Fragen zum Thema "Kampfhunde", "Listenhunde"

Daisy1

Wo kommen denn die "Kampfhunde" her, die in Deutschland sind? Also die Einfuhr nach Deutschland ist verboten, und ich dachte das Zuechten solcher Rassen auch...?!
Wo habt Ihr Euren "Kampfschmuser" her?
Ich verstehe nicht so ganz die Logik, wenn die Einfuhr verboten ist, aber Leute dann doch solche Hunderassen haben.
Wenn dieses Gesetz schon seit 2001 besteht.
Ausserdem ist es auch nicht logisch, wenn ein Hund aus einem anderen Land nicht aggressiv ist aber einer der schon in Deutschland ist.
Wir haben seit einiger Zeit einen Pitbull und wohnen zur Zeit nicht in Deutschland. Wir wuerden aber gerne bald nach Deutschland ziehen.
Also habe ich keine Chance meinen Hund mitzubringen? Aber trotzdem gibt es diese Hunderasse in Deutschland. Ich verstehe die ganze Logik nicht.
Ist frustrierend.
Also ich darf mir einen solchen Hund bei einem Zuechter in Deutschland holen aber meinen eigenen lieben Hund nicht mit
nach Deutschland bringen?!
 
  • 27. April 2024
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Wenn Euer Pitbull nicht aus Deutschland stammt und in Deutschland noch nicht gemeldet war, darf er nicht nach Deutschland einreisen.

Die Zucht in Deutschland ist nicht grundsätzlich verboten. Die Regelungen in den einzelnen Bundesländern sind unterschiedlich. In manchen ist die Zucht erlaubt, in anderen nicht.

Wo lebt Ihr zur Zeit?
 
Also ich darf mir einen solchen Hund bei einem Zuechter in Deutschland holen aber meinen eigenen lieben Hund nicht mit
nach Deutschland bringen?!
Ja, so ist es.
"Diese" Hunde kommen entweder vom Züchter (oder Vermehrer) oder aus dem Tierschutz.
 
Wenn Euer Pitbull nicht aus Deutschland stammt und in Deutschland noch nicht gemeldet war, darf er nicht nach Deutschland einreisen.

Die Zucht in Deutschland ist nicht grundsätzlich verboten. Die Regelungen in den einzelnen Bundesländern sind unterschiedlich. In manchen ist die Zucht erlaubt, in anderen nicht.

Wo lebt Ihr zur Zeit?
Das macht gar keinen Sinn. Das kann einen nur aufregen... Wir sind in den USA zur Zeit. Hier sind viele ausgesetzte Hunde und er ist mir hinterhergelaufen als ich mit meinen Hunden spazieren war. Er war definitiv ausgesetzt. Das ist hier in dieser Stadt keine Seltenheit. Alle Organisationen sind voll und nehmen keine Hunde auf. Und das "Tierheim" von der Stadt ist eine Toetungsstation. Habe schon so viele Organisationen angeschrieben aber ohne Erfolg. Deshalb ist er bei uns und jetzt habe ich Ihn kastrieren lassen und er ist sehr lieb und deshalb macht das ja alles keinen Sinn mit diesem Gesetz.
 
Also, wenn aber der Hund aus einem anderen Land kommt und vom "Tierschutz" nach Deutschland gebracht wird,
das geht dann?! Ich verstehe gar nichts mehr.
Wisst Ihr wo man denn mal hinschreiben kann deswegen? Bundesregierung?
 
Wenn hier von "Land" die Rede ist, dann ist ein Bundesland gemeint und kein Staat. Bundesrecht geht vor Landesrecht. Also auch wenn ein Bundesland keine Liste hat und die Zucht möglicherweise erlaubt ist darf trotzdem kein entsprechender Hund aus dem Ausland eingeführt werden. Hintergrund sind, denke ich, die vielen (Kofferraum-)Welpen aus Osteuropa.
 
Also, wenn aber der Hund aus einem anderen Land kommt und vom "Tierschutz" nach Deutschland gebracht wird,
das geht dann?! Ich verstehe gar nichts mehr.
Wisst Ihr wo man denn mal hinschreiben kann deswegen? Bundesregierung?
Nein, auch Hunde der vier Rassen Pitbull, Amstaff, Bullterrier, Staffbull (bzw.Kreuzungen dieser Rassen untereinander oder mit einer anderen Rasse) dürfen nicht nach Deutschland verbracht werden.
 
