Einfach eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht

@Butch-Coach

Das ist aber auch schlimm... :( zumals es ja einfach keinen Grund dafür gab. Der Hund war doch mehr oder weniger gesund, noch jung, und wurde durch eine Verwaltungsentscheidung mitten aus dem Leben gerissen. Das würde mir auch noch nachgehen.

:knuddel:

Ja, so war sie damals die HuVo in NDS. :sauer::sauer::sauer:

Ich habe samt meinem Staff beim OA gesessen und geheult und gebettelt um mein Leben.
Der Amtsvet sagte O-Ton: Ich ordene einfach die Einschläferung an und sie holen sich nen kleinen unkomplizierten Mischling aus dem TH.

weißte becheid..........:sauer::sauer::sauer:

Danach kam der Butch und als der seinen WT bestanden hatte, bekam ich die Haltungsgenehmigung für meinen verstorbenen Hund :uhh:
Man hatte da was verwechselt :sauer:


Mein Gott,sowas darf es doch nicht geben:sauer:
Da fehlen einem echt die Worte. Und ich dachte die Hunde werden/ wurden "nur" weggenommen!
 
  • 28. April 2024
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Dafür wird man heute aber auch oft verurteilt wenn man nicht alle erdenklichen Untersuchungen und Behandlungen bei seinem Tier machen lässt. Inkl natürlcih schlechtes Gewissen einreden... :unsicher:

Ist OT aber einfach drüber weg hören und ja und Amen sagen...

Sowas ist oftmals Einstellungssache, ich hab zum Glück einen TA, der da meine Meinung teilt, dass man nicht alles zu Tode untersuchen und behandeln muss.



Ansonsten muss ich auch grad über meine Vergangenen nachdenken...:(
Am schlimmsten waren immer die, die nicht eingeschläfert wurden sondern die durch einen Unfall oder mit unbekannter Ursache starben - diesen Tod empfinde ich dann als sinnlos und als wirklichen Verlust, weil es eben "keinen Grund" zu sterben gab:(

Am schlimmsten fand ich wohl meine Milva, mein Pflegepferd, das auch schon zum Kauf angedacht war, die lag einfach plötzlich tot auf der Weide:(
Und weil die Weide so idyllisch lag, konnte die TKB sie nicht von dort abholen und wir mussten sie zur Straße schaffen, ich denk, das werd ich nie vergessen...



@Butch: das stell ich mir wirklich schlimm vor!:(
Sowas wünscht man niemandem!
 
Dafür wird man heute aber auch oft verurteilt wenn man nicht alle erdenklichen Untersuchungen und Behandlungen bei seinem Tier machen lässt. Inkl natürlcih schlechtes Gewissen einreden... :unsicher:

Ist OT aber einfach drüber weg hören und ja und Amen sagen...

Sowas ist oftmals Einstellungssache, ich hab zum Glück einen TA, der da meine Meinung teilt, dass man nicht alles zu Tode untersuchen und behandeln muss.



Ansonsten muss ich auch grad über meine Vergangenen nachdenken...:(
Am schlimmsten waren immer die, die nicht eingeschläfert wurden sondern die durch einen Unfall oder mit unbekannter Ursache starben - diesen Tod empfinde ich dann als sinnlos und als wirklichen Verlust, weil es eben "keinen Grund" zu sterben gab:(

Am schlimmsten fand ich wohl meine Milva, mein Pflegepferd, das auch schon zum Kauf angedacht war, die lag einfach plötzlich tot auf der Weide:(
Und weil die Weide so idyllisch lag, konnte die TKB sie nicht von dort abholen und wir mussten sie zur Straße schaffen, ich denk, das werd ich nie vergessen...



@Butch: das stell ich mir wirklich schlimm vor!:(
Sowas wünscht man niemandem!


so sollte es auch sein.
 
