Warum findet ihr Martin Rütter und Co doof?

Ja, das stimmt. Und es ist auch auf jeden Fall ne Frage der Technik und der Übung.
 
  • 29. April 2024
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Hi lektoratte ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ja, das stimmt. Und es ist auch auf jeden Fall ne Frage der Technik und der Übung.
Und die Verbissenheit. Sollte ich flach auf dem Boden liegen, lasse ich meine Hündin trotzdem nicht los. Ende.
Könnte ich das nicht bringen, dürfte ich mit diesem Hund nicht gehen.
 
Ja, das stimmt. Und es ist auch auf jeden Fall ne Frage der Technik und der Übung.
Und die Verbissenheit. Sollte ich flach auf dem Boden liegen, lasse ich meine Hündin trotzdem nicht los. Ende.
Könnte ich das nicht bringen, dürfte ich mit diesem Hund nicht gehen.


Bin mir nicht ganz sicher, ob Du das ernst meinst.

Aber so blöd, wie es sich anhört. Ich mache das wirklich so, egal, wie blau die Hand danach aussieht.
(Die blauen Knie sieht ja zum Glück keiner.;))
 
Ja, das stimmt. Und es ist auch auf jeden Fall ne Frage der Technik und der Übung.
Und die Verbissenheit. Sollte ich flach auf dem Boden liegen, lasse ich meine Hündin trotzdem nicht los. Ende.
Könnte ich das nicht bringen, dürfte ich mit diesem Hund nicht gehen.
Bin mir nicht ganz sicher, ob Du das ernst meinst.

Aber so blöd, wie es sich anhört. Ich mache das wirklich so, egal, wie blau die Hand danach aussieht.
Doch, das tue ich.
Ich meine selbstverständlich nicht, daß mit dem Hund nicht daran gearbeitet wird oder, daß das "üblich" ist.
Was ich aber überhaupt nicht leiden kann, ist wenn Leute einfach loslassen und damit begründen, daß sie den Hund dann eh nicht halten können. Wie kann man den Hund dann ausführen??

Ich bin z.B. in Shima's Aufregung (Hunde Aggression) über sie gestolpert und lag wie ein Käfer auf dem Rücken und habe alles gegeben um das tobende Wildtier mit Händen und Füssen festzukrallen.
Das sah bestimmt völlig bescheuert aus und der Mann mit dem Hund war sogar so höflich und fragte ob er mir hochhelfen könnte - "nein *schwitz*kämpf*urrghh*festkrallen* da-a-nke" - während ich nur betete, daß er mit dem Hund verschwindet.

Deswegen - im Normalfall sehe ich das wie Lektoratte: wenn sie nicht mit Kommandos zurückzuhalten ist und doch ausflippt, weiss ich wie ich sie halten kann.
Aber ich bin auch körperlich in der Lage mit Kraft dagegen zu halten, falls etwas passiert.
 
Bin mir nicht ganz sicher, ob Du das ernst meinst.

Das wollte ich auch fragen :D

Mazzy schrieb:
Doch, das tue ich.
... Ich bin z.B. in Shima's Aufregung (Hunde Aggression) über sie gestolpert und lag wie ein Käfer auf dem Rücken und habe alles gegeben um das tobende Wildtier mit Händen und Füssen festzukrallen.
Aha. Und was das hat damit zu tun, dass ein Hund mit vollem Gewicht in die Leine läuft?

Das sah bestimmt völlig bescheuert aus und der Mann mit dem Hund war sogar so höflich und fragte ob er mir hochhelfen könnte - "nein *schwitz*kämpf*urrghh*festkrallen* da-a-nke" - während ich nur betete, daß er mit dem Hund verschwindet.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich auch nur irgendjemand in einer akuten Situation einen Kopf drum machen kann, wie "etwas aussieht"...


Deswegen - im Normalfall sehe ich das wie Lektoratte: wenn sie nicht mit Kommandos zurückzuhalten ist und doch ausflippt, weiss ich wie ich sie halten kann.
Sie? Meinst du deinen eigenen Hund?
Und seit wann weisst du das?


Aber ich bin auch körperlich in der Lage mit Kraft dagegen zu halten, falls etwas passiert.
Nun ja, ich will das nicht in Abrede stellen. Schön für dich. Bzw. für die Hunde.

Da selbst meine 5 Monate junge Cara mit ihren paar Kilo mich bei Glatteis aufs Steißbein gelegt hat (Gewicht und Größe analog zu Mattys:( dürfte ich deiner Ansicht nach dann also besser gar keinen Hund halten, ja? Ich meine, ich hatte sie da noch nicht so lange und von Kommandos waren wir weit entfernt. Und nicht mit ihr spazierenzugehen, wäre ja wohl auch schlecht gegangen. Wir können hier unten ja schlecht warten, bis der Winter vorbei ist.
 
Ich kopier mal zusammen, was (vermute ich - sonst bitte korrigieren) zusammengehört:

mazzy schrieb:
Was ich aber überhaupt nicht leiden kann, ist wenn Leute einfach loslassen und damit begründen, daß sie den Hund dann eh nicht halten können. Wie kann man den Hund dann ausführen??

Da selbst meine 5 Monate junge Cara mit ihren paar Kilo mich bei Glatteis aufs Steißbein gelegt hat (Gewicht und Größe analog zu Mattys:( dürfte ich deiner Ansicht nach dann also besser gar keinen Hund halten, ja?

Ehm - Gabi... Unfälle können jedem passieren.

Und über Glatteis hab ich ganz sicher nicht gesprochen...

Aber Fälle wie den, den Mazzy beschreibt, kenne ich auch aus dem engeren Bekanntenkreis.

