"Stachelhalsband-Nein Danke" - eine Aktion der Initiative "DAS ROTE HALSTUCH"

gut, ich hatte mich wohl nicht genau genug ausgedrückt... :unsicher:

Hunde mit Schmerzen unter Einsatz des Stachlers... aber was solls...
 
  • 19. Mai 2024
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Hi Spell_2103 ... hast du hier schon mal geguckt?
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nunja, in Sachen Schmerzempfinden sind Hunde sehr unterschiedlich... nehme ich mal wieder meine 2 Exemplare als Beispiel:

ich dappe versehentlich Becks auf den Fuß während wir in einer entspannten Situation sind: er schreit auf!
ich dappe versehentlich Becks auf den Fuß während er mir im Weg rumhampelt, weil er ziemlich aufgekratzt ist: keine Reaktion!
ich dappe versehentlich Corona auf den Fuß (egal in welcher situation, wobei diese Erregungszustände wie bei Becks bei ihr eher sehr, sehr selten sind:( keine Reaktion!

Du schilderst doch nur ihre Reaktion. Deshalb muss es doch für diejenigen, die nicht schreien, nicht weniger schmerzhaft sein.
 
Du schilderst doch nur ihre Reaktion. Deshalb muss es doch für diejenigen, die nicht schreien, nicht weniger schmerzhaft sein.

Exakt.
Ich hatte einen Hund, den habe ich nur 2x quietschen hören. Und da war's nur ein kurzer Pienser.
Aber er hatte zu 100% sicher verdammt starke Schmerzen zu anderen Begebenheiten. Die hat man aber im Gesicht und den Augen am deutlichsten gesehen, nicht gehört.
 
Die Diskussion ist ja wohl hitzig geworden - deshalb noch mal zur Erinnerung
der Beginn auszugsweise

Stachelhalsband - "Nein Danke" das heißt normalerweise - ohne mich - oder da mach ich nicht mit.

Wir versuchen über Aufklärungsarbeit den Einsatz dieser Halsbänder zu verringern, Denkanstöße zu geben und Alternativen zu zeigen.



Tierfreundlichen Pfotendruck
Angelika




 
wir haben es an uns selbst ausprobiert!!!!! das stachelhalsband und den tacker!! und wer seinen hund kennt und beobachtet, der -so behaupte ich- kann auch einschätzen, ob er schmerzen hat oder nicht. jedenfalls ist sie durch ihre "schmerzen, die sie "erleiden" musste weder verhaltensauffällig, gestört oder verängstigt.
das stachelhalband war aus plastik mit abgerundeten stacheln!!! es ging nicht darum, dem hund zu schaden oder schmerzen zuzuführen!!!! es ging nur um das erlangen der ausmerksamkeit. dazu wurde sie eben gezwickt und ja, sie SOLLTE das merken. dafür macht man das.
ich denke, hunde sind untereinander auch nicht so zimperlich und wie gesagt, JETZT darf sie durch den kurzen einsatz ein leben ohne leine leben und das rechtfertigt es für mich.
 
Also ich kann die Gegner schon verstehen. Wieviele triebige (die übrigens nur noch aufgestachelter werden und grade da eine Nutzung kontraproduktiv ist. Die Triebe sollten umgeleitet und fokussiert werden, just my 2 cents, aber gut) und absolut harte Hunde bei denen sonst nix hilft, kennt ihr?

Grundsätzlich hast Du da schon recht , so man denn mit dem kleinsten Stachler ( es gibt 3 Grössen ) in triebigen Situationen auch noch Aktivierungszwänge setzt, ist das natürlich kontraproduktiv ...
 
Hm..wie soll ich mich ausdrücken. Bin übermüdet und hab jetzt schon zich mal angefangen zu schreiben und wieder gelöscht :D.

Bei all den sinnvollen und weniger sinnvollen Hilfsmitteln sollten wir das Lernverhalten nicht vergessen. Also wie ein Hund lernt. Möchte ich ein Hund über Druck, Härte und Zwang erziehen (positive Strafe) oder möchte ich mich auf die positiven Dinge in der Hundeausbildung konzentrieren wie z.B.: Bindungsaufbau /-arbeit, Lernen durch primäre und sekundäre Verstärker (positive Belohnung), der Hund hat Spaß beim Lernen und ich arbeite teilweise höchstens über Frust (negative Belohnung, negative Strafe).

