Ist Hundehaltung nur ein Hobby?

Es stand, oder steht die Aussage im Raum, dass Hunde allgemein nicht mehr von der Menschheit gebraucht werden.

Von der Menschheit? Also, ich rede von Deutschland. :kp: Und da ist die Hundehaltung, so sie nicht dem Bestreiten des Lebensunterhalts dient, in meinen Augen eben Hobby. Ich sehe Hobby eben aber nicht als etwas Negatives oder als "nur".
 
  • 27. April 2024
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Hi Hovi ... hast du hier schon mal geguckt?
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Quatsch - niemand will darauf abzielen die "Kampfhunde" zu auszurotten, sondern es geht um den Kontext.

Und da kann man in heutigen Zeiten schon die Frage stellen. In anderen Kulturen (bei Hirten etc.) haben die Hunde noch eher Jobs.

Ich denke schon, das Sprengstoffhunde schwer zu ersetzen sind....oder Minensuchhunde.

Im Grinde genommen sind wir in Teilbereichen noch auf Hunde angewiesen, früher waren sie für das Überleben sicher wichtiger.

Bloss wäre die Gesellschaft ohne sie umso vieles ärmer.....und das reicht für mich persönlich
als Argument.
 
Für Hundehaltung, egal ob privat oder beruflich......hobby oder passion....ich möchte sie nicht missen ;):D
 
Für Hundehaltung, egal ob privat oder beruflich......hobby oder passion....ich möchte sie nicht missen ;):D

Ich auch nicht:)


(wobei ich mir durchaus vorstellen könnte ohne Hund zu leben, wenn es sein müsste z.B. durch Allergie etc. und das ist schon wichtig, finde ich, so abhängig sollte man sich nicht machen)
 
Genau, fangen wir mit den sogenannten Kampfhunden mal an oder wie????:sauer:
@lopez

Also erstmal der Satz ist von mir, leider ist dir beim Zitieren mein Post kaputtgegangen.

Dann bitte ich dich meine Postings genau zu lesen - ich erwähne nirgends auch nur eine Hunderasse, von daher ist deine Aussage sehr polemisch.

Und dann - willkommen in der Realität, den "Kampfhunden" geht es nicht erst seit gestern an den Kragen. In vielen Bundesländern kriegst du keinen der üblichen Verdächtigen mehr genehmigt (Bayern und Bremen dallen mir da ein, in Bremen darfst du mit Listi ja noch nicht mal mehr, als 24 Stunden aufhalten) und wo Genehmigungen Lücken lassen, kommen die Gemeinden mit "Kampfhundesteuern.
Ich finde das nicht gut, aber ich kann z.B. keinen Listi halten, weil gerade Bremen und Bayern meine Anlaufstellen in Deutschland sind - von der Lage in Frankreich mal ganz ab.

Dann gibt es auch noch Bundesländer/Gemeinden/Städte, die dir die Hundehaltung zwar nicht generell verbieten, diese aber faktisch unmöglich machen, den Rest besorgen Vermieter und der Arbeitsmarkt, wo man demnächst an einem Totpunkt ist, was Hobbys mit einer Tragweite wie Hundehaltung angeht.
Betrifft aber nicht nur Hobbys sondern auch andere soziale Aspekte.

Letztenendes denke ich, dass Hundehaltung ein auslaufendes Konzept werden wird - betrachtet man die rasante Veränderung der Hundehaltung vom Nutztier zum "Partnerersatz" (Achtung: bewusstes Extrem) mit den daraus resultierenden Folgen, wird es leider nicht mehr allzulange dauern. Dies betrifft dann aber fast alle Rassen, wobei ich glaube, dass sich Toy-Rassen in den Städten wohl länger halten werden.
 
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Letztenendes denke ich, dass Hundehaltung ein auslaufendes Konzept werden wird - betrachtet man die rasante Veränderung der Hundehaltung vom Nutztier zum "Partnerersatz" (Achtung: bewusstes Extrem) mit den daraus resultierenden Folgen, wird es leider nicht mehr allzulange dauern. Dies betrifft dann aber fast alle Rassen, wobei ich glaube, dass sich Toy-Rassen in den Städten wohl länger halten werden.

