Gibt's hier schon einen Mich nervt .... Thread?

Ich habe einen Bericht über Paketzusteller gesehen, wo deutlich wurde, dass verdammt oft die Pakete nicht in der normalen Arbeitszeit zugestellt werden können und die Auslieferer dann unbezahlte Überstunden machen müssen. Es ist ein Shicejob und ich finde es eher erstaunlich, dass so viele trotzdem noch versuchen, den Job gut zu machen.

Sehe ich auch so.

Ich empfinde dieses Nach-unten-Treten (und ja, so kommt dieses Von-oben-herab-Gemecker über Menschen in mies bezahlten Jobs bei mir an) als unsozial und gesellschaftlich nicht zielführend. Würde man mit derselben oder auch nur einem Teil der Hingabe, mit der man sich u.a. hier über Auslieferungsfahrer echauffiert, mal den Firmen auf den Leib rücken und ggf. Transparenz in Sachen Arbeitsbedingungen und eine Verbesserung derselben fordern, könnte die Gesellschaft mMn zumindest in diesem Punkt schon etwas weiter sein.

Ich kann so was halt wirklich immer ganz schwer nachvollziehen. Aber sei es drum...
 
  • 26. April 2024
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Hi helki-reloaded ... hast du hier schon mal geguckt?
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Es gab da mal eine Untersuchung zu, von der FH in Osnabrück.

Ganz pauschal sagen kann man das nicht, aber:
Der Beitrag des Individualverkehrs, der extra für einen Einkauf entsteht, wurde - sagten die Autoren - bis dahin weitgehend unterschätzt.

Ich habe gestern etwas bei Amazon bestellt - das mache ich normalerweise nicht, aber wenn es sehr eilig ist… habe ich die Ausrede, dass ihr Zentrallager hier in der Gegend ist und deren Fahrer hier in der Siedlung eh jeden Tag herumkurven.

(Der GG hat beim Fußball-Tippspiel in der Firma eine Prime-Mitgliedschaft gewonnen, muss ich dazu sagen. Wenn ich es nicht eilig habe, also meistens, bestelle ich aus Prinzip woanders.)

Aber sogar da konnte ich wählen, ob ich alle Teile einzeln geliefert haben will, oder alle zusammen. Und bei größeren Teilen auch schon, ob es auch eine umweltfreundliche kleinere Verpackung sein darf statt der OVP.

Hab noch einige Shops, wo ich regelmäßig etwas bestelle, und bei mindestens zweien kann man den Lieferdienst auswählen. (Und ich nehme idR DHL.)

Also, das gibt es schon immer öfter.
 
Sehe ich auch so.

Ich empfinde dieses Nach-unten-Treten (und ja, so kommt dieses Von-oben-herab-Gemecker über Menschen in mies bezahlten Jobs bei mir an) als unsozial und gesellschaftlich nicht zielführend. Würde man mit derselben oder auch nur einem Teil der Hingabe, mit der man sich u.a. hier über Auslieferungsfahrer echauffiert, mal den Firmen auf den Leib rücken und ggf. Transparenz in Sachen Arbeitsbedingungen und eine Verbesserung derselben fordern, könnte die Gesellschaft mMn zumindest in diesem Punkt schon etwas weiter sein.

Ich kann so was halt wirklich immer ganz schwer nachvollziehen. Aber sei es drum...
Ich bin sehr aktiv in Sachen Umweltschutz und ich kann bei Leibe nicht die ganze Welt verbessern. Wenn Du Dich so sehr aufregst (und das ja auch teilweise zurecht in meinen Augen), dann tu doch aktiv etwas dagegen, anstatt Dich über aller Welt Leute aufzuregen. Nur in einem kleinen Forum zu schreiben was Du alles besser machen würdest, da wirst Du nichts bewirken.
Ich will Dir ja nicht auf die Füße treten, aber mal ne Frage, bist Du denn irgendwie aktiv oder irgendwie unterstützend unterwegs, um unsere Welt ein Stück weit besser zu machen?
 
