Tiere aus einem ausländischen Tierheim?

Klopfer

10 Jahre Mitglied
Hi @ all,

wir sind ja auf der Suche nach einem 2ten Hund (steht auch ein Thread unter "Tiervermittlung").
Wie ist das wenn man ein Tier aus einem ausländischen Tierheim adoptiert?
Was passiert wenn die sich nun auf Teufel komm raus nicht verstehen oder es wird gesagt "Katzenverträglich" und das stimmt nun so absolut nicht? Man hat ja keine Chance das vorher zu testen... Sprich: Wenn der schlimmste Fall eintritt?

Bis denne,

eure Klopfer :D
 
also, ich hatte mit meiner diva kaum probleme (mist fressen *hmpf*) und auch meine elterrn können sich über sassa nicht beklagen (ausser, das sassa doof ist *g*). mit der katze hats immer geklappt, auch die anderen tiere waren kein thema.

ich würde als "ausländer"-anfänger nach einem hund suchen, der bereits in deutschland auf einer pflegestelle ist. so kann man den hund kennenlernen.
 
Hallo Klopfer,

wie bei anderen Dingen auch, kommt es auf die Seriosität des Vereins an. Seriöse Vereine nehmen einen Hund selbstverständlich zurück und bringen ihn in einer deutschen Pflegestelle unter.

Ich selber habe gerade einen Hund zurückbekommen, weil die Halter sich völlig überschätzt haben. Er liegt jetzt bei meinem Freund auf der Couch...

Also wenn Du Interesse an einer 1,5-jährigen, hell gestromten Bardina hast... ;)

Jedenfalls solltest Du Dich beim Verein erkundigen, was mit dem Hund passiert, wenn es nicht klappt. Du wirst an der Reaktion merken, ob das Probleme geben wird oder nicht.

Viele Grüße
Petra
 
Huhu, Sunny kommt ja aus Spanien, sie war allerdings hier in Deutschland auf einer Pflegestelle untergebracht, daher war es einfacher sie kennen zu lernen. Da auf der Pflegestelle andere Hunde und auch Katzen waren konnte wir mit Sicherheit sagen, dass sie verträglich mit beidem ist.

Wenn es allerdings aus anderen Gründen nicht klappt, so steht bei uns im Vertrag, dass wir den Hund solange behalten müssen bzw. für eine ordentliche Unterbringung sorgen müssen, bis eine andere Lösung gefunden wurde.

Sunny ist im Dez. 06 in Deutschland auf dem Flughafen angekommen und sie hat sich nicht mit der Hündin der Interessenten verstanden und wurde am Flughafen stehen gelassen. Die Person, die bei der Abholung mit dabei gewesen ist, hatte sich kurzfristig bereit erklärt, Sunny für kurze Zeit zu nehmen, allerdings war das auch mehr ein Zufall.

Ich denke, wenn es gar nicht geht, muss man den Hund wirklich solange behalten, bis entweder neue Interessenten da sind oder eine Pflegestelle gefunden wurde, die den Hund im Notfall übernehmen kann. Wie es allerdings mit einer Unterbringung in einem TH aussieht, weiss ich nicht. Wenn, sicher NUR zur Pension und auf eigene Kosten.
 
AngelBlueEyes schrieb:
Ich denke, wenn es gar nicht geht, muss man den Hund wirklich solange behalten, bis entweder neue Interessenten da sind oder eine Pflegestelle gefunden wurde, die den Hund im Notfall übernehmen kann. Wie es allerdings mit einer Unterbringung in einem TH aussieht, weiss ich nicht. Wenn, sicher NUR zur Pension und auf eigene Kosten.
Genau DAS ist es, was mir ein wenig Angst macht bzw mich davor abschreckt *seufz*
Die 3 hier haben "Hausrecht" und ich möchte auf keine Fall, das denen was passiert.

Ninchen schrieb:
ich würde als "ausländer"-anfänger nach einem hund suchen, der bereits in deutschland auf einer pflegestelle ist. so kann man den hund kennenlernen.
Es muss nicht auf Teufel komm raus ein "Ausländer" sein, mir ist das nur eben, als ich die Links in dem anderen Thread gesehen habe, das ganze durch den Kopf gegangen...