In dem Fall war's ein stattlicher Berner mit guten 50 kg. Dessen Besitzerin auch nur verlegen lächelnd meinte: "Och, wenn der nen anderen Hund sieht, den er nicht leiden kann, oder nen Radfahrer - dann lass ich sofort die Leine los, ich kann ihn doch sowieso nicht halten!" - Nur um hinzuzufügen: "Bei Radfahrern bellt er ja meist nur." - Ob die dann vor Schreck vom Rad fallen - naja, ist dann halt deren Pech, irgendwo, nicht? Er meint es ja gar nicht böse...

Da sie direkt an einer viel befahrenen Bundesstraße wohnten, ist es eigentlich ein Wunder, dass nie etwas wirklich Schlimmes passiert ist.

Anmerkung: Nein, ich erwarte nicht, dass diese sehr zierliche Person sich von ihrem Hund vor einen LKW zerren lässt. Aber die Tragik ist - als die ihn übernommen haben, hat er gehört wie ne eins, ging an lockerer Leine spazieren, suchte ständig Blickkontakt. Der Vorbesitzer war Berufssoldat gewesen, und sehr strikt und konsequent. Unsere Bekannten - also, vor allem die Frau - waren mehr so von der Gutschi-Gutschi-Fraktion (sprich: Verwöhnen ja bitte, Erziehung, nein danke!) - Das ist dem Hund nicht bekommen.
Der hätte es anders lernen können - er hat es schon einmal anders gekonnt. Bei ihrem Mann und (mit Einschränkungen) ihrer Tochter hat er sich auch nicht so aufgeführt, bei ihr aber schon.

Das war alles in allem schon so, dass nicht nur ich gedacht hab, eigentlich sollte diese Person mit dem Hund nicht rausgehen. Das war nämlich durchaus für beide nicht ganz ungefährlich.

Nicht: Eigentlich sollte diese Person grundsätzlich keine Hunde halten. Oder nur kleine, oder... - aber sie sollte nicht gerade mit diesem Hund spazieren gehen.

Und ihre Grundeinstellung, die hat mich halt schon geärgert. Ja, nen großen Hund will ich. Nein, "streng" erziehen will ich den nicht. Eigentlich will ich ihn gar nicht erziehen. Naja, und wenn er dann spinnt, lass ich ihn halt los, kann ihn ja sowieso nicht halten... ach, eigentlich macht er ja nichts.

(Uneigentlich hat er letztlich doch mehrfach Leute gebissen, wenn auch meist auf dem eigenen Grundstück oder im eigenen Haus... aber darauf würd ich mich dann auch nicht verlassen mit den Worten: "Ja, das ist aber ja nur zuhause... - woanders ist er ganz friedlich!"...)

Das ist doch ganz etwas anderes als Leute, die - naja, erstmal merken müssen, dass sie ihren Hund nicht halten können, dann aber die entsprechenden Lehren draus ziehen. Und sich zB die entsprechende Führtechnik angewöhnen, ein Halti verwenden, lernen, bei Glatteis kleine Schritte zu mache (oder schmerzfrei zu fallen und die Leine in bester Superheldenmanier nicht loszulassen... ;) )

Hat diese Frau alles nicht gemacht. Da wurde grundsätzlich die Leine weggeworfen mit dem verlegen grinsenden: "Ich kann den eh nicht halten" (bin ja nur ein schwaches Weibsbild).

Entschuldige - aber das geht gar nicht.

(In diesen Topf hätte ich auch dich eigentlich nicht geworfen, aber wenn du partout mit reinwillst, ist sicherlich noch ein Platz frei dort. ;) )
 
Ehm - Gabi... Unfälle können jedem passieren.

So langsam weiss ich glaub ich wirklich nicht mehr, worum es hier eigentlich geht.
Ich dachte ja noch, es geht darum, ob man einen Hund an der Leine halten kann, wenn er urplötzlich nach vorne geht.

Und über Glatteis hab ich ganz sicher nicht gesprochen...
Ich hab auch nichts von dir zitiert. Oder?


Aber Fälle wie den, den Mazzy beschreibt, kenne ich auch aus dem engeren Bekanntenkreis.
Ich nicht, aber ich ging auch nicht davon aus, dass das hier Thema war.

Dann will ich mal nix dazu gesagt haben. Was andere Leute alles so falsch machen ist nicht gerade das, worüber ich gerne mitdiskutiere.


(In diesen Topf hätte ich auch dich eigentlich nicht geworfen, aber wenn du partout mit reinwillst, ist sicherlich noch ein Platz frei dort. ;) )
Ich hatte eigentlich zitiert, worauf ich mich bezogen habe. Keine Ahnung, in welchen Topf ich gehöre... ich hatte ja ohnehin schon geschrieben, dass ich nicht davon ausgehe, dass ich generell in der Lage bin, einen Hund der urplötzlich nach vorne geht, an der Leine halten zu können. Ob ich sie dabei loslasse oder festhalte - der Unterschied ist mir ohnehin nicht klar. Wenn die Tatsache, dass ich einen Hund (Hund - nicht Yorki & Co.) in so einer Situation nicht halten kann, allgemein als "no go" angesehen wird - dann gehör ich wohl in diesen Topf.

Sei's drum...
 
Ich glaube, ich weiß auch nicht mehr, worum es hier geht...

Eigentlich hatte Flummi gefragt, "woran es denn liegen könnte, dass Leute schon Hunde von 35 kg nicht mehr halten können".

(Und eben hab ich gemerkt, dass davor noch mindestens ne Seite anderer Beiträge zu diesem Thema stand - entschuldige, die habe ich schlicht nicht gelesen!)

Und ich habe gesagt, dass es sicher nicht nur eine Frage des Gewichtes ist, wie leicht oder schwer ein Hund zu halten ist. (Wie gesagt - äußere Faktoren wie Glatteis hatte ich dabei noch gar nicht erwähnt...)