Da liegt aber, denke ich, mit der Hase im Pfeffer!
Wenn selbst Hundehalter nicht mehr zu ihren Hunden und deren Rolle in der Gesellschaft stehen (auch etwas überspitzt ausgedrückt und auf niemand spezielles gemünzt), wie soll es dann z.b. klappen sich z.B. gegen die Rasselisten, generelle Anleinpflicht oder die Hundesteuer zu wehren.
Ein gesundes Selbstbewusstsein der Hundehalter heißt ja lange nicht rücksichtslos zu werden oder den Hund über den Menschen zu stellen.
Es heißt nur, dem Hund einen gebührenden Platz in unserer Gesellschaft zu lassen, den er sich verdient hat.
 
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Letztenendes denke ich, dass Hundehaltung ein auslaufendes Konzept werden wird - betrachtet man die rasante Veränderung der Hundehaltung vom Nutztier zum "Partnerersatz" (Achtung: bewusstes Extrem) mit den daraus resultierenden Folgen, wird es leider nicht mehr allzulange dauern. Dies betrifft dann aber fast alle Rassen, wobei ich glaube, dass sich Toy-Rassen in den Städten wohl länger halten werden.

Da liegt aber, denke ich, mit der Hase im Pfeffer!
Wenn selbst Hundehalter nicht mehr zu ihren Hunden und deren Rolle in der Gesellschaft stehen (auch etwas überspitzt ausgedrückt und auf niemand spezielles gemünzt), wie soll es dann z.b. klappen sich z.B. gegen die Rasselisten, generelle Anleinpflicht oder die Hundesteuer zu wehren.
Ein gesundes Selbstbewusstsein der Hundehalter heißt ja lange nicht rücksichtslos zu werden oder den Hund über den Menschen zu stellen.
Es heißt nur, dem Hund einen gebührenden Platz in unserer Gesellschaft zu lassen, den er sich verdient hat.

@Podifan
Ja, aber da werden wir uns ja nicht einig werden, denn basierend aus dem Tenor allein dieser Diskussion haben wir Hundehalter uns schon längst so derbe tief ins Bein geschossen, dass eine Umkehr wohl nicht machbar ist.

Du sagst, dass man dem Hund seinen gebührenden Platz in der Gesellschaft lassen soll. Ich sage, dass wir ihm diesen längst genommen haben.

Das große Dilemma liegt meines Erachtens doch darin, dass wir unseren Hunden erst die Jobs genommen und sie dann ins Widernatürliche vermenschlicht haben.
Allein wie vehement hier protestiert wird: "Hunde sind kein Hobby, Hunde sind Familie!" ist doch mit ein Übel.
Wir diskutieren bei Beißvorfällen ellenlang über die Beweggründe des Hundes, warum, weshalb, wieso und geben den Opfern mindestens eine Teilschuld. Wir füttern eine Industrie, in der auch der größte Totalversager sich mit einer Hundeschule selbständig machen kann, nur damit wir umgehen unsere Hunde auch wie Hunde zu behandeln. Wir interpretieren soviel Mist in unsere Hunde, zwingen sie in widernatürliche Lebensumstände, versuchen aber andererseits unsere Hunde so artgerecht wie möglich zu ernähren, zu halten, zu erziehen etc.pp. Das kann einfach nicht funktionieren!