Ich empfinde dieses Nach-unten-Treten (und ja, so kommt dieses Von-oben-herab-Gemecker über Menschen in mies bezahlten Jobs bei mir an) als unsozial und gesellschaftlich nicht zielführend

Und ich empfinde die Arroganz, mit der du selbstgerecht nach oben - eigentlich aber nur nach nebenan - trittst, weil Leute es wagen, es bescheiden zu finden, dass Pakete mit Glasgerät drin über meterhohe Zäune geworfen werden, ebenso als wenig zielführend.

Es gibt Hunderte Leute, die ihren Job gut machen, auch wenn der schlecht bezahlt ist. Du und ich zum Beispiel.

Und Leute, die ihre Arbeit auch dann schlecht machen würden, wenn sie gut bezahlt wäre.

Weil, keine Ahnung.

Der Paketmensch heute, der mir ein kaputtes Paket vor die Tür gestellt hat und ausgekniffen ist, hat mich nicht geärgert. Das verbuche ich unter „Auswüchse des Versandwesens“

Ist ja auch nichts Schlimmes verloren gegangen.

Wir haben einen kleinen Versandhandel. Also, der GG hat. Heißt, wir bekommen im Schnitt 3 Pakete die Woche und versenden ebenso viele, die manchmal abgeholt werden müssen.

In 99 von hundert Fällen gibt es keine Probleme.

Und wenn es mal Probleme gibt, sind die hier nicht groß.

Aber wenn es welche gibt, will ich trotzdem sagen dürfen, dass es sie gibt, ohne gleich als Meckertante abqualifiziert zu werden.
 
Also, was ich hier schreibe, ist mit Sicherheit kein nach unten nachtreten!
Aber meine Pakete im Wohngebiet suchen zu müssen, das geht wohl wirklich zu weit.
Ich schrieb aber auch z.B. dass es jetzt hier viele junge, sehr freundliche DHL-Fahrer hat und dann ist es um so ärgerlicher, dass einzelne mit, wie geschrieben wirklich unmöglichen Verhalten, alle in Verruf bringen.
(Einer wollte letztens das schwere Vogelfutter sogar ins Haus tragen und ich habe bis auf dieses Futter nur Shops, wo ich auswählen kann. Das scheint mir jetzt eher die Regel zu sein.
Ich habe im Moment sogar ab und an DHL gewählt. )
 
Und ich empfinde die Arroganz, mit der du selbstgerecht nach oben - eigentlich aber nur nach nebenan - trittst, weil Leute es wagen, es bescheiden zu finden, dass Pakete mit Glasgerät drin über meterhohe Zäune geworfen werden, ebenso als wenig zielführend.

Und wenn es mal Probleme gibt, sind die hier nicht groß.

Aber wenn es welche gibt, will ich trotzdem sagen dürfen, dass es sie gibt, ohne gleich als Meckertante abqualifiziert zu werden.
*zustimm*
 
Also, was ich hier schreibe, ist mit Sicherheit kein nach unten nachtreten!
Aber meine Pakete im Wohngebiet suchen zu müssen, das geht wohl wirklich zu weit.
Ich schrieb aber auch z.B. dass es jetzt hier viele junge, sehr freundliche DHL-Fahrer hat und dann ist es um so ärgerlicher, dass einzelne mit, wie geschrieben wirklich unmöglichen Verhalten, alle in Verruf bringen.
(Einer wollte letztens das schwere Vogelfutter sogar ins Haus tragen und ich habe bis auf dieses Futter nur Shops, wo ich auswählen kann. Das scheint mir jetzt eher die Regel zu sein.
Ich habe im Moment sogar ab und an DHL gewählt. )
Ich hab hier schon teure Lieferungen gesucht und im Ort haben mir Leute Lieferungen gebracht, die an unsere Fa. adressiert war oder an eine komplett andere Adresse geliefert wurden (einfach vor die Haustüre gestellt). Ich hatte hier auch schon Post im Briefkasten adressiert an mir unbekannte Leute. uuu
Ich bin zur Poststelle und habe die Dame hinterm Schalter darüber informiert. Sie meinte, sie hätte schon sehr viele ähnliche Geschichten gehört und riet mir dazu eine Beschwerde beim Lieferdienst vorzunehmen. Das habe ich dann auch getan (mit ihrer Unterstützung). Sie meinte auch, anders wird das nix.
 