Bis denne,

eure Klopfer :D
 
ich nähme lieber einen "ausländer" aus einer pflegestelle, als einen aus einem tierheim oder direkt vom flughafen (habe meerschweinchen, meine eltern ne katze). klar, man kann hunden einiges beibringen... der verein, von dem diva und sassa stammen, hatte mal einen galgo vermittelt, der den katzentest in spanien "bestanden" hatte, sich aber doch im neuen zuhause als "risiko" erwies (auf der pflegestelle gabs keine miezen). sie haben dem hund beigebracht, die katzen im haus in ruhe zu lassen, ich kann mich mal erkundigen, die sache liegt schon länger zurück.

schau dich in aller ruhe um und frag den leuten ruhig löcher in den bauch. lass dir nix "andrehen".
 
Klopfer schrieb:
Es muss nicht auf Teufel komm raus ein "Ausländer" sein, mir ist das nur eben, als ich die Links in dem anderen Thread gesehen habe, das ganze durch den Kopf gegangen...

Hunde vom Tierheim Manresa werden beispielsweise auf privaten Pflegestellen untergebracht, falls es mit den Adoptanten zuhause wirklich einmal nicht klappen sollte (was aber recht selten passiert, da Interessenten meiner Erfahrung nach sehr genau "abgeklopft" werden). So, wie ich es bisher erlebt habe, erfolgt die Unterbringung auf einer Pflegestelle in diesem Fall auch recht schnell, also innerhalb weniger Tage. Außerdem besteht immer die Möglichkeit, sich Hilfestellung bei den Delegierten zu holen, die - im Auftrag des Tierheims - das entsprechende Tier vermittelt haben.

Auch werden die Tiere nicht alleine von den Adoptanten am Flughafen abgeholt (was ist das denn ???) sondern immer zusammen mit den Delegierten - oder aber, sie werden nach Hause gebracht.
 
Hey Klopfer,

genau die Fragen, die du in deinem Eingangspost hier gestellt hast, solltest du dem Verein stellen (und natürlich noch viel mehr ;) ) von dem dich eine Hundenase evtl. via Foto interessiert.

Je nachdem, wie ernsthaft sie auf diese verständlichen (!!) Sorgen reagieren und auch bereit sind, da schriftliche Vereinbarungen zu treffen "für den Fall des Falles" ...wirst du auch entscheiden können, obs denen nur ruckzuck ums Vermitteln geht und sie sich dann sofort aus der Affäre ziehen oder ob der Verein wirklich "da" ist.

Auch kann man im I-net gut nach Erfahrungsberichten googlen, wenn man denn erstmal einen Verein ins Auge gefasst hat.
Auch haben ja die meisten Vereine inzwischen Foren, wo man dann mal reinschnökern kann.
In einigen Foren ist dann aber nur und ausschliesslich heile Welt, problematische Themen werden totgeschwiegen oder sofort gelöscht, weil "bei uns gibts keine Probleme"...
Dabei sind gerade die Problem-Threads interessant und das Prozedere, wie damit umgegangen wird.
Und niemand, kein Verein, ist für die Ewigkeit davor gefeit, daß es wenigstens 1x nicht so optimal hinhaut...

Mir wärs im Endeffekt lieber, sie sprechen dann auch ehrlich an -vorher!!-, daß z.B. eine sofortige Unterbringung auf einer anderen Pflegestelle nicht einfach so möglich wäre...als diese lapidaren rosa-rot-Maler, die sich oberflächlich rausreden mit "...Das wird dann schon und das werden wir dann mal sehen und machen Sie sich mal vorher da keinen Kopp drum..." etc.

