Was tun, wenn "Kampfi" sich wirklich verbissen hat?

Wakan, der Gedanke war doch ganz einfach;)

Nicht (nur) die Rasse entscheidet wie sich ein Hund bei einer Klopperei verhält sondern das Individuum Hund.
Nicht (nur) die Rasse entscheidet wie ein Hund mit Schmerzen umgeht sondern das Individuum Hund.

klar?;)

watson
 
Natürlich ist das klar, ich habe nie was anderes behauptet. Die Basis ist aber bei vielen Rassen typisch.:hallo:
 
mal ne Frage hab

wenn ich das Beisverhalten eines Hundes an der Rasse festmachen kann, bestätigt das dann nicht die Rasselisten in den LHV's???? :unsicher:
 
Wakan, soory aber das sehe ich nicht so;)

Ich kenne ziemlich viele Schäferhunde - alle sind sehr verschieden in ihrer Art...
Ich kenne auch viele Malinois - alle sind sehr verschieden in ihrer Art...
Ich kenne viele Rottweiler - alle sind sehr verschieden in ihrer Art...

Sicher gibt es einige rassespezifische Eigenheiten - Körperbau, Fell, Größe, Gewicht, auch einige charakterliche Merkmale die eben genau DIESE Hunderasse ausmachen.
Aber Schmerz empfindet jeder Hund anders - meine Feststellung.
Die Reaktion bei Beißereien ist bei jedem Hund anders - meine Erfahrung.

Ich denke nicht, daß man das Schmerzempfinden oder auch das "Festbeißen" an Rasse x oder Rasse y festmachen kann.

Das meinte ich mit meinen Beispielen;)

watson

PS: PJ, genau darauf würde es hinauslaufen...
 
Hi Sammie,

vielleicht kennt wakan ja den Unterschied zwischen einem "Hütehund" und einem "Herdenschutzhund" nicht ;)
Die haben nämlich völlig verschiedene Aufgaben ..
 
Original geschrieben von Kirsten
Und völlig unterschiedliche Kampftechniken :D :D :D



132.gif


Fein gemacht Kirsten....aber wir wollen hier ja niemanden überfordern....also erst fangen wir mit Bildchen an....dann lernen wir das ABC und wenn alle ihren Namen fehlerfrei schreiben können, dann fangen wir mit dem Unterschied zwischen Hüte- und Herdenschutzhund und wenn dann alle das kleine Latinum auswendig können....dann erst gehts an die Kampftechniken ......:eg:
 
(Wakans) Petra

Sorry, aber ich verstehe beim besten Willen nicht, was das Beissverhalten mit den Rasselisten zu tun hat.
Nochmal: Es geht hier nicht um die Eskalationsstufen oder darum, ob sie vor der eigentlichen ernsthaften (!) Beisserei übersprungen werden oder nicht, sondern darum, WIE ein Hund beisst, wenn er denn dazu gezwungen ist.
Was ist denn "schlimm" daran, wenn sich ein Hund verbeisst, anstatt immer wieder loszulassen, wieder zu beissen, loszulassen, wieder zu beissen... Verstehe ich nicht!
Bei der oben beschriebenen Beisserei, die Lady wiederfahren ist (anders kann ich es nicht bezeichnen, sie konnte nun wirklich nichts dafür), hat der Gegner tatsächlich die schwereren Verletzungen davon getragen. Aber nicht, weil Lady sich verbissen hat (was sie getan hat), sondern weil der andere immer gezerrt und gezogen hat, um sie besser, wirkungsvoller zu erwischen. Ergebnis: Ein Riss unter der Achsel, der mit neun Stichen genäht werden musste. Deshalb an dieser Stelle, weil Lady nunmal deutlich kleiner war als der Angreifer. Lady war zerschunden und zugequollen vor lauter Ratschern und kleinen Bissen, hatte ebenfalls eine Rißwunde, die aber dank der TÄ nicht genäht werden musste. Und sie hat eine Woche lang vor Angst gezittert, wenn es Gassi ging.
Haben wir jetzt einen schlecht sozialisierten Hund? Hat sie ein inadäquates Verhalten gezeigt? Sehe ich nicht so.
Sie kam vorher mit allem und jedem zurecht. Sie reagiert auch jetzt nicht aggressiv auf andere Hunde. Aber seither hat sie Angst. "Ich will nichts von Dir, aber bitte komm mir auch nicht zu nahe, denn Du könntest mir ja was tun." Wenn andererseits ein neuer Hund (Alf) ins Rudel integriert wird, macht sie die wenigsten Schwierigkeiten (wenn's ein Rüde ist, sie ist eifersüchtig, aber selbst Hündinnen gehen).
Inwiefern könnte dieser Hund als Rechtfertigung für die Rasselisten heran gezogen werden????