Und dass das Halten-Können abgesehen davon auch eine Frage der Technik und der Übung ist.

Mittlerweile habe ich dir vorigen Beiträge auch gelesen (ahem - hust), und ich gebe dir Recht, dass du Beißvorfälle, oder Vorfälle, bei denen der Hund in die Leine überraschend prescht, meist nicht allein durch Reaktionsschnelligkeit oder Verbissenheit verhindern kannst. Also, nicht nur du, sondern "man generell"... ;)

Ich würde daher bei einem Hund, wo ich weiß, am Halsband oder gar am Geschirr wird es kritisch und der Hund neigt zu derartigen Ausbrüchen - warum auch immer, nur noch mit Halti (und bei einem bissigen Hund mit Halti/Maulkorb) rausgehen.

Hab es lange genug ohne gemacht und kann im Grunde auch sehr froh sein, dass bei mir nie was Schlimmes passiert ist...

(Übrigens hab ich gerade letzte Woche dem Spacko mit einem Fluch die Flexi noch nachgeschmissen, weil ich merkte, wenn ich das nicht mache, mach ich nen Bauchklatscher und weg ist er trotzdem. Da hat er mal wieder beschlossen, ein langsam dahinrollendes Auto über den Feldweg zu jagen. Das hatte uns gerade passiert (wie in den letzten 5 Jahren wohl mindestens 200 Mal - es gehört einem örtlichen Landwirt), und er durfte das Sitz verlassen und weitergehen und machte ein paar Freudenhopser Marke: "Der Tag ist so schön und mir geht's so gut." Und dann sah ich noch das: "Und jetzt gönn ich mir mal was!" in seinen Augen aufblitzen, und hatte grade noch Zeit, "Oh Neee!" zu denken, die Leine wegzuschmeißen und "Du blödes Vieh!" zu brüllen. (Nicht sehr entschlossen. Das war schierer Übermut und es ging ihm zu gut - das haben wir ja nicht mehr so oft. :( )
Früher hab ich mich noch spektakulär zu Boden reißen lassen, und hätte die Gefahr bestanden, dass er auf die Bundesstraße läuft, hätt ich das wieder so gemacht, aber in der speziellen Situation - nö. Ich werd auch nicht jünger...)

Ich hab mittlerweile den Eindruck, du und mazzy benutzt die selben Worte, meint aber verschiedene Dinge.

Du sagst: "Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass ich bestimmte Hunde in bestimmten Situationen nicht halten kann." - Das ist einfach eine Tatsache. Ich vermute aber, du hast aus diesen Situationen dann auch bestimmte Dinge gelernt - etwa welche Konstellationen zu vermeiden sind, und welche nicht, und wie man sich verhält, wenn alles schief geht... - du legst es aber nicht drauf an, dass der Hund nicht zu halten ist. Du schreibst ja selbst, der Rotti hätte dich über den Bürgersteig geschleift. Daraus schließe ich, du hast immerhin alles versucht, um die Situation noch zu retten.

Und würdest künftig mit diesem Hund kleine weiße Hunde weiträumig meiden oder ihn nur noch mit Maulkorb ausführen.

Naja, und dann gibt es Leute wie meine Bekannte, die halt mit nem Achselzucken sagen: "Ach, naja, ich kann's ja eh nicht..." - und Null unternehmen, um das zu ändern und einfach weitermachen, als sei alles ganz normal. Weil sie nicht wissen, was sie tun sollen, und das, was sie tun könnten, nicht tun möchten.

"Ich kann's ja eh nicht" ist da aber die einzige Gemeinsamkeit. Denn die Konsequenzen, die die beiden Parteien daraus ziehen, dürften doch sehr unterschiedliche sein.
 
Ich konnte nicht rauslesen, ob sich das "halten können" nur auf Schrecksituationen oder allgemein bezog. Sorry für das Durcheinander.


Zurück zum Thema: Wann gibts denn wieder den Hundeprofi?
 
Ich glaube Lektoratte hat da einiges schon geklärt - bin da viel zu spät dran.
Aber ein paar Fragen antworte ich doch, weil ja direkt an mich.
Mazzy schrieb:
Doch, das tue ich.
... Ich bin z.B. in Shima's Aufregung (Hunde Aggression) über sie gestolpert und lag wie ein Käfer auf dem Rücken und habe alles gegeben um das tobende Wildtier mit Händen und Füssen festzukrallen.
Aha. Und was das hat damit zu tun, dass ein Hund mit vollem Gewicht in die Leine läuft? .
Damit wollte ich nur "verbissenheit" erklären.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich auch nur irgendjemand in einer akuten Situation einen Kopf drum machen kann, wie "etwas aussieht"....
:verwirrt:
Das stimmt. so gesehen ein völlig irrelevanter Teil meiner "Geschichte."

Deswegen - im Normalfall sehe ich das wie Lektoratte: wenn sie nicht mit Kommandos zurückzuhalten ist und doch ausflippt, weiss ich wie ich sie halten kann.
Sie? Meinst du deinen eigenen Hund?
Und seit wann weisst du das? .
Ja, die meinte ich.
Schon seit einigen Jahren. Wieso?


Aber ich bin auch körperlich in der Lage mit Kraft dagegen zu halten, falls etwas passiert.
Nun ja, ich will das nicht in Abrede stellen. Schön für dich. Bzw. für die Hunde.
Nein, nicht schön, sondern notwendig.
Wie Lekto schon sagte - ich rede hier nicht von eine spezifische Unfallssituation, wie dein fallen auf Glatteis.
Ich rede von dem kalkulierten "ich will ein 40 kg Hund, kann ihn aber generell nicht halten, wenn er ein Hund / Karnickel/ Katze o.ä. sieht also lasse ich ihn einfach los damit ich nicht hinfalle.