Von meinem momentan Quartett sind drei ausn Ausland, (wobei einer nen kurzen Zwischenstopp im TH Fulda gemacht hatte und alles, wirklich alles mit der "Privat-Vermittlerin" bis ins kleineste Detail geplant war, hätte hier irgendwas nicht geklappt...Darum nahm sie auch "auf sich", den kleinen quadratischen alten Ungarn selbst zu uns zu bringen -300km einfache Fahrt- um eben ggf. wirklich Tipp-gebend mitreden zu können oder ihn im schlimmsten Fall auch gleich wieder mitnehmen zu können. Ich denke nämlich, daß ich inzwischen ziemlich schnell merke,ob "der Neue" dazwischen passt oder ob das nix wird-und dazu muss ganz bestimmt nicht von Anfang an das Optimum an Harmonie zwischen allen Viechern herrschen...)

Meine zwei Spanier hab ich selbst vom Flughafen abgeholt.
Über die erste Vermittlung möcht ich mich nicht weiter auslassen ;),ist 6 Jahre her und damit quasi verjährt *g* , die zweite...naja, da war ich dann selbst "Delegierte" und wollte sie eigentlich nur als Pflegehündin aufnehmen...da wusste ich aber schon ziemlich sicher,auf was ich mich einlasse...und habs darum auch nie bereut.Und sie passte halt wie die faust aufs Auge zu uns, wie der A*** aufn Eimer...da blieb nur die Vermittlung an uns selbst...*lol*

Wäre heute wieder ein Platz frei ins unserer Hundemitte, wärs mir auch nach wie vor ziemlich wurscht, woher der Hund letztendlich kommt.(Also, ob Auslands- oder Inlands-Tierschutz) Irgendwas "muss irgendwie passen" und das passiert eben manchmal auch via Foto und Beschreibung....allerdings wär ich weit weniger gutgläubig als noch vor einigen Jahren...und würde viele unangenehme Fragen stellen...so daß ich denke (nee, das ich sogar weiss:eg: ), hie und da würd ich bei dem einen oder anderen "Tierschutzverein" auf der Liste derjenigen landen, denen sie keinen Hund vermitteln...Wär ja eigentlich mal ganz spannend ,ob ich dann übern Verteiler meinen Namen auf der schwarzen Liste erhalten würde *g*...
 
Klopfer schrieb:
Hi @ all,
wir sind ja auf der Suche nach einem 2ten Hund (steht auch ein Thread unter "Tiervermittlung").
Wie ist das wenn man ein Tier aus einem ausländischen Tierheim adoptiert?
Was ist? Nun, das Tier wird sich freuen. Unsere Hunde stammen auch aus türkischen Tierheimen, lebten vorher als Strassenhunde und brachten keine Eingewöhnungsschwierigkeiten.

Klopfer schrieb:
Was passiert wenn die sich nun auf Teufel komm raus nicht verstehen oder es wird gesagt "Katzenverträglich" und das stimmt nun so absolut nicht? Man hat ja keine Chance das vorher zu testen... Sprich: Wenn der schlimmste Fall eintritt?
Man muss hier unterscheiden:
A: Holt man das Tier persönlich aus einem ausländischen Tierheim.
Dann trägt man nach meinem Verständnis auch die 100%ige Verantwortung bis zum Tode dieses Tieres. Schwierigkeiten mit anderen Haustieren und/oder Kindern müssen persönlich bewältigt werden (im Zweifelsfall besser auf eine solche Privatadoption verzichten).
Und Du must Dich in einem solchen Fall natürlich auch auf "Begleittiere", wie Parasiten & Co. einstellen. Schrecken darf Dich dann nichts.
B: Man bekommt das Tier über eine zwischengeschaltete Tierschutzorga.
Dann sollte sich dieses Tier nach dem Import einige Zeit auf einer Pflegestelle dieser Orga aufhalten. Dort fallen Verhaltensauffälligkeiten oder Krankheiten auf. Zudem weisst Du, dass diese Orga auch tatsächlich über Pflegestellen verfügt. Das ist nicht immer, trotz Zusicherung, der Fall.
Im Übereignungsvertrag kann dann eine eventuelle Rückgabe festgeschrieben werden. (aber auch hier Vorsicht! Papier ist geduldig.)