Egal welches Hilfsmittel man nun einsetzt, man muss es auch richtig anwenden und sich an die Lerntheorien halten. Denn wenn man das nicht macht, funktioniert gar nichts.

Der Zeitfaktor ist für mich kein gutes Argument. Ich kann mit positiven Erziehungsmethoden genauso schnell sein, wenn nicht sogar schneller. Ich weiß nicht ob jemand von euch schon mal einen Hund erlebt hat, der sau geil auf den Clicker konditioniert war, dadurch Eigenständigkeit und Kreativität ins Training mitbrachte und richtig Spaß hatte dabei zu lernen, zu trainieren. Ich ja und genau deswegen bin ich so überzeugt von der positiven, harmonischen Arbeit mit dem Hund. Es war übrigens ein jagdlich geführter Deutsch Drahthaar, der niemals ein hartes Wort in seinem Leben hörte und trotzdem ein top ausgebildeter Jagdhund in allen Bereichen war.

Jedem das seine, aber lasst doch bitte die Menschen die Aktion untersützen die dagegen sind. Ihr habt eure Meinung, wir Anti-Stachler Leute haben unsere. Jeder hat so seine eigenen Erfahrungen bisher in seinem Leben gemacht, ob nun tolle oder schlechte. Meine Erfahrungen mit dem Stachler sind die, dass unsere Hunde bereits im Puppyalter solche Dinger trugen - weil es jeder auf dem SV Platz so machte, weil es meinen Eltern so gesagt bekommen wurde. Meine Eltern haben in ihrem Hundeverein in dem sie 35 Jahre lang waren überhaupt nichts gelernt was Hundeverhalten, Lernverhalten etc. angeht. Nada!! So langesam haben auch sie es begriffen und ein Umdenken finden statt. Meinen Hund vertraue ich ihnen nicht an, geht nicht. Ich weiß nicht ob sie wieder in ihre altes Muster verfallen, zumindst mein Vater. Deswegen auch meine immernoch schlechte Meinung über Hundeplätze. Gebranntes Kind eben. Ich lass mich gerne positiv überraschen, doch erstmal bin ich skeptisch und vielleicht ein wenig voreingenommen. Ich habe schon viele gequälte Hunde mit Stachler gesehen. Und ähm, stumpf finde ich sie ganz und gar nicht. Im Superpet in Bischofsheim hängen teile, da könnt ihr auch dran schneiden - ist mir passiert, als ich eines berührte.

Die Hunde die vielleicht so ein Ding brauchen, das machen doch vielleicht 2 % in Deutschland aus und ich bin mir sicher das gut die Hälfte davon wirklich auch anders therapierbar sind. Gerade bei gebrannten Seelen ist Gewalt, Druck und Zwang doch kontraproduktiv. Das solltet ihr doch wissen :(.
 
Jedem das seine, aber lasst doch bitte die Menschen die Aktion untersützen die dagegen sind. Ihr habt eure Meinung, wir Anti-Stachler Leute haben unsere.

Kathrin danke für Deine Worte - ich finde diesen Krieg, der sich jetzt hier abspielt grauenvoll

Wer Stachel benutzen will - ok bitte - das ist seine Sache

Wer Alternativen zu Stachel sucht - wird bestimmt gerne beraten von den Hundefreunde,
die sagen Stachel - Nein Danke -
 
@Kaddi

... aber begreif doch mal, dass nicht alles gebrannte und geschundene Seelen mit einer üblen Vergangenheit sind ... ich habe hier keine einzige gebrannte und geschundene Seele sitzen .. im Gegenteil, alles andere als ängstlich und mit einem ordentlich Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit ausgestattet ... die brechen nicht gleich wegen jedem Pups zusammen.

