Was tun, wenn "Kampfi" sich wirklich verbissen hat?

Original geschrieben von Wakan
(Wakans) Petra

Du kommst aus Markgröningen??? (Dann hast Du wider besseren Wissens "den ganzen Sommer" gepostet!)
Bin in Asperg aufgewachsen.

editiert: gerade noch mal ins Profil geschaut: Entweder, Du willst mich veräppeln, oder es gibt in der Nähe von FfM ein weiteres Markgöningen, das ich nicht kenne und nicht meine.



Auweia......wie war das doch gleich? Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Wenn ich schreibe "den ganzen Sommer" dann meine ich auch "den ganzen Sommer". Stell Dir vor, es gibt auch in Hessen Schafherden, Schäfer und Hütehunde ;)
 
(Wakans) Petra

@Beckersmom

wer klar formuliert und nicht voraussetzt, dass andere über die eigenen Lebensverhältnisse genau Bescheid wissen, erschleicht sich auch keinen Vorteil.

Danke für das konstruktive und informative Gespräch...

mfg
Petra
 
Hi!

Original geschrieben von Wakan
Hunde (frag mich jetzt nicht nach der Rasse) die in früheren Jahrhunderten für die Wildschweinjagd gezüchtet wurden hatten die Aufgabe den Keiler zu stellen und zu fixieren. dies geschah durch einen geziehlten Biss in die Nase und dem Festhalten, damit der Jäger den Keiler durch einen Speerstich ins Herz töten konnte. Der Versuch einen Keiler auf andere Weise zu fixieren war für die Hunde fast immer tödlich.Es wurde also eine selektive Zucht von Hunden betrieben, die instinktiv zuerst ins Gesicht beißen und dann festhielten.

Es wurde schon auf so manches hin gezuechtet - allein: Der Erfolg blieb aus.
Ein neueres Beispiel hierzu: Gleichmaessige Scheckung bei merle-farbenen Hunden.
Viel Spass beim Selektieren!

Tharin
 
Original geschrieben von Wakan


Nein. Wieso auch? Dann müssten ja alle Rassen gelistet werden. Bestimmte Beißverhalten sind ja nicht auf bestimmte Anlagerassen beschränkt.

Das Beißverhalten hat ja auch nichts mit der individuellen Agression und der Hemmschwelle zu tun, sondern einzig mit dem Verhaltensbedarf, teilweiser uralter Aufgabengebiete der Hunde und der entsprechenden Selektionszucht. Es ist nur schlicht und einfach naiv- um nicht zu sagen einfältig zu glauben, man könne zum Teil Jahrtausende alte selektionsbedingte Verhaltensmuster innerhalb weniger Jahrzehnte relativieren. Das mag ja auf verschiedene neue Rassen zutreffen, aber auch diese zeigen ein typisches Verhalten- wenn auch kein typisches Beißverhalten.

Was denn nun? Bestimmte Rassen sind genau aus dem Grund gelistet, den Du im zweiten Zitat beschrieben hast. Quintessenz: Die Rassen sind zu Recht gelistet und wenn nicht, müssen ALLE Hunde mit MK geführt werden. Oder?

Sab.
 
Original geschrieben von Wakan
Hunde (frag mich jetzt nicht nach der Rasse) die in früheren Jahrhunderten für die Wildschweinjagd gezüchtet wurden hatten die Aufgabe den Keiler zu stellen und zu fixieren. dies geschah durch einen geziehlten Biss in die Nase und dem Festhalten, damit der Jäger den Keiler durch einen Speerstich ins Herz töten konnte. Der Versuch einen Keiler auf andere Weise zu fixieren war für die Hunde fast immer tödlich.

Ob Du es nun glaubst oder nicht, gehen auch heute noch Menschen mit ihren Hunden - sogar mit dem Bullterrier - in der Tschechei auf die Sauhatz. Ein gewisser Herr aus der Bullterrierszene lädt Interessierte gerne zu diesen Exkursionen ein, falls das nötige Kleingeld vorhanden ist. Und falls Dir daran der Glaube fehlen sollte, so kann ich Dir dieses mit Bildern plus Texten belegen!!!

Es wurde also eine selektive Zucht von Hunden betrieben, die instinktiv zuerst ins Gesicht beißen und dann festhielten.

Und das halte ich nun für ausgemachten Blödsinn. Auf den Sauhatzen in der Tschechei waren Hunde der unterschiedlichsten Zuchtlinen oder Nichtzuchtlinien (outcross) beteiligt. Da wurde gar nix selektiert.
 
Ok mal sehen ob ich es jetzt verstanden habe:

Ich kann also Hunde in rasseübergeordneten (Tätigkeits –) Gruppen zusammenfassen und jeder Hund einer dieser Gruppen hat überwiegend die gleichen Eigenschaften, (Beiß)verhalten und Veranlagungen entsprechend jhd. alter Tradition und Selektion?

Betonung liegt hier auf dem Überwiegen dieser Eigenschaften gegenüber Erziehung, Charakter und individuelle Erfahrungen!
 
