Tiere aus einem ausländischen Tierheim?

  • 17. Juni 2024
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Hi onda ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallöchen!

Ich persönlich habe eigentlich nur gute Erfahrungen machen können mit der Adoption ausländischer Hunde!

Meine Hunde stammen - ausser meiner ersten Hündin - alle aus dem Ausland!

Ich habe sie nie vorher kennengelernt und es hat immer gut funktioniert.

Mittlerweile habe ich recht viel Hundeerfahrung und weiß dass dieses "es funktioniert" sehr auf einen selbst ankommt...

Ich kenne meinen Ursprungshund - und suche mir dementsprechend ein Gegenüber aus.

Zuerst einfach auf Sicht (Foto) - dann quetsche ich die Orga nach dem Hund aus.

Und wenn die nicht in der Lage sind gut und ausführlich zu beraten - dann war es leider nix...

Es gibt sehr gute Orgas die ihre Tiere super kennen - wenn du magst kann ich dir gerne welche Empfehlen!

Liebe Grüße

Hilde (mit ihrem Sechserrudel)
 
Huhu,

eine meiner Hündinnen konnte ich auch vor der Adoption nicht kennen lernen - sie kam direkt mit dem Flieger und ich habe sie am Flughafen abgeholt.

Ehrlich gesagt hatte ich die letzten Tage bevor sie ankommt echt Bedenken und Angst. Ich fragte mich, ob das wohl richtig war `die Katze im Sack´zu holen usw....ob die Angaben zu dem Hund wohl stimmen, ob der Hund sich mit meinen anderen Hunden und der Katze versteht usw.

Zum Thema Katzenverträglichkeit war nichts bekannt, die anderen Angaben waren alle sehr sympathisch.

Als Leika dann am Flughafen ankam und ich sie schüchtern in der Box sitzen sah war es Liebe auf den ersten Blick und ich bin bis heute überglücklich, dass ich mich dafür entschieden habe ihr eine Chance zu geben!
Alle Angaben stimmten, ich habe zu der Orga bis heute netten Kontakt, die beraten super und der Hund ist einfach traumhaft lieb und unkompliziert.
Katzen mochte sie anfangs nicht - heute liegt sie mit unserer Katze zusammen im Körbchen und schleckt sie ab.:love:

LG
 
Hiho!

Ich denke dieses Thema ist müsig - denn es kommt wirklich und fast 100% auf die Vermittler an!

Es gibt Orgas UND hiesige Tierheime die verkackeiern einen nur um einen Hund loszutreten. Für mich einfach fanatisch so nach dem Motto - ein Platz leer - der nächste kann nachrücken....

Ich selbst habe meinen einzigen Problemhund als Anfängerhund ohne Probleme von einem Tierheim in meiner Nähe vermittelt bekommen.

Sie hat mit Sicherheit die am wenigsten schwierige Geschichte hinter sich, sahs nur ca. 2 Wochen hinter Gittern...

Ich bin fast verrückt geworden mit diesem Hund und NIEMAND hat mir geholfen! Auch das vermittelnde Tierheim nicht - sie haben mich beschimpft als ich vorsichtig anfragte ob ich sie denn zurückgeben könnte wenn ich es garnicht schaffe...

Ganz das Gegenteil meine Auslandshunde!!

Meine zweite Hündin kommt aus Spanien und hat Leishmaniose - und es konnte niemand ahnen dass es so schlimm ist bei ihr - die Orga kommt mir bis heute noch entgegen - auch mit Geld! Es war DIE Liebe als ich sie aus der Box am Flughafen holte.

Meine dritte Hündin kommt aus Italien - auch eine tolle Orga die sie mir vermittelt hat ohne irgendetwas vorzugaukeln... Sie kam direkt mit dem Transporter nach Bayern - dort habe ich sie nachts abgeholt.

Meine vierte Hündin kam als Welpi zu mir - es wurde mir schon vorhergesagt dass sie frech wie Oskar wäre und es faustdick hinter den Ohren hätte. Auch eingetroffen - sie wurde mir entgegengebracht weil der Transport an den Bodensee ging und das doch recht weit weg von mir ist...

Mein fünfter Hund ist so eine Sache - eigentlich eher eine Privatvermittlung aus Frankreich - würde ich nie mehr machen da die VermittlerInnen einfach hysterisch ohne Ende sind, der Hund total verfloht und mit einer alten Wunde zu mir kam. Auch sowas nennt sich Tierschutz - aber man lernt nie aus - trotzdem ist er ein lieber Kerl!