Es gibt Hunderte Leute, die ihren Job gut machen, auch wenn der schlecht bezahlt ist. Du und ich zum Beispiel.

Und unser Job ist doch noch mal ganz, ganz was anderes als der eines Paketauslieferers.

Und ja, ich hab auch schon Fehler in meinem Job gemacht oder war gegenüber Kunden schon mal unfreundlich - sei es, weil ich 'nen schlechten Tag hatte, weil ich eigentlich krank war, weil der Kunde mir auf den Keks ging, weil es ein Kunde war, der ewig mit den Zahlungen schludert (und ich deswegen eigentlich nicht mehr mit dem arbeiten wollte, mich aber habe hinreißen lassen und mich über mich selber geärgert habe) whatever. So was kommt vor. Und es käme sicher noch öfter vor, wenn ich für noch weniger Geld als jetzt im Akkord arbeiten müsste.


Und ich empfinde die Arroganz, mit der du selbstgerecht nach oben - eigentlich aber nur nach nebenan - trittst, weil Leute es wagen, es bescheiden zu finden, dass Pakete mit Glasgerät drin über meterhohe Zäune geworfen werden, ebenso als wenig zielführend.

Es ist gar nicht das Bescheiden-Finden, das mich stört. Es ist die Art und Weise, wie es vorgetragen wird und die Reaktion auf den Hinweis, dass es Menschen gibt, bei denen diese Auslassungen als herablassend gegenüber den bekanntermaßen unter miesen Bedingungen (die man selbst eigentlich auch noch unterstützt*) arbeitenden Auslieferungsfahrern ankommen.

Bei einer Diskussionsrichtung, bei der z.B. auch die Führungsetagen dieser Dienste und die bekannten Missstände dieser Branche sowie die Erkenntnis, dass man selbst Teil des Systems ist und es unwidersprochen am Laufen hält, in die Kritik mit einbezogen würden, wären meine Reaktion und Argumentation andere.

____
* mich nehme ich da gar nicht aus
 
Es ist aber ein Unterschied, ob ich mir einen schlecht bezahlten Beruf selbst auswähle oder ob ich überhaupt nur eine Chance auf einem Job im Ausbeuterbereich habe (nichts anderes ist der Paketzustellbereich für mich). Ich habe selbst im sozialen Bereich gearbeitet, der in D eher zu den schlecht bezahlten Arbeitsbereichen gehört, aber das war meine Entscheidung.
 
Es ist gar nicht das Bescheiden-Finden, das mich stört. Es ist die Art und Weise, wie es vorgetragen wird und die Reaktion auf den Hinweis, dass es Menschen gibt, bei denen diese Auslassungen als herablassend gegenüber den bekanntermaßen unter miesen Bedingungen (die man selbst eigentlich auch noch unterstützt*) arbeitenden Auslieferungsfahrern ankommen.
Vielleicht liegt das ja auch an der Art des Hinweises

Wir bestellen das meiste, was wir benötigen, bei unseren Großhändlern, die selbst ausliefern.
Aber dort bekommen wir nicht alles.
Daher bekommen wir auch mehrfach die Woche Pakete von verschiedenen Zulieferern.
Die meisten Fahrer sind seit Jahren die selben (auch dieser eine spezielle) und bis auf den einen kommen wir mit allen gut klar.

Wenn du mir den Mehrwert des Fahrers erklärst, den er hatte, als er das zerbrechliche Paket übers Tor geschmissen hat, können wir weiter über Arbeitsbedingungen diskutieren
 
Neulich hab ich bei Qwertee bestellt, die in Irland sitzen. Mit Abstellgenehmigung. Nö, wurde in die Filiale umgeleitet und beim Abholen sollte ich 12€ Zoll und Tracking-Gebühren zahlen. Wie die darauf kommen, dass innerhalb der EU Zollgebühren anfallen, konnte man mir nicht sagen, nur "Geld her oder kein Paket". Hab also zähneknirschend bezahlt und das bei Qwertee gemeldet, die haben gemeint, dass dieser Fehler wohl in letzter Zeit öfter vorkommt, weil DHL es nicht kapiert, dass Irland vom Brexit nicht betroffen ist. Es gab ne Beschwerde und ich hab das Geld direkt von Qwertee zurückbekommen. Aber das kann man jetzt nicht auf die Fahrer schieben, der Fehler kam von woanders.
 