Wir halten "Problemhunde" in "Problemumfeldern" und erwarten dafür auch noch Rücksicht von unserer Umwelt. Ein Artgenossen unverträglicher wurde früher nicht großartig Gassi geführt - der kam raus, wenn Vaddern von der Arbeit kam, der kann ihn wenigsten halten, denn von der Leine kam er nicht. Heute schleppen Persönchen, solche Hunde durch die Gegend und erregen sich über andere Halter, die ihre Hunde nicht im Griff haben - der eigene Hund ist ja total super, wenn nicht....
Oder jagen/wildern - wir holen uns Hunderassen, wo schon in der Rassebeschreibung drin steht "passionierter Jäger" und wollen diesen Hunden trotzdem ungezwungenden Freilauf bieten. Hilfsmittel sind verboten worden und Halter die dies umgehen werden umgehend angezeigt. Der eigene Wuffel hetzt nebenbei munter Rehe/Hasen/Karnickel, aber das liegt halt in seiner Natur, da kann man machen nix - ist ja ein Jagdhund, nöch, das ist artgerecht, voll die Natur des Hundes, blablabla.
Wird der Hund dann vom Jäger abgeschossen, wird ein riesen TamTam um die pösen Jäger gemacht, man kann und darf doch keine Familienmitglieder abballern, etc.pp.

Wenn wir Hundehalter wirklich etwas ändern wollten, dann muss Hund wieder Hund sein - mit allen Konsequenzen.
 
Es heißt nur, dem Hund einen gebührenden Platz in unserer Gesellschaft zu lassen, den er sich verdient hat.

Wobei sich da doch die Frage stellt, ob die Hundehaltung in der Form, wie sie derzeit stattfindet, wirklich zum Wohl für die Hunde ist (damit meine ich jetzt die Hunde als Summe aller mit der Privathundehaltung in Verbindung stehenden Hunde und nicht nur die Hunde, die ein schönes Zuhause haben)?

Wie viele Hunde, die bei Hinterhof-Vermehrern oder Animal Hoardern unter übelsten Bedingungen leben müssen, kommen auf einen Hund mit gutem Zuhause. Wie viele Tierheim-Langzeitinsassen? Wie viele Euthanasien oder groß angelegte Tötungen (z.B. in den USA oder der Ukraine oder oder oder)? Wie viele Hunde, die für Tierversuche der Hundefutterindustrie herhalten müssen? Von den Unmengen an Nutztieren, die für Futtermittel ein elendes Leben fristen müssen, will ich gar nicht anfangen.

Das alles ist nämlich die Kehrseite der Medaille, die man auch bedenken sollte - all den anderen Hunden zuliebe, die es nie oder nie wieder in ein Zuhause schaffen oder für die ein Zuhause nie vorgesehen war (z.B. Versuchstiere - und da nehme ich jetzt nur mal die für Futtermittel, alle anderen Tierversuche mit Hunden sind meiner Meinung nach noch mal ein anderes Thema, das hier den Rahmen des Freds sprengen würde)...

Ich persönlich fände es aufgrund all des Leids im Hintergrund gar nicht sooo schlecht, wenn die Privathundehaltung (oder auch Heimtierhaltung) ein Auslaufmodell wäre, obwohl ich meine Hunde wirklich liebe und ihnen als Freiberuflerin z.B. so was wie einen Arbeitstag mit halbwegs geregelten Pausen verdanke.
 
Ja, aber da werden wir uns ja nicht einig werden, denn basierend aus dem Tenor allein dieser Diskussion haben wir Hundehalter uns schon längst so derbe tief ins Bein geschossen, dass eine Umkehr wohl nicht machbar ist.

Du sagst, dass man dem Hund seinen gebührenden Platz in der Gesellschaft lassen soll. Ich sage, dass wir ihm diesen längst genommen haben.

Das große Dilemma liegt meines Erachtens doch darin, dass wir unseren Hunden erst die Jobs genommen und sie dann ins Widernatürliche vermenschlicht haben.
Allein wie vehement hier protestiert wird: "Hunde sind kein Hobby, Hunde sind Familie!" ist doch mit ein Übel.
Wir diskutieren bei Beißvorfällen ellenlang über die Beweggründe des Hundes, warum, weshalb, wieso und geben den Opfern mindestens eine Teilschuld. Wir füttern eine Industrie, in der auch der größte Totalversager sich mit einer Hundeschule selbständig machen kann, nur damit wir umgehen unsere Hunde auch wie Hunde zu behandeln. Wir interpretieren soviel Mist in unsere Hunde, zwingen sie in widernatürliche Lebensumstände, versuchen aber andererseits unsere Hunde so artgerecht wie möglich zu ernähren, zu halten, zu erziehen etc.pp. Das kann einfach nicht funktionieren!

