Der - Es-passt-in-keinen-anderen - Thread....

Was die SUV betrifft:

Als radfahrende Verkehrsteilnehmerin möchte ich anmerken, dass es schon ein Unterschied ist, ob dich ein SUV überholt oder ein Smart. Unsere Verkehrswege sind einfach nicht dafür gemacht. Darum sind die SUV mir tatsächlich unangenehm bzw. machen mir ein wenig Angst.

Von den mir bekannten SUV-Fahrern ist der Aspekt, dass sie mit ihrem Wagen ggf. andere behindern oder beängstigen, übrigens keiner, mit dem sie sich bei der Kaufentscheidung auseinandergesetzt haben.

Ich weiss, dass es rücksichtslose Autofahrer gibt, die sich Radfahrern gegenüber shice benehmen und das Radfahrer generell im Strassenverkehr gefährdet sind, wenn es keine speziellen Radwege gibt. Sowohl Chris als als auch ich halten uns an die Regel, dass ein Radfahrer im Abstand von zwei Metern überholt werden muss. Das ist relativ einfach, weil wir nicht im Großstadtverkehr fahren.

Allerdings würde die Sorge, dass sich jemand durch unsere Autos beängstigt fühlen könnte, wohl eher nicht in unsere Kaufentscheidung einfliessen. Wir haben uns ja auch Staffs angeschafft in dem Wissen, dass sich Leute vor ihnen ängstigen können. Solange wir unsere Autos (und unsere Hunde) so führen, dass andere nicht belästigt werden, sehe ich keinen Grund, mögliche Ängste anderer in solche Entscheidungen einzubeziehen.
 
Es geht halt nicht NUR ums CO2


Wir brauchen halt insgesamt weniger Individualverkehr mit dem Auto.
Und natürlich auch weniger LKWs.
 
Ich wollte nur deutlich machen, dass auch ärmere Menschen konsumieren. Und zwar nicht zu knapp. Wenn ich sehe, was da alles bestellt wird. :eek:

Und ich wollte darauf entgegnen, dass deren Konsum gegen den von "Bessergestellten" immer noch eher relativ* geringer ist und dass ich vor dem Hintergrund den Umstand, dass es politisch, medial und gesellschaftlich immer wieder gerne so hingestellt wird, als würden Leistungsempfänger auf Kosten anderer leben, in der bisherigen Form als nicht gerechtfertigt empfinde. Mag ein Standpunkt sein, sicher... Ein mMn nicht weniger wichtiger Standpunkt ist aber eben der, dass auch sogenannte "Leistungsträger" auf anderer Leute Kosten leben (und das nicht zu knapp), nur eben auf anderer Ebene. Es gibt mMn nach keinen Grund, die einen gesellschaftlich, medial und politisch besser/wichtiger o.Ä. hinzustellen als die anderen.

____
*im Vergleich zu Menschen z.B. aus dem globalen Süden natürlich immer noch sehr viel mehr


Das es mir um den von dir verlinkten Artikel ging, hast du aber schon verstanden, oder?

Auf den herablassenden Ton hab ich jetzt aber auch keinen Bock mehr. Danke fürs Gespräch.
 
Allerdings würde die Sorge, dass sich jemand durch unsere Autos beängstigt fühlen könnte, wohl eher nicht in unsere Kaufentscheidung einfliessen. Wir haben uns ja auch Staffs angeschafft in dem Wissen, dass sich Leute vor ihnen ängstigen können. Solange wir unsere Autos (und unsere Hunde) so führen, dass andere nicht belästigt werden, sehe ich keinen Grund, mögliche Ängste anderer in solche Entscheidungen einzubeziehen.

Für mich nicht vergleichbar. Aber das jetzt aufzudröseln, ist mir, um ehrlich zu sein, zu anstrengend und irgendwessen Meinung zum Thema SUV oder Rad würde es auch nicht ändern.

An dem Punkt kommen wir halt nicht zusammen. So was passiert.
 
Zwischen Kaminofen und Kaminofen liegen aber auch Welten. Wer wirklich damit heizen will sollte sich schon sehr gut beraten lassen. Obendrein ist Holz das neue Gold.
 