@Butch-Coach: Das muss wirklich die Hölle gewesen sein :heul:

Ich habe bisher zwei Hunde über die Brücke geleitet.
Blacky war unser Familienhund, ca. 12-14 Jahre alt (aus dem TH geholt mit ca. 7 Jahren) und lebte draußen. Eines Tages kam ich nach Hause (wohnte schon einige Jahre weiter weg) und Blacky begrüßte mich nicht wie üblich. Wenn niemand da war, hatte er eine Laufleine, womit er in den Stall und auf den Hof konnte.
Ich fand ihn im Stall und er wedelte zwar, aber stand nicht auf.
Auf Nachfrage sagte mir mein Vater, dass er den ganzen Tag schon liegt und das wohl wieder wird :sauer:
Ich habe dann den TA angerufen, der ihn untersucht hat. Blacky hatte kein Gefühl mehr in den Beinen, es tat sich einfach nichts. Ich habe nicht lange gezögert und er ist in meinen Armen über die Brücke gegangen. Medizinisch hätte mein Vater eh nichts machen lassen bzw. ich hätte es nicht begleiten können, so war es für Blacky ganz simpel eine Erlösung :(
Aber in seinen Augen habe ich gesehen, es war richtig und das hat mich dann doch glücklich gemacht.

Bei Dusty war es anders. Sie war immer ein sehr positiver Hund. Sie hat immer von innen gestrahlt und immer hat sie gelacht.
Es fing an einem Donnerstag an. Montag hatten wir noch Fußball im Garten gespielt und die Tage danach waren auch normal, wir waren viel laufen und sie war viel buddeln.
Am Donnerstag war das Licht weg. Ich habe meinen TA kontaktiert und bin zu ihm gefahren. Dusty hatte einen riesigen Tumor direkt hinterm Vorderbein. Dieser blutete immer mehr und die Gefahr des aufbrechens wurde täglich größer.
Sie hat mir dann am Freitag und folgenden WE sehr deutlich gezeigt, dass sie abgeschlossen hat und gehen möchte.
Am Montag Abend kam die Tierärztin und sie ist in meinen Armen gegangen.
Was mich damals sehr berührt hat, dass Bibo vorher schon Abschied genommen hatte :heul:
Sie hat sie nicht mehr angeguckt und ist weggegangen :heul:

Ich habe mir immer gewünscht, dass ich die Entscheidung treffen kann, weil ich mich eben darauf vorbereiten kann. Inzwischen bin ich ehrlich, dass ich oft hoffe, dass Bibo mir die Entscheidung abnimmt und morgens einfach nicht mehr aufwacht.
Bei ihr war schon sehr oft die Einschläferung vor Augen, aber sie ist immer wieder von der Schippe gesprungen. Ich weiß einfach nicht, ob ich bei ihr in der Lage bin, die Entscheidung rechtzeitig zu treffen. Sie ist mein Seelenhund und die Angst sie zu verlieren ist einfach nur schlimm :heul:
 
Ja, ich versteh Dich nur zu gut.

Man kann sich 1000 Mal sagen "Es war richtig so" - es bleibt der Fakt, man hat aktiv seinen Hund getötet. Mich verfolgt das auch. :(

Genau so ist es. Bisher hatte ich nicht das "Glück", dass meine Tiere einfach eingeschlafen oder tot umgefallen sind.
Der Gedanke, dass ICH mein Tier töte (bzw. das Ok gebe) und das das Tier letztendlich wegen MIR sterben muss - bei allem Verstand - verfolgte mich immer...
 
Ich kann garnicht sagen, wie sehr ich mir gewünscht habe, dass Cheleesa morgens einfach in ihren Korb liegt und eingeschlafen ist damals.

Wir wussten, dass es zu Ende geht und der Termin zur Euthanasie stand schon. Ich habe mich seitdem jeden Abend von ihr verabschiedet wenn ich ins Bett bin und gehofft, dass sie nicht mehr aufwacht - leider ist das natürlich nicht passiert und so musste ich sie dann doch einschläfern lassen.

Bei unserem ersten Familienhund war es so, dass er Abends ins Bett gegangen ist und als wir damals dann auch ins Bett sind, war er schon tot. Er war nicht krank und hat vorher nicht irgendwie gelitten, er war einfach nur alt..
 
Bei unserem ersten Familienhund war es so, dass er Abends ins Bett gegangen ist und als wir damals dann auch ins Bett sind, war er schon tot. Er war nicht krank und hat vorher nicht irgendwie gelitten, er war einfach nur alt..

Genau das meinte ich !
Zudem wie selten ist es in der heutigen Zeit, dass ein Hund ohne groß krank gewesen zu sein hoch betagt stirbt?
Es geht ihnen nicht anders als uns, jede erdenkliche Allergie, Herz-/Kreislaufprobleme, Krebs, Schilddrüse usw.
 