Das ist keine Unfallsituation, wie dein Glatteis, sondern vom Besitzer doch mit einkalkuliert.
Und dann muss mir bewusst sein, daß sollte der Hund mich aus diesem Grund schaffen doch aus den Schuhen zu ziehen lasse ich trotzdem die Leine nicht los. Das meinte ich mit verbissen.
 
Ich glaube, ich weiß auch nicht mehr, worum es hier geht...

Eigentlich hatte Flummi gefragt, "woran es denn liegen könnte, dass Leute schon Hunde von 35 kg nicht mehr halten können".

(Und eben hab ich gemerkt, dass davor noch mindestens ne Seite anderer Beiträge zu diesem Thema stand - entschuldige, die habe ich schlicht nicht gelesen!)

Und ich habe gesagt, dass es sicher nicht nur eine Frage des Gewichtes ist, wie leicht oder schwer ein Hund zu halten ist. (Wie gesagt - äußere Faktoren wie Glatteis hatte ich dabei noch gar nicht erwähnt...)

Ich hab auch von nichts anderem gesprochen.
Der Ausgangspunkt war ja das Freilaufenlassen von Lena im Rütterfilmchen und die sich daraus ergebende Frage, wieviel Sicherheit eine Leine gibt. Letzteres hatte ich ausdrücklich in Frage gestellt und zwar aus genau den Gründen, die du so schön detailliert dargelegt hast.



Mittlerweile habe ich dir vorigen Beiträge auch gelesen (ahem - hust), und ich gebe dir Recht, dass du Beißvorfälle, oder Vorfälle, bei denen der Hund in die Leine überraschend prescht, meist nicht allein durch Reaktionsschnelligkeit oder Verbissenheit verhindern kannst. Also, nicht nur du, sondern "man generell"... ;)
Hab ich so eigentlich auch mal gelernt. Was nicht heissen soll, dass es dann ohnehin schon egal ist. Aber eine hundertprozentige Sicherheit gibt es eben nicht. Nicht nur, wegen der Zusammenhänge die du schon erklärt hast (Geschwindigkeit, Länge der Leine, Impuls des Durchstartens), sondern auch, weil ja niemand immer zu 100% konzentriert ist. Man guckt mal auf die Uhr, das Handy läutet, ein Passant fragt einen etwas oder grüßt auch nur, man guckt vielleicht sogar nur nach rechts um zu gucken, was da kommt ...

Ich würde daher bei einem Hund, wo ich weiß, am Halsband oder gar am Geschirr wird es kritisch und der Hund neigt zu derartigen Ausbrüchen - warum auch immer, nur noch mit Halti (und bei einem bissigen Hund mit Halti/Maulkorb) rausgehen.

Hab es lange genug ohne gemacht und kann im Grunde auch sehr froh sein, dass bei mir nie was Schlimmes passiert ist...

Ja, es gibt Situationen, da bleibt dir für den Moment nichts anderes übrig. Oder es fehlt einem noch die Erfahrung, wie es ist, wenn man einen Hund mal eben nicht halten kann.
Ich hätte mir auch nicht vorstellen können, dass so ein Winzling wie Cara mich auf den Allerwertesten legen kann. Auch der Rotti nicht, den ich schon erwähnt habe. Bei Cara hab ich die Leine aus Schmerzreflex losgelassen - ich glaube nicht, dass das irgendjemand steuern könnte. Beim Rotti hab ich nicht losgelassen, aber wirklich genutzt hat das ja auch nichts.

Das sind doch immer irgendwie "Unfälle", oder? Ich seh da jedenfalls nicht so wirklich einen Unterschied. Mehrere Faktoren kommen unvorhergesehen zusammen und du hast nicht mehr die übliche Kontrolle = Unfall?


Früher hab ich mich noch spektakulär zu Boden reißen lassen, und hätte die Gefahr bestanden, dass er auf die Bundesstraße läuft, hätt ich das wieder so gemacht, aber in der speziellen Situation - nö. Ich werd auch nicht jünger...)
*schmunzel* Ich auch nicht. Und irgendwie fällt man auch tatsächlich "härter", wenn man älter wird. Erinnert einen selbst schon so an "Kartoffelsack" und wie das aussieht, will ich wirklich gar nicht wissen ;)

Ich hab mittlerweile den Eindruck, du und mazzy benutzt die selben Worte, meint aber verschiedene Dinge.
Ja, das denke ich auch.


Du sagst: "Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass ich bestimmte Hunde in bestimmten Situationen nicht halten kann." - Das ist einfach eine Tatsache. Ich vermute aber, du hast aus diesen Situationen dann auch bestimmte Dinge gelernt - etwa welche Konstellationen zu vermeiden sind, und welche nicht, und wie man sich verhält, wenn alles schief geht... - du legst es aber nicht drauf an, dass der Hund nicht zu halten ist. Du schreibst ja selbst, der Rotti hätte dich über den Bürgersteig geschleift. Daraus schließe ich, du hast immerhin alles versucht, um die Situation noch zu retten.
Schon die ganze Zeit vorher. Insofern sah ich es sogar kommen. Es war direkt vor der Haustür, wo der Rotti wohnte. Da kam so ein älterer Mann mit einem weissen kleinem Hund (an der Leine). Der Kleine kläffte den Rotti an und der Mann blieb wie angewurzelt stehen. Da wusste ich schon, dass das eng werden wird. Es ist nicht so, dass der Rotti generell auf kleine Hund losgeht - aber von so einem kleinem dreisten Weißling so blöd von der Seite angemacht und fixiert zu werden, das kriegt er nicht gebacken. Ich versuchte, den Rotti der jetzt den Kleinen zurückfixierte umzudrehen, mit locken, mit Rufen, ich drehte sogar seine Schnauze zu mir her (analog zum Halti, das ich nicht hatte). Du wirst es nicht glauben, aber die Schnauze eines Rotti kann nach hinten zeigen und er kann trotzdem problemlos nach vorne fixieren. Ich hielt ihm sogar die Augen zu, aber er fixierte immer noch durch meine Finger durch.