Mir geht das SUV bashing auch auf den Keks. Es kommt immer auf das Gesamtbild an. Wir haben ein Geländeauto (kein SUV, aber auch groß), Diesel mit Adblue Technologie und wir benötigen es auch um ins Gelände zu kommen, wenn wir uns Standort für Windräder ansehen.
Immer pauschal auf die SUV und Geländewagenfahrer mit dem Finger zu zeigen, nervt so langsam.
Es geht doch gar nicht darum, die "bösen" SUV /. Geländewagen Fahrer zu bashen. Zumal noch wenn ein solches Gefährt für den Lebensunterhalt benötigt wird.
Vielleicht darf ich dir einen Bericht aus meinem Leben in der Großstadt geben?
Zumindest das Arbeitsleben findet an einem sozialen Brennpunkt statt.
Auch wenn manche jetzt abdrehen und mir Rassismus vorwerfen wollen, ich sehe es jeden Tag. Es sind zumindest an diesem Ort überwiegend Einwanderer, oftmals junge Männer, wo es unbedingt der 63er AMG sein muss. Oder M5, M8, oder weiß der Geier was. Der neueste Trend geht ja Richtung E-Autos, aber auch da muss es wieder mindestens nen 8er oder die größte E-Klasse sein.
Wo ich mich immer wieder frage, wo haben die die Kohle her? Aber das ist ne andere Geschichte.
Mir ist bewusst, dass es genauso deutsche Tunerkreise gibt, wo nur Leistung zählt.
Ich weiß auch von der Gegend am Starnberger See, wo es ebenfalls heißt "big is beautiful".
Ich will auch keine billige Neiddebatte vom Zaun brechen. Weil ich eben auch nicht besser bin. Mein Vater hat bei Daimler gearbeitet. Inne 60er, 70er, 80er jedes Jahr nen neuen Jahreswagen nach Hause gebracht. Ich selber habe mal ne alte Indian gefahren, liebe den Geruch von verbranntem Öl, habe Benzin im Blut. Einer meiner besten Freunde fährt mit nem Aufkleber rum, auf dem steht "Fridays for Hubraum".
Solange es Menschen wie uns gibt, und davon gibt's nicht wenige, wird sich nicht viel ändern. Glaube das hat auch etwas mit Besitzstandwahrung zu tun.

Was jetzt jetzt nicht heißt, dass ich die Notwendigkeit zum Handeln nicht sehe.
Heutzutage bin ich Geringverdiener und muss mir ein Auto aus Berufsgründen leisten. Ich brauche keine wer weiß viel PS und doch bin ich skeptisch, ob ich mir das noch weiter leisten kann. Ich versuche im Rahmen meiner Möglichkeiten umweltverträglich zu leben und muss mich auch im Endeffekt nur vor mir selbst rechtfertigen.
Wie gesagt, sehe ich uns klimatisch 5 nach 12.
Im Moment sehe ich eine größere Bedrohung für die Welt in der geopolitischen Eskalationsstrategie.
 
Solange es Menschen wie uns gibt, und davon gibt's nicht wenige, wird sich nicht viel ändern. Glaube das hat auch etwas mit Besitzstandwahrung zu tun.
Falsch, ganze falsch gedacht. Es wird sich ganz viel ändern. Klima und Erderwärmung scheren sich einen feuchten Kehricht um das, was du gerne hättest.

Genauso wie die die Diktatoren und Länder, aus denen die von dir benötigte Energie kommt. Oder glaubst du, die gewähren dir einen Rabatt auf die Energie, die du für ein völlig überdimensioniertes Auto brauchst, nur weil du deinen Besitz wahren möchtest?

Durch Leute wie euch - deine Bezeichnung, nicht meine - werden wir alle zu Geiseln in einem sinkenden Boot, unfähig, das rettende Ufer zu erreichen. Trotz besseren Wissens!
 
Milu hat von mir für das "weil ich eben nicht besser bin" das freundlich bekommen und ich denke das trifft auf die meisten von uns zu, auf mich ganz sicher. Klar passe ich auf regional und obendrein Bio zu kaufen, achtsam zu leben. Trotzdem haben wir uns alle an Luxus gewöhnt der uns ganz normal erscheint. Wir sind momentan mit unserem voll gepackten Combi Richtung Julianadorp unterwegs. Von Booties für die Hunde, dafür dass ich sie hoffentlich nicht brauche, über Zahnseide, gigantisch was für 1 Woche Ferien gepackt wird. Im Gegensatz dazu hatte ich letzte Woche, wie oft am Monatsende, einige Kunden die so wenig Hausstand besitzen dass sie für den Umzug ein Taxi gebucht haben.
 