Wir halten "Problemhunde" in "Problemumfeldern" und erwarten dafür auch noch Rücksicht von unserer Umwelt. Ein Artgenossen unverträglicher wurde früher nicht großartig Gassi geführt - der kam raus, wenn Vaddern von der Arbeit kam, der kann ihn wenigsten halten, denn von der Leine kam er nicht. Heute schleppen Persönchen, solche Hunde durch die Gegend und erregen sich über andere Halter, die ihre Hunde nicht im Griff haben - der eigene Hund ist ja total super, wenn nicht....
Oder jagen/wildern - wir holen uns Hunderassen, wo schon in der Rassebeschreibung drin steht "passionierter Jäger" und wollen diesen Hunden trotzdem ungezwungenden Freilauf bieten. Hilfsmittel sind verboten worden und Halter die dies umgehen werden umgehend angezeigt. Der eigene Wuffel hetzt nebenbei munter Rehe/Hasen/Karnickel, aber das liegt halt in seiner Natur, da kann man machen nix - ist ja ein Jagdhund, nöch, das ist artgerecht, voll die Natur des Hundes, blablabla.
Wird der Hund dann vom Jäger abgeschossen, wird ein riesen TamTam um die pösen Jäger gemacht, man kann und darf doch keine Familienmitglieder abballern, etc.pp.

Wenn wir Hundehalter wirklich etwas ändern wollten, dann muss Hund wieder Hund sein - mit allen Konsequenzen.


Damit ist doch alles gesagt!:zufrieden:
 
mhm also wenn hobbys spaß machen sollen und so par wikiblödiedefinition, dann ists mein hund nicht. die kostet geld und das nicht zu wenig, ist sau anstrengend und hat nur grütze im kopp. zu mindestens 50 prozent geht sie mir gehörig auf den zeiger. >.<

ja schön geschrieben, aber ab wann hätte man dann hund hund sein lassen müssen? jagende hunde gab s auch schon vor jahrhunderten.
quintessenz wäre demzufolge auch tierschutz hätte insgesamt da bleiben sollen wo der pfeffer wächst.
die konsequenzen würden mich aber schon interessieren? oder wie sähe das aus? so hundehaltung..faktisch fallen mir da nur schäfer und jäger ein, der rest dürfte keine hunde mehr halten. naja gut der hovi hätte platz aufm nem wirklichen hof (obwohl ich nicht so richtig weiss, ob man dann auch wieder wider der erkenntnisse zum nicht artgerechten zurückkehrt - oder dann eben auch für den hof keinen ketten oder zwingerhund), kein ziergarten (oder das was der hund davon übrig läßt)
 
Hier gibt's auch keine Pauschalantwort. Hunde erfüllen vielfältige Zwecke/Aufgaben.

Und wenn es nur der Sozialpartner von Omma Hilde ist.
 
@Podifan
Ja, aber da werden wir uns ja nicht einig werden, denn basierend aus dem Tenor allein dieser Diskussion haben wir Hundehalter uns schon längst so derbe tief ins Bein geschossen, dass eine Umkehr wohl nicht machbar ist.

Du sagst, dass man dem Hund seinen gebührenden Platz in der Gesellschaft lassen soll. Ich sage, dass wir ihm diesen längst genommen haben.

Das große Dilemma liegt meines Erachtens doch darin, dass wir unseren Hunden erst die Jobs genommen und sie dann ins Widernatürliche vermenschlicht haben.
Allein wie vehement hier protestiert wird: "Hunde sind kein Hobby, Hunde sind Familie!" ist doch mit ein Übel.
Wir diskutieren bei Beißvorfällen ellenlang über die Beweggründe des Hundes, warum, weshalb, wieso und geben den Opfern mindestens eine Teilschuld. Wir füttern eine Industrie, in der auch der größte Totalversager sich mit einer Hundeschule selbständig machen kann, nur damit wir umgehen unsere Hunde auch wie Hunde zu behandeln. Wir interpretieren soviel Mist in unsere Hunde, zwingen sie in widernatürliche Lebensumstände, versuchen aber andererseits unsere Hunde so artgerecht wie möglich zu ernähren, zu halten, zu erziehen etc.pp. Das kann einfach nicht funktionieren!