@Butch-Coach: das stelle ich mir so unsagbar furchtbar vor... :heul: ich kann den gedanken gar nicht zu ende denken.
wenn ich mir vorstelle, ich müsste neele aufgrund einer behördlichen entscheidung aus dem leben reissen... oh mein gott. das ist so ziemlich das grausamste, was ich mir vorstellen kann. :wand: :heul:

es tut mir wahnsinnig leid, dass du so etwas furchtbares erleben musstest! :(
 
@Butch-Coach: das stelle ich mir so unsagbar furchtbar vor... :heul: ich kann den gedanken gar nicht zu ende denken.
wenn ich mir vorstelle, ich müsste neele aufgrund einer behördlichen entscheidung aus dem leben reissen... oh mein gott. das ist so ziemlich das grausamste, was ich mir vorstellen kann. :wand: :heul:

es tut mir wahnsinnig leid, dass du so etwas furchtbares erleben musstest! :(

Ich bin froh, dass er wenigstens in meinen Armen gehen durfte, wenn auch beim TA und nicht zu Hause und nicht "abgeholt" wurde oder in solch Einrichtungen wie den Harburger Hallen oder so gelandet ist.

Es hat niemand verstanden, warum ich 6 Tage später den Butch :love: ausgesucht habe ;)
Aber ich dachte damals: Und jetzt erst recht SO EINEN......:eg:
 
Bei unserem ersten Familienhund war es so, dass er Abends ins Bett gegangen ist und als wir damals dann auch ins Bett sind, war er schon tot. Er war nicht krank und hat vorher nicht irgendwie gelitten, er war einfach nur alt..

Genau das meinte ich !
Zudem wie selten ist es in der heutigen Zeit, dass ein Hund ohne groß krank gewesen zu sein hoch betagt stirbt?
Es geht ihnen nicht anders als uns, jede erdenkliche Allergie, Herz-/Kreislaufprobleme, Krebs, Schilddrüse usw.

Nicht bös gemeint aber ich hab früher auch so gedacht, Tatsache ist aber auch, dass früher einfach vieles nicht Diagnostiziert wurde und es dem Tier eben oft doch nicht so toll ging, wie man dachte...
Heute entdeckt man viele Krankheiten auch einfach viel früher (oder man entdeckt sie eben überhaupt...) - z.B. kenne ich nur sehr wenige Fälle von Tieren mit Herzproblemen, bei denen die Diagnose nicht zufällig heraus kam, weil eine AU zum Impfen durchgeführt wurde...
Klar, dass Hunde früher also eher "einfach so" eingeschlafen sind, wenn Probleme wie Herz- oder Niereninsuffizienz nie entdeckt wurden - da hat man dann eben auch nix groß behandelt oder gemerkt...
 
Trinchen liess ich anfangs August gehen - sie schlief in meinen Armen ein, mein Mann und Brisko, Trinchens grösster Verehrer, Kuschelpartner und Clown, waren auch dabei.

Trinchens schlechter Zustand kam für mich überraschend - nie und nimmer hätte ich damit gerechnet - wenn mir jemand vier Tage zuvor gesagt hätte das ich am Samstag Abend nur noch mit Brisko dastehen würde ich hätte die Person ausgelacht.

Auch wenn es mir unglaublich weh getan hat und immer noch tut war es richtig sie gehen zu lassen...wer sie gekannt hat wusste das da keinerlei Lebensfreude oder auch - wille vorhanden ist....
 
Unser Rufus ist einfach eingeschlafen und hat sich so ganz still auf seine letzte Reise begeben. Ich hab ihm um 2:00 Uhr noch sein Hundebett gerichtet, mit ihm gesprochen und wollte am nächsten Morgen noch den Tierarzt kommen lassen, weil er kaum gefressen hatte am Abend......und das war das letzte Mal das ich ihn lebend gesehen habe....:(

Auch unser Kater Aramis ist friedlich eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht. Bei ihm war es für mich schon ein Schock, weil er einen Tag vorher noch putzmunter draußen unterwegs war....und dann fand ihn unsere Nachbarin eingerollt unter einer Tanne....als wenn er schläft.....:(

Schlimm finde ich die Entscheidung der Einschläferung jedes Mal wenn das jeweilige Tier noch vollkommen "da" ist geistig. Bei Florian hat der Körper nicht mehr mitgemacht...ebenso bei Falco. Es gab keine andere Entscheidung dem Tier zuliebe, aber es ist für mich unendlich schwerer als wenn sie schon halb auf dem Weg sind im Geiste. Dakota zum Beispiel kam nach der OP nicht mehr zu sich....oder Kater Kid, unser rotes Metusalemchen war auch nach dem Schlaganfall nicht mehr ansprechbar.

