So, ich versuche mal, ein wenig zu berichten.
Es fällt mir schwer, da irgendwie einen roten Faden zu finden.
Vor 4 Wochen hatte ich den Termin bei der Onkologin und ich hatte mich dort entschieden, eine palliative Chemotherapie ambulant zu machen. 3 Wochen lang 1 mal in der Woche, dann 1 Woche Pause. Danach beginnt der Zyklus von vorne. Gemcitabin und nab-Paclitxel...
Haarausfall garantiert, Nebenwirkungen auch...
Die erste Runde, die ich bekam, hat mich völlig aus den Schuhen gehauen. Ich musste mich zwar nicht übergeben, aber hatte fürchterlichen Durchfall. Und ich mochte weder essen noch trinken... Und ich war immer müde und schlapp. Selbst die Hunde konnten kaum mehr als 300 m am Stück mit mir gehen...
Das wäre für mich keine Alternative gewesen - auch wenn ich dadurch Lebenszeit gewonnen hätte. Von einer Woche 6 blöde Tage und nur ein guter...
Bei der zweiten Runde hat die Onkologin die Begleitmedikation geändert... Und oh Wunder, ich hatte einen blöden Tag und 6 gute...
Nach der zweiten Runde - 2 Tage später - wurde mir ein Port gelegt, ein dauerhafter Venenzugang, damit die Chemotherapie nicht mehr durch die Armvenen laufen muss.
Dies wurde ambulant und unter örtlicher Betäubung gemacht - eigentlich ein kleiner Eingriff, aber der fiel mir psychisch sehr schwer - ich fühlte mich, als ob ich einen Ladezugang hätte - ziemlich fremdgesteuert...
Aber nach der dritten Runde, bei der schon der Port genutzt wurde, bin ich sehr froh, den Port zu haben..
Es ging mir so lala, aber wirklich noch so, dass ich mein Alltagsleben bewältigen konnte und kann, mit der Betreuung von S, mit den Hunden und Katzen und mit der Sorge um meinen Vater.
Jetzt Mittwoch habe ich "chemo-frei" und freue mich auf den Besuch von Freunden am Mittwoch und auf den besten Besuch am Freitag.