@helki-reloaded

Ich finde solche Beiträge wie deinen vorletzten trotzdem absolut unkonstruktiv.

Was ändert sich denn für den einzelnen Paketfahrer, wenn wir alle nur noch nicken, lächeln und es hinnehmen, dass u.U. teure Bestellungen - die man idR bestellt, weil der Einzelhandel sie vor Ort nicht führt - zerstört werden, weil einer so dusselig oder gefrustet oder gehetzt ist, dass er das Paket über einen Zaun oder in Anwesenheit der Adressatin die Kellertreppe runterwirft?

Nix.

Es gehen Pakete kaputt, es müssen Dinge zurückgeschickt und neu bestellt werden, es wird nochmal Sprit verfahren und der Fahrer darf noch ein Paket mehr austragen.

Zum selben miesen Gehalt.

Nur wir dürfen uns besser fühlen, weil wir nicht mehr meckern, sondern solidarisch nicken und auch den gröbste Irrsinn gutwillig hinnehmen, um nicht nach unten zu treten.

Um es kurz zu sagen: Sinn und Zweck des Ganzen leuchtet mir nicht ein.

Man sollte nur bestellen, was man sonst nicht einfach besorgen kann…
Nicht hundert Sachen zur Ansicht bestellen.
Nicht immer Express bestellen, nur weil es geht…
Verständnis für kleine Probleme haben…
Trinkgeld geben - immerhin musste man nicht selbst in die Stadt, Matratzen kaufen und hat Lebenszeit gespart.
Und wenn die Branche streikt, sollte man nicht meckern.
Lieferwagen vorlassen und nicht zuparken.
Generell entspannter sein.
Paketboten freundlich grüßen und nicht anmeckern.

Das fände ich konstruktiv und versuche, das soweit es geht umzusetzen.

Aber: Mich über Dinge nicht beschweren, die grobe Fehler sind und leicht vermeidbar wären…? :nee:

Wobei ich manchmal denke, manches halt auch einfach an der Verständigung.

Mein Gls-Futterzusteller konnte meine elaborierten Botschaften schlicht nicht lesen, also konnte er sich nicht dran halten.

Jemand, der: „Ich bin sofort an der Tür“ nicht versteht, wird evtl. nicht warten.

Ich gehe auch jede Wette, dass die wenigen Fälle, in denen ich im Home Office angeblich nicht zuhause war, darauf zurückgehen, dass ein ortsunkundiger Fahrer an der eigenwilligen Häusernummerierung in unserer Straße verzweifelt ist.

Passiert.

Aber wenn durch so etwas, obwohl es nicht müsste, Sachen kaputtgehe, weil nicht geklingelt oder das zerbrechliche Paket geworfen wird - dann ist der Inhalt uU trotzdem kaputt.

Und das ist für sich genommen einfach ärgerlich.
 
Was ändert sich denn für den einzelnen Paketfahrer, wenn wir alle nur noch nicken, lächeln und es hinnehmen, dass u.U. teure Bestellungen - die man idR bestellt, weil der Einzelhandel sie vor Ort nicht führt - zerstört werden, weil einer so dusselig oder gefrustet oder gehetzt ist, dass er das Paket über einen Zaun oder in Anwesenheit der Adressatin die Kellertreppe runterwirft?

Das habe ich in der Form weder gefordert, noch vorgeschlagen.