Nein, auch Hunde der vier Rassen Pitbull, Amstaff, Bullterrier, Staffbull (bzw.Kreuzungen dieser Rassen untereinander oder mit einer anderen Rasse) dürfen nicht nach Deutschland verbracht werden.
Auch vom Tierschutz nicht - wollte @embrujo sagen. Also egal wer und wie: diese Rassen und Mischlinge, die optisch Anteile dieser Rassen enthalten, dürfen nicht nach Deutschland importiert werden. Ohne Ausnahmen.
 
Ok, danke fuer Eure Antworten. Dachte gesehen zu haben das eine "Tierschutzorganisation" aus Spanien einen nach Deutschland
vermitteln wollte. Deshalb war ich da verwirrt. Trotzdem leider alles nicht wirklich fair. :(Aber, ok...
 
Ok, danke fuer Eure Antworten. Dachte gesehen zu haben das eine "Tierschutzorganisation" aus Spanien einen nach Deutschland
vermitteln wollte. Deshalb war ich da verwirrt. Trotzdem leider alles nicht wirklich fair. :(Aber, ok...

Ja, das wird immer wieder versucht und auch gemacht, ist und bleibt aber illegal mit bösen Folgen: Einzug des Hundes und man bekommt ihn nicht zurück. Wenn er unkompliziert, jung und hübsch ist, hat er eine Chance aus dem Tierheim ein neues Zuhause zu finden, aber viele Listenhunde bleiben auch jahrelang im Tierheim, weil die keiner haben will.
Was ich damit sagen möchte: riskiert es lieber nicht.
 
Ja, wenn du magst, kannst du mal bei den Hunden des Tierheims Berlin schauen wieviele dort seit Jahren warten, auch unkomplizierte, nette.
Das ist schon sehr traurig.
 
Das ist auch schon wieder unlogisch... wenn der Hund "eingezogen" wird und dann ins Tierheim kommt... wo macht das denn Sinn??
 
Na ja, das hat den einen Sinn, dass es sich für den, der den Hund verbotswidrig importiert, nicht lohnt, also keinen Sinn macht, das Gesetz zu umgehen.
 
Schaut mal was ich gestern gefunden habe... Das ist auf der Seite vom deutschen Bundestag.
Ob das Hoffnung gibt..?!



