Giladu schrieb:
:knuddel:
@Amy (oder wer es mir sonst noch erklären könnte
Was für unterschiedliche Stachel gibt es denn? Für welche Zwecke? Wann benutzt Du welchen?
Es interessiert mich wirklich, denn auch wenn ich es strikt ablehne, kann es ja nicht schaden, so viel wie möglich darüber zu wissen.
Die Zweckmäßigkeit liegt immer beim Benutzer... Es gibt erstens verschiedene Größen, eine kleinere Größe ist für den großen Hund unangenehmer ist als eine größere (wegen der geringeren Druckverteilung der kleineren Auflageflächen), es gibt unterschiedliche Materialien (Edelstahl, Kupfer, Plastik), welche mit abgerundeten Stacheln und mit ungeschliffenen, sogar mit Gummiüberzug zur Dämpfung gibt es welche... und welche mit Kette - also Zug - und ohne Kette. Und dann gibt es noch den BB-Stachel aus Plastik (Lego-Stachler), der bei zu starker Einwirkung einfach auseinander fällt
. Das sind die handelsüblichen die ich kenne.
Die UO mache ich mit dem Lego-Dingen aus Plaste an ner ganz feinen, 50 cm langen Schnur als Leine (ein Betrüger sagen wir) mit nem Stopper dran (wie am Anorak an den Schnürchen der Kapuze so ein Schieber), würde ich zu stark einwirken, würde erstens der Stopper an der Schnur runterrutschen und ich hätt nix mehr in den Fingern und der Lego-Stachel würde auseinanderfallen. Schon wenn Amy nur ein wenig ziehen würde, müßt ich die Einzelteile wieder zusammen setzen... ist aber noch nie vorgekommen bei uns
. Das ist wirklich nur für die Unterordnung auf dem Platz gedacht und damit man selbst mehr Gefühl entwickelt. Es ist kein Halsband das den Hund wirklich hält und dient nur zum Signalgeben in ganz feinen Maße - sonst hat man halt ein Puzzle und der Hund steht nackt da *g*. Wär es für den Hund ein Problem reicht einmal reinhängen und Hund steht frei da.
Den SD machen wir mit einem ganz großen Kupferstachel ohne Kettenstück mit abgerundeten Spitzen - die hardliner mögen meinen das wär Mist, das würde ja verbiegen, wenn man mal ruckt, Kupfer ist sehr nachgiebig. Aber für uns ist es genau richtig. Es wirkt dumpfer ein auf großer Fläche und ist weich. Ich bin kein hardliner und muss nicht beidhändig reinreissen können
. Mir geht es nur ums Signal.
In der Fährte hab ich anfangs einen kleinen "Dackel"stachler genommen, damit habe ich aber gar nicht aktiv eingewirkt, sondern sie nur reingehen lassen - als Bremse hat es gut funktioniert und heute fährtet sie auch mit dem Legoding ganz locker oder am Geschirr.
Der Hund muss sehr sensibel am Hals sein, damit man so arbeiten kann, wie wir es wollen. Mit Abstumpfen würden wir uns um Monate zurückwerfen. Zumal Amy extrem sensibel und führerweich ist, würd ich einmal zuviel oder zu heftig einwirken, bräuchte ich Wochen um das wieder reinzuholen. Ihr wehzutun würde sie mir ewig nachtragen. Es geht dabei nicht ums wehtun, nur um Aufmerksamkeit durch eine unerwünschte Ablenkung im richtigen, der Situation und dem Trieb des Hundes angepaßten Einwirkung. Jedes Zuviel und das Training an dem Tag wär verloren.
Nachtrag: Bmom, grade im Verhaltensbereich mit schwierigen Hunden weiß ich von min. 2 Verhaltensexperten (keine Forscher!!!) die mit Telearbeit Wunder vollbringen... und es sind keine "kleinen" Namen...