Ändern müsste sich mMn gesellschaftlich was. Und das wäre mMn eher möglich, wenn man seinen Frust nicht allein beim oder über den Fahrer auslässt, sondern sich klar macht, was für ein System dahinter steht und die Fahrer das letzte, am miesesten behandelte und am schlechtesten bezahlte Glied in der Kette sind. Würde man sich vor dem Hintergrund dann beim Dienstleister-Management also eher drüber beschweren, dass die Fahrer zu lange Touren, zu wenig Geld, zu kurze Pausen etc. haben, würde sich ggf. was am System ändern und die Ausbeutung (an der wir uns alle beteiligen) käme vielleicht mal zu einem Ende.

Und wenn dann ein gut bezahlter, gut abgesicherter, ausgeruhter Paketbote mit Paketen um sich wirft, wäre es mir ziemlich egal, ob sich jemand über den echauffiert.


Wenn du mir den Mehrwert des Fahrers erklärst, den er hatte, als er das zerbrechliche Paket übers Tor geschmissen hat, können wir weiter über Arbeitsbedingungen diskutieren

Ob er während der coronabedingten Schließungen des Handels schon gefahren ist, weiß ich nicht. Aber er und seinesgleichen haben in der Zeit mMn den Laden mit am Laufen gehalten und waren vermutlich sehr viel öfter sehr viel näher am Virus dran als diejenigen, denen sie die Pakete gebracht haben (auch wenn wir alle fein hinter der Tür geblieben sind, hatten sie dennoch Kontakte (in verschiedenen Verteilerzentren gab es ja auch immer mal wieder "Corona-Herde")). Und im Gegensatz zu vielen Paketempfängern, die irgendwelche Corona-Sonderzahlungen bekommen haben, gab es meines Wissens keine Gefahrenzulage o.Ä.

Also ja, ich denke, so eine Paketausfahrer dürfte allerspätestens in den Hoch-Zeiten der Pandemie seinen Mehrwert durchaus unter Beweis gestellt haben. Eigentlich traurig, dass der Mensch / die Gesellschaft da so vergesslich ist...

Aus deiner Perspektive wird sich das mit dem Mehrwert vermutlich anders darstellen, von daher können wir beide uns die Diskussion über die Arbeitsbedingungen von Paketauslieferern auch sparen. Zumal es da mMn auch wenig zu diskutieren gibt. Die Arbeitsbedingungen sind shice.
 
Wenn du mir den Mehrwert des Fahrers erklärst, den er hatte, als er das zerbrechliche Paket übers Tor geschmissen hat, können wir weiter über Arbeitsbedingungen diskutieren

Also ja, ich denke, so eine Paketausfahrer dürfte allerspätestens in den Hoch-Zeiten der Pandemie seinen Mehrwert durchaus unter Beweis gestellt haben. Schade, dass der Mensch / die Gesellschaft da so vergesslich ist...
Sorry, wenn ich böse bin, aber ich denke, es wäre sinnvoll, die Beiträge, auf die man antwortet, erst zu lesen. Und zwar verstehend zu lesen, wenn möglich.

Dobi stellte den Mehrwert in Frage, den der Fahrer davon hatte, dass er das Paket über das Tor warf, anstatt es einfach vor dem Tor abzustellen!
Du antwortest, dass er seinen Mehrwert in der Pandemie dMn unter Beweis gestellt haben dürfte.
Zwei völlig verschiedene Fragestellungen.
Aber was solls.
 
Würde man sich vor dem Hintergrund dann beim Dienstleister-Management also eher drüber beschweren, dass die Fahrer zu lange Touren, zu wenig Geld, zu kurze Pausen etc. haben, würde sich ggf. was am System ändern
100%-ig nicht
Also ja, ich denke, so eine Paketausfahrer dürfte allerspätestens in den Hoch-Zeiten der Pandemie seinen Mehrwert durchaus unter Beweis gestellt haben. Eigentlich traurig, dass der Mensch / die Gesellschaft da so vergesslich ist...
Das beantwortet meine Frage null und gar nicht
 
Dobi stellte den Mehrwert in Frage, den der Fahrer davon hatte, dass er das Paket über das Tor warf, anstatt es einfach vor dem Tor abzustellen!
Du antwortest, dass er seinen Mehrwert in der Pandemie dMn unter Beweis gestellt haben dürfte.
Zwei völlig verschiedene Fragestellungen.
Aber was solls.