Wir halten "Problemhunde" in "Problemumfeldern" und erwarten dafür auch noch Rücksicht von unserer Umwelt. Ein Artgenossen unverträglicher wurde früher nicht großartig Gassi geführt - der kam raus, wenn Vaddern von der Arbeit kam, der kann ihn wenigsten halten, denn von der Leine kam er nicht. Heute schleppen Persönchen, solche Hunde durch die Gegend und erregen sich über andere Halter, die ihre Hunde nicht im Griff haben - der eigene Hund ist ja total super, wenn nicht....
Oder jagen/wildern - wir holen uns Hunderassen, wo schon in der Rassebeschreibung drin steht "passionierter Jäger" und wollen diesen Hunden trotzdem ungezwungenden Freilauf bieten. Hilfsmittel sind verboten worden und Halter die dies umgehen werden umgehend angezeigt. Der eigene Wuffel hetzt nebenbei munter Rehe/Hasen/Karnickel, aber das liegt halt in seiner Natur, da kann man machen nix - ist ja ein Jagdhund, nöch, das ist artgerecht, voll die Natur des Hundes, blablabla.
Wird der Hund dann vom Jäger abgeschossen, wird ein riesen TamTam um die pösen Jäger gemacht, man kann und darf doch keine Familienmitglieder abballern, etc.pp.

Wenn wir Hundehalter wirklich etwas ändern wollten, dann muss Hund wieder Hund sein - mit allen Konsequenzen.

:zufrieden:
 
mhm also wenn hobbys spaß machen sollen und so par wikiblödiedefinition, dann ists mein hund nicht. die kostet geld und das nicht zu wenig, ist sau anstrengend und hat nur grütze im kopp. zu mindestens 50 prozent geht sie mir gehörig auf den zeiger. >.<

ja schön geschrieben, aber ab wann hätte man dann hund hund sein lassen müssen? jagende hunde gab s auch schon vor jahrhunderten.
quintessenz wäre demzufolge auch tierschutz hätte insgesamt da bleiben sollen wo der pfeffer wächst.
die konsequenzen würden mich aber schon interessieren? oder wie sähe das aus? so hundehaltung..faktisch fallen mir da nur schäfer und jäger ein, der rest dürfte keine hunde mehr halten. naja gut der hovi hätte platz aufm nem wirklichen hof (obwohl ich nicht so richtig weiss, ob man dann auch wieder wider der erkenntnisse zum nicht artgerechten zurückkehrt - oder dann eben auch für den hof keinen ketten oder zwingerhund), kein ziergarten (oder das was der hund davon übrig läßt)

scheinbar geht sie dir nicht genug auf den Zeiger...

Und was du aus diesem Text ziehst ist schon interessant, denn von Tierschutz aufgeben steht dort nichts, nur von artgerechter Haltung - und es ist eben nicht artgerecht für einen Hund, wenn er als Kind-/Partnerersatz herhalten muss, das kann ein Hund nicht leisten - auch das ist Tierschutz...
 
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@Podifan
Ja, aber da werden wir uns ja nicht einig werden, denn basierend aus dem Tenor allein dieser Diskussion haben wir Hundehalter uns schon längst so derbe tief ins Bein geschossen, dass eine Umkehr wohl nicht machbar ist.

Du sagst, dass man dem Hund seinen gebührenden Platz in der Gesellschaft lassen soll. Ich sage, dass wir ihm diesen längst genommen haben.

O.k. ich wohne nicht in der Großstadt, so wie tausende andere Hundehalter übrigens auch nicht, und hier ist Hundehaltung kein Problem.
Ich könnte allerdings die Politiker in den Ar.sch treten, die im letzten Moment verhindert haben, dass die Region hier zum unesco Weltkulturerbe ernannt wird.
Jetzt ist man wieder am kämpfen es doch zu erreichen.
Da könnte man den Hund ja dann gleich mit aufnehmen!;)

Soll auch Hunde geben, die in der Stadt gut klar kommen und ihm den Platz nehmen können nur die, die ihn als überflüssig ansehen!

