Gesäugetumor - bitte Daumen drücken...

Bei Teresa waren es auch Adenokarzinome, der Laborbericht lautete wie folgt:

Zwei zusammen 0,2 Gramm schwere, bis knapp kirschkerngroße, feste Gewebsstücke mit leicht höckeriger, bräunlicher Oberfläche. (In je 2 parallele Schnitte lamelliert und vollständig eingebettet.)

Beurteilung:

Zwei bis kirschkerngroße komplexe Adenokarzinome (früher: maligne Mischtumoren) der Mamma. Excisionsränder histologisch knapp im Gesunden. Blut- und Lymphgefäße tumorzellfrei.

Kritischer Bericht:

Die untersuchten malignen Tumoren gehören von ihrem feingeweblichen Bild her zu den weniger bösartigen Typen. Die Metastasierungsneigung dieser Neoplasien ist gering. Die Lymph- und Blutgefäße sind tumorzellfrei. Evtl. neu auftretende Knoten in der Milchdrüse können eine andere Dignität aufweisen, als die der hier untersuchten Tumoren. Eine Überwachung der Patientin in bestimmten Abständen wird empfohlen.


Teresas OP war kurz vor Weihnachten 2006, und bis jetzt haben sich - soweit ersichtlich - keine weiteren Tumore gebildet. *dreimalaufholzklopf*

Alles Gute für Tessa!
 
  • 19. April 2024
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Hi Giladu ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hi.

Danke, das muntert doch erheblich auf! :)
Dann kann ich ja wirklich hoffen, dass es das jetzt war mit dem Krebs.

Madame hat es trotz Maulkorb geschafft, sich auf der "geschlossenen" Seite zwei Fäden zu ziehen, seitdem suppt es da immer schön raus und ich denke das ist ganz gut so.

Ich halte es sauber und die beiden Antibiotika scheinen gut anzuschlagen. Es ist Licht am Horizont...

Gruß
tessa
 
Ich drücke auch die Daumen, daß Yembi bald wieder ganz fit ist.

LG
Brinja
 
Hi.

Zur Abwechslung mal eine gute Nachricht: Die Heilung schreitet langsam aber sicher voran.
Yembi geht es schon viel besser.
Die Lymphknoten sind noch geschwollen, aber die "geschlossene" Seite hat anscheinend die Wundwasserproduktion eingestellt, es ist zwar noch dick, suppt aber nix mehr raus und das Bein ist auch wieder ganz in Ordnung.
Die "offene" Seite schließt sich so langsam, es ist zwar immer noch offen, aber aus dem klaffenden, tiefen und breiten Loch ist eine schmale, nicht mehr so tiefe Wunde geworden, die sich immer mehr schließt.

Madame muss zwar noch ständig den Trichter oder den Maulkorb tragen, aber ich hoffe, dass wir das bis Ende nächster Woche so langsam ad acta legen können. *freu*

Gruß
tessa
 
Zur Abwechslung mal eine gute Nachricht: Die Heilung schreitet langsam aber sicher voran.
Yembi geht es schon viel besser.

Schön. Das ist doch mal ne gute Nachricht auf den Abend! :) :) :)

LG,

Lektoratte
 
Kleines Update nochmal.

Mein Optimismus kam zu früh... :unsicher:

Dienstag war alles zu und sah gut aus, die "offene" Seite war schön verklebt und zwar etwas knubbelig und auch die andere suppende Seite war trocken. Zwar konnte man noch viele Verhärtungen unter der Haut fühlen, aber die Wundoberseite sah gut aus, zu und trocken.

Also habe ich Madame ab Mittwoch vom Trichter befreit, sie hat aber noch Leinenzwang. War auch alles OK am Mittwoch, sie ist gar nicht mehr dran gegangen und war richtig fidel.

Donnerstag fiel mir dann auf, dass sie viel lag und nicht so gut zurecht war. Freitag Mittag war dann die "geschlossene" Seite - obwohl man von außen nix mehr sah - heftig angeschwollen, das ging schon wieder innen am Oberschenkel runter richtung Knie.

Ich hab die Narbe dann wieder punktiert (an einer Stelle geht das noch immer sehr leicht) und es kam fast ein halber Liter völlig klare und fast durchsichtige Flüssigkeit raus, der Doc meint es wäre Lymphflüssigkeit. Danach ging es ihr etwas besser, der Druck war raus. Aber sie ließ den Kopf hängen und trottelte nur so durch die Gegend.

Gerade eben war ich dann mit ihr beim Doc. Er hat auch nochmal etwas Lymphflüssigkeit aus der einen Seite abgezogen - die andere (offene) Seite sieht gut aus, ist nur ziemlich knubbelig zusammen gewachsen, so dass es spannt, wenn Madame das Bein sehr streckt oder beugt.

