Danke Natalie.
Ich kenne dich zumindest vom Lesen ja schon bisschen länger und war mir sehr sicher, dass du nichts, aber auch gar nichts uninformiert tun wirst und extrem gründlich recherchierst.
So, wie du es schreibst, kann ich es gut nachvollziehen und erscheint es mir höchst sinnvoll.
Fabian war nach STIKO geimpft (damals noch ohne Rota), auch weil er im Grunde fast von Anfang an fremdbetreut war - in einer Familie mit zwei Kindergarten- und zwei Schulkindern. Dementsprechend hat er, auch durch seine eigene mitberachte Prädisposition - alles an Infekten mitgenommen, was ging. - Was für mich durchaus ein Zeichen ist, dass das so richtig war.
Ich fand es da dann ehrlich gesagt zu mühsam, auseinanderzuklamüsern, was unter diesen Umständen nötig ist und was nicht, oder Mehrfach- gar noch in Einzelimpfungen aufzudröseln.
Denn dann wird ja noch mehr gepiekst als ohnehin schon, und die ganzen ätzenden Adjuvanzien, die ja angeblich ein großer Teil des Problems sein sollen, gibt es dann ebenfalls gleich mehrfach... - da sind die Meinungen der Kinderärzte, wenn man sie fragt, extrem verschieden (also zumindest in meinem Umfeld), und das Argument: "einmal Impfen, nur einmal Hilfsstoffe" leuchtete mir eben ein. - Wie du sagst, ist es eine Bauchsache.
Jakob als jüngeres Geschwisterkind wurde dann ebenfalls nach STIKO geimpft - bis auf die neue Meningokokkenimpfung (ist die überhaupt schon STIKO) - obwohl es gerade hier im Umkreis immer wieder Meningitis-Ausbrüche gegeben hat.
Ich finde den Impfkalender aber so voll, dass ich echt nicht gewusst hab, wann das noch dazwischenquetschen, und das geht ja nur bis zu einem gewissen Alter, wenn ich mich recht entsinne. Das passte nicht optimal, und dann fand ich dann, jetzt wäre es erstmal gut. Fabian musste noch ohne Meningokokken-Impfung auskommen, und hat's auch überlebt bis jetzt, ich auch, das braucht es jetzt nicht auch noch.
Rota habe ich wegen der Fremdbetreuung (Tagesmutter ab 1 Jahr, mit zwei eigenen Kindern im Kindergartenalter) mitimpfen lassen.
Übrigens hat Jakob die Impferei den Kinderarzt nachhaltig verleidet - anders als Fabian sieht er ihn ja eigentlich eher selten, und hat ihn in den ersten zwei Jahren deutlich öfter zum Impfen als wegen Krankheiten gesehen.
Letzten Freitag war U7 (kurz nach seinem 2. Geburtstag), und er fand den Untersuchungsraum (wo er seit der letzten U-Untersuchung mit Impfung nicht mehr gewesen war) schon höchst suspekt und meinte die ganze Zeit, er wollte eigentlich lieber nach Hause.
Als ich ihn im Body auf die Untersuchungsfläche unter der Wärmelampe gesetzt hab, guckte er mich ganz kläglich an, zeigte auf seinen Oberschenkel und sagte: "Bein weh! - Da." Das war ja nun ziemlich genau ein Jahr her, und er
wusste das noch!