Zu Schmerzempfinden und Rassezugehörigkeit:
Blödsinn!!
Endorphin- und Adrenalinausschüttung in Streßsituationen trifft alle Hunde und Menschen gleich. Ist dasselbe wie bei einem Menschen, der aufgrund eines Unfalls z. B. ein Stück seines Fingers verliert. Tut im ersten Moment nicht weh. Segensreiche Einrichtung der Natur.
In normalen Situationen hat es wohl was mit dem Charakter des Hundes zu tun. Unser Alf (DSH) ist eine Mimose. Mal zu fest ins Fell gegriffen und er quietscht. Bei dem Rest der Herrenriege muss schon viel passieren, dass sie irgendein Anzeichen von Schmerzempfinden zeigen. Berserker eben. Im Spiel/Komment ist das Quieken eher ein Zeichen von "ich geb' auf, du hast gewonnen" als wirklicher Schmerz. Ansonsten muss Angel schon beim Toben mit voller Wucht und Geschwindigkeit in Harleys Seite rennen, damit dieser überhaupt Schmerz zeigt. ...um zwei Minuten später wieder mitzutoben.
Was Harley aber nicht davon abhält, zum Gottserbarmen zu singen (er ist Malamute), wenn er beim TA die Spritze sieht - wohlgemerkt dann, wenn schon lange alles vorbei ist...

Viele Grüße
Petra
 
Hütehunde

(Wakans) Petra

Zum Verhalten von Hütehunden, die in ihrem Job arbeiten, empfehle ich:
Jedes Jahr das letzte Wochenende im August in Markgröningen (nördlich von Stuttgart). Dort wird freitags ab 7.00 Uhr im Rahmen des "Schäferlaufs" ein Leistungshüten mit Schäfern, ihren Hunden und ihren Herden abgehalten.
Wer es sich also mal anschauen (und vor allem hören) will...

Viele Grüße
Petra
 
Original geschrieben von Wakan
(Wakans) Petra

Zum Verhalten von Hütehunden, die in ihrem Job arbeiten, empfehle ich:
Jedes Jahr das letzte Wochenende im August in Markgröningen (nördlich von Stuttgart). Dort wird freitags ab 7.00 Uhr im Rahmen des "Schäferlaufs" ein Leistungshüten mit Schäfern, ihren Hunden und ihren Herden abgehalten.
Wer es sich also mal anschauen (und vor allem hören) will...


Boah...stell Dir vor, ich muß nur in meinen Geburtsort fahren (so ca. 8 km weg) und dann kann ich den ganzen Sommer dem Schäfer incl. seinen Hütehunden zugucken ;)
 
Hi Wakan,

aber du hast noch nicht erklärt, wie deine Äußerung zu verstehen ist:

Warum beißen Hütehunde dann nicht, Herdenschutzhunde aber doch?

Sorry, kann ich absolut nix mit anfangen.
 
(Wakans) Petra

Du kommst aus Markgröningen??? (Dann hast Du wider besseren Wissens "den ganzen Sommer" gepostet!)
Bin in Asperg aufgewachsen.

editiert: gerade noch mal ins Profil geschaut: Entweder, Du willst mich veräppeln, oder es gibt in der Nähe von FfM ein weiteres Markgöningen, das ich nicht kenne und nicht meine.