Tja, ich hab es tatsächlich so verstanden, dass sie nach dem Mehrwert des Fahrers fragte und sich das zweite "den" bei der Formulierung "den Mehrwert des Fahrers erklärst, den er hatte, als ..." auf den Fahrer bezog (und meinte: den Mehrwert des Fahrers erklärst, den er (also der Fahrer) hatte, als..."

Wenn es im Sinne von "Wenn du mir den Mehrwert des Fahrers erklärst, den er davon hatte, dass er ..." gemeint war - und so scheint es ja zu sein - dann habe ich das tatsächlich schlichtweg falsch verstanden und bedaure das Durcheinander, das ich dadurch gestiftet habe. Zum Glück hab ich mit meiner Verwunderung darüber, dass jemand nach dem Mehrwert eines Menschen fragt, erstmal hinter dem Berg gehalten. Das hätte ein schönes Scharmützel gegeben.

Für den Fahrer könnte der Mehrwert der Tat des Werfens vielleicht gar nicht im Vordergrund gestanden haben. Er wollte halt weiter und ihm war es shiceegal. Vielleicht war für ihn ein kurzfristiger Frustabbau ein Mehrwert. Keine Ahnung, was in ihm vorging - werden wir alle wohl nie erfahren. Oft sind es mMn nach, wie von Lekto schon mal eingeworfen, auch einfach Verständigungsprobleme - ohne damit behaupten zu wollen, dass es in diesem konkreten Fall so war.

Kann man sich drüber ärgern, kein Ding. Wenn man dabei mMn wichtige Aspekte der ganzen Kiste unberücksichtigt lässt, erscheint mir das halt arg einseitig.
 
Ganz so einfach, wie du es dir vorstellst @helki-reloaded ist es auch nicht. Und das weißt Du auch.
Also kürzere Touren, mehr Fahrer, diesen mehr Geld in die Tasche - und am Ende des Tages sitzen alle zufrieden ums Lagerfeuer.

Das funktioniert so nicht. Denn diese Kosten würden unweigerlich auf den Endverbraucher umgelegt und am Ende des Tages hätte der Fahrer mehr Geld, aber nicht mehr Kaufkraft in der Tasche.
 
Das funktioniert so nicht. Denn diese Kosten würden unweigerlich auf den Endverbraucher umgelegt und am Ende des Tages hätte der Fahrer mehr Geld, aber nicht mehr Kaufkraft in der Tasche.
Auch wenn du Recht hast, dass ein vernünftiger Lohn und vernünftige Arbeitsbedingungen für die Zusteller sich in höheren Zustellkosten niederschlagen würden, würde das, also ein Gehaltszuwachs speziell in dieser Branche, die Preise natürlich nicht so treiben, dass es diesen Zuwachs komplett wieder auffressen würde.
Gehen wir allerdings weiter und geben allen arbeitenden Menschen anständige Löhne und anständige Arbeitsbedingungen, kommen wir schon in die grundsätzliche Fragestellung, wie das funktionieren soll.
Wir wissen ja schließlich alle spätestens seit der Lektüre von Marx' "Das Kapital", dass der Kapitalismus ohne Ausbeutung nicht funktionieren kann.
Aber ich fürchte, das würde dann endgültig diesen Fred sprengen. ;)
 
Beispiel mein "botscherter" Zusteller, Einheimischer, haut mir letzte Woche einen Brief vom Nachbarn in den Briefkasten, sein Pech dass ich gerade Home Office Pause machte und er noch bei dem Nachbarn rumtdiddelte dem der Brief gehörte. Ich bin hingesaust und habe ihm den Brief gebracht. Hausnummer war unsere, Name vom Nachbarn, klarer Fehler vom Mobilfunkanbieter, aber da steht doch xx drauf, ja, aber heiße ich xx, auch erledigt nach dem Problem Renz Paketkasten, wenigstens bei uns passiert das vermutlich nicht mehr. Nö, der war nicht im Stress, sonst hätte ich ihn beim Nachbarhaus nicht mehr erwischt, ich musste ja erst zurück ins Haus, das Tor auffahren damit ich raus konnte.
 
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