Bitte dringend um Rat!

lisa07

Hallo zusammen,
Mein Partner und ich hatten uns vor ein paar Monaten einen XL Bully Welpen gekauft. Mittlerweile ist er knapp 7 Monate alt. Die 16 jährige Schwester von meinem Partner wohnt mit ihrer Mutter nebenan, also getrennte Häuser, teilen uns aber einen Garten. Ich habe von Anfang an klargemacht, dass ich nicht möchte, dass der Schnauzgriff, Alphawurf etc. zur Erziehung von Loki gehört. Es hat auch soweit alles funktioniert, bis auf die Beißhemmung. Loki hat immer angefangen die Schwester von meinem Partner zu zwicken, schon so schlimm als hätte er es auf sie abgesehen und sie packte ihm im Nacken, drückte ihn runter, schubste ihn weg oder tritt ihn sogar weg. Als wir auf Terrasse saßen, wollte sie bei uns ins Bad, Loki ist direkt aufgesprungen, hat gebellt, geknurrt und hat ihr in die Hose gebissen. Er wollte sie nicht in unsere Wohnung lassen, bei anderem Besuch ist das kein Problem. Seitdem drückt sie ihn auch nicht mehr runter oder sowas. Seit fast 4 Wochen haben wir die Beißhemmung in den Griff bekommen und er zwickt sie nicht mehr. Jetzt fängt er an sie anzubellen und anzuknurren, wenn sie ihm Leckerlis geben möchte. Dazu muss ich aber sagen, dass sie ungefähr 3 mal „Dreh dich“ verlangt, dann „Sitz“, dann „gib Laut“, danach 2 mal „Pfote“ und dann wird ihm das Leckerli nur hingeworfen. Sie verlangt doch viel zu viel von ihm oder nicht? Und kann es sein, dass er ein Problem mit ihr hat, durch das ganze runterdrücken, was sie getan hat? Soll sie ihn am besten in Ruhe lassen oder kann man die Beziehung zwischen den beiden noch „retten“?
 
  • 27. April 2024
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Hi lisa07 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Also, kurz gesagt: Ich glaube eher, dass er sie nicht ganz ernst nimmt, und deswegen mehr belästigt als andere.

Weswegen sie heftiger reagiert.

Ein normaler Junghunde in der Pubertät wird durch Runterdrücken, Wegschubsen etc nicht irreversibel geschädigt. ;)

Der hält das je nach Intensität eher für ein Spiel und fühlt sich erst Recht herausgefordert.

(Ja nachdem, wie es abläuft, natürlich).

Würde mich ein Hund ständig anspringen oder nach meiner Hose schnappen, würde der auch weggedrängt und beim xten Mal runtergedrückt und bekäme eine Ansage…

Aber, wie gesagt: Ich weiß halt nicht, wie es im Detail aussah und ob deine Schwägerin brutal, überfordert oder voll im Rahmen gehandelt hat…

Das Bellen in der beschriebenen Situation mit den Leckerli ist einfach Frust, und den bekäme ich glaube ich auch irgendwann, bei einem Haufen Turnübungen für nichts. Der Hund fühlt sich betuppt und will endlich sein Leckerli, er fordert das ein.

Die Lösung ist einfach: Sie soll ihm manchmal direkt nach der ersten Übung eines geben, manchmal nach der zweiten, oder der dritten, aber mehr erstmal nicht.

Wenn er bellt, hat sie zu lange gewartet.

Dann kriegt er gar nichts. Kurze Pause ohne Übungen. und beim nächsten Mal kriegt er zweimal direkt nach der ersten Übung was. Dann wieder zwei Übungen mit der Belohnung nach der zweiten und eine direkt mit Leckerli.

Er muss wieder lernen, wann es gut ist, was er gemacht hat.

Er muss auch lernen, zu warten, aber nicht endlos.

So würde ich es wohl erstmal machen.

Edit: Aber das bezieht sich nur auf die Übung mit dem Leckerli!!! Zum Rest im nächsten Beitrag.

Frage zum Zwicken noch: Wie habt ihr das abgestellt?
 
  • 27. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Der Punkt ist meiner Meinung nach eindeutig, dass dein Hund deine Schwägerin nicht für voll nimmt und als pubertärer Flegel meint, er könnte sie mobben.

Er knurrt und bellt nicht, „weil sie ihn gelegentlich runterdrückt“, sondern weil er sie kontrollieren will und meint, speziellste hätte kein Recht, sich im Haus ohne seine Erlaubnis zu bewegen, weil er ihr mindestens ebenbürtig ist.

Und sie tritt ihn weg, weil er sie besonders belästigt.

