Wolfgang
KSG-Haarspalter™
Samstag 13. März 2004, 04:15 Uhr
Kostenfaktor Fiffi - VDH lehnt Pläne zur Registrierung aller Vierbeiner für Hundesteuer ab
Dortmund (ddp-nrw). Der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) lehnt die derzeit laufende Ermittlung des genauen Hundebestandes in Nordrhein-Wesfalen allein zum Zwecke der Steuergerechtigkeit ab. Die Suche vieler Städte in NRW nach Besitzern von nicht steuerlich registrierten Vierbeinern sei mehr als fragwürdig, sagte Verbandssprecher Udo Kopernik der Nachrichtenagentur ddp in Dortmund.
Die Hundesteuer sei nicht geeignet, um die finanziellen Probleme von Städten und Kommunen zu lösen. Zudem sei es ärgerlich, wenn private Unternehmen damit beauftragt würden, ihre Mitarbeiter an Türen klopfen und nach Hunden fragen zu lassen. Es sei unverhältnismäßig, den Leuten auf diese Weise hinterherzuschnüffeln, betonte Kopernick. In Düsseldorf beispielsweise gehen die Behörden neben den 16 000 registrierten Hunden von 4000 schwarz gehaltenen Vierbeinern aus.
Kopernik sprach sich in diesem Zusammenhang generell für die Abschaffung der Hundesteuer aus. Diese sei überholt. Sie werde rein willkürlich erhoben. Es sei nicht nachvollziehbar, warum für Hunde gezahlt werden müsse aber etwa für Katzen oder Kanarienvögel nicht. Das Argument, dass die Vierbeiner Dreck machen, will er nicht gelten lassen. Schließlich seien Halter von Bello und Co. selbst für die Beseitigung der Notdurft ihrer Hunde verantwortlich.
Dass dies nicht alle Herrchen einhielten, sei teilweise auch der Steuer geschuldet. Wer hunderte Euro im Jahr für seinen Fiffi entrichten müsse, dem falle es eben schwer, einzusehen, dass er auch noch mit einer Plastiktüte und Schaufel hinter seinem Hund herlaufen müsse, sagte Kopernik.
Kopernik befürwortet die Registrierung aller Hunde nur dann, wenn diese beispielsweise «der Gefahrenabwehr dient und nicht ausschließlich dem Griff ins Portemonee der Besitzer». So könnten herrenlose Hunde beispielsweise schneller ihren Haltern zugeordnet werden.
Kostenfaktor Fiffi - VDH lehnt Pläne zur Registrierung aller Vierbeiner für Hundesteuer ab
Dortmund (ddp-nrw). Der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) lehnt die derzeit laufende Ermittlung des genauen Hundebestandes in Nordrhein-Wesfalen allein zum Zwecke der Steuergerechtigkeit ab. Die Suche vieler Städte in NRW nach Besitzern von nicht steuerlich registrierten Vierbeinern sei mehr als fragwürdig, sagte Verbandssprecher Udo Kopernik der Nachrichtenagentur ddp in Dortmund.
Die Hundesteuer sei nicht geeignet, um die finanziellen Probleme von Städten und Kommunen zu lösen. Zudem sei es ärgerlich, wenn private Unternehmen damit beauftragt würden, ihre Mitarbeiter an Türen klopfen und nach Hunden fragen zu lassen. Es sei unverhältnismäßig, den Leuten auf diese Weise hinterherzuschnüffeln, betonte Kopernick. In Düsseldorf beispielsweise gehen die Behörden neben den 16 000 registrierten Hunden von 4000 schwarz gehaltenen Vierbeinern aus.
Kopernik sprach sich in diesem Zusammenhang generell für die Abschaffung der Hundesteuer aus. Diese sei überholt. Sie werde rein willkürlich erhoben. Es sei nicht nachvollziehbar, warum für Hunde gezahlt werden müsse aber etwa für Katzen oder Kanarienvögel nicht. Das Argument, dass die Vierbeiner Dreck machen, will er nicht gelten lassen. Schließlich seien Halter von Bello und Co. selbst für die Beseitigung der Notdurft ihrer Hunde verantwortlich.
Dass dies nicht alle Herrchen einhielten, sei teilweise auch der Steuer geschuldet. Wer hunderte Euro im Jahr für seinen Fiffi entrichten müsse, dem falle es eben schwer, einzusehen, dass er auch noch mit einer Plastiktüte und Schaufel hinter seinem Hund herlaufen müsse, sagte Kopernik.
Kopernik befürwortet die Registrierung aller Hunde nur dann, wenn diese beispielsweise «der Gefahrenabwehr dient und nicht ausschließlich dem Griff ins Portemonee der Besitzer». So könnten herrenlose Hunde beispielsweise schneller ihren Haltern zugeordnet werden.