Uff Ilona, nun habe ich aber viel zu lesen.
Schon alles klar- aber was wäre ist wenn Du es als ganz normales Geschäft anmeldest und vor alle mschon über eine eigenes Geschäft mit guten Kundebeziehungen verfügst ?
Für mich wäre so etwas in Ordnung. Zu beachten sind dabei dann nur das Tierschutz-, das Steuergesetz und die Gewerbeordnung.
(Allerdings bezweifele ich, dass man mit einem solchen Hundehandel Gewinne erzielen kann. Überschüsse bei Hilfsvereinen resultieren aus Spenden/Erbschaften und sonstigen Zuwendungen)
Und ich würde jetzt nicht wissen ob ich die Leute wollen würde ,die nur spenden weil sie eine Bescheinigung bekommen
Sollte ich mir nicht vorher auch schon Gedanken machen für was ich Geld gebe und das genau da einsetzen können wo ich will ? Ich meine das ist ja auch ein Teil der Dienstleistung
Und es gibt ja sooooo viel Auswahl da findet doch jeder das Deckelchen für sein Töpfchen
Ich denke niemand spendet, nur um eine Spendenquittung zu bekommen, um seine Einkommensteuer reduzieren zu können. Da steckt schon mehr dahinter. Z.B. persönliche Befriedigung, öffentliches Ansehen, aber auch tatsächlich der Wunsch helfen zu wollen.
Und ich glaube ich hätte so überhaupt kein Lust sowas aufzuziehen mit ganz viel Herzblut , Wissen , Zeit, Geld und Energie und könnte mir dann nie sicher sein ob dann nicht irgendeiner auf die Idee käme den Vorstand stürzen zu wollen und wie gesagt Vereinsmeierei ist wirklich nicht meines
Hier bin ich vollkommen Deiner Meinung. Das würde ich auch nicht machen wollen.
Was viele ja nicht wissen, es ist durchaus auch als Einzel-Privatperson möglich für ein bestimmtes Engagement den Status der "Gemeinnützigkeit" zu bekommen und so Spendenbescheinigungen ausstellen zu können.
Meine Idee, die mir einmal durch den Kopf ging:
"Kangalklaus" eröffnet ein privates Hilfsprojekt "Nothunde".
Er ist damit allerdings auch privat in voller Höhe verantwortlich und haftbar.
Beantragt dafür die Gemeinnützigkeit und bekommt sie.
Dann stellt er für diesen Zweck feste Hilfskräfte ein und baut eine Auffangstation, aus der die Nothunde vermittelt werden.
Würde sicher funktionieren, nur: Die Umsetzung scheitert bislang am fehlenden Geld.
Ehe sich ein solches Projekt
eventuell durch Spenden trägt, bedarf es einiges an Vorlaufzeit und Kostenvorstreckung. Und wenn nicht, dann schaut "Kangalklaus" dumm aus der Wäsche.
Sehe ich genauso , nur die Argumente stimmen so nicht für mich- ich finde es fehlt oft die Aufklärung- die Leute haben wirklich oft keine Ahnung was da alles dran hängt und die die es dann verstehen würden ohne Probleme mehr zahlen und für die anderen ist auch dieser Preis noch zu wenig und die Kosten sind selten gedeckt gerade wenn man bedenkt das die Orga den Hund transportfertig macht -der Hund meist schon kastriert nach Deutschland kommt und viele TH nicht nur die Hunde kostenlos übernehmen sondern auch noch wie bei einer Versandbestellung Hunde / Lebewesen bei den Orgas bestellen. Und bevor sich wieder einer unnötig aufregt- ich kenne natürlich auch die Gründe dafür warum es so läuft auf beiden Seiten und kann es nachvollziehen- es ist aber trotzdem nicht in Ordnung und für keine Seite wirklich befriedigend und es macht ganz im Gegenteil eine gute Zusammenarbeit meiner Meinung nach langfristiig kaputt.
Ahnungslosigkeit darf hier jedoch kein Vorwurf sein.
Es liegt doch in der Hand der Hilfsvereine die entstehenden Kosten offenzulegen. Dann wäre das für jedermann auch nachvollziehbar. Aufregungen und Fehleinschätzungen kommen doch erst durch Heimlichtuerei.