Als das alles nichts half, nahm ich ihn so kurz wie es irgend ging (aber vermutlich noch zu lang) und drehte um, ging den Weg einfach in die entgegengesetzte Richtung zurück. Die ersten Meter lief er nach vorne, mit dem Kopf nach hinten gedreht. Und gerade als der Rotti endlich anfing, wieder etwas entspannter zu werden, bellte der blöde Köter (sorrry auch!) hinter uns her. Und dann flog ich auch schon durch die Gegend und rutschte auf Knien und Bauch über den Berliner Bürgersteig. Irgendwann hab ich dann geschnallt, dass die Leine so sinnlos ist wie ein Kropf am Kragen und hab losgelassen. Und gleichzeitig ein Kommando gebrüllt.
Und zu meiner eigenen Verblüffung blieb der Rotti stehen und kam zu mir gelaufen.

Mein Vater stand daneben und hatte echt Mühe, Cara an der Leine zu halten, die entweder mir oder dem Rotti oder beiden zu Hilfe eilen wollte und sich ebenfalls gebärdete wie ein wildgewordener Drache.



Und würdest künftig mit diesem Hund kleine weiße Hunde weiträumig meiden oder ihn nur noch mit Maulkorb ausführen.
Ehrlich? Nein, weder noch. Erstens kannst du diese Art Hund plus Halter nicht meiden. Der Rotti war ja auch nicht generell unverträglich und hier in München bin ich ihm meistens sogar ohne Leine gegangen. Normalerweise hab ich ihn herangerufen, wenn diese Art Gespann auch nur am Horizont auftauchte, ich hatte eigentlich nie sonderliche Schwierigkeiten mit ihm.

"Ich kann's ja eh nicht" ist da aber die einzige Gemeinsamkeit. Denn die Konsequenzen, die die beiden Parteien daraus ziehen, dürften doch sehr unterschiedliche sein.
Na so hab ich das natürlich nicht gemeint. Aber es ging ja hier auch um das, was man tun kann - und net um das, was "man" so alles unterlassen kann :D
 
Gabi schrieb:
Na so hab ich das natürlich nicht gemeint. Aber es ging ja hier auch um das, was man tun kann - und net um das, was "man" so alles unterlassen kann
biggrin.gif

Ja, das ist mir nach dem Lesen der anderen Beiträge dann auch aufgegangen. :hallo:

Ich möchte übrigens noch hinzufügen, dass meine Bekannten keine "schlechten Hundehalter" sind.

Bei dem Hund, den sie davorgehabt hatten, war ihre Art im Grunde genau richtig. Den hatten sie aus dem TH schon nur unter Vorbehalt mitbekommen, mit so Etiketten wie "falsch", "bissig", "schnappt nach Kindern", "verhunzt" - war ein älterer Chowmix, der sich dank Tätowierung als reinrassiger Eurasier entpuppte, und mindestens 4 Vorbesitzer gehabt hatte.

Das war so dankbar, dass ihn endlich jemand wollte, ohne ständig was von ihm zu wollen - das wurde dort der netteste Hund, den du dir vorstellen kannst. Nee, er mochte Kinder nicht, aber er konnte einfach weggehen, und das wurde akzeptiert, und dann war gut.

Und er konnte sich über jede Kleinigkeit freuen, vielleicht so ähnlich wie Panino. Das war halt ein ganz bescheidener, freundlicher Charakter, bei dem es nicht schlimm war, dass er alles hätte tun und lassen können, weil er auf die Idee nie gekommen wäre.

Hund No. 2 war leider etwas anders gestrickt. Für den war diese Art von Umgang mit ihm einfach nicht gut und ist total nach hinten losgegangen. Der meinte dann: "Aber jemand muss doch hier alles regeln. Wurde ja bisher immer alles geregelt!" - und das war dann seiner Ansicht nach eben er. Sonst machte es ja keiner. Enstprechend angenervt wirkte er dann auch.

Schlimm war nicht, dass es so war, sondern dass die Besitzerin einfach auf die Macht des Glaubens gesetzt hat: Wenn sie lange und fest genug dran glaubt, wird aus ihrem Hund ein harmloses, nettes, freundliches Exemplar, das keiner Fliege was zuleide tut und brav an der Leine geht... auch ohne so unangenehme Dinge wie konsequente Regeln im Haushalt oder Interventionen in strengem Tonfall bei unangemessenem Verhalten.
Schwer zu beschreiben, wenn man die Person nicht kennt. Irgendwie bisschen so wie Leute, die seit Jahren einen Alkoholiker in der Familie haben und sich schlicht weigern, das zur Kenntnis zu nehmen.
 
Aha. Und was das hat damit zu tun, dass ein Hund mit vollem Gewicht in die Leine läuft? .
Damit wollte ich nur "verbissenheit" erklären.

Ach so.





Ja, die meinte ich.
Schon seit einigen Jahren. Wieso?

Hm... weil ich jetzt auf eine Antwort gewartet hätte, die eine konkrete Situation beschreibt, in der du sie halten konntest...
Weniger aus Verbissenheit, als aus purer Körperkraft. Oder weil du schneller reagierst als dein Hund. Oder ein größeres seitliches Gesichtsfeld hast. Oder wodurch auch immer.
Mit Verbissenheit hole ich auch nur das Maximale aus mir raus, aber dann ist halt auch Ende Gelände. Und ich habe schon allein aufgrund der Tatsache, dass mir der Vierrad-Antrieb fehlt, weniger Standkraft als ein Hund. Ich laufe auch langsamer als ein Hund und meine Reaktion ist auch langsamer, weil ich rational re-agieren muss, während der Hund über den Instinkt agiert.