Sie fehlen.....:(

LG
Nicole
 
Ja, so war sie damals die HuVo in NDS. :sauer::sauer::sauer:

Ich habe samt meinem Staff beim OA gesessen und geheult und gebettelt um mein Leben.
Der Amtsvet sagte O-Ton: Ich ordene einfach die Einschläferung an und sie holen sich nen kleinen unkomplizierten Mischling aus dem TH.

weißte becheid..........:sauer::sauer::sauer:

Danach kam der Butch und als der seinen WT bestanden hatte, bekam ich die Haltungsgenehmigung für meinen verstorbenen Hund :uhh:
Man hatte da was verwechselt :sauer:

Oh nein! Das ist ja der absolute Horror! Das glaube ich, dass Du da nicht drüber weg bist.

Wenn ein junges, gesundes Tier (eigentlich am Anfang seines Lebens) getötet werden muss, das ist wohl das allerschlimmste!
Wenn ein Tier (egal welchen Alters) durch einen Unfall oder durch eine Vergiftung oder ähnliches ums Leben kommt, ist es auch ganz schrecklich.

Bei einem kranken, alten Tier ist es natürlich wünschenswert, dass es einfach friedlich einschläft (was ich selbst allerdings noch nie erlebt bzw. im Bekanntenkreis gehört habe...).

Wenn man ein Tier erlösen muss, ist das einerseits "schön" (hmmm - falscher Ausdruck - mir fällt leider kein passender ein), dass man ihm weitere Qualen ersparen kann, aber man macht sich eigentlich immer Vorwürfe ("War es zu früh", "Hätte ich es schon früher machen müssen", "Hätte ich nicht noch dieses oder jenes versuchen sollen", "Hätte ich ihm das denn nicht ersparen können").
Letzenendes ist es Sterbehilfe und die Vernunft sagt mir, dass man dem Tier eigentlich einen letzten Liebesdienst erweist...Aber das Gefühl gibt manchmal andere Signale...

So oder so - jedes Mal ein Sch...-Gefühl :(
 
Ich habe vor 25 Jahren unseren damaligen Hund mit 17 Jahren einschläfern lassen und denke heute noch oft daran. Ich war damals selber so gesehen noch ein Kind mit ebenfalls 17 oder 18 Jahren.

Mein Vater meinte, es wäre gut, wenn ich mit dem Hund zum Arzt gehe. Der Arzt hat es dann verkackt und nicht gut gemacht. Ich war damals so geschockt, dass ich zustimmte, den Hund dort und vom Tierarzt "entsorgen" zu lassen.

Ich habe heute noch ein sehr schlechtes Gewissen, weil ich ihn dort zurück lies und weil ich mich an seinen treuen Blick erinnere, denn er mir kurz zuvor zuwarf. Grauenvoll.

Heute hoffe ich, dass ich den richtigen Zeitpunkt erwischen werde, damit ich meine Hunde nicht leiden sehe und später daran zweifel, ob es der richtige Moment war.

Noch schlimmer stelle ich mit aber vor, dass das geliebte stark Leiden zu sehen und nicht helfen zu können.
 
Dafür wird man heute aber auch oft verurteilt wenn man nicht alle erdenklichen Untersuchungen und Behandlungen bei seinem Tier machen lässt. Inkl natürlcih schlechtes Gewissen einreden... :unsicher:

Ist OT aber einfach drüber weg hören und ja und Amen sagen...

Na, so pauschalieren würde ich das jetzt nicht.
Hätte ich Panino nicht untersuchen lassen, obwohl er so schlecht beinand und ja auch "schon so alt" war - wäre er an seinem eigenem Blut erstickt.

Cara IST jämmerlich verreckt, weil eben KEINE vernünftige Diagnose und damit auch keine sinnvolle Behandlung gemacht worden ist. Sie könnte jetzt noch leben, von der Vergiftung abgesehen war sie pumperlsgsund.