Viele Grüße
Petra
 
Original geschrieben von Wakan
(Wakans) Petra
editiert: gerade noch mal ins Profil geschaut: Entweder, Du willst mich veräppeln, oder es gibt in der Nähe von FfM ein weiteres Markgöningen, das ich nicht kenne und nicht meine.

Weder das Eine noch das Andere:

Beckersmom wohnt nicht in FFM City sondern etwas ländlich in einem Vorort wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen ;)

Ich kanns nicht beschwören, aber ich schätze das die Tierzahl die Einwohnerzahl in dem Kaff übersteigt, also mach einfach halblang (Wakans) Petra! Danke! :)

Im übrigen beißen Hütehunde nicht, sie zwicken in die Hinterläufe der zu hütenden Tiere...für die Abwehr von Wildviehzeugs sind die Herdenschutzhunde da, die beißen wenn sie die Herde in Gefahr sehen...
 
Wakans Petra: Ob Du evtl. mal in Betracht ziehen solltest, daß es auch in anderen Orten Deutschlands Schäfer und Schafe und Schäferhunde gibt? ;) "Mein" Markgröningen ist z.B. etwa fünf Kilometer von hier weg. Zeitweise sogar hier vor der Haustür *g*


wauzi
 
Ich weiß gar nicht, warum hier eine solche Aufregung herrscht!
Hundehehalter die wissen, daß sich ihre Hunde (oder andere) verbeißen KÖNNEN und deshalb einen Breakstick mitführen, sind in meinen Augen "veratwortungsvolle Hundehalter", nicht mehr und nicht weniger! Das hat doch nichtas mit Rassen oder dergleichen zu tun! Zeugt aber von Realitätssinn und Tierliebe!
Ich möchte mit meiner dominanten Rottihündin auch keiner dominanten Hündin einer anderen Sorte begegnen! Breakstick wäre in dem Fall angesagt, wenn die Besitzer nicht schon im Vorfeld reagieren!
Schmusiwusiwauzis gibt es nicht, auch wenn dies einige glauben machen wollen, es geht nur darum, mit den Hunden verantwortungsvoll umzugehen, und dazu KANN auch ein Break-Stick gehören.....

Vera
 
@ Sammie
Ich habe es als Beispiel für intuitives Verhalten herangezogen. Hütehunde treiben die Herden und halten sie zusammen, verteidigen diese aber in der Regel nicht. Herdenschutzhunde verteidigen ihre Herden gegen Angreifer, treiben sie aber nicht. Ein spezifisches Verhalten, dass durch selektive Zucht erreicht wurde. Diese Verhaltensweisen sind ebenso typisch für bestimmte Rassen wie das Beißverhalten. Bestimmte Verhaltensmuster werden zwar trainiert und individuell unterschiedlich ausgeprägt, haben aber rassespezifische Grundlagen. Dies wird hier leider oft verneint. Interessanterweise fast ausschliesslich im Bezug auf Beissverhalten und Kampftechniken. Alle Gebrauchshunde, also Herdenschutzhunde. Hütehunde, Jagdhunde, Schlittenhunde, Schutzhunde, Wachhunde etc. sind durch selektive Zucht zu dem geworden was sie sind. Neben ihrem natürlichen/angezüchteten Verhaltenstrieb (Instinkt) haben aber gerade Rassen die speziell für offensive Aufgaben gezüchtet und konditioniert wurden und werden auch bestimmte Agressionsmuster und Angriffsstrategien entwickelt.
Hunde (frag mich jetzt nicht nach der Rasse) die in früheren Jahrhunderten für die Wildschweinjagd gezüchtet wurden hatten die Aufgabe den Keiler zu stellen und zu fixieren. dies geschah durch einen geziehlten Biss in die Nase und dem Festhalten, damit der Jäger den Keiler durch einen Speerstich ins Herz töten konnte. Der Versuch einen Keiler auf andere Weise zu fixieren war für die Hunde fast immer tödlich.Es wurde also eine selektive Zucht von Hunden betrieben, die instinktiv zuerst ins Gesicht beißen und dann festhielten.
Frank hat natürlich mit der Feststellung Recht, dass es kein Gen für individuelles Beißverhalten gibt, grundlegende Verhaltensmuster sind aber durchaus vererbbar, nicht nur innerhalb bestimmter Rassen, sondern auch innerhalb bestimmter Zuchtlinien.