Und meine jetzt sechste Hündin kommt aus der Türkei, ich habe sie direkt von der Vermittlerin die übrigends auch privat Tierschutz macht ans Herz gelegt und sie ist einfach ein toller Schatz...

Ich kann garnichts gegen Auslandsorgas sagen - und hatte nun schon mit mehreren zu tun!

Es kommt wie gesagt auf die Orga selbst an und man sollte sich nicht vom Bild des armen Hundes einlullen lassen sondern auch auf die Leute die dahinterstecken achten...

Liebe Grüße

Hilde
 
Zum Thema problemlose "Rückgabe" im Ernstfall einfach mal zwei aktuelle Gesuche:



Das Internet bietet viele Möglichkeiten zu erfahren, wo es problemlos klappt und wo nicht. ;)
 
Und auch das Thema "Problemlose Rückgabe" gilt es kritisch zu betrachten!

Ich habe schon so oft erleben müssen dass eine Familie einen Hund adoptiert, dieser bleibt dort 2 Monate - 3 Monate etc und man hört nichts Negatives und von einem auf den anderen Tag kommt ein Anruf oder eine Email: der Hund muss weg - SOFORT - sonst bringen wir ihn ins Tierheim.

Und dann stehst du als Orga erstmal da - uff - woher so flott eine freie Pflegestelle nehmen? Wie kommt der Hund von X nach Y? Was ist das los?

Auch ein Hundeadoptant hat eine gewisse Pflicht zu erfüllen - nämlich wenn der Hund nicht passt - ihn zumindest so lange zu beherbergen wenn es irgendwie geht - bis eine Pflegestelle frei oder eine neue Endstelle gefunden ist...

Hunde sind nunmal keine Waren...heute hier morgen dort!

Und in Orgas arbeiten auch nur Menschen mit begrenzter Kapazität. Die meisten Tierschützer beherbergen ja schon mehrere Tiere und haben den letzten Platz für einen Pflegi frei - oder aber eben immer wieder voll....

Und ich muss ehrlich sagen, ein Abnehmer eines Hundes der nicht bereit ist einen Hund mit dem es nicht passt wenigstens noch Übergangsweise zu beherbergen oder selbst ein wenig mit Ausschau hält nach einer Lösung - würde von mir keinen Hund mehr bekommen!

Und den würde ich quer durch die Verteiler schicken mit einem dicken ACHTUNG!

Meiner Meinung nach übernimmt man nochmal eine "andere" Verantwortung wenn man ein Tier aus dem Tierschutz übernimmt - als wenn man sich beim Züchter einen Welpen kauft.
Man sollte sich eben schon ein wenig bewußt machen welche Möglichkeiten hinter einer Orga stecken, wie es wäre WENN ein Hund nicht zu mir passt etc...

Ein Hund ist ja kein DING das man irgendwie deklarieren kann - wenn ich heute eine Beschreibung eines Hundes aus einem ausländischen Tierheim bekomme - muss das noch lange nicht heißen dass der Hund hier bei mir in einer ganz anderen Situation genau so reagiert...

Man sollte immer vorsichtig sein mit Urteilen über Orgas oder Ähnliches - wenn man die Hintergründe eines jeweiligen Falles nicht kennt...

Liebe Grüße

Hilde
 
... aber auch mit den Urteilen über die Besitzer.

Hat alles immer zwei Seiten. Mir ging es eher so wie dir, und zwar auch nicht mit einem Auslandshund.

Klar, vieles, was der Hund zuhause an Macken entwickelt, zeigt er im TH nicht.
 
Huhu,

wie oben schon von mir berichtigt, trifft in unserem Falle die Orga keine Schuld. Die Orga selbst muss sich ja auch auf die Angaben des THs verlassen.

Aber mal ehrlich, wenn unsre Stresskugel in eine Familie mit kleinen Kindern gekommen wäre, weiß ich auch nicht, ob sie dort heute noch wäre.

Ein erfahrener Hundehalter bzw ein einsichtiger Neuling, der mit dem Hund arbeitet, an sich arbeitet und sich auf die Macken des Hundes einstellen kann und darauf reagieren kann ist natürlich das Optimum für einen Hund (aus TH oder Ausland), aber leider wollen viele das einfach nicht.