Mein pickup brauche ich eigentlich auch nicht mehr, früher schon um aufs feld zu kommen und voll beladen auf dem markt zu fahren. Aber eben, mit qualmende taxis einkaufen zu gehen sehe ich bis jetzt auch nicht. Und geld für ein kleineres auto, was trotzdem hoch auf die pfoten sein sollte, habe ich nicht.

im schnitt gehe ich nur 4 mal im monat einkaufen, und wenns nötig ist kommt das auto noch 1/2 mal für „sonderfahrten“ aus seinem stall. Ich kachle nicht sinnlos in die welt herum. ( mit dem auto, dafür setze ich mich ins flugzeug, weil laufen etwas dauern würde)
 
Ich finde auch, dass es nachhaltig und ökologisch ist etwas nicht wegzuwerfen bevor es wirklich kaputt ist. Denn Neuproduktion kostet unglaublich viel Energie und verbraucht Ressourcen.
Von daher bin ich nicht sicher, ob es keine Milchmädchenrechnung ist beispielsweise einen funktionierenden Fernseher mit Energieeffizienzklasse A gegen einen neuen mit A++ zu tauschen.
 
Falsch, ganze falsch gedacht. Es wird sich ganz viel ändern. Klima und Erderwärmung scheren sich einen feuchten Kehricht um das, was du gerne hättest.

Genauso wie die die Diktatoren und Länder, aus denen die von dir benötigte Energie kommt. Oder glaubst du, die gewähren dir einen Rabatt auf die Energie, die du für ein völlig überdimensioniertes Auto brauchst, nur weil du deinen Besitz wahren möchtest?

Durch Leute wie euch - deine Bezeichnung, nicht meine - werden wir alle zu Geiseln in einem sinkenden Boot, unfähig, das rettende Ufer zu erreichen. Trotz besseren Wissens!
Hast du den letzten Absatz meines Berichts gelesen?
Dort ist vermerkt, dass ich wenig Geld habe, ein kleines Auto fahre usw. Dass ich die Notwendigkeit zum Handeln sehe.
Ja ich würde gerne weiter Indian fahren, oder ne Heckflosse. Aber ich mache es nicht. Ich verzichte, bewusst.
Die kleine Auflistung sollte nur zeigen, dass die Realität etwas anders ist, als alle Notwendigkeiten verlangen oder Ideale gebieten.
Und natürlich wird sich beim Klima noch mehr verändern, es wird schlimmer werden. Nur am Verhalten der meisten Menschen wird sich nicht viel ändern.
Dass es nicht nach meinen Wünschen geht, ist eine Selbstverständlichkeit. Ich will weder Rabatte von den Diktatoren dieser Welt, noch nehme ich jemanden als Geisel.
Es war lediglich eine Beschreibung dessen, was ich real jeden Tag in meinem Umfeld wahrnehme.
 
Es geht halt nicht NUR ums CO2


Wir brauchen halt insgesamt weniger Individualverkehr mit dem Auto.
Und natürlich auch weniger LKWs.
Würde ich extrem begrüßen und sehr viele Leute z.B. hier auf dem Land würden gerne (mich eingeschlossen) mehr die Öffentlichen benutzen. Aber bei der maroden Bahn, das ist einfach nur abschreckend; vom Güterverkehr ganz zu schweigen. Totgespart.
 
Würde ich extrem begrüßen und sehr viele Leute z.B. hier auf dem Land würden gerne (mich eingeschlossen) mehr die Öffentlichen benutzen. Aber bei der maroden Bahn, das ist einfach nur abschreckend; vom Güterverkehr ganz zu schweigen. Totgespart.
Da gebe ich dir vollkommen Recht.
Trotzdem sollten wir nicht aufhören, auch für den ländlichen Raum nach machbaren Lösungen zu suchen.
 
Würde ich extrem begrüßen und sehr viele Leute z.B. hier auf dem Land würden gerne (mich eingeschlossen) mehr die Öffentlichen benutzen. Aber bei der maroden Bahn, das ist einfach nur abschreckend; vom Güterverkehr ganz zu schweigen. Totgespart.

Ich wohne ja auf dem Land und die Bewohner hier behaupten auch alle, dass es ohne Auto überhaupt gar nicht geht. Ich hab keins und es geht und das seit über 20 Jahren und ich bin nun auch Ü50

Passt nicht bei allen, das ist schon klar und auch ich leihe mir ab und an ein Auto. Aber es geht oft mehr ohne Auto, als man denkt. Und was hier bei uns auf dem Land für Fahrten abgerissen werden, da packe ich mir auch schon so manches mal an den Kopf. Morgens Brötchen holen fahren, dann die Kita im Ort fahren, dann mit dem Hund zum Gassi fahren, dann einen Brief wegbringen fahren, dann zum Einkaufen fahren, dann zum Getränkemarkt in die andere Richtung fahren, dann dies und dann jenes...
 
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