Für Dich gibts immer nur das eine oder das andere. Wie fest sitzt denn Dein klischee-haftes Denken? Kannst Du Dir vorstellen, dass ich oh böser Stachelhalsbandanwender mit meinen Hunden mit Clicker, Balli und Leckerlie über den Platz hüpfe? Und nicht nur ich? Die Hundesportler um mich herum arbeiten alle mit positiver Bestärkung. Wir wollen freudig und offen arbeitende Hunde ... und stell Dir vor, wir wissen die Lerntheorien und wenden sie auch an, ohne dies ständig erwähnen zu müssen :rolleyes:
Aber kannst Du Dir vorstellen, dass man nicht nur ausschliesslich auf einer Schiene arbeitet? Ich brauche bei meinen Hunden keine Zwänge um sie zu aktivieren, ich habe lauter triebstarke Hunde die arbeiten wollen und sich anbieten ... ich muss nicht locken, ich muss nicht putschen, ich muss nicht "aufmachen" ... aber ich muss stellenweise "bremsen", Triebe kontrollieren und ja, ich setze Grenzen und ich setze Tabus und das nicht ausschliesslich beim Hundesport, ja, meine Hunde haben auch ein Leben ausserhalb des Hundeplatzes und auch da strebe ich einen guten Gehorsam an ... und das ist der Unterschied zwischen Dir und mir. M.E. erreicht man einen zuverlässigen Gehorsam eben nicht nur mit positiver Bestärkung ... ich baue Kommandos positiv auf, sobald der Hund sie beherrscht lernt er aber auch, dass er nicht nur befolgen darf wenn er das möchte, sondern sie auch befolgen muss wenn ich das sag ... und das hat jetzt nichts mit dem Hundesport zu tun. Wenn ich draussen Gassi gehe und mein Hund hängt wegen was auch immer geifernd und schreiend in der Leine, ja, dann wackeln ihm durchaus kurz ordentlich die Ohren um ihn wieder auf "Empfang" zu schalten um ihm zu verklickern, dass ich das nicht wünsche ... Punkt, fertig, aus. Ich nenne das Schwarz und Weiß. Positives Verhalten zu bestärken und zu belohnen und Unerwünschtes zu unterbinden. Aber ich sags nochmal: Ich habe auch keine Angsthasen an der Leine ! Dabei handhabe ich es so: So wenig wie möglich aber so viel wie nötig. Und das ist eben je nach Hund sehr verschieden. Dem einen reicht ein mahnhaftes Erheben der Stimme .. dann ist doch gut so, das wäre mir auch am Liebsten .. reicht aber eben nicht bei jedem Hund.
Was das Ergebnis ausschliesslich positiver Bestärkung ist, kann ich Tag für Tag auf meinen Gassi-Gängen beobachten. "Grenzenlose" Hunde mit 0 Gehorsam ... und ja, DAS find ich mehr als grausig !
 
@Kaddi

... aber begreif doch mal, dass nicht alles gebrannte und geschundene Seelen mit einer üblen Vergangenheit sind ... ich habe hier keine einzige gebrannte und geschundene Seele sitzen .. im Gegenteil, alles andere als ängstlich und mit einem ordentlich Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit ausgestattet ... die brechen nicht gleich wegen jedem Pups zusammen.

Für Dich gibts immer nur das eine oder das andere. Wie fest sitzt denn Dein klischee-haftes Denken? Kannst Du Dir vorstellen, dass ich oh böser Stachelhalsbandanwender mit meinen Hunden mit Clicker, Balli und Leckerlie über den Platz hüpfe? Und nicht nur ich? Die Hundesportler um mich herum arbeiten alle mit positiver Bestärkung. Wir wollen freudig und offen arbeitende Hunde ... und stell Dir vor, wir wissen die Lerntheorien und wenden sie auch an, ohne dies ständig erwähnen zu müssen :rolleyes:
Aber kannst Du Dir vorstellen, dass man nicht nur ausschliesslich auf einer Schiene arbeitet? Ich brauche bei meinen Hunden keine Zwänge um sie zu aktivieren, ich habe lauter triebstarke Hunde die arbeiten wollen und sich anbieten ... ich muss nicht locken, ich muss nicht putschen, ich muss nicht "aufmachen" ... aber ich muss stellenweise "bremsen", Triebe kontrollieren und ja, ich setze Grenzen und ich setze Tabus und das nicht ausschliesslich beim Hundesport, ja, meine Hunde haben auch ein Leben ausserhalb des Hundeplatzes und auch da strebe ich einen guten Gehorsam an ... und das ist der Unterschied zwischen Dir und mir. M.E. erreicht man einen zuverlässigen Gehorsam eben nicht nur mit positiver Bestärkung ... ich baue Kommandos positiv auf, sobald der Hund sie beherrscht lernt er aber auch, dass er nicht nur befolgen darf wenn er das möchte, sondern sie auch befolgen muss wenn ich das sag ... und das hat jetzt nichts mit dem Hundesport zu tun. Wenn ich draussen Gassi gehe und mein Hund hängt wegen was auch immer geifernd und schreiend in der Leine, ja, dann wackeln ihm durchaus kurz ordentlich die Ohren um ihn wieder auf "Empfang" zu schalten um ihm zu verklickern, dass ich das nicht wünsche ... Punkt, fertig, aus. Ich nenne das Schwarz und Weiß. Positives Verhalten zu bestärken und zu belohnen und Unerwünschtes zu unterbinden. Aber ich sags nochmal: Ich habe auch keine Angsthasen an der Leine ! Dabei handhabe ich es so: So wenig wie möglich aber so viel wie nötig. Und das ist eben je nach Hund sehr verschieden. Dem einen reicht ein mahnhaftes Erheben der Stimme .. dann ist doch gut so, das wäre mir auch am Liebsten .. reicht aber eben nicht bei jedem Hund.
Was das Ergebnis ausschliesslich positiver Bestärkung ist, kann ich Tag für Tag auf meinen Gassi-Gängen beobachten. "Grenzenlose" Hunde mit 0 Gehorsam ... und ja, DAS find ich mehr als grausig !