Ich rede von dem kalkulierten "ich will ein 40 kg Hund, kann ihn aber generell nicht halten, wenn er ein Hund / Karnickel/ Katze o.ä. sieht also lasse ich ihn einfach los damit ich nicht hinfalle.

Naja, unter dem Strich kommt es garantiert auf gleiche raus. Jedenfalls bei den meisten. 40 kg Hund ist ja nun nicht soo viel, die meisten Leute wiegen ja doch mehr, sogar ich.

Unser Panino wog 33 kg. Wenn er stehenblieb und nicht weiterlaufen wollte, hatte keiner eine Chance, ihn vorwärts zu bewegen, egal wieviel Kraft du aufgewendet hast.



Das ist keine Unfallsituation, wie dein Glatteis, sondern vom Besitzer doch mit einkalkuliert.
Und dann muss mir bewusst sein, daß sollte der Hund mich aus diesem Grund schaffen doch aus den Schuhen zu ziehen lasse ich trotzdem die Leine nicht los. Das meinte ich mit verbissen.
Das hatte ich eigentlich gehofft, mit meinem Beispiel mit dem Rotti darzulegen: wenn du den Hund nicht halten kannst, dann nutzt es auch nichts, wenn du die Leine festhältst.
Mir ist eigentlich schon so ziemlich alles passiert: Hund schlüpft aus dem Halsband, Hund schlüpft aus dem Geschirr, Hund schleift mich hinterher, Hund sprengt Maulkorb. Verlässt du dich auf diese "Hilfsmittel", ist nur die Schrecksekunde länger.

Apropos "aus den Schuhen ziehen" - selbst das geht. Dazu musst du nur mal in einer Moorgegend laufen. Wir wohnen hier mehr oder weniger mitten drin...
 
Gabi schrieb:
Na so hab ich das natürlich nicht gemeint. Aber es ging ja hier auch um das, was man tun kann - und net um das, was "man" so alles unterlassen kann
biggrin.gif

Ja, das ist mir nach dem Lesen der anderen Beiträge dann auch aufgegangen. :hallo:

Ach gut. Ich dachte schon, ich begreife die simpelsten Sätze nimmer :D



Ich möchte übrigens noch hinzufügen, dass meine Bekannten keine "schlechten Hundehalter" sind.
Das denke ich ohnehin nur äusserst selten. Frühestens nach einem Gespräch mit solchen.



Und er konnte sich über jede Kleinigkeit freuen, vielleicht so ähnlich wie Panino. Das war halt ein ganz bescheidener, freundlicher Charakter, bei dem es nicht schlimm war, dass er alles hätte tun und lassen können, weil er auf die Idee nie gekommen wäre.
Ach ja, das kommt mir wirklich seeehr bekannt vor :love: *sniff*



Schlimm war nicht, dass es so war, sondern dass die Besitzerin einfach auf die Macht des Glaubens gesetzt hat: Wenn sie lange und fest genug dran glaubt, wird aus ihrem Hund ein harmloses, nettes, freundliches Exemplar, das keiner Fliege was zuleide tut und brav an der Leine geht... auch ohne so unangenehme Dinge wie konsequente Regeln im Haushalt oder Interventionen in strengem Tonfall bei unangemessenem Verhalten.
Schwer zu beschreiben, wenn man die Person nicht kennt. Irgendwie bisschen so wie Leute, die seit Jahren einen Alkoholiker in der Familie haben und sich schlicht weigern, das zur Kenntnis zu nehmen.

Du, im Grunde mache ich das auch so ähnlich. Aber halt nicht nur so. Das eine schließt ja das andere nicht aus. Aber in gewisser Weise weigere ich mich auch zu akzeptieren, dass ein Hund "bissig" ist oder sich nicht mit anderen Hunden verträgt.

Cara war als junge Dame ja nun nicht gerade absolut verträglich. Wenn ich sah, dass sich ihre Lefzen kräuselten, dann hab ich gesagt "Nein Cara - d.u. b.i.s.t. l.i.e.b.". Und wupps - klappten ihre Lefzen nach oben. "Sag ich doch - gutes Mädchen, so bist du lieb". Klappte natürlich nicht immer, aber durchaus oft.
Natürlich nur, wenn das Lefzen-kräuseln eine überzogene Reaktion darstellte, ansonsten wäre es ja ohnehin kontraproduktiv. Ich wundere mich ohnehin oft, dass Hunde uns so folgen: aus hundlicher Sicht sind wir doch völlig durchgeknallt erscheinen... Wenn du dir mal so vor Augen führst, was wir so alles machen, was ein Hund niemals von sich aus tun würde. Und so manche Kommandos benutze ich aus genau diesem Grund auch selten oder auch so gut wie nie.

Deinen Bekannten fehlt vielleicht nur der Sinn für (oder das Wissen um) hundliches schlechtes Benehmen im Kleinen. Ignorieren an sich ist ja auch kein schlechtes Erziehungsmittel, aber halt net immer. Und für ein betontes Ignorieren muss man halt schon bewusst wahrnehmen können.
 
Deinen Bekannten fehlt vielleicht nur der Sinn für (oder das Wissen um) hundliches schlechtes Benehmen im Kleinen. Ignorieren an sich ist ja auch kein schlechtes Erziehungsmittel, aber halt net immer. Und für ein betontes Ignorieren muss man halt schon bewusst wahrnehmen können.
Ja, das kann sein.

Das schlechte Benehmen im Großen wurde nach kurzem Schreck in der Regel jedenfalls einfach ausgeblendet.

(Ihr Mann hat das nicht so krass gemacht, da klappte es mit dem Hund auch deutlich besser.)
 
