Der Spacko hat auch mal - na, ich denke, 250 g waren es wohl - Belgische Meeresfrüchte gefressen. Also Milchschokolade, helle Schokolade mit Nougat.
Der stand draußen dann etwas mehr unter Dampf als sonst, sprich, er rannte noch etwas schneller, hat mehr gesoffen und hatte auch ein wenig Durchfall - das hätte ich aber wegen des Zuckers und des Fetts auch ohne Theobromin erwartet. Vom Verhalten war ihm nichts anzumerken (*Hust*), und der war sonst wirklich empfindlich und hat ja durchaus von verschiedenen Medikamenten auch Krampfanfälle bekommen. Und er war, wie sich nachher herausgestellt hat, ja sogar herzkrank.
Aber der hatte eben gut 35 kg zu der Zeit (schätze ich).
Ich hab das mit den Keksen erst auch gar nicht so ernst genommen. Dann hab ich allerdings auf derPackung gesehen, dass der Schokoladenanteil bei 25% lag. 20 davon Bitterschokolade.
Dann habe ich im Internet einen Rechner einer Tierarztpraxis gefunden, und der gab das Ergebnis aus, dass diese Kombination bei 10 kg Hund potenziell tödlich sei.
(Edit: Witzigerweise gibt derselbe Recher, nicht vom Handy aus betätigt, jetzt nur ernste Vergiftungserscheinungen an, aber das reicht ja dann auch schon. - Kann durchaus sein, dass ich mich im Eifer des Gefechts vertippt habe, aber das wenn., dann mehrmals.)
Also meine Haus-TÄ angerufen (war ja zum Glück unter der Woche, sodass ich nicht in die Tierklinik musste), die dasselbe sagte und meinte, ich solle sofort kommen, sie bereiten schonmal alles vor.
Die Praxis war voll bis unters Dach - wäre das aus ihrer Sicht nicht nötig gewesen, hätten die sicher gern auf unseren Besuch verzichtet.
Die Helferin meinte nachher auch, dass Hütehunde - und speziell Shelties als die kleinsten davon - dabei wohl besonders empfindlich seien.
(Die Züchterverwandtschaft, die auch mal einen Zwischenfall mit einem ihrer Rüden und (einem kleinen Stück) Schokolade hatte, sagte sinngemäß das Gleiche.)
Ich weiß nicht, ob sich das auf den MDR-I-Defekt bezieht... den hat der kfH ja nachweislich
nicht. Aber wenn es da anscheinend eine rassebedingte genetische Disposition gibt, muss man auch keine Experimente machen.
Dann gibt es halt erstmal nur noch Kekse ohne Schokolade. Und wenn es andere gibt, werden die entsprechend gesichert - nicht auf der betreffenden Kommode - und gut!