So wie ich ein klischeehaftes Denken zur Ausbildung mit Stachler und Hundeplätzen habe, hast du eines mit uns "Weichbüglern" :lol:. Positiv heißt ja nicht gleich, dass man keine Grenzen setzt :). Die gibt es bei mir sehr wohl, oooh ja! :) Aber ich weiß was für Leute / Hunde du meinst. Und glaub mir mal, die gehen mir mindestens genauso auf den Geist wie dir.
Cordi, ganz ehrlich das was du oben geschrieben hast sehe ich doch gar nicht anders und mache es genau so. Auch ich bringe nicht nur Signale bei, bei mir lernt der Hund auch dieses zu Befolgen, dafür benötige ich aber keinen Stachler und du doch sicherlich auch nicht. Mein Hund hat nur einen Trieb: Jagdtrieb! Ansonsten ist er wirklich ein Weichei. Aber ich kann nicht immer von meinem eigenen Hund ausgehen. Auch bei meinem Hund wackeln mal die Ohren wenn er mal wieder einfriert weil da vorne irgendwas rumhoppelt. Da könnt ich auch irre werden und ihm am liebsten mal auf den Schädel hauen. Jedoch haben solche Emotionen nichts in der Ausbildung zu suchen, wir sind alle Menschen schon klar. Auch ich habe mich nicht immer unter Kontrolle. Wer kann das schon?! Jedoch kann ich mich soweit bremsen das es kein Schlagen auf den Kopf wird sondern ein "hey, hallo wach!-knuffer" nachdem ich einmal mein Signal wiederholt habe. Und das reicht oftmals bei vielen Hunden. Für mich gibts ebenfalls nur schwarz oder weiß. Wenn du nicht das tust was ich jetzt möchte, dann...Bei mir artet das aber nicht in irgendwelchen Gewaltexzessen aus oder derartiges (was ich dir nicht unterstelle) sondern ich gehe dann über die Frustschiene welche wunderbar klappt bei einem über Futter konditionierten/motivierten Hund. Ich arbeite ausschließlich bei mir über Futter, da es am einfachsten ist.

Ich habe Hunde aller möglichen Rassen, Mixe in meiner Hundeschule. Da sind triebige Hunde dabei und weniger triebige. Keiner dieser Hunde hat auch nur einen Stachler gesehen (bis auf die, die mit einem zu mir kamen).
 
So wie ich ein klischeehaftes Denken zur Ausbildung mit Stachler und Hundeplätzen habe, hast du eines mit uns "Weichbüglern" :lol:. Positiv heißt ja nicht gleich, dass man keine Grenzen setzt :).