Untersuchungen bzw.genauere Diagnosen haben nicht nur den Sinn und Zweck, sinnvolle Behandlungen einzuleiten. Sondern sie helfen auch, die "richtigen" Entscheidungen zum möglichst richtigen Zeitpunkt zu treffen.

Es sind ganz bestimmte Diagnosen, die ein "einfach einschlafen" ermöglichen. Andere dagegen nicht.

Bei Nierenversagen zB dämmert man einfach weg, immer weiter immer tiefer, bis es vorbei ist. Die Option hat Guttenberg und ich dachte schon, er könnte dieses Glück haben. Alternativ hat er ja auch noch die Option, dass sein gutes altes Herz einfach mal stehen bleibt. Manifeste Herzerkrankungen hat er ja Gott sei Dank nicht...

Leider war aber sein Milztumor ein Hämangiosarkom, so dass ein ganz anderes Szenario jetzt viel wahrscheinlicher wird - bei dem ich dann werde eingreifen müssen, wenn ich ihm das ersparen will, was jemand auf der ersten Seite sehr anschaulich geschildert hat. Die Wahrscheinlichkeit, dass mehrere kleine Sickerblutungen zu einem langsamen Wegdämmern (über mehrere Tage!) führen ist verschwindend gering.

Ein paar Tage vor der Sache mit seinem Milztumor, musste eine Freundin ihre Hündin erlösen lassen. Sie hatte "Schwellungen" an den Beinen bekommen und trotz massiver Gelenkerkrankungen war die Ursache das Herz, dass zu eine gigantische Größe angenommen hatte. Auf einen sanften Herztod würde ich hier dann zB auch nicht hoffen und hätte die TÄ den Hund nicht geröntgt, wäre das eine lange Quälerei geworden.

Bis dahin registriere ich jeden Tag, jede einzelne Stunde ganz bewusst die vielen kleinen Freunden und Erlebnissse die ich ihm gestohlen hätte, hätte ich ihn gleich mit der Diagnose erlöst. Es gab nicht wenige Momente, in denen mir vor Rührung die Tränen in die Augen stiegen, weil er so unglaublich lebendig und fröhlich ist.

Bisher hab ich erst einen Hund erlebt, der langsam weg- und dann hinüberdämmerte - am siebten Tag. Dazu gehört vom Halter dann schon auch so einiges. Und das nicht nur emotional, sondern auch sonst. So ein Hund läuft einfach aus, der Stoffwechsel bleibt ja trotzdem noch aktiv, sie musste ständig die Unterlagen wechseln und die Hündin waschen. Man versucht immer wieder, ob nicht doch noch eine Reaktion kommt, traut sich nicht weg, versucht wenigstens Wasser einzuflößen - leicht war das ganz bestimmt nicht. Trotzdem sehr berührend und sehr friedlich.

Geburten sind nicht leicht, häufig schmerzhaft und mit Traumen verbunden - und der Tod ist es auch. Am "leichtesten" sind - vermutlich - wirklich die ganz plötzlichen Todesfälle, wo von jetzt auf gleich alles so schnell vorbei ist, dass der Grund dafür eigentlich gar keine Rolle mehr spielt.

Und so sehr wir uns auch ins Hirn klopfen, dass es für ihn oder sie doch so wirklich das beste war, so sehr quält uns immer ein "vorhin", ein "gestern" oder "kurz davor", etwas Gesagtes, Gedachtes, Gehofftes, eine Absicht oder ein Versehen, ein bestimmtes Handeln oder ein Unterlassen - das wir soo gerne rückgängig machen würden. Und das finde ich jetzt wirklich bei jedem einzelnen Tier, das mir voraus gegangen ist, völlig egal wie die Umstände waren. Immer ist da ein "hätte ich doch wenigstens...".

Wahrscheinlich, weil es so oder so nichts geändert hätte... vielleicht hätte es es sogar alles nur noch schwerer gemacht.




Ansonsten muss ich auch grad über meine Vergangenen nachdenken...:(
Am schlimmsten waren immer die, die nicht eingeschläfert wurden sondern die durch einen Unfall oder mit unbekannter Ursache starben - diesen Tod empfinde ich dann als sinnlos und als wirklichen Verlust, weil es eben "keinen Grund" zu sterben gab:(

Gibt es denn einen "Grund" zu sterben? Außer dem, dass man gelebt hat...
Jeder Tod ist doch sinnlos, aus menschlicher Sicht. Genau so wie aus biologischer Sicht jeder Tod sinnvoll ist, weil nur er ermöglichst, das neues Leben entstehen kann.