Mein persönliches Fazit: Hundeanfänger sollten die Finger von Auslandshunden lassen. Es gibt genügend Tiere in deutschen Tierheimen. Dort ist dann im Falle auftretender Probleme ein Ansprechpartner in der Nähe und immer die Möglichkeit der Rückgabe gegeben.
Grüße Klaus
 
Hallo,

die Punkte A und B von Klaus kann ich voll mittragen.
Nur Klaus, bei Deinem persönlichen Fazit bin ich total anderer Meinung.
Hunde aus dem Ausland sind sehr wohl auch "Anfängerhunde". Wir vermitteln Hunde aus Spanien, Italien und vor allem aus Ungarn. Diese Hunde sind sehr anhänglich, dankbar und meist gut sozialisiert.
Unsere Interessenten sind total begeistert und wir haben in diesem Jahr noch keinen einzigen Hund zurückbekommen.
Natürlich ist bei uns die Situation etwas anders als in einem "normalen" Tierheim. Die Hunde befinden sich mindestens 4 Wochen bei uns im Rudel und in der Familie. Wir beraten die Interessenten sehr genau und suchen für den Hund das passende Zuhause. (Nicht die Besitzer suchen, sondern das Tier sucht sich den Besitzer aus) Hört sich komisch an, aber es funktioniert.
Ich bringe den Hund in sein neues Zuhause und kann dort an Ort und Stelle sehen wie mit dem Hund umgegangen wird und wie sich bereits vorhandene Tiere verhalten. Der Nachteil allerdings, wir vermitteln nur in einem Umkreis von ca. 200 km.
Vor allem die Ungarnhunde sind im Normalfall alle Kinderlieb und Katzenverträglich. Also "normale und dankbare Familienhunde" und auch für Anfänger geeignet.

Unsere Abgabeverträge beinhalten die sofortige Rückgabe wenn es mit dem Hund nicht klappen sollte. Es bringt dem Tier nichts ihn so lange auf einem Platz zu lassen bis ein neuer Platz gefunden wird. Wo soll er bleiben? Im Zwinger oder in Einzelhaft. Er soll ja in seinem Charakter nicht verdorben werden, also so wenig wie möglich schlechte Erfahrungen erleben. Die haben diese Hunde im Ausland zur Genüge erfahren.
Ein Hund kann auch nicht "zur Probe" vermittelt werden. Daher kann es schon vorkommen, dass einge vermeintlich "Gute Plätze" abgelehnt werden. Vor allem wenn der Hund nicht zu den Menschen passt, sei es im Verhalten, oder er den Lebensumständen nicht entspricht ( sportlich aktiv, Kinder, Kleintiere, alleine bleiben...) Da stehe ich dann gerne auch auf einer "schwarzen Liste".

Natürlich haben wir auch etwas "schwierigere Hunde" für die müssen halt erfahrene Halter gesucht werden. Die Hunde können bei uns bleiben bis zur Vermittlung. Es wird sich immer der richtige Platz finden. Bei manchen dauert es halt dann etwas länger.

Was soll ein Anfänger mit einem Zwingerhund aus dem Tierheim. Das Pflegepersonal wird im Normalfall keine Auskunft über das Tier geben können. Der Hund verhält sich in einem Zwinger immer anders als in der Famiie.
Auf Bitten einiger Tierfreunde (und vor allem der Gassigeherin) hin, haben wir eine alte Schäferhündin aus einem Tierheim übernommen. Sie war 3 Jahre im Zwinger "inhaftiert". Schwarz, 9 Jahre alt, dauernder Kläffer, kein einziger Mensch hatte sich je für sie interessiert.
Nach Auskunft des Pflegepersonals sollte es ein sehr schwieriger Hund sein, der auch Kinder, kleine Hunde und Katzen killt.
Nun liegt sie mit meinem Sohn und den Katzen auf dem Sofa. Ist folgsam, anhänglich und total lieb. Auch so kann sich ein Tierheim teuschen. Leidtragende sind immer die Tiere.