Kaddi, ich seh das Ergebnis wie gesagt jeden Tag draussen. Die Leute sind nicht in der Lage ihre Hunde abzurufen, da ist bei so vielen 0 Gehorsam und das ist Fakt .. ich bin doch nicht blind.
Ganz zu schweigen von dem dummen Geblubber was man sich stellenweise anhören muss. Da sträuben sich mir die Haare.
Da umkreist mich ein Hund bläkend und Frauchen rennt mit nem Guddi in der Hand bittend und bettelnd dem Hund im Kreis hinterher " Angieeeeeeeee, komm doch bitte bei die Mama" .. sorry, es ist nur noch unerträglich ...
Noch ein Beispiel der letzten Tage. Ich steh auf dem Acker und leg gerade eine Fährte. Kommt eine Frau mit einem Hovawart regelrecht ums Ecke geschlichen. Gespickt mit Geschirr, Halti und tausend Leinen. Die kam da ums Eck wie ein Dieb in der Nacht, ungelogen. Fragt mich ganz unsicher, was ich denn da gerade mache. Ich erkläre ihr, dass ich grad eine Fährte lege. Sie fragt mich , wirklich ernsthaft verängstigt "Aber Sie werden doch nicht solange ich hierbin jetzt Ihre Hunde aus dem Auto lassen? " ... Ich: "Nein, das habe ich eigentlich nicht vor." ... Ob ich denn kurz Warten könnte ob sie ausser Sichtweite wäre, ihr Hund kann nicht mit anderen Hunden und nicht, dass meine ihr nachrennen würden .. ????????? ... hä ??? Ich so: nee, die rennen ihrem nicht nach. Die folgen." .. das konnte die fast schon nicht fassen. Sie schilderte mir dann ihr Leid. Dass sie hier wohnt, hier mit ihrem Hund immer Gassi ginge, dass das aber schon jeden Tag ein Spiessroutenlauf wäre, weil sie - o Ton - "Keinen Hund von denen die hier auch laufen weiss, der folgen würde. Die wären alle nicht abrufbar und würden immer herkommen und sie wüsste schon gar nicht mehr wo sie Gassi gehen soll." Sorry, das kann es doch nicht sein ... die Frau traut sich schon bald nicht mehr aus dem Haus, weil ihre lieben Mitmenschen ihre Hunde nicht im Griff haben ... und solche Dinge erlebe ich ständig, scheint sich wohl in Ballungsgebieten nicht zu vermeiden lassen ... und nu sagst Du mir ich hätte ebenso Klischee-haftes Denken? Sorry, nee, Kaddi ... ich habe Augen im Kopf und ich bin nicht ganz ahnunglos in Sachen Hund und Hundeausbildung und langsam hab ich auch ne stinke Wut im Bauch ...
Die gibt es bei mir sehr wohl, oooh ja! :)
So? Wie machst Du das denn ? Du schreibst weiter unten von einem "Erinnerungs-Zwicker" .. .Du schreibst aber auch dass Dein Hund eher ein Weichei ist ...
Meinen Hunden reichen manchmal auch Erinnerungs-Zwicker, aber eben manchmal und nicht immer. Und nu sagst Du mir bitte nochmal wo der Unterschied liegt zwischen einem Erinnerungs-Zwicker und einem Erinnerungs-Zupfer am feinen Stachel ?

Cordi, ganz ehrlich das was du oben geschrieben hast sehe ich doch gar nicht anders und mache es genau so. Auch ich bringe nicht nur Signale bei, bei mir lernt der Hund auch dieses zu Befolgen, dafür benötige ich aber keinen Stachler und du doch sicherlich auch nicht.
Du, ich möchte das gar nicht anders ... ich finde es nicht besser solche Sachen am breiten Lederhalsband zu klären und ihn dafür daran im Karussell fahren zu lassen und die Halswirbel auszurenken, ich finde es auch nicht moralisch besser ihn zu zwicken, zu dappen oder ihm eine zu Klatschen oder was man sonst noch alles machen kann ...
so viel wenn es darum geht intensivere Korrekturen anbringen zu müssen ...
bei kleinen Korrekturen "stör" ich auch lieber mit kleinen feinen Impulsen frei dem Motto "Huhu, hast Du nicht was vergessen?" und DIE tun wirklich nicht weh, als jedes Mal "Hand anlegen" zu müssen (auf welche Art auch immer) ...

Mein Hund hat nur einen Trieb: Jagdtrieb! Ansonsten ist er wirklich ein Weichei.
Ich hab keine Weicheier ... und meine haben auch nicht nur ausschliesslich Jagdtrieb.

Aber ich kann nicht immer von meinem eigenen Hund ausgehen. Auch bei meinem Hund wackeln mal die Ohren wenn er mal wieder einfriert weil da vorne irgendwas rumhoppelt.
Wie kannst Du das mit Deinem Gewissen vereinbaren? Ohren wackeln bedeutet Schmerz und Schmerz lehnst Du doch ab, oder nicht?

Jedoch kann ich mich soweit bremsen das es kein Schlagen auf den Kopf wird sondern ein "hey, hallo wach!-knuffer" nachdem ich einmal mein Signal wiederholt habe. Und das reicht oftmals bei vielen Hunden.
Du sagst es selbst, es reicht oft ... bei vielen Hunden. Da geb ich Dir vollkommen Recht. Dem "Durchschnitts-Familienhund" reicht das sicher.
Aber eben nicht bei ALLEN.

