Das ist in der Tat ein Integrationsproblem.
Was ich allerdings bedenklich finde, ist, wie schnell und wohlfeil hier zwei Vorfälle - Notwehrexzess gegen einen Grabscher (unbekannter Nationalität - aber ich denke, man kann ohne übergroße politische Korrektheit an den Tag zu legen, davon ausgehen, dass das ein internationales Phänomen ist) und Gruppenvergewaltigungen - in einen Topf geworfen werden und den Leuten, die über ihre Erfahrungen mit Grabschern berichten, dann Statistiken und Fakten zu Gruppenvergewaltigungen vorgesetzt werden, als sei das ein und dasselbe.
Ich will nicht sagen, dass das eine gar nichts mit dem anderen zu tun hat - im Grunde sind das unterschiedliche starke Ausprägungen desselben Phänomens.
Aber die internationale
Verteilung dürfte unterschiedlich sein, und es ist jetzt nicht so, als würde die Häufigkeit von Tätern aus muslimischen oder sonstigen patriarchalen Kulturkreisen bei Massenvergewaltigungen dazu führen, dass plötzlich kein deutscher Mann mehr grabscht und man darüber nicht mehr zu reden braucht.
Es ist natürlich gut möglich, dass die Frau, die den Grabscher erstochen hat, Erfahrungen mit einer Massenvergewaltigung - oder Angst vor einer solchen - hatte. Aber der eine 64-Jährige Grabscher am Bahnhof war nunmal keine 5 jungen arabischen oder afghanischen Männer, sondern
eine Person an einem öffentlichen Ort.
Beides zugleich zu diskutieren, finde ich nur begrenzt sinnvoll.