"Klopfer" lass Dich nicht abhalten, gib auch einem Auslandshund eine Chance.
Such Dir eine vertrauenswürdige Orga aus, stelle seeeeehr viele Fragen, schau Dir den Hund genau an, gehe mit ihm und Deinem Hund zusammen Gassi ...
Von Vorteil ist allerdings die Auskunft der Pflegestelle.
Willst Du einen Hund nach Foto im Internet aussuchen, kann das "in die Hose" gehen.
Dann brauchst Du evtl. wirklich eine Ausweichstelle.

Liebe Grüße
Tina

Tierschutzverein Arche Noah e.v.
 
Hallo,
die Punkte A und B von Klaus kann ich voll mittragen.
Nur Klaus, bei Deinem persönlichen Fazit bin ich total anderer Meinung.
Hunde aus dem Ausland sind sehr wohl auch "Anfängerhunde". Wir vermitteln Hunde aus Spanien, Italien und vor allem aus Ungarn. Diese Hunde sind sehr anhänglich, dankbar und meist gut sozialisiert.
Ich hatte das auch weniger in die Richtung "Umgänglichkeit" gedacht Tina.
Das Risiko bei einem Auslandshund liegt m.E. mehr in der Richtung "unentdeckte Krankheiten".
Bei einer ordentlichen Vermittlungsorganisation ist das natürlich auch kein Problem, doch bei den vielen anderen?:verwirrt:
Grüße Klaus
 
Sprichst Du da etwas spezielles an?
Auch ein "deutscher Hund" kann krank werden und braucht manchmal den richtigen Tierarzt.
Eine gute Auslandsorganisation wird keine sichtlich kranken Hunde einführen. Wenn die Tiere dann nach einiger Zeit erkranken, kann keiner "hineinschauen". Sie sollten halt dann richtig behandelt werden. Es nützt nichts wenn "unerfahrene Vet´s" irgendwelche Diagnosen stellen, die dann nicht stimmen und eine ganze Organisation in schlechtes Licht rücken.
Auch in deutschen Tierheimen werden Hunde krank und sterben.
Wie Du selbst geschrieben hast "Untermieter" haben halt die Auslandshunde fast alle. Dies bedeutet aber keine schlimme Krankheit. Darf halt nicht wie Pavovirose, sondern muss wie Wurmbefall behandelt werden. ;)
Aber auch diese "Untermieter" herrschen bei Hunden aus deutschen Tierheimen.
Wo also liegt das Problem.
Natürlich stimme ich Dir zu, dass es leider sehr viele Orgas gibt, die sehr unüberlegt viele Hunde, vor allem Welpen einführen.
Das hat aber nichts mit Tierschutz zu tun sondern ist rein materiell zu sehen.
Welpen lassen sich halt eben gut verkaufen.
Zu unserem Leidwesen machen diese Orgas den schlechten Ruf des Auslandstierschutzes aus. Sie helfen keinesfalls den Tieren auch wenn sie vorgeben im Namen des Tierschutzes zu handeln.
Ich gebe Dir Recht, sie schaden erheblich.

Liebe Grüße
Tina
 
Hi Klopfer,
wie das ist, wenn man ein Tier aus dem Ausland adoptiert, kann ich "nur" als Pflegestelle nicht wirklich sagen.
Dafür aber meine Erfahrungen zu den von dir gestellten anderen Fragen, denn ich bin nicht speziell für einen Verein tätig sondern springe ein, wenn Not am Hund ist und ich helfen kann. Nein, auch das ist so nicht mehr richtig, das habe ich jahrelang gemacht, mein Lehrgeld bezahlt und helfe deshalb nun nur noch da aus, wo ich Tierschutz so erlebe, wie ich ihn verstehe.
LEIDER habe ich eben erleben müssen, was hier schon angedeutet wurde. In einigen Verträgen findet sich dann eine Klausel, die sinngemäß heisst: Wenn es nicht klappen sollte, dann geht der Hund an den Verein zurück- sofern man die Möglichkeit der Unterbringung hat. In Wirklichkeit hatte man die Möglichkeit nicht, schimpfte aber Gift und Galle, dass die Interessenten unfähig waren und sprach nie wieder über ein Tier, wenn der Besitzer dann endlich ein TH gefunden hat, wo er es loswerden konnte. Bei Kimskys Erzählungen kam mir der Gedanke, wir könnten da die gleichen Erfahrungen gemacht haben....