Original geschrieben von SabineW




Was denn nun? Bestimmte Rassen sind genau aus dem Grund gelistet, den Du im zweiten Zitat beschrieben hast. Quintessenz: Die Rassen sind zu Recht gelistet und wenn nicht, müssen ALLE Hunde mit MK geführt werden. Oder?

Sab.

Wiso das denn? Wir reden von Techniken und Instinkten, nicht von Agressionsverhalten. Im Umkehrverhältnis- wir reden doch von der "Pit"(?) dürften Pitbull, Staff und Co eben nicht auf der Liste stehen, eben weil sie gegenüber Menschen ene überdurchschnittlich hohe Hemmschwelle haben.

@ Beckersmom
Ich rede von Zeiten in den die Tiere noch mit Messer oder Speer getötet wurden.
 
Original geschrieben von Wakan


Wiso das denn? Wir reden von Techniken und Instinkten, nicht von Agressionsverhalten.

Aus diesen drei genannten Punkten ergibt sich das in den VO's beschriebene Gefährdungspotential, ergänzt/gestützt durch Deine Ausführungen im vorangegangenen Posting.

Original geschrieben von Wakan
Im Umkehrverhältnis- wir reden doch von der "Pit"(?) dürften Pitbull, Staff und Co eben nicht auf der Liste stehen, eben weil sie gegenüber Menschen ene überdurchschnittlich hohe Hemmschwelle haben.

Neenee, Wakan, so einfach laß' ich Dich da jetzt nicht raus. Die VO's beinhalten Sanktionen aufgrund einer vermuteten Gefährdung von Mensch UND Tier.

Sab.
 
Original geschrieben von Wakan


@ Beckersmom
Ich rede von Zeiten in den die Tiere noch mit Messer oder Speer getötet wurden.

Exakt von diesen Zeiten rede ich auch ;) Und da die Sauhatz in Tschechien heute noch wie in alten Zeiten erlaubt ist (im Gegensatz zu Deutschland), gehen die Leuts da mit Hunden auf die Sauhatz und diese wird letztendlich durch einen Stich mit der "Saufeder" getötet.

Wußtest Du das etwa nicht??? :eg:
 
Das Festbeissen selber ist also viel gefährlicher, als ein sogenanntes tackern, wo gebissen und losgelassen und wieder gebissen wird?

So hab ich das jetzt verstanden...:verwirrt:
 
Hallo Puppy,

ich weiß nicht ob es dafür Belege gibt, aber instinktiv würde ich sagen daß ein Hund, der losläßt und immer wieder zubeißt, größeren Schaden anrichtet als ein Hund der einmal zubeißt und dann festhält.

Mom's Aussagen zur Sauhatz in Tschechien kann ich übrigens bestätigen.

Gruß
Alexis
 
Puppy, ich bin auch davon überzeugt, daß "tackernde" Hunde einen größeren Schaden anrichten (können).

Zumindest wenn sie die Unart haben bei jedem Biß auch noch zu schütteln.

watson
 
@ Sabine.W

Sorry, ich wollte nicht den Eindruck erwecken, mich verdrücken zu wollen.
Aus dieser Sicht müssten dann aber alle Hunde gelistet werden. Allerdings wird die Gefährdung nicht vermutet, sie wird wieder besseren Wissens als tatsächlich dargestellt. Allerdings ist es nun einmal so, dass die meisten Hunde für ihre typische Beißverhalten zeigen.

@ Puppyclip, Watson, Alexis

Absolut Eurer Meinung
Wenn ich es mir bei einem Hundeangriff aussuchen könnte, ob es ein Pitti o.ä. oder ein DSH ist, würde ich Pitti und Co. vorziehen. Es ist schon ein Unterschied ob ein Körperteil schwehre Fleischwunden und einige Frakturen aufweist, oder ich aufgrund von zig einzelnen und völlig zerfledderten Wunden regelrecht verblute.


@ Beckersmom

Nein, wusste ich nicht! Ich hoffe aber sehr, dass es auch einige der Jäger erwischt.
 
Original geschrieben von Wakan
Es ist schon ein Unterschied ob ein Körperteil schwehre Fleischwunden und einige Frakturen aufweist, oder ich aufgrund von zig einzelnen und völlig zerfledderten Wunden regelrecht verblute.

Ähm...wir reden schon noch von normalen Hunden oder?
Schwere Fleischwunden und Frakturen? Sag mal, glaubst du wirklich noch an das Märchen von der 5 Tonnen Beißkraft?
Wenn ein Hund beißt gibt es höchstwahrscheinlich immer Fleischwunden, aber die sind doch fast immer gleich in der Schwere der Verletzung. Ich habe noch keinen Hund gesehen der dem Menschen Knochen gebrochen hat, egal welche Rasse das war.
Langsam wirds echt lustig.

Gruß

Frank
 
Hallo Puppy,

ich weiß nicht ob es dafür Belege gibt, aber instinktiv würde ich sagen daß ein Hund, der losläßt und immer wieder zubeißt, größeren Schaden anrichtet als ein Hund der einmal zubeißt und dann festhält.