Und hier seid ihr gefragt: es ist unter anderem eure Aufgabe, dafür zu sorgen, dass andere gar nicht erst in die Situation kommen, von eurem Hund so belästigt zu werden. Ihr habt das zu unterbinden, ohne wenn und aber, sodass der Hund das versteht - damit sie es nicht muss!

Hat den Vorteil, dass der Hund von euch lernt - und ihr kontrollieren könnt, was passiert.

Wenn er sie im Garten belästigt, muss er an die Leine, und bei Besuch desgleichen… er bestimmt nicht, wer sich im Haus bewegt und wer nicht.

Ich denke ehrlich, du musst deinen Blick verändern. Von „meine Schwägerin behandelt den Hund schlecht und der mag sie daher nicht“ zu „Mein Hund bedrängt meine Schwägerin und die mag ihn daher nicht und weiß sich nicht anders zu helfen“. ;)
 
Ich denke, dass kann man aus der Ferne machen nicht beurteilen. Beides ist möglich. Es ist nicht ihr Hund und ich würde wenigens zunächst durchsetzen, dass die beiden sich gegenseitig ignorieren, sie den Hund weder anspricht noch bewusst anschaut, Leckerli natürlich auch nicht und dann mal schauen, wie sich die Beziehung entwickelt. Erst dann kann man ggf die wirkliche Ursache angehen.
Von Seiten des Hundes müsst ihr es zunächst Regeln. Er hat nicht aufzuspringen u.ä., wenn die Schwägerin aufsteht. Weil es nicht ihr Hund ist, dürfte das kein großes Problem sein.
(Ich habe schon beides erlebt und jeder Hund ist halt anders.
Patentrezepte gibt es leider nicht. )
 
Ok, was @matty schreibt, hat auch was für sich…

Am einfachsten umgeht ihr das Leckerli-Problem, wenn sie ihm gar keine mehr gibt und auch sonst erstmal nichts mehr mit ihm macht. Bis ihr für euch einen Weg gefunden habt, wie ihr das handhabt, der gut funktioniert.

Aber ich bleibe dabei: Ihr müsst im Umkehrschluss dafür sorgen, dass er sie ebenfalls in Ruhe lässt und so weit ignoriert.

Wenn sie den Hund wegtreten oder wegschubsen muss, weil er so aufdringlich ist, war er zu nah dran. ;)
 
  • 27. April 2024
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In der Theorie klingt das gut.

Ich regle den Hund, wenn er auf andere Menschen trifft, so sollte das sein.

In der Praxis siehts hier wahrscheinlich so aus, dass der Hund regelmäßig im gemeinsamen Garten stromern darf und die Schwester ist halt auch ab und an mal im Garten.
Schön, solange es funktioniert.
Wenn man sieht, es funktioniert nicht (und das war spätestens der Fall, als der Hund angefangen hat, die Schwester zu zwicken), ist der Hund halt erst mal nicht mehr alleine im Garten oder nur noch alleine draußen, wenn die Schwester nicht zu Hause ist.

Genauso mit den kleinen Tricks und Leckerli. Ich finde es zunächst nicht dramatisch, wenn die Schwester auch was mit dem Hund macht. Aber: auch das nur, solange sich der Hund oder die Schwester oder Beide an Regeln halten.
Funktioniert das nicht, würde ich die Aktionen unterbinden. Notfalls ist der Hund dann angeleint beim Halter, solange die Schwester da ist.

Wichtig ist, dass ihr als Halter da seid und das regelt, solange es zwischen den Beiden nicht funktioniert.
Wenn der Hund die Schwester nicht in die Wohnung lässt, seid ihr zu langsam gewesen (ja, ich weiß, beim ersten Mal rechnet man da nicht damit. Aber spätestens ab dem Zeitpunkt sollte es gar nicht mehr so weit kommen). Es ist nicht die Aufgabe des Hundes zu entscheiden, wer bei euch rein darf und es ist eure Aufgabe, dass dem Hund zu vermitteln.
 