Ich will ja nicht kleinlich sein, aber da würde ich jetzt auch nicht so wirklich drauf wetten- das ist auch abenteuerlich was Dir da oft zu einzenen Rassehunden aufgetischt wird
Klar. Darum schrieb ich vorher auch ausdrücklich
"Ein
wirklich guter Welpen von einem Züchter ist sicher nicht unter 1.000 Euro zu bekommen. (mit
ärztlicher Betreuung, medizinischer Untersuchung der Eltern, guter Sozialisierung in den ersten 8-10 Wochen)"
Dass das bei den meisten "Rassezüchtern" nicht der Fall sein wird, ist mir schon bewußt.
ich kann doch den Hund gleich zu mir holen- warum soll der erst auf die PS damit die den stubenrein kriegen, die mir dann genau sagen können ob er auch wirklich verträglich ist- auch wirklich nicht meine Kinder anknappert und ihn mir bitteschön gut erzogen irgendwann für "umme" übergeben ?
Natürlich kannst Du das. Pflegestellen sind ja nicht zwangsläufig erforderlich, sondern ergeben sich meistens aus den Transportmodalitäten (jedenfalls bei Auslandshunden).
Es fährt ein Transporter los, um 20 Hunde zu holen (damit sich die oft weite Fahrt lohnt). Wenn jedoch erst für 10 Hunde Endabnehmer vorhanden sind, so müssen die anderen 10 erst einmal zwischengeparkt werden. Eine vereinseigene Auffangstation wäre zu teuer, daher die Pflegestellen.
Das sind auch Dienstleistungen die ihren Preis haben und ich kenne einige die das bisher sehr engagiert und mit großer Liebe und Hingabe machen- dabei manchmal selbst am Hungertuch nagen und nicht wissen wie sie rumkommen und die wenn es hoch kommt ein "Vergelts Gott " bekommen nach oft mehreren Monaten aufreibende und anstrengender Arbeit- denen bei jedem Pflegling der auszieht das Herz blutet und es soll genug sein das ihre Hundis nun endlich ihre Menschen gefunden haben ?
Nun, um es einmal pragmatisch zu beantworten: "Jeder ist seines Glückes Schmied!"
Es zwingt doch niemand einen Menschen, sich als Pflegestelle zum Nulltarif zur Verfügung zu stellen. Man kann eine solche wichtige Tätigkeit auch entsprechend verhandeln.
Naja ich denke so stimmt es ja auch noch nicht , nimm doch mal den zeitlichen Aufwand bis so ein Transport steht auch noch dazu und die ganze Adminstration bis das alles steht- Vorbereitung- Durchführung- Nachbearbeitung / Betreuung kostet auch einen Haufen Geld ,Zeit und Energie- leisten auch derzeit die meisten für "umme"
Den Zeitfaktor habe ich "aussen vor" gelassen, da ich immer noch der Ansicht bin, dass wir hier ja nicht von gewerblichen Händlern, sondern von Tierschutzvereinen reden.
Ich erzähl das jetzt mal mal beispielhaft an den letzten Hunden
Das Beispiel ist schon gut (und auch sicher richtig).
Es zeigt mir auch eine gewisse Zweifelhaftigkeit auf, Hunde aus dem entfernten Ausland in größerer Zahl nach Deutschland zu holen. Mit dem dafür aufgewandten Geld ließe sich vor Ort vermutlich mehr erreichen.
Ich denke es gibt wie in jeder Branche auch schwarze Schafe -aber lösen läßt es sich nur meiner Meinung nach mit einem Höchstmaß an Selbst- Verantwortung und einer guten Zusammenarbeit in allen Bereichen. Ich denke da wird sich dann schnell die Spreu vom Weizen trennen
Tja, dann erzähle das doch einmal den vielen vielen Vereinen, die hier tätig sind.
Dort vermisse ich eigentlich die Zusammenarbeit.
Wie sieht es denn in der Praxis aus: Da entstehen innerhalb eines Vereines Differenzen aus unterschiedlichen Ansichten und schwubs sind einige ausgetreten und gründen einen neuen Verein. Da gibt es dann wieder Streit und schon haben wir den nächsten Verein usw. usw.
Wieviel deutsche Vereine sind in Spanien oder Ungarn tätig? Ich weiß es nicht.
Warum arbeiten die nicht gezielt zusammen, mit der Zielrichtung vor Ort zu helfen?
Grüße Klaus