Das große Dilemma liegt meines Erachtens doch darin, dass wir unseren Hunden erst die Jobs genommen und sie dann ins Widernatürliche vermenschlicht haben.
Allein wie vehement hier protestiert wird: "Hunde sind kein Hobby, Hunde sind Familie!" ist doch mit ein Übel.

Seltsam, wenn jetzt doch einerseits gesagt wird, es wäre egal, wie man es nennt, wie kann es denn jetzt ein Übel sein wenn man seinen Hund als mehr als ein Hobby ansieht?:verwirrt:
Und es ist keineswegs unnatürlich den Hund als Familienmitglied anzusehen, solange er dabei Hund bleiben darf.
Ach ja, Hund bleiben und vermenschlichen!
Wer vermenschlicht denn den Hund?

Derjenige, der einen Vorfall rein aus menschlicher Sicht beurteilt - denn der Hund denkt ja wie ein Mensch!
Der die Rechtfertigung für einen Biss nur nach menschlichen Maßstäben bewertet - denn der Hund denkt ja wie ein Mensch!
Der den Hund auch sonst, bei so einem Vorfall nur in menschliche Schablonen presst?

Oder derjenige, der versucht einen Beissvorfall aus beiden Richtungen zu betrachten.
Der anerkennt, dass der Hund kein Mensch ist und sein Handeln und seine Entscheidungen nicht nach menschlichen Kriterien und Werten getroffen werden?
Der versucht das Wesen den hundes zu verstehen, zu respektieren und daraus Konsequenzen für sich und andere abzuleiten? Zum großen Teil wohl andere Hundehalter aber nicht nur.
Nicht um Schuld zu verteilen, sondern um daraus zu lernen und weiter zu verhindern versucht.

Und das Jagen!
Ein Hund braucht nicht mehr zu jagen, da wir ihn ja füttern!
Das weiß der Hund auch, da er ja menschlich denkt?
Der Hund darf nicht mehr jagen, da er damit Tiere quält - das weiß der hund auch, da er menschlich denkt?

Oder derjenige der anerkennt, dass es nicht einfach reicht zu sagen das darf der Hund nicht, das passt nicht in unsere Zeit.
Der versucht sich in den Hund und seine Bedürfnisse hinein zu versetzen und ihm Alternativen zu bieten?

Kann man weiter spinnen!


Wir diskutieren bei Beißvorfällen ellenlang über die Beweggründe des Hundes, warum, weshalb, wieso und geben den Opfern mindestens eine Teilschuld.

Ich denke ich sollte es mal in meine Signatur aufnehmen, dass die Analyse eine Vorfalls nicht der Suche nach dem Schuldigen dient (dienen sollte) sondern dazu, dass man daraus lernt sie zu verhindern!
Und wenn ich sie hier diskutiere dann nicht (nur) für die Leute, die ihre Kommentare dazu abgeben und mir dann ggf. wieder unterstellen, ich würde Schuld verteilen wollen.
Es gibt auch genug stille Mitleser, die sich noch nie damit befasst haben, warum ein Hund z.B. ein Kind beißt, dass ihm zu nahe kommt.
Es muss mir ja niemand glauben oder etwa daraus lernen wollen.
Das sollte aber kein Grund dafür sein es nicht zu versuchen!

Wir füttern eine Industrie, in der auch der größte Totalversager sich mit einer Hundeschule selbständig machen kann, nur damit wir umgehen unsere Hunde auch wie Hunde zu behandeln.

Meist, damit wir meinen sie wie einen Hund zu behandeln!:unsicher:

Wir interpretieren soviel Mist in unsere Hunde, zwingen sie in widernatürliche Lebensumstände, versuchen aber andererseits unsere Hunde so artgerecht wie möglich zu ernähren, zu halten, zu erziehen etc.pp. Das kann einfach nicht funktionieren!