I
ch habe Hunde aller möglichen Rassen, Mixe in meiner Hundeschule. Da sind triebige Hunde dabei und weniger triebige. Keiner dieser Hunde hat auch nur einen Stachler gesehen (bis auf die, die mit einem zu mir kamen).
Ist doch Prima wenn es geklappt hat, ich find das doch auch nicht schlecht .. je weniger Zwänge man einsetzen muss umso besser ist es doch ... das liest sich manchmal immer, wie wenn man geradezu geil drauf wär Zwänge - die eigentlich nicht notwendig wären - trotzdem einzusetzen :rolleyes:
 
...Nehmen wir als Beispiel einen Hardcorejäger.

ich finde nicht, dass ein Stachler an einem Jäger was bringt... der Stachler macht nur "sinn" in Verbindung mit ner Leine...

Das TIG hier einzuwerfen, finde ich absolut kontraproduktiv, denn dessen Einsatz ist schlicht weg verboten. Dadurch kann ich auch nichts zu dessen Wirkung / Nutzen / Schaden sagen, ich sehe keine Hunde mit TIG ;) weder aufm Platz, noch in der freien Natur.
Deshalb habe ich in meinem Beispiel für das TIG entschieden, als vergleichbares Starkzwangmittel. Welches übrigens nicht schlichtweg verboten ist. Bestimmte Berufsgruppen dürfen es, mit dem Nachweis der nötigen Sachkunde, einsetzen. ;)
 
Ich habe den Eindruck dass sich wahnsinnig viele Hundehalter für die einzigen Checker halten. Und wahnsinnig viele Hundehalter überzeugt davon sind einen aussergewöhnlich harten oder triebstarken Hund zu haben bei dem man mit Stachler und Co. arbeiten MUSS.

Ich selbst versuche möglichst wenig Hilfsmittel zur Erziehung zu benutzen, eigentlich nur normales Halsband plus Leine. Ich habe grundsätzlich nichts gegen die Anwendung von anderen Hilfsmitteln. Auch nicht gegen Starkzwangmittel. Nur stellt sich die Frage ob solche Vorschlaghammermethoden überhaupt nötig sind. Die meisten Hundehalter halten ihre Hunde doch zum Privatvergnügen. Einen gehorsamen Begleithund sollte man auch ohne Starkzwang hinkriegen. Ansonsten liegts vielleicht nicht am harten triebstarken Hund sondern eher daran dass der Hundehalter eben kein Superchecker ist. Ich übrigens auch nicht. Aber ich lerne an meinen Hunden (die ich zwar für triebstark, aber eher weich halte :D).
 
..Sie schilderte mir dann ihr Leid. Dass sie hier wohnt, hier mit ihrem Hund immer Gassi ginge, dass das aber schon jeden Tag ein Spiessroutenlauf wäre, weil sie - o Ton - "Keinen Hund von denen die hier auch laufen weiss, der folgen würde. Die wären alle nicht abrufbar und würden immer herkommen und sie wüsste schon gar nicht mehr wo sie Gassi gehen soll." ..

Und da sind wir wieder bei dem Standard-Problem...

Ich kann einen Hund einen umfassenden Grundgehorsam nicht nur mit Belohnungen beibringen, denn irgendwann kommt ein "Reiz" der stärker ist. als das Leckerli in der Tasche.

Beibringen mit poistiver Bestärkung, absichern mit Erinnerungs-Zupfer.

Achja, mein Hund trägt einen Stachel, wenn nicht anders geht (zB im Wartezimmer vom TA, weil dort keiner seinen Hund zurückhält, sondern fleißig überall hin lässt). Dann aber auch einen Maulkorb, der erst runter kommt, wenn wir beim TA drinn sind.

Übrigens dank der lieblichen Hausfrauen-Gemeinde hier, deren Hunde eben NICHT 100% abrufbar waren, als meine noch ein Junghund war :unsicher:.

Aber eigentlich ist diese Diskussion doch sinnlos, oder???
 
Übrigens dank der lieblichen Hausfrauen-Gemeinde hier, deren Hunde eben NICHT 100% abrufbar waren, als meine noch ein Junghund war :unsicher:.

