HSH, du hast ja im Prinzip recht. Also was Abhängigkeit der Entwicklung vom Bildungsstand der Eltern betrifft (und ja, da kenne ich auch bedauerliche Fälle aus deutschen Familien, wo Kinder meilenweit hinter ihren Möglichkeiten zurück bleiben müssen, weil "Hauptschule ja schließlich schon immer für die ganze Familie gereicht hat. Warum soll der Kleine jetzt woanders hin?" )
Und dennoch ist das keine Entschuldigung dafür, seinen Kindern die Sprache des Landes, das deren Lebensmittelpunkt darstellt, gar nicht erst beizubringen...
Wie gesagt, sehr oft spricht der Vater sogar ziemlich gut Deutsch (weil er arbeiten geht und das da können muss), Frau und Kinder werden aber von allem Deutschen so gut es geht abgeschottet. Was auch deutsches Fernsehen, deutsche Zeitungen, deutsche Bücher, deutsche Freunde, Kindergartenbesuch, deutsche Musik etc. einschließt.
Gerade Kinder lernen eine Sprache doch fast noch von selbst und nebenbei, wenn man ihnen einfach nur Zugang dazu ermöglicht. Öfter mal deutsche Kinderbücher vorlesen (kann der Vater ja), deutsche Hörspielkassetten, deutsche Kinderlieder, Kontakt zu deutschen Nachbarskindern fördern. Oft geschieht aber doch das Gegenteil
Und mal ganz ehrlich. Ich bitte dich um deine ehrliche Einschätzung zu einer Sache:
Heute GIBT es hier (im Ruhrgebiet) ganz ganz reichlich günstige oder gar kostenlose Kurse, um die Sprache zu lernen. In Schulen, VHS, bei Nachhilfeinstituten - für Kinder jeden Alters, Frauen, ganze Familien. Und sooooo viele nehmen diese Angebote nicht an! Ja sicher, die Karre steckt schon im Dreck, aber ganz ehrlich: Gluabst du, wenn es diese Kurse schon vor 30 Jahren gegeben hätte, wäre die Akzeptanz- und Teilnahmequote höher gewesen als heute? Warum sollte das so gewesen sein?
Und findest du nicht auch, dass man es Migranten, die unsere Sprache nicht sprechen, hier schlicht zu einfach macht und zu wenig Druck auf sie ausübt, weil sie Deutsch heute ja faktisch gar nicht mehr brauchen, um in diesem Land zurecht zu kommen?
Wie stehst du denn zu Prüfungsbögen, Antragsformularen, Beschilderung, Anschreiben auf Türkisch? Denkst du nicht auch, wenn es das alles nicht mehr gäbe, wenn es hieße "Führerschein/Schulbuchzuschuss etc. gibt's eben nur für die, die das auch in deutscher Sprache ausfüllen können" würden einige ihren Hintern vielleicht mal früher hochbekommen?
Und dennoch ist das keine Entschuldigung dafür, seinen Kindern die Sprache des Landes, das deren Lebensmittelpunkt darstellt, gar nicht erst beizubringen...
Wie gesagt, sehr oft spricht der Vater sogar ziemlich gut Deutsch (weil er arbeiten geht und das da können muss), Frau und Kinder werden aber von allem Deutschen so gut es geht abgeschottet. Was auch deutsches Fernsehen, deutsche Zeitungen, deutsche Bücher, deutsche Freunde, Kindergartenbesuch, deutsche Musik etc. einschließt.
Gerade Kinder lernen eine Sprache doch fast noch von selbst und nebenbei, wenn man ihnen einfach nur Zugang dazu ermöglicht. Öfter mal deutsche Kinderbücher vorlesen (kann der Vater ja), deutsche Hörspielkassetten, deutsche Kinderlieder, Kontakt zu deutschen Nachbarskindern fördern. Oft geschieht aber doch das Gegenteil
Und mal ganz ehrlich. Ich bitte dich um deine ehrliche Einschätzung zu einer Sache:
Heute GIBT es hier (im Ruhrgebiet) ganz ganz reichlich günstige oder gar kostenlose Kurse, um die Sprache zu lernen. In Schulen, VHS, bei Nachhilfeinstituten - für Kinder jeden Alters, Frauen, ganze Familien. Und sooooo viele nehmen diese Angebote nicht an! Ja sicher, die Karre steckt schon im Dreck, aber ganz ehrlich: Gluabst du, wenn es diese Kurse schon vor 30 Jahren gegeben hätte, wäre die Akzeptanz- und Teilnahmequote höher gewesen als heute? Warum sollte das so gewesen sein?
Und findest du nicht auch, dass man es Migranten, die unsere Sprache nicht sprechen, hier schlicht zu einfach macht und zu wenig Druck auf sie ausübt, weil sie Deutsch heute ja faktisch gar nicht mehr brauchen, um in diesem Land zurecht zu kommen?
Wie stehst du denn zu Prüfungsbögen, Antragsformularen, Beschilderung, Anschreiben auf Türkisch? Denkst du nicht auch, wenn es das alles nicht mehr gäbe, wenn es hieße "Führerschein/Schulbuchzuschuss etc. gibt's eben nur für die, die das auch in deutscher Sprache ausfüllen können" würden einige ihren Hintern vielleicht mal früher hochbekommen?