Die Dame die bei uns Vorkontrolle gemacht hat, erzählte uns von einem Vorfall, dass ein geplanter Endplatz von einem 3 Monate alten Hund erwartete er könne Sitz, Platz, Fuß, sei stubenrein usw. Ich enthalte mich da einfach mal jeglichem Kommentar.

Als wir die Anfrage für Lilli schrieben, war uns klar, dass wir uns auf ein Blinddate einlassen.
Man muss sich aber auch selbst einschätzen können, ob man im Falle eines Falles in der Lage ist, alles zu händeln.

Für uns kam und kommt ein Hund nicht einfach so wieder weg. Man arbeitet daran und wenn das heißt, Kindern und bestimmten Hunden einfach aus dem Weg zu gehen, alle 2 Jahre eine teure Herzuntersuchung zu bezahlen, jeden Tag mit dem Hund zu üben, auf den Hundeplatz zu gehen ecc pp.

Grüße von Lilli und Onda
 
... aber auch mit den Urteilen über die Besitzer.

Hat alles immer zwei Seiten. Mir ging es eher so wie dir, und zwar auch nicht mit einem Auslandshund.

Klar, vieles, was der Hund zuhause an Macken entwickelt, zeigt er im TH nicht.

Tschuldigung, da hab ich mich irgendwie verpostet.

Hier kommt die zweite Hälfte.

Klar, vieles, was der Hund zuhause und im Familienverband an Macken entwickelt, zeigt er im TH nicht, also kann man nicht immer von "bewusster Falschinformation" durch die Tierschützer sprechen.

Aber wenn es dann Probleme gibt, ist die (oft vorher zugesagte) Hilfe durch den Tierschutz häufig gleich Null.
Wir hatten von Anfang an sehr große Probleme. Hab alles treu und brav per Mail an den entsprechenden Verein geschickt, mehrmals da angerufen. Und eigentlich nie eine wirkliche Antwort geschweige denn Hilfe bekommen.

Und als der Katastrophenfall eintrat (in Form eines Bandscheibenvorfalls bei mir), und ich wirklich dachte, ich kann nicht mehr, weder nervlich noch für den Hund sorgen - da bekam ich auf meinen Anruf nur ein pikiertes: "Aber warum das denn so plötzlich????"

Bitte? - Ich hätte mit Sicherheit nicht da angerufen, wenn es irgendwie anders gegangen wäre, und von plötzlich konnte man in dem Fall wohl auch kaum sprechen. Aber gut.

Nur, um es klarzustellen: Die hätten den Hund, wenn ich drauf bestanden hätte, sofort zurückgenommen, hätten ihn aber nur dort unterbringen können, wo er beim ersten Mal schon fast draufgegangen wäre.

Darum haben wir ihn "erstmal" behalten, während er wieder in die Vermittlung ging.
Wir haben dann radikal alles umorganisiert, um weitere dramatische Vorfälle zu verhindern (und meinen Rücken zu schonen). - Keine Experimente mehr mit: "Vielleicht klappt es ja doch noch mit Geschirr und Leckerchen, wenn ich nur fest genug drauf hoffe" usw. Sicherheit ging vor. Irgendwie mussten wir ja die nächsten Wochen überstehen, und dann würde sich ja jemand um den Hund kümmern, der "Erfahrung mit sowas hat."

- Der Hund würde er vermutlich heute noch im Netz stehen, wenn wir nicht nach 1,5 Jahren gesagt hätten, wir behalten ihn doch.

Daraus schließe ich folgendes:
Wenn es wirklich mal so sein sollte, dass ein Hund zurückgegeben werden muss, weil wirklich handfeste Gründe beim Besitzer das erfordern (was immer sein kann), ist es eigentlich nicht zumutbar, dass der Besitzer den Hund "auf jeden Fall so lange behält, bis sich was anderes findet", wenn das einen Zeitraum von 1,5 Jahren bedeutet.

Aber, wie gesagt: Hat halt alles 2 Seiten. Und die andere kenne ich eben auch. Leute, die "diesen einen Hund" vorher unbedingt wollen, und dann, wenn er nur ein bisschen anders ist als ausgemalt, ihn quasi emotional fallenlassen und ihn abschieben.