Vieles war genau so gemeint, wenn der Hund, warum auch immer, die Schwägerin im gemeinsamen Garten angeht und sie das auf ihre Art, ( aus Gründen), nicht selbst weiterhin versuchen soll es zu Unterbinden, dann müsst ihr als Halter dafür sorgen, daß euer Hund diese Gelegenheit bis zur Überwindung des Problems überhaupt nicht mehr hat. Sie ist ja erst 16 Jahre alt und ich würde Interaktionen zwischen Hund und ihr erst mal(!) wirklich völlig Unterbinden und auf gegenseitiges Ignorieren setzen und auch danach ist die Erziehung eures Hundes eure Sache, was später spielen, kleine Tricks machen lassen, ja nicht ausschließt.
Eure Vorstellungen, wie ihr erziehen wollt, unterscheiden sich wohl deutlich und Pendelerziehung geht in der Praxis immer schief.
Es ist auch gut möglich dass der Hund erkannt hat, dass ihr das Vorgehen der Schwägerin ablehnt und auch deshalb loslegt.
( Bei mir liest es sich so, dass sie deutlich Grenzen setzen will, Mittel und Timing jedoch nicht passen und dass ihr das deutlich großzügiger seht, (ohne Beißhemmung bis fast zum 6.Lebensmonat, das ist schon was).
Eine Glaskugel haben wir alle nicht, um wirklich helfen zu können, müsste man Hund, euch und die Schwägerin in der Praxis erleben.
 
Ich frage mich gerade, warum man Hunde im Nacken packt, und runterdrückt? Was soll das bringen? Ich würde darauf bestehen, dass sich Schwester und Hund erstmal ignorieren müßen, um Ruhe rein zu bekommen. Und dann langsam wieder anfangen. Aber du kümmerst dich, und nicht die Schwester hat den Hund zu maßregeln. Ich würde ihn eher für richtiges Verhalten belohnen.
 
Ich frage mich gerade, warum man Hunde im Nacken packt, und runterdrückt? Was soll das bringen?
Na ihm zeigen wer der Ranghöhere ist.
nicht die Schwester hat den Hund zu maßregeln.
Und noch viel weniger er sie.

Wenn mich der Hund meiner Schwester oder sonst eines Familienmitglieds, das mit mir den Garten teilen darf, anginge, kannst du dich darauf verlassen, dass ich nicht um Erlaubnis fragen würde, ob ich ihn maßregeln darf. Brief und Siegel.
 
Naja, dass es veraltet ist, heißt ja nicht, dass jemand, der das tut, nicht trotzdem genau diese Absicht verfolgt...

Ob das so sinnvoll ist, sei mal dahingestellt, aber das war ja nicht deine Frage. ;)
 
Du fragtest, warum man das tut, was es bringen soll. Ich habe darauf geantwortet.
Die Frage, ob das state of the art ist, ist dadurch nicht berührt.

edit: hat sich mit lekto überschnitten.
 
Na ihm zeigen wer der Ranghöhere ist.

Und noch viel weniger er sie.

Wenn mich der Hund meiner Schwester oder sonst eines Familienmitglieds, das mit mir den Garten teilen darf, anginge, kannst du dich darauf verlassen, dass ich nicht um Erlaubnis fragen würde, ob ich ihn maßregeln darf. Brief und Siegel.

Ja klar, aber hier ist ja die Frage, was war zuerst, Ei oder Henne? Also ob es ohne die Erziehungsversuche der Schwägerin beim noch kleinen Welpen zu so einem Verhalten ihr gegenüber gekommen wäre. Es beschränkt ja wohl auf sie.

Im jetzigen Zustand, gar keine Frage, aber dazu sollte es ja nicht einmal mehr kommen, wofür die Hundhalter zu sorgen haben. Ansonsten wird es mit dem gegenseitigen Ignorieren nichts werden.
 
Ja klar, aber hier ist ja die Frage, was war zuerst, Ei oder Henne? Also ob es ohne die Erziehungsversuche der Schwägerin beim noch kleinen Welpen zu so einem Verhalten ihr gegenüber gekommen wäre. Es beschränkt ja wohl auf sie.
Nein, wissen wir nicht, und deswegen spekuliere ich darüber auch nicht. Aber selbst wenn, finde ich beißen oder zwicken als Reaktion auf Erziehungsversuche nicht wirklich okay.
 
Ganz sicher nicht das geht uns wohl allen so, es hätte nur nicht soweit kommen sollen.
 
:popcorn2: Neues Mitglied aus Niedersachsen, wurde seit dem Beitrag heute Früh nicht mehr gesehen, stellt sich nicht vor, schränkt ein wer das vollständige Profil sehen kann und ihr schreibt euch einen Wolf.


 
Danke dir, ich schaue mir das das in der Regel aus Gründen nie an.
Aber in dem Fall warte ich ab.
 
Da die Ortsangabe freiwillig ist - wär es nicht schlauer, man schriebe, man käme von woanders, wenn man verschleiern wollte, wer man wäre? :verwirrt:

Ich meine... xl-Bulli aus Bayern... oder aus NRW... das hätte Potenzial. :eg: - Aber so...? :nixweiß:
 
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