Oder man greift auf belastbare und reproduzierbare Studien zurück!

Wir halten "Problemhunde" in "Problemumfeldern" und erwarten dafür auch noch Rücksicht von unserer Umwelt. Ein Artgenossen unverträglicher wurde früher nicht großartig Gassi geführt - der kam raus, wenn Vaddern von der Arbeit kam, der kann ihn wenigsten halten, denn von der Leine kam er nicht. Heute schleppen Persönchen, solche Hunde durch die Gegend und erregen sich über andere Halter, die ihre Hunde nicht im Griff haben - der eigene Hund ist ja total super, wenn nicht....

Ich weiß, jetzt wird wieder protestiert, aber wie ist man den früher mit "Problemmeschen" umgegangen?
Alte, kranke oder behinderte Menschen!
Wenn es eine Möglichkeit gibt einem Wesen, dass nicht so ist wie andere, ein gutes Leben zu bieten, warum sollte man es nicht tun?
Das gehört auch zur Weiterentwicklung der menschlichen Gesellschaft.
Boah, ich darf wieder - Empathie!
Selbstverständlich darf das nicht zu Lasten anderer gehen, aber dazu muss ich mich mit der Natur und dem Verhalten von Hunden beschäftigen.
Übrigens sind psychische Störungen, wie Angst, beim Hund nicht anders als beim Menschen,sie ist dort nur etwas schwerer zu behandeln!

Oder jagen/wildern - wir holen uns Hunderassen, wo schon in der Rassebeschreibung drin steht "passionierter Jäger" und wollen diesen Hunden trotzdem ungezwungenden Freilauf bieten. Hilfsmittel sind verboten worden und Halter die dies umgehen werden umgehend angezeigt. Der eigene Wuffel hetzt nebenbei munter Rehe/Hasen/Karnickel, aber das liegt halt in seiner Natur, da kann man machen nix - ist ja ein Jagdhund, nöch, das ist artgerecht, voll die Natur des Hundes, blablabla.
Wird der Hund dann vom Jäger abgeschossen, wird ein riesen TamTam um die pösen Jäger gemacht, man kann und darf doch keine Familienmitglieder abballern, etc.pp.

Ich denke wir haben jagtbegeisterte Hunde?
Ist zwar nicht immer einfach, aber es ist zu händeln!
Aber dann muss man die Sache ernst nehmen.
Übrigens sind Podencos sehr angenehm in der Stadt.
Dort ist kaum etwas, dass ihren Jagdtrieb herasusfordert.
Und wenn man ihm dann Alternativen bietet!

Wenn wir Hundehalter wirklich etwas ändern wollten, dann muss Hund wieder Hund sein - mit allen Konsequenzen.

Na das ist ja jetzt mal ein Satz!
Sich nicht mit der Natur des Hundes befassen wollen und ihn in menschliche Denkschemata pressen wollen, damit nichts mehr passiert und dann dies?:verwirrt:
Ich bin nicht sicher, ob du das wirklich willst oder ob ich dich richtig verstanden habe!

Übrigens entwickelt sich der Hund auch weiter, passt sich veränderten Lebensbedingungen an (mit oder ohne gezielter Zucht) und ist nicht auf dem Stand von vor 15 000 Jahren + X stehen geblieben!
 
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Und was du aus diesem Text ziehst ist schon interessant, denn von Tierschutz aufgeben steht dort nichts, nur von artgerechter Haltung - und es ist eben nicht artgerecht für einen Hund, wenn er als Kind-/Partnerersatz herhalten muss, das kann ein Hund nicht leisten - auch das ist Tierschutz...

Wie lange warst du schon Hund, um das zu wissen?

Die Hunde der Tippelbrüder sind übrigens oft Partnerersatz.
Sie sind meist sehr gut sozialisiert, erzogen und machen einen zufriedenen Eindruck.

Kann es sein, dass du den Hund vermenschlichst, da du das was er kann nach menschlichen Grundsätzen und menschlichem Ermessen fest legst?

Jeder Hund wird es nicht können, aber eine Pauschalaussage halte ich für gewagt!
 
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