Eine Freundin von mir ist für so einen armen Wurm aus Spanien mal sehr kurzfristig als Pflegestelle eingesprungen. Da war der Hund ein bisschen zu groß, nicht (wie vorher gesagt) kastriert (hätte der Verein noch gezahlt) und (das war allerdings ein echtes Problem), er hatte die Staupe.

Nach knapp 2 Wochen mit ständigen TA-Besuchen (vom Verein bezahlt) lief die Besitzerin Amok, weil sie einen "gesunden und kastrierten" Hund gewollt hatte, keinen, wo man noch nicht absehen kann, was für Spätfolgen die Krankheit hat, und er musste weg, sofort.

Wohlgemerkt: Der Hund war krank, nicht die Besitzerin. Also, zumindest auf dem Papier.

Und er musste irgendwohin, wo es in der Nachbarschaft weit und breit keine anderen Hunde gab, was eben nicht "mal eben so" zu machen war. (Wäre hier zB nicht gegangen, obwohl wir Garri noch nicht hatten.)

Hat man als Tierschützer sowas ein, zweimal erlebt, hat man vermutlich bei jedem Anruf: "Ich kann mit diesem Hund nicht mehr, der muss weg!" erstmal aus Reflex einen dicken Hals.
 
Eine gute Auslandsorganisation wird keine sichtlich kranken Hunde einführen. Wenn die Tiere dann nach einiger Zeit erkranken, kann keiner "hineinschauen".
Und woran erkennt nun ein Interessent eine "gute" Orga? :verwirrt:

Nach einiger Zeit erkranken... das mag ja sein, aber Tests sind Tests, zum richtigen Zeitpunkt gemacht, und Impfungen sind Impfungen... ;)

Ich hab den Auslandstierschutz früher vehement verteidigt.
Nach einigen Jahren Mitarbeit und doch etwas Erfahrung würde ich doch SEHR differenzieren... :(

Mein eigenes Fazit: Auslandshund (als Zweithund) jederzeit - aber nicht von jeder Orga bzw. nur mit eigener Vet.-Med. Absicherung, zur Not auf meine Kosten.
 
Die Orga im betreffenden Fall kenne ich nicht (könnte Namen aber rauskriegen - die Eltern meiner Freundin haben den Hund schließlich übernommen).

Die haben sich schon sehr bemüht, als der Hund dann krank wurde, aber im Vorfeld gestetet wurde eindeutig nicht ausreichend, und eine Impfung gegen Staupe wirkt wohl nicht, wenn der Hund schon krank ist, logischerweise. Da hat es schon bei der Voruntersuchung in Spanien gehakt.

Und als es später mal zu einem (Hund-Hund-) Beißvorfall kam, stellte sich auch noch raus, dass die Pflegetiere dieser Orga keine Haftpflichtversicherung hatten, weil der Verein sich das angeblich nicht leisten konnte. :verwirrt:

Fazit: In diesem Fall mehr guter Wille als gute Organisation. Nur eingeschränkt empfehlenswert, vor allem für Leute, die sich als Pflegestelle zur Verfügung stellen, meiner Ansicht nach.
 
Sorry, aber hier geht es dann doch teilweise am eigentlichen Thema vorbei. Klopfer hat ihre Bedenken beschrieben, weshalb es bei ihr nicht klappen KÖNNTE und wie Auslandsorgas dann verfahren.
Antworten waren dabei, von "nehmen wir immer sofort zurück" (okay, keine Erfahrungsbericht sondern die Aussage des Vereins) bis "ja da muss man selbstverständlich warten, bis sich jemand findet, der das Tier nehmen will". In meinen Augen also überhaupt keine Aussage, denn ob sich überhaupt jemand findet kann man ja nicht sagen, fühlt sich aber raus aus der Verantwortung weil "hat man ja gesagt".

Wie es nun tatsächlich aussieht könnte eigentlich nur jemand berichten, der schon ein Tier zurück geben musste/wollte. Tja, wenn der aber dann schon wie hier auch bereits als Versager, Spontanentscheider und ohne Ausdauer (sinngemäss) vom Verein abgesaut wurde, wird er einfach nur noch die Klappe halten und nix mehr sagen.

Für mich ist es übrigens völlig unerheblich, warum ein Tier nicht in der Familie bleiben kann. Macht mir jemand deutlich, dass das Tier bei ihm nicht mehr erwünscht ist, völlig egal aus welchen Gründen, dann MUSS das Tier da raus und zwar umgehend. Das verstehe ich auch unter TierSCHUTZ.