Bezüglich Agression und Beißverhalten scheinen einige Leute hier im Forum übersensibilisiert zu sein. Ich habe sechs Hunde aus fünf unterschiedlichen Rassen bzw. Rassemischungen und spielerische Auseinandersetzungen laufen immer nach dem selben Muster ab. Bei Eskalationskämpfen zeigen sich dann aber spezifische, rasseabhängige Muster.
 
Hi Wakan,

ok, dann ist alles klar, dachte mir zwar, das es so gemeint sein könnte, war mir eben nicht sicher.

Bin gerade auf dieses Beispiel so angesprungen, da ich u.a. einen Hütehundmix und einen HSH-mix hier habe, und da geb ich dir völlig recht, das die unterschiedlichen Verhaltensweisen doch deutlich sind, obwohl Gismo (Hütehund) aus 4 Rassen und Sam-keine Ahnung, außer das Kangal und Anatole irgendwann mitgemischt haben, besteht.
 
Original geschrieben von Private Joker
wenn ich das Beisverhalten eines Hundes an der Rasse festmachen kann, bestätigt das dann nicht die Rasselisten in den LHV's???? :unsicher:

Nein. Wieso auch? Dann müssten ja alle Rassen gelistet werden. Bestimmte Beißverhalten sind ja nicht auf bestimmte Anlagerassen beschränkt. Dass Verbeißen ist für einen Yorkshire Terrier ebenso typisch wie für einen Am-Staff und das ständige Nachfassen und Reißen ist für einen Dackel ebenso selbstverständlich wie für einen Dobi. Das Beißverhalten hat ja auch nichts mit der individuellen Agression und der Hemmschwelle zu tun, sondern einzig mit dem Verhaltensbedarf, teilweiser uralter Aufgabengebiete der Hunde und der entsprechenden Selektionszucht. Es ist nur schlicht und einfach naiv- um nicht zu sagen einfältig zu glauben, man könne zum Teil Jahrtausende alte selektionsbedingte Verhaltensmuster innerhalb weniger Jahrzehnte relativieren. Das mag ja auf verschiedene neue Rassen zutreffen, aber auch diese zeigen ein typisches Verhalten- wenn auch kein typisches Beißverhalten.
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Was tun, wenn "Kampfi" sich wirklich verbissen hat?“ in der Kategorie „Pit Bull, Staff & andere Kampfschmuser“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

knut_schkugel
Ich habe auch noch einen Bericht, bei diesem Veranstalter habe ich letzte Woche zum zweiten mal einen Workshop besucht. Unsere Woche ist jedoch mehr auf die Arbeit von Hilforganistaionen ausgelegt Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. unter Suchhundetraining für Jedermann
Antworten
5
Aufrufe
858
kris_si
kris_si
Podifan
P. S.: Ganz vergessen: Danke für die "Gute-Besserung-Wünsche". Ich richte sie Lizzy aus :hallo:
Antworten
61
Aufrufe
7K
simone49324
simone49324
Alfonso
Hi Da ich schon mal als Tirolerin in Bayern kontrolliert wurde ein guter Tip, Steuermarke mitführen! Ich hab ihnen dann noch den Impfpaß mit Chipnummer und einen Ausweiß von mir gezeigt. Bei mir waren die ganz nett. LG Ines mit Elvis,Ginger und Zoe
Antworten
13
Aufrufe
1K
Ginger-Staff
Ginger-Staff
Sheila2006
Ach was....Red Nose ist out, Blue Line ist in Du bist nicht auf dem laufenden ;)
Antworten
24
Aufrufe
3K
Midivi
B
Büdde pN mit priv- eMail, dann Bilders, hier einstellen kann ich nicht, bw. ist mir zu kompli... keine Zeit, mich reinzufuchsen, Hundis.
Antworten
8
Aufrufe
1K
B
Zurück
Oben Unten