@ Aja :
zuerst mal schön mal wieder was von Dir zu lesen
Und ja mir kommt dieser Verein auch sehr bekannt vor
Inwiefern da alles so stimmt weiß ich nicht - bin aber dabei das nun auch vor Ort zu überprüfen und möchte mir gerne auch nächstes Jahr ein persönliches Bild vor Ort machen -klang aber schon alles recht realistisch zumal es sich bei meinen Kontakten um waschechte ungarische Hundehalter handelte
Da beurteilst Du die Situation richtig. Das ist leider die traurige Realität.Zu den geforderten höheren Preisen für Tierschutzhunde:
a) Natürlich sind für uns alle Hunde gleichviel wert, aber mal ohne Ironie gesagt: Wieviele Leute werden sich sagen: "Was?? Ich zahl doch für einen gebrauchten Hund nicht so viel wie für einen süßen Welpen... Wer weiß, wo der herkommt..."
Auch richtig, nur: wenn ein Tierschutzverein nicht kostendeckend arbeiten kann (er zu wenig an Spenden und/oder an Vermittlungsgebühren bekommt), so muss er seine Arbeit auch einstellen.b) € 500 + für eine Tierschutzhund? Die ganzen Vermehrer, die ihre Hunde verschleudern, werden sich bedanken. Und das ist für den Tierschutz absolut kontraproduktiv. Nicht nur bleibt er auf den eigenen Hunden sitzen, sondern die ganzen verhaltensgestörten, kranken Vermehrerhunde (Ich rede hier jetzt nicht "liebevoller Familienaufzucht") würden das Problem vermutlich noch verschlimmern.
Es muss ja nicht gleich auf ein Gehalt hinauslaufen. Futter, Tierarztkosten, Steuern und Versicherung dürften einmal genügen. Das ist längst nicht bei allen Pflegestellen der Fall.Jede Pflegestelle sollte finanziell entschädigt werden? Dann darf man vermutlich gleich ein Gewerbe anmelden und versteuert werden muß es natürlich auch...
Korrekt. Nur: An den innereuropäischen Grenzen wird so gut wie nicht mehr kontrolliert.Im Prinzip IST die Einfuhr illegal. Meines Wissens nach gilt die Grenze von 5 Hunden pro Person für die EIGENEN Hunde - Sprich Du darfst sie nicht für andere einführen. Im Prinzip müßte jeder dieser Transporte vorab bei den Behörden angezeigt und genehmigt werden.
Das ist wirklich ein Problem, wo schon so mancher Pate leidvolle Erfahrungen machen durfte.Darum ist auch jeder Flugpate für etwaige Probleme selbst verantwortlich und darf z.B. die Quarantänekosten selbst tragen, sollte da etwas nicht stimmen... Das weiß nur meist niemand...
- Versicherung, Arztkosten, ggf. Hundesteuer und , auf Wunsch, Futterkosten werden einer Pflegestelle im Normalfall erstattet.
- Viele, die einen Hund aus dem Tierschutz nehmen würden vielleicht auch mehr bezahlen, können es aber nicht! (Tierschutzhund als Luxusartikel? ) Es steht jedem frei mehr zu geben, macht auch mancher.
Alles, was ein einzelner Hund ggf. gekostet hat, kann man dem neuen Besitzer nicht aufbürden.
Beispiel: einer unserer Hunde - in Spanien vom Auto angefahren worden und liegen gelassen worden. Beide Vorderläufe gebrochen, links mußte genagelt werden. ( Röntenaufnahmen sind vorhanden, OP Narben deutlich sichtbar - keine Mitleidsgeschichte ). Nach der OP Flug nach Deutschland und Physiotherapie. Anschließend ca 7 Monate Pflegestelle. Kastration, impfung und Chip.
Was ist dieser Hund wert?
Alternativ -sterben lassen.
- Es ist tatsächlich so, das ein Hund aus dem Ausland eine Wundertüte ist. 800 Euro für einen Hund der wirklich Jagdtrieb hat oder Angst vor Menschen?
- Versicherung, Arztkosten, ggf. Hundesteuer und , auf Wunsch, Futterkosten werden einer Pflegestelle im Normalfall erstattet.
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Sicher gibt es auch Vereine, welche die Kosten tragen. Die meisten können es aber einfach nicht. Das hat nichts mit bösem Willen zu tun.
Tja "haribo", ähnliches ist mir heute auch passiert. Schau hier:Ansonsten passt das Gehabe des Vereins nicht ganz in das Schema "öffentlich". Wer nur annähernd Spenden oder die Arbeit hinterfragt - fliegt raus.
im schlimmsten Fall muss man um die TA- Kosten erstattet zu bekommen auch noch zum Vereinstierarzt quer durch halb D anreisen. Nach den Spritkosten dahin fragt dann übrigens niemand.