@Butch: das stell ich mir wirklich schlimm vor!:(
Sowas wünscht man niemandem!
sie hat mir das schon vor längerer Zeit mal am Telefon erzählt und mir fehlt bis heute jegliches Vorstellungsvermögen, wie man damit auch nur ansatzweise fertig werden soll.
Ich hab damals schon nur bei dem Gedanken an solche Schicksale fast jeden Abend Rotz und Wasser in Cara's Pelz geheult.

Diese HundeVerordnung Niedersachsen von 2000 hat (angeblich) genau 2 solche Todesopfer gefordert, Hunde die wegen eines nicht bestandenen Wesenstests eingeschläfert werden mussten. Darauf war Niedersachsen damals sogar überaus stolz, weil sie ja diesen geilen Wesenstest hatten, der ja auch Chancen bedeutete für die Hunde *blablabarablara*

Von einer guten Bekannten starb eine 1jährige Kangalhündin bei der Kastration, die nach dem bestanden Wesenstest ja auch eine Voraussetzung zur Haltung war. Ich weiß noch wie sie gezittert und gebibbert hat, ob sie den Test bestehen, welche Ängste wir alle ausgestanden hatten, wie wir alle die Daumen gedrückt haben und uns gefreut haben, den bestandenen Test unbedingt alle lesen wollten... Und dann - doch alles vorbei und verloren.

Ängste, Panik, Schocks, Tränen der Wut und der Trauer und Fassungslosigkeit bestimmten den Alltag so vieler Hundehalter, Tag für Tag für Tag. Das Gefühl von Sicherheit und Gerechtigkeit, den Glauben, dass bestimmte Arten des Unrechts uns hier nicht (nie mehr!) passieren könnten - war unrettbar verloren.

Insgesamt war das alles sowieso ein einziger Irrtum, weil die HV ja dann später ohnehin für rechtswidrig erklärt wurde. Eine Verordnung kann derartige Eingriffe überhaupt nicht vorsehen.

Für gut 2 Jahre haben wir in einem absoluten Unrecht-Staat gelebt - und daraus wird dann auch kein (Ge-)Rechtsstaat mehr, nur weil ein oberstes Gericht irgendwann einschreitet. Diese Art von Vertrauen werde ich nie mehr wieder haben. Wie auch - es gibt ja noch genügend Bundesländer wo es solche Schicksale immer noch gibt, auch heute noch. Mein eigenes zum Beispiel.

Und das alles - nur von außen. Als hilfloser Zuschauer, nicht als persönlich Betroffener...

chiquita schrieb:
Da fehlen einem echt die Worte. Und ich dachte die Hunde werden/ wurden "nur" weggenommen!
Selbst wenn - in einigen Bundesländern wird das üblicherweise so sein, aber wo ist der Unterschied? Der arme Hund sitzt dann in einem Tierheim und gibt sich irgendwann auf, weil es viel zu viele davon gibt und sich kein Platz für ihn findet.

In Bayern gibt es Tierheime, die diese Hunde umgehend einschläfern müssen, weil sie selbst eine Genehmigung für die "Haltung" bräuchten und natürlich nicht kriegen. In Brandenburg sind sie bis heute völlig verboten.


Butch-Coach schrieb:
Es hat niemand verstanden, warum ich 6 Tage später den Butch ausgesucht habe
Mag sein, dass ich das auch "nicht verstehe". Aber wenn dir das irgendwie geholfen hat, damit umzugehen, dann versteh ich das. Wenn du vielleicht nur gedacht hast, es könnte dir helfen, versteh ich das. Wenn du eine Bombe ins Ministerium gelegt hättest, hätte ich's bestimmt leichter verstanden. Wenn du dem AmtsVet die Gurgel zugedrückt hättest, hätte ich das sogar total verstanden. Aber Butch zu holen war eindeutig klüger ;) Völlig egal, warum. Nich, Butch?
Fühl dich mal ganz innig geknuddelt - Worte werde ich dafür eh nie finden ...
 
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