Ach komm, Procten. Dazu muss man keinen Migrationshintergrund haben.
Als ich 17 war flog mein Vater mehrere Monate nach Alaska und ließ meinem Freund (heute Mann) - damals 18 und mit Führerschein - der zu der Zeit mit bei uns wohnte, sein Auto da, damit wir auch Großeinkäufe etc. mit dem Auto erledigen konnten. Mein Freund fuhr immer sehr vorsichtig, ich war IMMER mit dabei und ich beschwöre, dass wie niemals irgendwo angeeckt sind.
An einem Tag parkten wir auf einem großen Parkplatz in der Stadt und als wir vom Einkaufen wiederkamen, hatte uns jemand eine große Beule ins Auto gefahren und war abgehauen. Wir sind direkt zur Polizei, um das zur Anzeige zu bringen (wegen Versicherung und so).
Wir gerieten an ein unglaubliches Ar.schloch von Polizisten, der erstmal mehrfach(!) sagte (zuerst noch schmierig grinses, später zunehmend aggressiver), wir sollten mal nicht so lügen von wegen uns sei jemand reingefahren. Mein Freund hätte mich doch sicher mal fahren lassen wollen, so zu üben, und ich hätte das selbst verursacht. Wir konnten auch sagen, was wir wollten (und wir blieben wirklich höflich!), wir wurden nur immer wieder als Lügner hingestellt (ich hatte lange so eine Angst vor dem Autofahren, dass ich erst mit 26 den Führerschein gemacht habe. Es war also wirklich nichts dran!)
Dann wurden wir getrennt. Mein Freund sollte mitkommen, um die Anzeige aufzugeben, ich wurde nicht mit rein gelassen und wartete am Auto - über eine Stunde lang. So lange haben sie ihn festgehalten immer mit neuen Fadenscheinigen Gründen, u.A. haben sie ihm grinsens erklärt, man müsse ja erstmal prüfen, ob ein Haftbefehl gehen ihn vorläge!!!! Mir wurde die gesamte Zeut über verweigert, zu ihm zu gehen oder auch nur die Auskunft, was da so lange dauert. Sie haben sich dann auch noch geweigert, die Anzeige aufzunehmen!
Ja, was soll man dazu sagen? Das ist uns passiert, genau so 1999. Und ganz ohne Migrationshintergrund. Was auch offensichtlich ist (durch Optik und Namen). Was soll ich dafür jetzt als Begründung heranziehen? Hass auf Jugendliche? S.exismus (natürlich hab ich als Mädchen die Macke ja verursacht!)?
Aber WENN dies Jugendlichen mit Migrationshintergrund geschehen wäre, hätten diese es sicher auf eben diesen zurückgeführt und über die bösen Rassistenbullen und Nazibeamten geschimpft. Auch wenn es evtl. gar nix damit zu tun gehabt hätte, sondern schlicht mit der schlechten Laune oder Langeweile oder dem Machtkomplex eines einzelnen Polizisten. Es kommt also auch immer ein wenig darauf an, wie gerne man sich in der Opferrolle (des armen diskriminierten Migranten) sehen WILL
P.S. Hat sich mit Lekto überschnitten
Als ich 17 war flog mein Vater mehrere Monate nach Alaska und ließ meinem Freund (heute Mann) - damals 18 und mit Führerschein - der zu der Zeit mit bei uns wohnte, sein Auto da, damit wir auch Großeinkäufe etc. mit dem Auto erledigen konnten. Mein Freund fuhr immer sehr vorsichtig, ich war IMMER mit dabei und ich beschwöre, dass wie niemals irgendwo angeeckt sind.
An einem Tag parkten wir auf einem großen Parkplatz in der Stadt und als wir vom Einkaufen wiederkamen, hatte uns jemand eine große Beule ins Auto gefahren und war abgehauen. Wir sind direkt zur Polizei, um das zur Anzeige zu bringen (wegen Versicherung und so).
Wir gerieten an ein unglaubliches Ar.schloch von Polizisten, der erstmal mehrfach(!) sagte (zuerst noch schmierig grinses, später zunehmend aggressiver), wir sollten mal nicht so lügen von wegen uns sei jemand reingefahren. Mein Freund hätte mich doch sicher mal fahren lassen wollen, so zu üben, und ich hätte das selbst verursacht. Wir konnten auch sagen, was wir wollten (und wir blieben wirklich höflich!), wir wurden nur immer wieder als Lügner hingestellt (ich hatte lange so eine Angst vor dem Autofahren, dass ich erst mit 26 den Führerschein gemacht habe. Es war also wirklich nichts dran!)
Dann wurden wir getrennt. Mein Freund sollte mitkommen, um die Anzeige aufzugeben, ich wurde nicht mit rein gelassen und wartete am Auto - über eine Stunde lang. So lange haben sie ihn festgehalten immer mit neuen Fadenscheinigen Gründen, u.A. haben sie ihm grinsens erklärt, man müsse ja erstmal prüfen, ob ein Haftbefehl gehen ihn vorläge!!!! Mir wurde die gesamte Zeut über verweigert, zu ihm zu gehen oder auch nur die Auskunft, was da so lange dauert. Sie haben sich dann auch noch geweigert, die Anzeige aufzunehmen!
Ja, was soll man dazu sagen? Das ist uns passiert, genau so 1999. Und ganz ohne Migrationshintergrund. Was auch offensichtlich ist (durch Optik und Namen). Was soll ich dafür jetzt als Begründung heranziehen? Hass auf Jugendliche? S.exismus (natürlich hab ich als Mädchen die Macke ja verursacht!)?
Aber WENN dies Jugendlichen mit Migrationshintergrund geschehen wäre, hätten diese es sicher auf eben diesen zurückgeführt und über die bösen Rassistenbullen und Nazibeamten geschimpft. Auch wenn es evtl. gar nix damit zu tun gehabt hätte, sondern schlicht mit der schlechten Laune oder Langeweile oder dem Machtkomplex eines einzelnen Polizisten. Es kommt also auch immer ein wenig darauf an, wie gerne man sich in der Opferrolle (des armen diskriminierten Migranten) sehen WILL
P.S. Hat sich mit Lekto überschnitten