweiligen Tierheim Spenden für die lebensnotwendigen Grundlagen zu geben. Leider. Und mit aus diesem Grund wird sich so schnell auch nichts an der Situation ändern.
Sab.