Allerdings möchte ich den Vereinen und den Mitarbeitern vor Ort nicht zwingend unterstellen, dass es an ihnen liegt, wenn ein Tier sich im neuen Zuhause anders verhält als vorher im TH im Ausland. Sie leben dort unter anderen Voraussetzungen, ziehen mitunter zum allerersten Mal in ein eigenes Zuhause ein und manchmal ist auch der neue Besitzer nicht ganz unschuldig, wenn dem Adoptanten vor lauter Mitleid direkt ab Einzug nur noch Zucker in den Popo gepustet wird. Einen Hund nur nach Foto aus zu suchen ist und bleibt ein Risiko, über das ein seriöser Verein offen aufklärt. Wenn ich schon auf einer HP lese, dass Tiere aus bestimmten Ländern IMMER ach so sozialverträglich sind, sich IMMER ach so problemlos eingliedern lassen und deshalb IMMER auch Anfängerhunde sind, blätter weiter, bitte. Jeder Jeck ist anders gilt für Mensch wie für Tier. Mit solchen Aussagen spricht man Hunden Individualität so wie ein Eigenleben ab.
Ich habe weder generell gute noch generell schlechte Erfahrungen mit Hunden aus dem In- und Ausland gemacht, allerdings idR schon nach wenigen Tagen immer auch Dinge entdeckt, die man vorher nicht sehen konnte... oder vielleicht auch nicht wollte.

Wie ich eingangs schon erwähnte, meine Vorteil ist, ich bin "nur" Pflegestelle. Auserdem habe ich eine hohe "Schmerzgrenze", einen Hund, der mit allem und jedem klar kommt und eben für mich das Wichtigste: der Hund muss nicht bei mir bleiben, er ist nur vorübergehend da. Meinen eigenen Hund würde ich allerdings niemals nur nach einem Foto aussuchen, allerdings auch nicht mehr längst jedem glauben, der mir etwas über den Hund erzählt. Meinen Hund möchte ich sehen, riechen, fühlen, erleben.... auch wenn ich sicher bin, dass wieder einer hängen bleibt, den niemand will. Aber es mir vornehmen und davon träumen darf ich doch. :D
 
Huhu,

ich kann dir nur erzählen wie es mit unsrem Hundi aus Spanien ergangen ist.

Anzeige:1,5 Jahre kastriert 45-50 cm SM. Mittelmeerkrankheiten frei, sonst gesund.
Lieb, zart, schüchtern, ruhig.

Supi, gefällt uns passt. Anfrage geschrieben, 2 Monate später Hund da.

Am Flughafen: 35cm großer Hund, halbes Jahr alt, nicht kastriert.
Sozialisiert aber Giftnudel hoch 3, dominant, Angstzwicker, hasst Kinder unter 12 Jahren, Herzfehler, hyperaktiv...

Ich sag dir, ich hab noch nie bei der Ausbildung eines Hundes soviel geheult und sie am liebsten erwürgt (hab ich natürlich nicht ;)) und Stunden damit verbracht in ihrem Korb zu sitzen und den Boss raushängen zu lassen.

Klar, wir lieben sie über alles aber sie ist schon ne arge Stresskugel...

Wenn du willst sag ich dir die Orga in PM

LG Onda
 
Richtig Martina,
Du bist "nur" Pflegestelle.
Ich werte also Deiner Meinung keine so großen Erfahrungen zu.
Dass alles "ach so brave Anfängerhunde" sind habe ich mit keinem Wort erwähnt.
Keines unserer Tiere ist jemals in einem Tierheimzwinger gelandet. Im Gegenteil, wir holen sie da raus. Kein Tier wurde je abgelehnt, auch dann nicht, wenn es vom Besitzer abgegeben worden ist. So handhaben wir dies schon seit fast 20 Jahren.
Ob Du es glaubst oder nicht, es hat bisher geklappt und wir werden es auch weiter so machen.
Ich habe auch keinem unterstellt dass es an den Pflegern vor Ort liegt, wenn sich ein Tier mal anders verhält. Das ist eigentlich normal.
Das was in unseren Abgabeverträgen steht wird auch eingehalten, von beiden Parteien.
Möchtest Du mir etwas unterstellen? Du scheinst wohl Deine schlechten Erfahrungen zu verallgemeinern.