Ich muss sagen, mir ist es noch nie passiert, dass ich einen Hund nicht halten kann.
Beispiele gibt es dafür genug. Das sag ich jetzt nicht mit stolz geschwellter Brust, sondern eher verwundert, da ich kein großes Persönchen bin.
Aber ich hatte durchaus schon andere von dir beschriebene Situationen: Aus Halsband geschlüpft, Geschirr kaputt, Stachelhalsband gesprengt (Ich war jung und unerfahren)... und ich glaube wäre es mir je passiert, dass ein Hund mich hinterherschleift, würde ich mir keinen großen Hund mehr halten... Andererseits bin ich wirklich der Meinung es ist eine große Frage der Technik. Eine Freundin hat mir eine dick geflochtene Rundleine ausgeliehen, damit würde ich garnicht klar kommen. Ich hab immer dünne, flache Leinen, wenns brenzlig wird, werden die auf minimaler Länge (das heisst direkt am Halsband bei großen Hunden) mehrfach um die Hand gewickelt.

Trotzdem danke für eure Antworten und sorry fürs Abschweifen vom Thema.
 
.......
Ja, es gibt Situationen, da bleibt dir für den Moment nichts anderes übrig. Oder es fehlt einem noch die Erfahrung, wie es ist, wenn man einen Hund mal eben nicht halten kann.
Ich hätte mir auch nicht vorstellen können, dass so ein Winzling wie Cara mich auf den Allerwertesten legen kann. Auch der Rotti nicht, den ich schon erwähnt habe. Bei Cara hab ich die Leine aus Schmerzreflex losgelassen - ich glaube nicht, dass das irgendjemand steuern könnte. Beim Rotti hab ich nicht losgelassen, aber wirklich genutzt hat das ja auch nichts.
.......
Schon die ganze Zeit vorher. Insofern sah ich es sogar kommen. Es war direkt vor der Haustür, wo der Rotti wohnte. Da kam so ein älterer Mann mit einem weissen kleinem Hund (an der Leine). Der Kleine kläffte den Rotti an und der Mann blieb wie angewurzelt stehen. Da wusste ich schon, dass das eng werden wird. Es ist nicht so, dass der Rotti generell auf kleine Hund losgeht - aber von so einem kleinem dreisten Weißling so blöd von der Seite angemacht und fixiert zu werden, das kriegt er nicht gebacken. Ich versuchte, den Rotti der jetzt den Kleinen zurückfixierte umzudrehen, mit locken, mit Rufen, ich drehte sogar seine Schnauze zu mir her (analog zum Halti, das ich nicht hatte). Du wirst es nicht glauben, aber die Schnauze eines Rotti kann nach hinten zeigen und er kann trotzdem problemlos nach vorne fixieren. Ich hielt ihm sogar die Augen zu, aber er fixierte immer noch durch meine Finger durch.

Als das alles nichts half, nahm ich ihn so kurz wie es irgend ging (aber vermutlich noch zu lang) und drehte um, ging den Weg einfach in die entgegengesetzte Richtung zurück. Die ersten Meter lief er nach vorne, mit dem Kopf nach hinten gedreht. Und gerade als der Rotti endlich anfing, wieder etwas entspannter zu werden, bellte der blöde Köter (sorrry auch!) hinter uns her. Und dann flog ich auch schon durch die Gegend und rutschte auf Knien und Bauch über den Berliner Bürgersteig. Irgendwann hab ich dann geschnallt, dass die Leine so sinnlos ist wie ein Kropf am Kragen und hab losgelassen. Und gleichzeitig ein Kommando gebrüllt.
Und zu meiner eigenen Verblüffung blieb der Rotti stehen und kam zu mir gelaufen.



Das gefällt mir am aller besten:lol:. All der Stress und letztendlich vertraut der Hund Dir doch:love:



Und würdest künftig mit diesem Hund kleine weiße Hunde weiträumig meiden oder ihn nur noch mit Maulkorb ausführen.
Ehrlich? Nein, weder noch. Erstens kannst du diese Art Hund plus Halter nicht meiden. Der Rotti war ja auch nicht generell unverträglich und hier in München bin ich ihm meistens sogar ohne Leine gegangen. Normalerweise hab ich ihn herangerufen, wenn diese Art Gespann auch nur am Horizont auftauchte, ich hatte eigentlich nie sonderliche Schwierigkeiten mit ihm.

Diese Erfahrung hat Dir ja eigentlich auch gezeigt, es ist nicht notwendig.


"Ich kann's ja eh nicht" ist da aber die einzige Gemeinsamkeit. Denn die Konsequenzen, die die beiden Parteien daraus ziehen, dürften doch sehr unterschiedliche sein.


Meine Erfahrung ist, man hat nie 100%.

Bisher ist es mir bei losgehenden TH-Hunden in mehr als 10 Jahren noch nie passiert, dass es zu einer Beißerei kam, weil ich losgelassen habe.
(Soooofort auf Holz klopf!!!)

Vieles kann, kann verhindern, alles sicher nicht.

Wenn ich falle und es voraussehe, dann halte ich den Schmerz in der Regel aus. Ich weiß, welche Konsequenzen dem Hund drohen, wenn ich ihm das gewollte Verhalten gestatte.
(Für zukünftiges Ausführen, was Bewerbern für den Hund erzählt wird.....).
Da leide ich dann schon mal.
Wir sind meist in Wald oder Feld auf unebenen Boden und mit Bäumen in der Nähe. Somit rutscht man halt auch nicht so gut oder schnell hinter dem Hund her, wie auf der Straße.


