@Cordi
Es hängt entscheidend davon ab, was für ein Ziel verfolgt wird und was für einen Hund ich vor mir sitzen habe bzw. was die Voraussetzungen erlauben und möglich machen.
Da haste Recht. Das ist sicher sehr individuell.
Nicht jeder Hundehalter möchte seinen Hund zu Begleithundprüfung anmelden oder organisierten Sport mit ihm treiben.
Sicher nicht. Ich meine ja auch nicht nur den Hundesport. Es geht ja auch um alltägliche Dinge wie ein verlässliches Abrufen oder ins Platz schicken etc.
Wenn ich einen kräftigen Hund vor mir sitzen habe, der 7 Jahre lang in Spanien in einer kleinen Holzkiste gelebt hat und außer der Kiste nichts kennen gelernt hat, dann habe ich da anders vorzugehen, als mit einem kleinen Zwergpudel, den ich vom Züchter kaufe und ab der 8 Woche zu Hause habe.
Bei erstgenannten Hund hat man sicher erstmal andere Probleme
Was der richtige Weg am Ende ist bzw. wie viel Strenge oder Nachsicht ich walten lassen kann, hängt von der Situation ab. Was will ich, dass der Hund am Ende können soll und was kann der Hund erreichen bzw. was kann ich ihm im positiven Sinne zumuten.
Wie ich schon sagte, es geht nicht darum " wie bring ichs bei " oder " was soll er alles können". Dies sind Dinge die man nicht mit Zwang und Druck aufbauen sollte. Lernen sollte immer positiv sein. Es geht um den nächsten Schritte, nämlich " wie zuverlässig wird das Erlernte ausgeführt", sprich der Gehorsam. Aber das ist wie gesagt ein Schritt, der erst folgen sollte wenn der Hund bereits gelernt hat was überhaupt von ihm gewollt wird, also er die Kommandos kennt und gelernt hat. Nur um diesen Schritt, das "Absichern" ging es mir in meinem vorangegangenen Beitrag. Nicht ums Beibringen selbst.
Ich kann Dir als Beispiel meinen kleinen Pfurtz nennen, den ich mit viel Druck nirgendwo hinbekomme, außer mich selber ins Krankenhaus. Die Schwelle ist bei ihm total schnell erreicht, wo es in den negativen Bereich abrutscht. Bei ihm läuft vieles nur positiv, wenn man auf ein positives Verhältnis zu seinem Hund wert legt und einen entspannten und freundlichen Hund haben will.
dann sind wir uns ja einig, ich sagte ja, daß man die Schwelle nicht überschreiten sollte und die ist - wie Du selber eben schilderst - ja sehr individuell bei jedem Hund ..
Gruß
Konstantin