19.10.2022Petitionen — Ausschuss — hib 573/2022

Überprüfung der Liste „Gefährliche Hunde“ gefordert​

Berlin: (hib/HAU) Der Petitionsausschuss spricht sich mehrheitlich für eine Überprüfung der Liste „Gefährliche Hunde“ aus. Während der Sitzung am Mittwochmorgen verabschiedete der Ausschuss mit den Stimmen der Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und Die Linke die Beschlussempfehlung an den Bundestag, eine entsprechende Petition dem Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) als Material zu überweisen, „soweit eine Überprüfung der Liste ,Gefährliche Hunde' angesprochen wird“, und das Petitionsverfahren „im Übrigen abzuschließen“.
Mit der öffentlichen Petition (ID 130023) wird gefordert, das Gesetz zur Beschränkung des Verbringens oder der Einfuhr gefährlicher Hunde in das Inland abzuschaffen beziehungsweise die darin enthaltene Liste gefährlicher Hunderassen zu streichen. Das Verbot der Einfuhr bestimmter Hunderassen sei nicht mehr zeitgemäß, schreibt die Petentin. Die Zahlen der Beißstatistiken zeigten, dass ein Verbot oder besondere Auflagen für bestimmte Hunderassen „die Gesamtzahl der Vorfälle nicht beeinflusst“. Diese bleibe seit Jahren annähernd gleich und werde zunehmend von Rassen dominiert, die als „ungefährlich“ gelten, heißt es in der Eingabe. Die Rassenliste löse daher eine Scheinsicherheit aus gegenüber „ungefährlichen Rassen“. Es dürfe nicht nur die Beißkraft, sondern vielmehr das Aggressionsverhalten der einzelnen Tiere, beurteilt werden. In der Petition wird stattdessen vorgeschlagen, den Halter zu analysieren und zu bestimmen, ob dieser generell dafür geeignet ist, einen Hund zu halten - unabhängig von der Rasse des Hundes.
Der Petitionsausschuss weist in der Begründung zu seiner Beschlussempfehlung zunächst darauf hin, dass die Bundesregierung im Jahr 2001 auf Wunsch der Länder angesichts der damaligen zunehmenden Bedrohung der Bevölkerung durch gefährliche Hunde die bestehenden länderrechtlichen Regelungen zum Schutz der Menschen im Rahmen ihrer Kompetenzen durch das Hundeverbringungs- und -einfuhrbeschränkungsgesetz (HundVerbrEinfG) ergänzt habe. Anknüpfungspunkt für den Gesetzgeber sei nicht die festgestellte oder vermutete individuelle Gefährlichkeit des einzelnen Hundes, „sondern das genetische Potential sowie körperliche Merkmale, die beim Hinzutreten weiterer Umstände die aufgelisteten Hunderassen zu einer Gefahr werden lassen können“. Die genetische Disposition sei jedoch nicht alleinige Ursache für Aggressionen und damit einhergehende Gefahren. Vielmehr spräche alles dafür, dass mehrere Faktoren, insbesondere auch nichtgenetisch bedingte Einflüsse - darunter vor allem diejenigen, die dem Hundehalter zuzurechnen sind - Hunde gefährlich machen können.
Unzweifelhaft sei allerdings, dass die Rassezugehörigkeit, die zugrunde liegende Zucht und nicht zuletzt die körperliche Konstitution nicht unbeträchtliche Gefahrenpotentiale darstellen können, schreibt der Petitionsausschuss. Aus den von den Bundesländern an das BMI übersandten Beiß- beziehungsweise Vorfallstatistiken könne regelmäßig abgeleitet werden, dass von Hunden der vier im Gesetz aufgeführten Rassen „Pitbull-Terrier“, „American Staffordshire Terrier“, „Staffordshire Bullterrier“ und „Bullterrier“ eine erhöhte Gefahr ausgehe. Die Bundesregierung, so heißt es in der Beschlussempfehlung weiter, habe mitgeteilt, dass sie auch zukünftig das Beißverhalten der verschiedenen Hunderassen beobachten und die bestehenden Regelungen gegebenenfalls neu bewerten wolle.
 
Na ja, das hat den einen Sinn, dass es sich für den, der den Hund verbotswidrig importiert, nicht lohnt, also keinen Sinn macht, das Gesetz zu umgehen.
Ich meine den Sinn auch das die davon sprechen die "Kampfhunde" zu vermindern, in Deutschland aber trotzdem werden sie gezuechtet und wer hat was davon wenn der Hund im Tierheim ist wenn er rechtswiedrig eingefuehrt wird. Keine Ahnung. Ich hatte mich vorher mit sowas auch noch nie auseinandergesetzt. Aber wenn der Hund im Tierheim sitzt hat es fuer mich keinen Sinn. Und jemand anderes kann ihn ja dann adoptieren. Dann ist er ja auch in Deutschland. :gruebel:
 
Aber der Besitzer bekommt ihn eben nicht wieder. Keine Chance. Die Dummen sind die Hunde, also sollte man das tunlichst bleiben lassen. Wenn Hunde in Hamburg eingezogen werden, können die nur in ein listenfreies Bundesland vermittelt werden, nach Hamburg ist es - bis auf wenige Ausnahmen - unmöglich. Trotzdem laufen dort genug Listenhunde rum, immer in Gefahr im Tierheim zu landen. Manch einer dieser Hunde ist auch vorbelastet und benötigt sehr erfahrene neue Besitzer, die sind rar. Und so sitzen sie dort teils jahrelang mit schwindenden Chancen weil irgendwelche Pappnasen meinen schlauer als der Gesetzgeber zu sein.
Der Tierschutzverein würde auf diese Langzeitbelastung sehr sehr gerne verzichten. Ich neige zu Pessimismus. In der Praxis wird sich, auch wenn es immer wieder Vorstöße einzelner Politiker gibt (meist aus der Opposition), eher wenig ändern. Einzelne tragische Vorfälle werden halt von den Medien mit Freude und viel Getöse aufgegriffen, da kann dann unter Umständen auch eine Politikerkarriere beendet sein. Ob das wirklich so sein würde, keine Ahnung. In heutiger Zeit jedoch vorstellbar.
 
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