Sie hat sich allerdings irgendwas im Nacken verrenkt oder eingeklemmt, sie bekommt den Kopf nicht mehr über Rückenlinie gehoben. Fasst man sie unter die Schnauze, und hebt den Kopf an, tut ihr das deutlich weh. Der Doc tippt auf einen eingeklemmten Nerv oder die Bandscheibe und hätte ihr gern Kortison gegeben, was aber wohl wegen der noch nicht ganz abgeheilten Wunde am Bauch nicht so geht. Sie bekommt jetzt erstmal Metacam und nächste Woche wird der Hals genauer unter die Lupe genommen, wenn der Bauch OK ist.

So ist sie "fit", frisst, tappst rum, aber ist halt bewegungseingeschränkt und der Kopf hängt immer traurig runter.

So langsam hab ich echt die Faxen dicke. Meine arme Maus!

Ach ja, könnte mir jemand bitte mal dieses Fachchinesisch übersetzen (Caro :verwirrt::hallo:) ?

Histologisch zeigt sich eine Adenokarzinombildung mit deutlich infiltrativen Wachstumstendenzen, wobei eine echte Tumorkapsel nicht immer gebildet wird. Als Malignitätskriterien finden sich euchromatische und anisonukleotische Tumorzellkerne. Nekrosen sind vorhanden. Weiterhin besteht eine Begleitentzündung. Teilweise ist eine soldide Profileration erkennbar, teilweise eine alveoläre/tubuläre Differenzierung. Im untersuchten Lymphknoten finden sich lediglich eine reaktive Hyperplasie mit Sekundarfollikelbildung sowie eine deutliche Hämosiderose in den Ginus. Metastasen sind in den angefertigten Schnittebenen nicht vorhanden.

Epikrise
Es handelt sich um eine maligne Neoplasie. Sie wird auf Grund der deutlichen infiltrativen Wachstumstendenzen als mittelgradig maligne eingestuft. Die Chirurgie war das Mittel der Wahl. Aufgrund der Maligniät sollte eine intensive Verlaufsuntersuchung des verbliebenen Drüsengewebes und auch der tributären Lymphknoten erfolgen. Eine Lymphknotenmetastasierung war nochnicht erkennbar.

Wäre nett, wenn mir jemand das genauer erklären könnte.

Gruß
tessa
 
Übersetzung:

Dann will ich mal mein Glück versuchen:

Histologisch zeigt sich eine Adenokarzinombildung mit deutlich infiltrativen Wachstumstendenzen,

Vom Zellbild her zeigt sich die Bildung eines Tumors aus Drüsen- oder Schleimhautepithel (Adenomkarzinom) mit deutlicher Tendenz, sich ins umliegende Gewebe auszubreiten,

wobei eine echte Tumorkapsel nicht immer gebildet wird.

wobei der Tumor nicht überall vom anderen Gewebe abgesondert ist.

Als Malignitätskriterien finden sich euchromatische und anisonukleotische Tumorzellkerne.

Als Anzeichen für den Grad der "Bösartigkeit" finden sich nicht anfärbbare und (hier bin ich nicht sicher) Tumorzellkerne, denen irgend eine Eigenschaft ("isonukleotisch") fehlt.

Nekrosen sind vorhanden. Weiterhin besteht eine Begleitentzündung.

Gewebszerstörungen (aufgrund von Immunreaktionen gegen den Tumor) sind vorhanden. Weiterhin besteht eine Begleitentzündung.

Teilweise ist eine soldide Profileration erkennbar, teilweise eine alveoläre/tubuläre Differenzierung.

Teilweise ist eine geschlossene Gewebsvermehrung erkennbar (also, ich vermute, da wächst der Tumor rund und am Stück), teilweise eine schlauch- bzw. bläschenartige Ausprägung.

Sprich: Du hast einen Tumor, der auf der einen Seite glatt wächst, auf der anderen "ausfranst" - ausfransen ist immer schlechter, weil du ihn an der Stelle nicht so gut vom umliegenden Gewebe abtrennen kannst.

Im untersuchten Lymphknoten finden sich lediglich eine reaktive Hyperplasie mit Sekundarfollikelbildung sowie eine deutliche Hämosiderose in den Sinus.

Im untersuchten Lymphknoten findet sich ledigliche eine reaktive Vergrößerung (sprich: Er ist vergrößert, weil nebendran der Tumor samt Entzündung sitzt) mit Bildung eines sekundären Lymphknötchens (sprich: Der LK war überlastet, er hat quasi "angebaut"), sowie eine deutliche Eisenablagerung in den Hohlräumen (Sinus - nicht Ginus).

Metastasen sind in den angefertigten Schnittebenen nicht vorhanden.

Erklärt sich von selbst, oder?

Epikrise
Zusammenfassung

Es handelt sich um eine maligne Neoplasie.

Es handelt sich um eine bösartige Gewebsneubildung (sprich: Es hat sich nicht einfach vorhandenes Gewebe ungeregelt vermehrt, sondern die Zellen sind zu Tumorzellen entartet und haben dabei andere Eigenschaften entwickelt, als das Gewebe sie hatte, aus dem sie entstanden sind.)

