Zumal ich mich frage, wozu ein Terrier ein ruhiges Temperament haben sollte? Nur weil man gerade "so einen" Hund haben will, soll der Hund dann den eigenen Bedürfnissen züchterisch angepasst werden? Irgendwie missfällt mir so eine Herangehensweise, auch wenn die Tendenz in unserer Gesellschaft natürlich dahin geht.
Hab ich da was falsch verstanden, oder beruht nicht die gesamte Rassezucht darauf, dass man gerade "so einen" Hund haben wollte?
Kann es sein, dass manche hier ausblenden, dass die heutigen Rassen vor überschaubarer Zeit ungefähr so entstanden wie das, was jetzt als "designer dogs" gebrandmarkt wird? Nämlich dass mehr oder weniger pragmatisch Hunde zusammengemixt wurden, weil man sich von der Mischung ihrer Eigenschaften als Ergenbnis " so einen" Hund versprach, wie man ihn haben wollte?
Die wenigsten Rassen sind doch entstanden, weil die Leute einen Hund mit einem bestimmten Aussehen haben wollten? Vielmehr wollte man in der Regel einen Hund, der sich für eine bestimmte Aufgabe eignet. Das Aussehen kristallisierte sich dann heraus und dann wurde natürlich auch mit typvollen Hunden gezüchtet, die aber immer noch arbeiten mussten.
Die Zucht allein nach dem Faktor "gefällt mir, soll seinen Charakter aber an mein Schlaftablettenleben anpassen" gab es vielleicht bei den Schoßhündchen, aber auch da waren die Umstände, unter denen die Hunde lebten, wohl andere.