Als Auslandstiervermittler habe ich den inländischen aber auch den Tierheimen vor Ort gegenüber einen ganz wesentlichen Vorteil. Ich entscheide, um wen ich mich überhaupt kümmern möchte. Zumindest ist mir bisher noch kein Vermittler bekannt, dem vom Ausland aus einfach wahllos und willkührlich Tiere hierher aufs Auge gedrückt bekommen hat. So, und wenn ich entscheide wer kommt und wer nicht, dann trage ich auch die Verantwortung. Auch oder gerade im Ernstfall.
 
Ach ja...

und das geht nicht gegen Tina oder sonstwen.

Es gibt Fälle, da läuft alles wunderbar, und welche, da ist es nicht so. Das kann an der Orga, an den Besitzern oder am TH in Spanien liegen, oder einfach Pech sein.

Beides muss aber erwähnt werden dürfen, ohne dass man sofort mit virtuellen Schuhen und Tomaten beworfen wird.
 
Ich sehe es auch so, dass die Verantwortung immer bei den vermittelnden Orgas liegt - ob hier oder im Auslandstierschutz.

Meine Podenca z.B. kam direkt aus einer Auffangsstation, wo sie einige Monate lebte, nicht von einer Pflegestelle. Die Vorabinformationen zum Hund waren sehr ausführlich, der Kontakt zur Orga vom Erstkontakt über Vorkontrolle und Vermittlung bis heute ist intensiv.

Meine Hunde und Pflegehunde kamen selbstverständlich geimpft und auf Mittelmeerkrankheiten getestet. Dennoch habe ich bei allen Hunden ein Blutbild machen und nochmals auf Leishmaniose testen lassen. Eine Vorstellung und allgemeine Untersuchung beim Haustierarzt nach einer Eingewöhnungszeit sollte ja ohnehin selbstverständlich sein - für jeden Hund.

Woran man eine gute Orga erkennt? Für mich waren wesentliche Kriterien die Arbeit vor Ort, die Informationen auf der Homepage über Auslandstierschutz, Hundeerziehung, ggf. Hunderassen, Vermittlungsablauf etc., die Vorstellung der Hunde, Transparenz über Spenden, Patenschaften, die Gespräche mit den Vermittlern. Die Entscheidung sollte von allen Seiten wohlüberlegt sein, in erster Linie das passende Zuhause für den Hund gefunden werden.

LG von
Dingo
 
Um nochmal auf den Punkt zu kommen:

In dem einen Fall von Auslandstieradoption, von dem ich weiß, war es so, dass das Tier (Grund s.o.) zurückgegeben wurde.

In diesem Fall hat sich die Orga engagiert um eine passende Pflegestelle bemüht, weil keine ihrer eigenen geeignet war - und zum Glück auch eine gefunden, obwohl es alles andere als einfach war.

Die Vorbesitzer haben allerdings wohl auch massiven Druck gemacht. Keine Ahnung, was passiert wäre, wenn die, so wie wir mit unserem Monster, ein wenig nachgiebiger gewesen wären, aber das ist natürlich auch reine Spekulation.
 
Hallöchen zusammen,
ich würde gern meine Erfahrungen in Bezug auf Hunde aus ausländischen Tierheimen in diesem Thread Preis geben.