... und wenn man das mangels Fahrgelegenheit und Geld nicht kann (was bei Aufnahme des Tiers vor Zeugen auch zur Sprache gekommen ist, aber angeblich kein Problem darstellte), mehrfach darauf hinweist und um Hilfe bittet, um dann schließlich entnervt vor Sorge mit dem schwer erkrankten Tier einen Tierarzt vor Ort aufzusuchen, wird einem wegen "tierquälerischem Eingriff am Tier" (da ohne Rücksprache mit dem Verein erfolgt) das Tier weggenommen, man in sämtlichen Foren gesperrt, gemobbt, per Mail-Lawine als verantwortungslose Tierquälerin beschimpft, die sich durch irreführende Angaben ein Tier erschlichen habe. Begründung (ohne weitere BeweiseDie falsche Behandlung beim falschen Tierarzt sei überhaupt Schuld an der Erkrankung.
(Schwerer Fall von Psycho-Tierschutz)
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- Ach ja, in Malaga kostet ein Hund bis zu 80 Euro "Auslöse".
Eine Frage drängt sich mir beim durchlesen doch auf......sollte man Vereine die nur Hunde importieren und keine wirkliche Tierschutzarbeit vor Ort leisten, Spenden nicht sauber ausgewiesen werden usw, nicht den Hundehändlern gleich setzenGibt es sowas wie eine Liste von solchen Vereinen? Bei kritischem nachfragen, hörte ich doch immer wieder es gehe doch nur um die Hunde.......mir tun aber die süssen Hundewelpen aus Massenzuchten, die auf den Strassen oder im Internet verkauft werden, auch leid.Trotzdem weiss ich, dass ich solche Händler nie unterstützen würde.
Wenn ich das alles lese was hier alles so aufgeführt wird und wurde, frage ich mich um so mehr warum so viele Hunde in Deutschland eingeführt werden....mir kommt das kalte Grausen ehrlich
#######################im schlimmsten Fall muss man um die TA- Kosten erstattet zu bekommen auch noch zum Vereinstierarzt quer durch halb D anreisen. Nach den Spritkosten dahin fragt dann übrigens niemand.
... und wenn man das mangels Fahrgelegenheit und Geld nicht kann (was bei Aufnahme des Tiers vor Zeugen auch zur Sprache gekommen ist, aber angeblich kein Problem darstellte), mehrfach darauf hinweist und um Hilfe bittet, um dann schließlich entnervt vor Sorge mit dem schwer erkrankten Tier einen Tierarzt vor Ort aufzusuchen, wird einem wegen "tierquälerischem Eingriff am Tier" (da ohne Rücksprache mit dem Verein erfolgt) das Tier weggenommen, man in sämtlichen Foren gesperrt, gemobbt, per Mail-Lawine als verantwortungslose Tierquälerin beschimpft, die sich durch irreführende Angaben ein Tier erschlichen habe. Begründung (ohne weitere BeweiseDie falsche Behandlung beim falschen Tierarzt sei überhaupt Schuld an der Erkrankung.
So geschehen vor einiger Zeit in meinem erweiterten Bekanntenkreis (nicht mit einem Hund).
Ist vielleicht OT, aber - irgendwie kam es mir grad so wieder hoch.
Klaus - du weißt ja: Ist der Ruf erst ruiniert...
um das Thema noch mal aufzugreifen: Wenn sich die "Tierschutzarbeit" ausschließlich darauf beschränkt (was leider oft der Fall ist), würde ich das sachlich als An- und Verkauf von Tieren, sprich, als Tierhandel bezeichnen. Dieses "Gewerbe" unterscheidet sich von herkömmlichem Tierhandel nur dadurch, als dass der Mantel der Mildtätigkeit darüber ausgebreitet wird und die Verkaufsanzeigen nicht mit "Ein Wurf zuckersüsse Hundebabies.......", sondern mit "SOS !!! Tötung droht! ...." beginnen - dazu werden Fotos von traurig schauenden Hunden in Szene gesetzt und potentiellen Käufern der Schlaf mittels Moralkeule geraubt ("Wenn nicht genügend Spenden kommen, muss der arme Hund leider sterben").
Das ist meiner Ansicht nach Guerilla-Marketing vom Feinsten. Was ich persönlich darüber hinaus scharf verurteile ist, dass sich solche Vereine erst dann in Bewegung setzen und einen Hund "im Auftrag retten", wenn der geforderte Betrag erbettelt wurde und man den Todeskandidaten eiskalt so lange im Käfig sitzen lässt, bis der letzte Cent eingetroffen ist (ich habe einen Fall erlebt, in dem man einen Hund mit mehrfachen Frakturen eine ganze Woche lang hat schmoren lassen).
Davon abgesehen, dass sich durch diese Praktiken an der Situation der Tiere im Herkunftsland nichts, aber auch gar nichts ändert.