Frechheit ;)

Ich bin auch Hausfrau (wobei ich es lieber Vollzeitmama nenne, weil ich für die Kinderbetreuung zuhause bin nicht für den Haushalt) und ärgere mich genauso über Leute die ihren Hund überall hinrennen lassen, besonders in Situationen wie dem Tierarztwartezimmer. Da verlange ich selbst von meinem sechs Monate altem Welpen dass er zuverlässig liegen bleibt, was auch sehr gut klappt (wir sind seit Januar wöchentlich beim Tierarzt, viel Gelegenheit zum Üben). Und meinen Beagle nehme ich an unübersichtlichen Stellen immer an die Leine weil er eben nicht 100 Prozent unter jeder Ablenkung abrufbar ist.
 
Ich habe den Eindruck dass sich wahnsinnig viele Hundehalter für die einzigen Checker halten. Und wahnsinnig viele Hundehalter überzeugt davon sind einen aussergewöhnlich harten oder triebstarken Hund zu haben bei dem man mit Stachler und Co. arbeiten MUSS.

.. na.. Du musst es ja wissen ... nachdem Du ja auch jeden Hund und Halter zu kennen scheinst :D ... und was z.B. meine Person betrifft - nur zur Richtigstellung: Ich sage für mich nicht dass ich es MUSS, ich tue es weil ich es von Fall zu Fall und von Hund zu Hund eben für richtig halte ... Du darfst solche Situationen gerne mit breitem Lederhalsband oder Ablenken oder was auch immer bewerkstelligen, das ist mir völlig Schnuppe ;) ...
 
...Nehmen wir als Beispiel einen Hardcorejäger.

ich finde nicht, dass ein Stachler an einem Jäger was bringt... der Stachler macht nur "sinn" in Verbindung mit ner Leine...

Das TIG hier einzuwerfen, finde ich absolut kontraproduktiv, denn dessen Einsatz ist schlicht weg verboten. Dadurch kann ich auch nichts zu dessen Wirkung / Nutzen / Schaden sagen, ich sehe keine Hunde mit TIG ;) weder aufm Platz, noch in der freien Natur.
Deshalb habe ich in meinem Beispiel für das TIG entschieden, als vergleichbares Starkzwangmittel. Welches übrigens nicht schlichtweg verboten ist. Bestimmte Berufsgruppen dürfen es, mit dem Nachweis der nötigen Sachkunde, einsetzen. ;)

Echt? Hat sich da hier in Deutschland zwischenzeitlich was an der Gesetzeslage geändert? Ich wusste bisher nichts von der Möglichkeit der Sachkunde .. hast Du vielleicht ne Quelle mit weiteren Infos?
 
Deshalb habe ich in meinem Beispiel für das TIG entschieden, als vergleichbares Starkzwangmittel. Welches übrigens nicht schlichtweg verboten ist. Bestimmte Berufsgruppen dürfen es, mit dem Nachweis der nötigen Sachkunde, einsetzen. ;)

ich finde es trotzdem falsch, ein Stachel mit einem TIG gleich zu setzen und in einem Topf werfen.

Mit ist auch nicht bekannt, dass es bestimmten Gruppen mit Sachkunde erlaubt ist, ein TIG zu nutzen, hast du da mehr Infos? würde mich auch interessieren :)

Ich kann einen Hund einen umfassenden Grundgehorsam nicht nur mit Belohnungen beibringen, denn irgendwann kommt ein "Reiz" der stärker ist. als das Leckerli in der Tasche.

...
... (zB im Wartezimmer vom TA, weil dort keiner seinen Hund zurückhält, sondern fleißig überall hin lässt). ...


Aber eigentlich ist diese Diskussion doch sinnlos, oder???

Danke fürs erste und nein, ich hab keine Knaller daheim, aber Hunde, die durchaus aktiver sind als der typische Familienhund.

Das mit dem überall hin lassen, finde ich auch nicht gut, hab da letztens erst ne Situation gehabt, da wurde der Mops lustig auf den Katzenkäfig losgelassen und das auch noch lustig gefunden :unsicher: :nee:

Sinnlos? jep, auch das... Grundthema, zu wenig Toleranz..
 
Ich habe den Eindruck dass sich wahnsinnig viele Hundehalter für die einzigen Checker halten. Und wahnsinnig viele Hundehalter überzeugt davon sind einen aussergewöhnlich harten oder triebstarken Hund zu haben bei dem man mit Stachler und Co. arbeiten MUSS.