Nach dem Tod unseres Opas war uns schnell klar, dass auf alle Fälle ein zweiter Hund ins Haus kommt. Es sollte auf alle Fälle ein "gebrauchter" Hund sein. Leider war meine Familie mit einem Listi nicht einverstanden, also haben wir gegoogelt und im Zergportal einen Boxerrüden gefunden, der in der Slowakei dehydriert und abgemagert aufgefunden wurde. Wir haben zusammen diskutiert, und schnell war uns klar, dass wir mit der vermiteltenden Orga Kontakt aufnehmen. Die Dame am Telefon war auch sehr nett, gab uns kurz Infos und meldete sich innerhalb von drei Tagen zur Vorkontrolle an. Es wurden die Dinge besprochen, die ich auch erwartet hatte: Der Hund benötigt eine gewisse Eingewöhnungszeit, geimpft, gechipt, entwurmt..? Ist er! Die Hunde haben viel durchgemacht, ist ja auch klar. Schließlich heißt es ja: Andere Länder, andere Sitten. Und das Wort Tierschutz kennt man ja nicht nur vom Kreuzworträtsel. Vorkontrolle war bestens, der Junge kommt vorerst in eine Pflegefamilie, in der er dann beobachtet wird, weitere Infos immer per Mail. Diese Infos haben wir übrigens nie erhalten. Zwei Wochen später konnten wir den Knirps am Flughafen abholen. Wirklich, ein sehr dünner, kleiner, zierlicher Kerl mit riesigen, guten Augen. Am Flughafen gab es eine Ratz-Fatz-Übergabe, zwischendurch ein kurzer Satz: "Der geht irgendwie schief, da müßt ihr mal den TA drauf schauen lassen. Ich habe da aber eine gute an der Hand." Mmmmhh, Tatsache: Der Hund läuft nicht nur schief, sondern lahmt eindeutig. Gleich am nächsten Tag ab zum TA - Rundumcheck! Blutabnahme, Harnkontrolle, Herz abgehorcht, halt alles, was zum ersten Check dazu gehört. Gegen das Lahmen vorerst was Entzündungshemmendes und was gegen Schmerzen. Und siehe da: Der Hund dreht auf, ist fröhlich und munter, rennt herum - ein Hans Dampf in allen Gassen. Fünf Tage Medikamentengabe sind vorbei: Boxi liegt nur noch herum, frisst nicht, lahmt fürchterlich. Ab zum Tierarzt - röntgen. Tierschutzorga immer auf dem Laufenden gehalten. Ich solle doch bitte die vorgeschlagene Osteoopathin aufsuchen. Nö, aber nicht, wenn es dem Kerl offensichtlich so schlecht geht. Also, ab zu meinem Tierarzt.
Ich möchte die Sache abkürzen: Boxi hatte einen Beckenbruck, offensichtlich von einen Autounfall etc. Hüfte schief angewachsen, linke Kugel halb zerstört, Reibungen verursachen furchtbare Schmerzen. Einzige Lösung: Künstliches Hüftgelenk für 3000 EUR round about und ein ruhiges, ebenerdiges Zuhause. Puuuh, da haben wir erst einmal geschluckt und beraten. Unser Fazit, das uns wirklich schwer gefallen ist: Unter diesen Umständen können wir den Hund nicht behalten. Wir sind nicht ruhig, sondern super aktiv, wir leben nicht ebenerdig, sondern haben eine steile Treppe im Haus. Nach Rücksprache mit der Orga war großes Rätselraten angesagt: Was passiert jetzt? Verantwortung wird geteilt, wir sind "nur" noch Pflegestelle, es wird eine gemeinsame Lösung gefunden. Der Hund soll einem Spezialisten vorgestellt werden. Während derselbigen Untersuchung wurde der Hund in der Narkose erlöst, da noch weitere Knochenbrüche in den Beinen festgestellt wurden!

Leute, und das war wirklich grausam - für den Hund, und für uns.
Warum wurde vor Ort in der Slowakei, oder spätestens in der Pflegefamilie keine Untersuchung des Hundes durchgeführt? Man hätte dem Tier wahnsinnigen Stress und uns viel Ärger ersparen können. Denn leider hat man uns so dargestellt, als würden wir nicht genug für das Kerlchen tun . In diversen Telefonaten hieß es dann, man hätte während der Vorkontrolle einen anderen Eindruck von uns erhalten. Dass wir aber einen todkranken Hund vermittelt bekommen haben, davon ist keine Rede.

Das ist jetzt ein krasses Negativbeispiel und mit Sicherheit auch nicht gerade das, was man unter einer seriösen Vermittlung versteht. Es gibt auch Organisationen, die wirklich gute Arbeit leisten, und ich kenne einige Hundebesitzer, die ihre Tiere aus Spanien etc. haben und sehr glücklich damit geworden sind.

Bis dahin....

