Du hast doch eingebracht das Du Psychologin bist, der Rest war reine Neugierde...
Ok die Sache mit dem "nicht mal als Psychologin" war ein kleiner Seitenhieb von mir, nachdem ich ja auch schon einstecken durfte. Es war nichts, worüber ich ernsthaft diskutieren wollte. So wie du sicher mit alphatierchen nicht wirklich darüber diskutieren wolltest, ob ihr Studium langweilig ist, oder?
Neugierde hingegen ist menschlich, ich hoffe sie ist nun gestillt
Natalie schrieb:
Es gibt zu dem Thema wie zu jedem anderen auch halt verschiedene Meinungen...und wenn man selber net betroffen ist, dann ist's immer leicht zu sagen das man damit kein Problem hätte denke ich.
Wenngleich meine Hunde im Freilauf zu 99% verträglich sind, möchte ich auch keine Situation erleben, in denen sie an der Leine von 10 Hunden umzuingelt werden. Und ich HABE schon 2 mal erlebt, dass eine meiner Hündinnen an der Leine angegangen und verletzt wurde, weil ein freilaufender Hund sie angegriffen hat und zwar wie besessen, er hat nicht abgelassen. Dafür braucht es also keine 10 Hunde.
Ich geb auch gern zu, dass mir mulmig wäre, wenn ich MIT MEINEN HUNDEN zusammen so einer 10-köpfigen Colliemeute begegnen würde, eben weil ich mich auch fragen würde, ob die wohl im Wort stehen und nicht zu uns kommen (allein wär mir das egal). Und ich würde evtl. sogar ausweichen, zumindest wenn ich den Eindruck habe, dass die Hunde an uns interessiert sind. Aber wenn ich dann vorbei bin OHNE dass etwas passiert ist, fiele mir im Leben nicht ein, mich darüber aufzuregen, sondern ich hätte eher Respekt davor, dass der Halter seine Hunde offenbar so gut erzogen hat, dass sowas möglich ist! DAS ist doch der Punkt und alles andere - nämlich erstmal zu versuchen ihm rechtlich mit Verboten zu kommen, obwohl doch alles gut geht! - finde ich, sorry, total daneben und auch verwerflich.
Ich hatte einen Fall wo uns ein unbekannter freilaufender Labbi entgegenkam. Ich hab meine beiden angeleint. Der Typ schlendert an uns vorbei, ruft seinen Hund nicht zu sich - der läuft auf uns zu und zeigt schön die Zähne. Ich gebrüllt "Können Sie ihnen Hund mal abrufen?" Er ruft seinen Hund, der läuft 3 Schritte auf ihn zu, dreht wieder ab und kommt wieder bleckend auf uns zu. Ich also begrüllt: "Vielleicht mal anleinen?". Er ruft den Hund wieder ab, selbes Spiel, nur dass der mit jedem mal näher kam. Beim dritten Anlauf hab ich gesagt: "Komm ihr Hund noch näher hier her, lasse ich meine los und dann haben wir ein Problem!" Erst da hat er es für nötig befunden, seinen Hund anzuleinen.
Aber wenn dieser Hund jetzt nach dem ersten Abrufen nicht mehr zu uns gekommen wäre, wär das doch völlig ok gewesen. Ich möchte nur nicht in Gefahr geraten durch andere Hunde. Aber wenn dies nicht geschieht ist mir doch völlig egal WIE das geschieht - ob durch eine echte Leine (die ja auch reißen kann, ebenso wie Halsbänder. Der eine Hund, der Lilou zerbiss lief ursprünglich gar nicht frei, sondern hatte sich aus dem Geschirr gewunden!) oder durch die sogenannte "unsichtbare Leine", nämlich das Wort des Halters. Und alles andere finde ich auch zu viel verlangt.