.. na.. Du musst es ja wissen ... nachdem Du ja auch jeden Hund und Halter zu kennen scheinst :D ... und was z.B. meine Person betrifft - nur zur Richtigstellung: Ich sage für mich nicht dass ich es MUSS, ich tue es weil ich es von Fall zu Fall und von Hund zu Hund eben für richtig halte ... Du darfst solche Situationen gerne mit breitem Lederhalsband oder Ablenken oder was auch immer bewerkstelligen, das ist mir völlig Schnuppe ;) ...
Ich habe nicht dich angesprochen. Sondern die Fälle die mir tatsächlich schon begegnet sind. Und da finde ich jemanden der nervös an einem bestacheltem Retriever rumruckt weil der vor lauter Spieltrieb an der Leine zieht genauso psycho wie jemanden der seinen völlig gestressten nach vorn gehenden Mali im Tierarztwartezimmer mit Clicker immer weiter hoch pusht ;) Ich hab nichts gegen Starkzwangmittel, hab ich doch schon geschrieben. Aber man sollte schon eine Ahnung davon haben wie es zu der bestehenden Problematik kam und was man im Hund bewirkt wenn man z.B. einen Stachler benutzt. Nicht dass sich die Problematik z.B. noch verschärft.

Ich hätte übrigens auch kein Problem damit meinem Beagle ein Teleimpulsgerät umzuschnallen wenn er sonst nicht mehr frei laufen könnte. Kann er aber. War viel Arbeit, aber durchaus machbar und es gab nicht einen Tag ohne Freilauf, von daher würde ich immer sagen: erstmal Problem analysieren und je nach Einschätzung Mittel wählen. Bei manchen Hundehaltern habe ich aber den Eindruck dass sich nur wenige Gedanken darüber machen welches Mittel in welcher Situation Sinn macht. Und einen ganz normalen Hund, der nur im gängigen Grundgehorsam ausgebildet werden soll kann man eben auch mit weichen Methoden führen. Da hab ich dann den Eindruck dass Stachler und Co. Egoprothese sind.
 
Ich habe den Eindruck dass sich wahnsinnig viele Hundehalter für die einzigen Checker halten. Und wahnsinnig viele Hundehalter überzeugt davon sind einen aussergewöhnlich harten oder triebstarken Hund zu haben bei dem man mit Stachler und Co. arbeiten MUSS.

.. na.. Du musst es ja wissen ... nachdem Du ja auch jeden Hund und Halter zu kennen scheinst :D ... und was z.B. meine Person betrifft - nur zur Richtigstellung: Ich sage für mich nicht dass ich es MUSS, ich tue es weil ich es von Fall zu Fall und von Hund zu Hund eben für richtig halte ... Du darfst solche Situationen gerne mit breitem Lederhalsband oder Ablenken oder was auch immer bewerkstelligen, das ist mir völlig Schnuppe ;) ...
Ich habe nicht dich angesprochen. Sondern die Fälle die mir tatsächlich schon begegnet sind. Und da finde ich jemanden der nervös an einem bestacheltem Retriever rumruckt weil der vor lauter Spieltrieb an der Leine zieht genauso psycho wie jemanden der seinen völlig gestressten nach vorn gehenden Mali im Tierarztwartezimmer mit Clicker immer weiter hoch pusht ;) Ich hab nichts gegen Starkzwangmittel, hab ich doch schon geschrieben. Aber man sollte schon eine Ahnung davon haben wie es zu der bestehenden Problematik kam und was man im Hund bewirkt wenn man z.B. einen Stachler benutzt. Nicht dass sich die Problematik z.B. noch verschärft.

Ich hätte übrigens auch kein Problem damit meinem Beagle ein Teleimpulsgerät umzuschnallen wenn er sonst nicht mehr frei laufen könnte. Kann er aber. War viel Arbeit, aber durchaus machbar und es gab nicht einen Tag ohne Freilauf, von daher würde ich immer sagen: erstmal Problem analysieren und je nach Einschätzung Mittel wählen. Bei manchen Hundehaltern habe ich aber den Eindruck dass sich nur wenige Gedanken darüber machen welches Mittel in welcher Situation Sinn macht. Und einen ganz normalen Hund, der nur im gängigen Grundgehorsam ausgebildet werden soll kann man eben auch mit weichen Methoden führen. Da hab ich dann den Eindruck dass Stachler und Co. Egoprothese sind.


O.k.dann hatte ich Deinen Beitrag in den falschen Hals gekriegt ... sorry !
 
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