LG
Alex
 
Ich persönlich würde auch einen Hund aus dem Ausland nehmen aber nur, wenn er über ein seriöses deutsches Tierheim vermittelt wird. Von privaten Vereinen, die mit Pflegestellen arbeiten und dann im schlimmsten Fall (die Hunde vertragen sich absolut nicht o.ä.) nicht noch lange den Tieren den Stress zumuten möchte, bis sich ein neues Zuhause gefunden hat. Weiterhin hat ein TH den Vorteil, dass man sich die Tiere erstmal life ansehen, anfassen, spazieren gehen und zusammenführen kann. Viele Tierheime vermitteln auch erstmal nur zur Probe, da sie wissen, dass der Alltag anders aussehen kann, als gedacht. Ich habe es erlebt, dass ein Hund der Beschreibung nach hätte super passen müssen, unserHund aber nur mit Ablehnung reagierte, als wir diesen dann bei einem gemeinsamen Spaziergang im TH besuchten. Ein anderer Hund, der von der Beschreibung überhaupt nicht passen sollte, war genau das passende Gegenstück. So hat unser Hund ausgesucht, nicht wir :lol:

Ich würde es auch immer wieder so machen, lass den Hund entscheiden, mit wem er sich seine Familie teilen möchte. Ist immer der bessere und stressfreie Weg.

:hallo:
 
Wie es nun tatsächlich aussieht könnte eigentlich nur jemand berichten, der schon ein Tier zurück geben musste/wollte. Tja, wenn der aber dann schon wie hier auch bereits als Versager, Spontanentscheider und ohne Ausdauer (sinngemäss) vom Verein abgesaut wurde, wird er einfach nur noch die Klappe halten und nix mehr sagen.

Wieso? Darüber kann auch jemand berichten, der Hunde von "missglückten" Vermittlungen wieder aufgenommen hat. ;)
 
ich habe zwei Rescuehunde aus Irland und bin extrem glücklich...obwohl die eine schwere HD/Pattella usw hat und die zweite eine schlecht Prägung und dadurch bei bestimmten Gelegenheiten ins Meideverhalten fällt.
In dieser Rescue ist es so, dass wenn nichts geht der Hund auf eine Pflegestelle geht und so handhaben es auch die meisten mir bekannten Orgas.
Ich würde Dir auch einen Hund empfehlen, der bereits in einer Pflegestelle ist.
Ich kenne zur Zeit einen kurz unter Hamburg, ein kleiner ca 40cm Bordermixrüde aus Mallorca, kastriert, Katzenverträglich/ war in einer Familie mit Kindern ca 10monate jung und sehr lieb, nett und verträglich. Den würde ich sofort nehmen. In diesem Haushalt lebt
ein kleiner ehemaliger Südländerhund, der sehr schüchtern ist und durch den Pflegeling
richtig auflebt.
Viel Erfolg,
Petra
 
Wie läuft das im Auslandstierschutz überhaupt??
Ich meine grundsätzlich??
Wer entscheidet, welcher Hund nach Deutschland kommt und welcher wahrscheinlich getötet wird ?
Was kostet ein Auslandshund und welche Kosten entstehen den Orgas tatsächlich?
Unter welchen Bedingungen werden Die Hunde evtl. Kastriert ?
Aus welchen Sozialverbänden kommen sie, falls sie als Streuner "gefangen" wurden und welche Lücken hinterlassen sie in den bestehenden Gemeinschaften ?
Wie sicher sind die Aussagen der Orgas zu Erkrankungen ?
Welche Gefahr besteht, Krankheiten die hier nicht "geläufig" sind, einzuschleppen?
Gibt es Menschen, die sich am Auslandstierschutz bereichern?
Warum nimmt mann einen Auslandshund auf?? ( Ist es gerade angesagt sagen zu können " Ich habe meinen Hund aus einer Tötungsstation gerettet" ? )
Wie viele "Außlandshunde" sitzen in Deutschen Tierheimen, weil die neuen Besitzer der Aufgabe nicht gewachsen waren ?
Wieviele hiesige Hunde müssen als "ungeliebte Hunde" noch auf einen Platz in kleinen Tierheimen warten, da dort kein Platz mehr ist?
Wieviele "Außlandshunde" und ältere Hunde müssen in Deutschen Tierheimen sterben, weil sie niemanden finden, weil es so einfach ist, sich seinen jungen Traumhund aus dem Außland kommen zu lassen ?
Kommen südländische Rassen mit unseren klimatischen Verhältnissen zurecht ?
Wie wurden die Hunde sozialisiert ?
Verlagert man die "Probleme" der ausländischen Gemeinden zu uns ?
Ist es besser in den Ländern vor Ort ein Umdenken zu bewirken, indem man politischen Druck ausübt und diese Länder z.B. Touristisch meidet und auch sagt warum ??

Ich hoffe es gibt jemanden, der mir diese Fragen beantworten kann.

LG

JUHU
 
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