Bei Onda stelle ich leider fest, dass Sie ihren Hund nach Foto ausgesucht hat.
Sollte man als Endstelle nicht machen.
Leider verlieben sich immer viele in den treuen Hundeblick. Die Realität sieht dann immer anders aus. Hunde kann man eben nicht wie Katalogware bestellen.

Tina
 
Wo also liegt das Problem.
Tja, wo Tina?
Das Problem sind aus meiner Sicht neue Hundehalter ohne jegliche Erfahrung, ohne sich vorzuinformieren und in dem Glauben, einen lebendiges pflegeleichtes Steifftier zu bekommen.
Und dann kommt so ein ehemaliger Strassenhund mit seinen schlechten Erfahrungen, oft seinem Misstrauen den Menschen gegenüber, meistens auch ohne größere Hintergrundinformationen und "pinkelt auf den neuen Teppichboden".
Klar, das kann auch bei jedem Hund aus einem deutschen Tierheim passieren, doch da hat man im Notfall eine greifbare Rückgabemöglichkeit.
Bei Auslandshunden meistens etwas schwieriger.
Daher mein Rat an Hundeneulinge, sich an ein hiesiges Tierheim zu wenden.
Grüße Klaus
 
Liebe Tina,

nicht ich habe den Hund ausgesucht, sondern meine Mutter.
Wir haben uns auf die Aussagen der Orga verlassen. Zumindest die Grobdaten wie kastriert, Alter(unsere hat nen Impfpass noch vom Vorbesitzer mit Namen und Adresse des selbigen drinne) und Größe sollten stimmen, finde ich.

Wir haben schon gewusst, auf was wir uns bei einer Auslandsadoption einlassen. Hätten wir den Hund sonst noch?
Wir arbeiten an uns, und das ist gut so.
Ich wollte mit dem Beispiel nur zeigen wie es laufen kann, wenn die Orga Mist erzählt.

Grüße

PS: Wie soll ich als Endstelle denn sonst den Hund "aussuchen"? Telepathisch?
 
Möchtest Du mir etwas unterstellen? Du scheinst wohl Deine schlechten Erfahrungen zu verallgemeinern.

Hi Tina,
leider muss ich sagen, dass ich deine Reaktion jetzt doch sehr merkwürdig finde. Wir kennen uns nicht, ich habe dich nicht angesprochen und mit keinem Wort irgendeinen Bezug zu dir hergestellt. Den Schuh hast du dir selbst angezogen und ich hab ausdrücklich nicht nur von schlechten Erfahrungen gesprochen. Aber wieso sollte ich jemanden belügen, der danach fragt, welche Erfahrungen man selbst gemacht hat? Meinen Hintergrund habe ich dargestellt und Klopfer kann sicher selbst entscheiden, ob man mit den Erfahrungen etwas anfangen kann oder will.

Es sind MEINE Erfahrungen und auch als "nur" Pflegestelle muss ich mich wenigstens auf Eckdaten verlassen können. Wie das in eurer Orga läuft weiss ich nicht und habe es auch nie behauptet. Bei mir landen die Tiere zuerst und ich muss eine zuverlässige Beschreibung der Tiere abegeben, damit es letztendlich auch zu einer glücklichen Vermittlung kommt. Meine Pflegel sind in allererster Linie alte Hunde und Langzeitinsassen, die nicht schon nach ein paar Tagen in die Vermittlung gehen. Nein, du musst meinen Erfahrungen keine Bedeutung beimessen. Orgas, für die ich tätig bin, tun es GsD und letztlich ist das auch Sinn und Zweck einer Pflegestelle.
Wieso rechtfertigst du dich für Dinge, die gar nicht persönlich an deine Adresse gegangen sind? Hätte ich dir persönlich etwas zu sagen gehabt, hätte ich es getan.
 
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