Über 90% der Beißereien bei TH-Hunden bei uns im TH entstehen aber, weil Hunde nicht beobachtet werden, obwohl man weiß, wie die losgehen. Ursachen sind unterhalten, telefonieren und was man sonst noch so alles während eines Hundespaziergangs erledigen kann und dann kommt es halt dazu, dass erste Anzeichen nicht erkannt werden, in einem Stadium, wo man noch einwirken, (oder zumindest die Leine ganz kurz nehmen, notfalls einen Baum zu Hilfe nehmen..... kann).

So wurden ein paar Mal Hunde, die ich ausführte gebissen und so kam Willi eigentlich auch zu mir nach Hause, weil ich es nicht fertig brachte, nachdem ich beim Zusammennähen dabei war, ihn abends um 18 Uhr alleine für die Nacht in den Zwinger zu legen.
Zumindest der Zeitpunkt war eine Entscheidung von 10 Min.
Im Kopf erwogen hatte ich die Übernahme sicher schon ab und an.

(In Willis Sinn kann an allerdings auch sagen, man weiß nie, wofür selbst soetwas gut ist.;))
 
Ich hab immer dünne, flache Leinen, wenns brenzlig wird, werden die auf minimaler Länge (das heisst direkt am Halsband bei großen Hunden) mehrfach um die Hand gewickelt.

Genau so hat sich ein Bekannter von mir das Handgelenk gebrochen. Und der Hund (Golden Retriever) war wirklich nur relativ moderat losgespurtet.

Wenn ich den Kindern hier die richtige Leinenhaltung zeige, ist genau das absolut verboten. Ebenso wie sich die Leine um den Körper zu legen und ähnliches.

Mag ja durchaus Ansichtssache sein... aber eine gewickelte Leine geht bei mir gar nicht.
 
Und gleichzeitig ein Kommando gebrüllt.
Und zu meiner eigenen Verblüffung blieb der Rotti stehen und kam zu mir gelaufen.


Das gefällt mir am aller besten:lol:. All der Stress und letztendlich vertraut der Hund Dir doch:love:

Ja, gell? :D
Mittlerweile kann ich ja auch darüber lachen, aber damals hatte ich mehr als nur Panik. Eines war mir klar - wenn er sich den Kleinen schnappt, dann nimmt das kein gutes Ende. Für beide Hunde.

Diese Erfahrung hat Dir ja eigentlich auch gezeigt, es ist nicht notwendig.

Naja, auf jeden Fall hab gesehen, dass mir in so einem Fall die Leine absolut nichts nutzt. Am Halsband hätte ich ihn sicher eher noch halten können, aber auf die Idee kommst du erst gar nicht, wenn du die Leine schon in der Hand hast.



Wenn ich falle und es voraussehe, dann halte ich den Schmerz in der Regel aus. Ich weiß, welche Konsequenzen dem Hund drohen, wenn ich ihm das gewollte Verhalten gestatte.

Eben - in jedem Fall, egal ob TH-Hund oder nicht.
Um "Schmerz" geht es da ja gar nicht - den merke ich in solchen Situationen ohnehin erst immer hinterher.


Wir sind meist in Wald oder Feld auf unebenen Boden und mit Bäumen in der Nähe. Somit rutscht man halt auch nicht so gut oder schnell hinter dem Hund her, wie auf der Straße.
Jepp. Auf den nächsten Laternenmast konnte ich auch nicht hoffen - Hund und Halter standen völlig frei.


Über 90% der Beißereien bei TH-Hunden bei uns im TH entstehen aber, weil Hunde nicht beobachtet werden, obwohl man weiß, wie die losgehen. Ursachen sind unterhalten, telefonieren und was man sonst noch so alles während eines Hundespaziergangs erledigen kann und dann kommt es halt dazu, dass erste Anzeichen nicht erkannt werden, in einem Stadium, wo man noch einwirken, (oder zumindest die Leine ganz kurz nehmen, notfalls einen Baum zu Hilfe nehmen..... kann).
Das denke ich wird das hauptsächliche Problem sein, dass man es nicht rechtzeitig erkennt. Geht aber halt auch nicht so wirklich gut, wenn der Hund vorne in der Leine hängt oder ausser Sichtweite macht was er gerade lustig ist.

In Tierheimen mit der Anweisung, mit dem Hund nicht kommunizieren zu dürfen, würde ich definitiv keine Hunde ausführen. Oder halt die Anweisung ignorieren ;)


(In Willis Sinn kann an allerdings auch sagen, man weiß nie, wofür selbst soetwas gut ist.;))
Cara war nach ihrem schlimmen Beissunfall um einiges anhänglicher. Der Unfall war absolut nicht zu vermeiden; das war ein Rüde und er fiepte wie Rüden eben fiepen, wenn sie ein Mädel sehen bzw. riechen. Seine Absichten waren leider völlig anders und wirklich durch nichts zu erkennen. Waren eigentlich alles Rüden, die Cara zum fressen süss fanden...
 
Ich hab immer dünne, flache Leinen, wenns brenzlig wird, werden die auf minimaler Länge (das heisst direkt am Halsband bei großen Hunden) mehrfach um die Hand gewickelt.

Genau so hat sich ein Bekannter von mir das Handgelenk gebrochen. Und der Hund (Golden Retriever) war wirklich nur relativ moderat losgespurtet.

Wenn ich den Kindern hier die richtige Leinenhaltung zeige, ist genau das absolut verboten. Ebenso wie sich die Leine um den Körper zu legen und ähnliches.

Mag ja durchaus Ansichtssache sein... aber eine gewickelte Leine geht bei mir gar nicht.


Einem Kind würde ich das auch nicht zeigen, allerdings hatte ich so noch nie Schwierigkeiten bzw hab mich verletzt. Die Leine einfach nur so zu fassen, da hätte ich auch nicht die Kraft, bzw sie würde mir durch die Hand rutschen.

Aber ich denke so hat jeder seine Technik.
 
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