Im Grunde sind Gruppenvergewaltigungen ja auch kein neues, und vor allem: kein überwiegend muslimisches Problem.
In den USA kennt man das schon länger, und es gibt zahlreiche Forschungen dazu.
Demnach ist es häufig so, dass die Täter einer gemeinsamen ethnischen Gruppe angehören (und die Opfer einer anderen), dass die Täter jünger sind als Einzeltäter, dass häufig Alkohol oder Drogen im Spiel sind - aber die Täter müssen nicht notwendigerweise Muslime oder auch nur Migranten sein. Häufig sind sie unterprivilegiert, aber es gibt solche Vorkommnisse dort auch immer wieder an Colleges oder Universitäten.
Man geht davon aus, dass in den USA jede 5. Vergewaltigung eine Gruppenvergewaltigung ist!
Ich sehe eine solche tatsächlich eher als ein Indiz für Gang-Kriminalität. Gangs, so (semi-)kriminelle Grüppchen junger Männer, züchten dieses Verhalten und ermutigen sich gegenseitig dazu.
Was heißt: Die Leute kommen nicht unbedingt als potenzielle Vergwaltiger auf Abruf aus sonstwoher hier an, aber sie werden in dem Moment dazu, wo sie hier in Gangs abhängen, sich damit sozial isolieren und in so ein "toxisch-maskulines" (so heißt das wohl?) Umfeld geraten, in dem Frauen und nachhaltige Erfolgserlebnisse knapp sind und der Frust groß.
Um das also zu verhindern, müsste man diese Strukturen aufbrechen oder verhindern, dass sie entstehen.
Dabei könnte es schon helfen, wenn man nicht alle Leute einer Nationalität in eine Region schickt (wie hier herum die Nordafrikaner), auch wenn das natürlich in Sachen Ressourcenverteilung (Dolmetscher etc) sinnvoll ist.
Man muss auch nicht einfach prozentual Flüchtlinge zuweisen, sodass bevölkerungsreiche Gegenden mehr davon abkriegen. Da sind die Leute zwar toleranter, kümmern sich aber weniger, weil jeder nur damit beschäftigt ist, sich abzugrenzen.
Und dann bilden sich Subkulturen.
Auch Leute in riesigen Hallen zu kasernieren, ist nicht hilfreich, und sie ewig lange herumsitzen lassen, auch nicht.
Und als letztes finde ich tatsächlich, man sollte solche Verbrechen "aus kulturellen Konflikten" strenger bestrafen, nicht milder. Nicht unfair strenger, aber streng. Weil nur so die Botschaft ankommt, dass die Tat kein Kavaliersdelikt ist.
Wird jemand für S.exuelle Belästigung oder ähnliches mit Rücksicht auf seinen kulturellen Hintergrund milder bestraft, entsteht bei ihm evtl. der Eindruck, an sich fände auch das Gericht seine Tat nicht schlimm und die Einsicht, dass man damit hier in Deutschland auf Dauer keinen Blumentopf gewinnt, sinkt.
Oder, um mal meine slowenische Cousine zu zitieren, die als Erzieherin mit schwer erziehbaren Jugendlichen gearbeitet hat: "Bei Jungs musst du klar sein. Du kannst hart und streng sein, das ist ok. Es muss nur ganz klar sein, was geht und was nicht geht. Einfache Regeln, keine Kompromisse."
Ich bin ja jahrelang mit vielen mehr oder weniger problematischen Kindern mit teils hoher Gewaltbereitschaft und Erfahrung zur Schule gegangen, und wahrscheinlich hab ich mir das deswegen so gemerkt, weil ich dachte, dass sie Recht hatte.
Das ist ja auch irgendwie logisch. Wenn uns die körperliche und seelische UNversehrtheit unserer Mitmenschen (überwiegend der weiblichen) so am Herzen liegen, wie hier gerade oft behauptet wird - darf man Vergehen dagegen nicht aburteilen, als wäre es Pillepalle.
Wie soll jemand lernen, dass das eine Regel ist, an die man sich zu halten hat, wenn die Mehrheitsgesellschaft selbst, in allen existierenden Stufen bis zum Gericht, siich verhält als sei das Gegenteil der Fall?