Tessa, es gibt, gerade für Tiere, "homöopathische" Medikamente, die erwiesenermaßen wirken (es gibt klinische Studien darüber, die wissenschaftlichen Standards entsprechend durchgeführt wurden.)
Ironischerweise sind das aber oft die, die nach "homöopathischer Philosophie" eher weniger wirksam sind, da sie eine "geringere Verdünnung des Wirkstoffs" enthalten (oder in anderen Worten: Mehr Wirkstoff!)
und
(ab S. 14) findest du Links zu der Studie über Mammatumore.
Und meine Cousine sitzt gerade an ihrer VetMed-Doktorarbeit über die Höopathische Behandlung des Sommerekzems bei Pferden, und die Daten hab ich selbst gesehen: Die behandelten Pferde hatten (soweit man ihre Werte bestimmten konnte) eine niedrigere Histaminausschüttung und bekamen die Symptome im Schnitt um über eine Woche später als die Vergleichsgruppe.
Ob das ganze statistisch signifikant ist, war letztes Mal noch nicht raus - aber der Trend war jedenfalls da.
Es ist ja auch nicht so, dass in diesen Medikamenten gar nichts drin ist. Arnika ist zB ein homöopathischer Wirkstoff - und wirkt, das wissen auch Schulmediziner, desinfizierend...
Als "Ersatz" oder "bessere Alternative" zur Schulmedizin würd ich Homöopathie allerdings nicht ansehen - als gute Ergänzung im Einzelfall durchaus.
Aber das ist so wie mit jeder Therapie. Der Therapeut spielt dabei oft eine wichtigere Rolle als die Methode. Ist bei der Schulmedizin ja auch nicht anders.
LG,
Lektoratte