Das wies da oben steht, ist bei mir jeder Tag. Nicht Heute ist ein doofer Tag und deswegen ist das so. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, bis aufs Schlafen ist einfach alles anstrengend.
ich geh davon aus, dass das und auch das was Julia später schrieb sich auf meinen Beitrag bezog
nachdem ich sowohl von Dir als auch von Julia offensichtlich komplett missverstanden wurde, hab ich lange überlegt, ob es überhaupt Sinn macht, noch einmal etwas dazu zu schreiben - wohl eher nicht, aber ich kann's halt auch nicht lassen *lach*
meine Intention war nie in Frage zu stellen, dass Dein Alltag oder der von Julia beschwerlich und anstrengend ist und man einfach nur ein bisserl "an der Einstellung drehen müsse, damit es besser werde" - das wäre absoluter Quatsch, das geht so nicht.
Was mir wichtig war und ist, ist dass es mitunter auch noch nach vielen Jahren Veränderungen ins Positive gibt.
Das kann einem einfach passieren - wieso warum weshalb : keine Ahnung.
Manchmal passiert das einfach.
Mir ist es passiert - und ich bin dankbar dafür.
Dankbar für weniger Schmerzen, etwas länger haltende Aufmerksamkeit, etwas mehr Beweglichkeit - für den Moment.
Das kann zügig schon wieder anders aussehen -
jetzt aber freue ich mich daran.
Eine Schulkameradin (und frühere Freundin) hat MS, die sass schon mit achtzehn im Rollstuhl und konnte fast gar nichts mehr selbständig tun. Dieser Zustand dauerte mehr als fünfzehn Jahre.
Und dann - ohne dass wer sagen konnte, warum - verbesserte sich etwas, langsam, zunehmend.
Mit fast vierzig konnte sie nicht nur wieder gehen sogar ein bisserl Inliner fahren mit dem Sohn.
Heute zehn Jahre später ist es nicht mehr ganz so klasse, es kam auch ein ziemlicher Tremor an den Händen, aber gehen kann sie immer noch.
Und nichts anderes als :
"manchmal ist ein Schicksal gnädig und lenkt ein bisserl ein"
und
"das würde ich Euch auch wünschen"
wollte ich sagen.
Die Hoffnung auf morgen stirbt ja bekanntlich zuletzt.