Sie wird auf Grund der deutlichen infiltrativen Wachstumstendenzen als mittelgradig maligne eingestuft.

Wegen der deutlichen Einwanderungstendenzen in umliegendes Gewebe (das "ausgefranste Wachstum") wird sie als mittelgradig bösartig eingestuft.

Die Chirurgie war das Mittel der Wahl.
Die OP war angebracht.


Aufgrund der Maligniät sollte eine intensive Verlaufsuntersuchung des verbliebenen Drüsengewebes und auch der tributären Lymphknoten erfolgen.

Wegen der Bösartigkeit (also der Tendenz zur Gewebsentartung und zum infiltrierenden Wachstum) sind regelmäßige Nachkontrollen am restlichen Drüsengewebe und den Lymphknoten im Einzugsbereich (also denen, die mit dem am Tumor angrenzenden LK in Verbindung stehen) erforderlich.

Eine Lymphknotenmetastasierung war nochnicht erkennbar.
Es gab noch keine Metastasierung des Tumors in de benachbarten Lymphknoten. Was sehr gut ist!

Ich hoffe mal, das hilft.

Und drücke euch weiterhin die Daumen.

Ich vermute, das Problem ist, dass wegen des Tumors im umliegenden Gewebe eine Art Entzündungszustand herrschte: Alle Zellen, die "irgendwie anders" aussahen, bekamen den Befehl, sich aufzulösen. Nun entwickeln Tumorzellen aber eine Strategie gegen solche Befehle und widerstehen den ausgeschütteten Botenstoffen. Die sind aber noch da und wirken evtl. auf die anderen Zellen außen drum rum. Also zB auch solche, die bei der OP beschädigt wurden. Das ist bis zu einem gewissen Grad normal, aber der Körper war wegen des Tumors eh schon im Ausnahmezustand und reagiert jetzt über.

Ich wünsche euch alles Gute!
 
Ach Mensch das is aber nicht schön, weiterhin alles gute und gute Bersserung für deine Maus
 
Oh je,
von uns auch gute Besserung!
Von Heel gibt es eine Kur zur biologischen Tumornachbehandlung (bes. Mammatumore). Vielleicht kannst Du Deinen Tierarzt mal danach fragen? Zu der Kur gibt es auch eine Studie an der Kleintierklinik der Universität Göttingen mit positiven Ergebnissen.
 
Euch bleibt da auch nichts erspart.. ich wünsch der Süßen gute Besserung, auf dass es endlich heilt!
 
Hi.

@Lektoratte: Danke für die "Übersetzung". :hallo:

@all: Ich hab Yembi mal von Euch allen geknuddelt.

Flüssigkeit hat sich gestern und heute nicht nochmal gebildet, dafür ist jetzt an der Stelle eine Verhärtung - doppelt Walnussgroß. Ich denke mal, dass sich die noch verbliebene Flüssigkeit verkapselt hat.

Seit heute bekommt sie Metacam und kann den Kopf schon wieder etwas anheben, wobei man merkt, dass sie diese Bewegung vermeidet.
Vielleicht war es ja doch nur ein eingeklemmter Nerv. Mal schauen.

Gruß
tessa
 
arme yembi-maus... ich wünsche weiterhin gute besserung!
 
Hi.

So, jetzt ist aber wohl nun endgültig gut - fast auf den Tag 4 Wochen nach der OP ist meine Maus nun endlich (bis auf diverse Schwellungen und Verhärtungen unter der Narbe) beschwerdefrei. Wund- oder Lymphflüssigkeit hat sich nicht wieder gebildet, bis auf ein gnaz kleines Stück (ca. 2 cm) ist auch die ehemals offene Stelle zu und Madame geht es schon sichtlich besser.

Für ihren bewegungseingeschränkten Hals bekommt sie jetzt PhenPred (Kortison und Schmerzmittel), wir werden im laufe der nächsten Woche aber versuchen, das schrittweise abzusetzen.

Alles in allem gefällt mir die Maus wieder recht gut. :)

Danke Euch allen fürs Daumendrücken!

Gruß
tessa
 
Das klingt doch mal gut, dann weiterhin noch alles gute für deine Süße!
 
Das freut mich für euch. Ich wünsche weiterhin alles Gute!
 
Hi.

Wollte Euch nur kurz mitteilen, dass Yembi wieder völlig fit ist und am Ostermontag in körperlicher und geistiger Frische :lol: ihren 9. Geburtstag gefeiert hat! :love:

Sie hat auf einem schönen langen Geburtstags-Schneespaziergang mit Jago und ihrem kleinen Mischlingsfreund Bolle ganz ausgelassen im Schnee getobt und ist wieder ganz "die Alte".

*freu*

Gruß
tessa
 
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