Puppy, ich bin auch davon überzeugt, daß "tackernde" Hunde einen größeren Schaden anrichten (können).

Zumindest wenn sie die Unart haben bei jedem Biß auch noch zu schütteln.

Ja so denk ich mir auch. Und so hab ich auch Wakans Post verstanden (obwohl ich sie nicht teile); keine Wertigkeit von Methoden/Techniken, sondern reine Feststellung derselben.

Wenn Listenhunde rassenbedingt zum verbeissen neigen würden , hätte das doch sowieso mit Gefährlichkeit/Ungefährlichkeit im Sinne der Verordnungen nix zu tun. Davon abgesehen, dass diese Rasselisten so schon völliger Schwachsinn sind, wären sie doppelter Blödsinn, wenn die Gefahr eines Hundes größer sein sollte, weil er "ungefährlichere" Verletzungen verursachen könnte.:crazy:
 
@Frank
Die Knochen eines Kindes sind noch sehr weich, da beisst ein Hund schon ev.durch...:(
 
@Shadow
Da beißt Omas Dackel auch durch, hat doch mit Rassen nichts zu tun.
Ich geh mal von einem erwachsenen Menschen aus, so wie das auch Wakan macht, denke ich zumindest.

Gruß

Frank
 
Original geschrieben von Frank


Ähm...wir reden schon noch von normalen Hunden oder?
Schwere Fleischwunden und Frakturen? Sag mal, glaubst du wirklich noch an das Märchen von der 5 Tonnen Beißkraft?
Wenn ein Hund beißt gibt es höchstwahrscheinlich immer Fleischwunden, aber die sind doch fast immer gleich in der Schwere der Verletzung. Ich habe noch keinen Hund gesehen der dem Menschen Knochen gebrochen hat, egal welche Rasse das war.
Langsam wirds echt lustig.

Gruß

Frank

Nein Frank, an solche Märchen glaube ich nicht! 30 bis 40 Kg mechanischer Einwirkung pro cm² kommen aber bei den meisten größeren Hunden schnell zusammen. Um einen Oberschenkel, einen Ober- oder Unterarm zu brechen reicht das natürlich nicht, aber ein Ellenbogen- oder Handgelenk, Finger oder Wadenbein sind schnell gestaucht oder gebrochen. Was die Schwehre der Verletzungen angeht: Nimm doch mal ein Messer und drei Stücke Fleisch. Das erste Stück schneidest du einfach durch, in das zweite Stück stichst Du hinein und drehst das Messer in unterschiedlichen Winkeln mehrmals, auf das dritte Stück schlägst Du einfach nur wahllos ein. Du wirst überrascht sein, wie unterschiedlich die Fleischstücke hinterher aussehen. :D
 
Original geschrieben von Wakan

Nimm doch mal ein Messer und drei Stücke Fleisch. Das erste Stück schneidest du einfach durch, in das zweite Stück stichst Du hinein und drehst das Messer in unterschiedlichen Winkeln mehrmals, auf das dritte Stück schlägst Du einfach nur wahllos ein. Du wirst überrascht sein, wie unterschiedlich die Fleischstücke hinterher aussehen. :D

Ich verfolge das Ganze hier ja schon geraume Zeit mit breitem Grinsen.
Nun bin ich ja - außer in Sachen Technik (okay, und kochen) - nicht begriffsstutzig, aber was bitte soll uns nach haarsträubenden Theorien über Kampftechniken, "vererbten" Beißverhalten etc. jetzt das Beispiel mit den Fleischstückchen sagen ??? Das ist mir dann nuh doch etwas zu verworren.
 
Original geschrieben von Private Joker
Ok mal sehen ob ich es jetzt verstanden habe:

Ich kann also Hunde in rasseübergeordneten (Tätigkeits –) Gruppen zusammenfassen und jeder Hund einer dieser Gruppen hat überwiegend die gleichen Eigenschaften, (Beiß)verhalten und Veranlagungen entsprechend jhd. alter Tradition und Selektion?

Betonung liegt hier auf dem Überwiegen dieser Eigenschaften gegenüber Erziehung, Charakter und individuelle Erfahrungen!

Fast!:D Beispiel:Kangal
Kangals haben die Gewohnheit den Gegner bei einem Angriff ihrerseits erst über den Haufen zu rennen und dann geziehlt in Beine oder Hals zu beißen. Du kannst einen Kangal zwar therotisch darauf Konditionieren nicht anzugreifen oder geziehlt in den Kopf zu beißen, aber er wird im Zweifelsfall immer auf die uralten Instinkte zurückgreifen.Andererseits beißt ein Kangal nicht nach weil die Urerfahrung zeigt, dass ein Biss genügt. Wenn dies nicht der Fall sein sollte, währe zum zweiten Biss immer eine messbare Reaktionszeit feststellbar. Ein Yorkshire-Terrier beißt hingegen in den Hals oder Nacken und schüttelt den Gegner (Ratten) unaufhörlich bis zum sicheren Tod.
Ich habe auch nie von Gruppen gesprochen, sondern von "rassetypischen" Verhaltensweisen unabhängig von Aufgabengruppen.
 
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