Aber damit unterstellst du denen ja direkt, dass ihre Regeln nicht einzuhalten sind, bzw. äußerst, dass du es nichtmal versuchen willst...
Hm, ich glaube richtig koscher ist für Ottonormal auch nicht einzuhalten, bzw nicht ohne riesen Aufwand.
Ich würde mich halt auch nicht verbiegen. Für mich ist das halt alles Quatsch mit dem ich nichts zu tun haben möchte. Wenn man mir sagt, "Obst geht immer!" dann okay, kann ich mir merken, halte ich mich dran, aber groß darüber hinaus hört es für mich auf, zumindest bei üblichem Spielbesuch.
Ja. Die Kernaussage bzw. der Tenor dahinter ist ein völlig anderer.
"Ich hab halt nur keinen Bock die in meinen atheistischen Augen absurden Regeln beim Kochen einzuhalten."
Ist etwas ganz anderes als: "Ich würde es denen zuliebe, aber ich weiß nicht wie und fürchte die Regeln sind zu kompliziert."
Ich könnte mir aber vorstellen, dass das daher rührt, dass Igor a) keine Kinder hat und darum dieses ganze Besuchskinder-Ernährungs-Chaos gar nicht kennt und b) wenn ich das richtig gelesen habe, keine jüdischen, veganen oder sonstwie ernährungstechnisch speziellen Freunde hat.
Beispielsweise hätte ich Zeit meiner Ehe anderen Frauen eigentlich den Handschlag verweigern müssen. Aber da ich beruflich auch mit Frauen zu tun habe, hätte das äußerst unhöflich gewirkt.
Aber genau das ist nunmal eine Antihaltung.
Wie gesagt, es geht dabei nicht um die Religion, sondern um die Menschen dahinter. Ich kann Veganismus noch so unsinnig finden, aber wenn eine liebe Freundin Veganerin ist, dann würde ich ihr zuliebe schon mal ein veganes Rezept googeln oder nachfragen wie sie es mit Butter, Fisch und Co. hält. Aus Zuneigung, Freundschaft, Empathie, Rücksichtnahme (was auch immer) dem Menschen gegenüber - ganz gleich ob mir die Ideologie hinter der Ernährung absurd erscheint.
Weil du andere Frauen nicht berühren durftest, als du verheiratet warst?
Also ich hätte das schon anders verpackt. Ich hätte gesagt, dass ich das irgendwie als ungleichgewichtig empfinde und aufgrund meiner Unfähigkeit die Regeln einzuhalten halt den Wunsch hätte, dass meine Kinder da nicht durchgefüttert werden, weil ich nichts zurück geben kann.
Und dann hätte man darüber eben gesprochen. Wahrscheinlich alles halb so wild, aber anbieten würde ich das halt schon wollen. Und wenn am Ende dabei rauskommt, dass ich deren Kinder dann eben mal mit vom Sport abhole...
Ich hab halt nur keinen Bock die in meinen atheistischen Augen absurden Regeln beim Kochen einzuhalten.
Ich möchte nochmal betonen, dass jeder glauben kann was er will, ich habe halt nur absolut gar keinen Bezug zu egal welcher Religion und ich finde viele Regeln bei vielen Religion völlig absurd.
Hm, ich glaube richtig koscher ist für Ottonormal auch nicht einzuhalten, bzw nicht ohne riesen Aufwand.
Ich würde mich halt auch nicht verbiegen. Für mich ist das halt alles Quatsch mit dem ich nichts zu tun haben möchte. Wenn man mir sagt, "Obst geht immer!" dann okay, kann ich mir merken, halte ich mich dran, aber groß darüber hinaus hört es für mich auf, zumindest bei üblichem Spielbesuch.
In der Klasse der Zwillinge musste zudem dringend auf Nüsse aller Art verzichtet werden, einschließlich Nussöl und Muskat, weil es dort ein sehr allergisches Kind gab.
Das Problem sind doch eh immer die anderen..die es nicht ernst nehmen..also das Problem nicht und die Eltern auch nicht. Aber die anderen kann man eben nicht kontrollieren, von daher kann ich die Ängste und den daraus resultierenden Stress der Eltern total nachvollziehen. Am liebsten würde die ihr Kind wahrscheinlich nirgendwo alleine hingehen lassen, aber das ist ja nicht möglich.dass einen bei sowas die Angst komplett mürbe macht und man gern jedes Risiko möglichst klein halten will, verstehe ich schon.
Ja, klar. Trotzdem danke für den Tipp!
Ich fand das mit der Butter zunächst auch sehr befremdlich, bis ich das ausprobiert habe.
@IgorAndersen
Du regst dich über ungelegte eier auf. Warum?
Meine familie hatte viele jüdische bekannten die kosher gelebt haben, ich bin quasi damit aufgewachsen. Mich könnte man nicht zu diese lebensweise umpolen, aber ich respektiere das, sowie ich selber respektiert werden möchte als atheist.
kosher kochen könnte ich nicht, weil ich nur eine küche habe.
Das ist doch schon mal etwas.Darüber rede ich aber höchstens mit den Zeugen Jehovas, wenn die mich bekehren wollen.
Ich rege mich nicht auf.
Von mir aus kann auch jeder glauben was er will und machen was er will. Ich bekehre auch niemanden.
Ich freue mich, wenn jemand Kraft aus Religion schöpft und damit glücklich ist.
Wie man allerdings glauben kann, dass Gott Eva erschuf indem er Adam eine Rippe ausbrach (überhaupt die ganze Schöpfungsgeschichte) ist mir ein echtes Rätsel. Zudem verstehe ich auch nicht, warum man sich das Leben mit Geboten unnötig schwer macht. Darüber rede ich aber höchstens mit den Zeugen Jehovas, wenn die mich bekehren wollen.
Alles Quatsch, will ich nichts mit zu tun haben.
Die Einstellung habe ich auch. Bei vielem. Aber gut ist das nicht.
Wir hatten in der Grundschule einen Mitschüler mit Diabetes. Das wussten alle Kinder und alle Eltern und wenn es Süßes gab, hatte man für ihn ein witziges Radiergummi, einen kleinen Block, irgend sowas eben dabei. Gestresst hat sich da nie jemand gefühlt und für alle Kinder war das okay und auch für ihn, weil er zwar nichts naschen durfte, aber nicht vergessen wurde.Das ist jetzt in der Grundschulklasse vom Kleinen auch so. Erdnuss. So schlimm, dass das Kind schon beim Handschlag mit jemandem, der eine Erdnuss nur angefasst hat, ins Koma fallen könnte.
Und da, finde ich, tragen die zugehörigen Eltern den Druck, unter dem sie selbst stehen, massiv nach außen, in einer Art und Weise, die mich dezent stresst.
Verteilen einerseits Merkblätter (was ich ja an sich gut finde), u.a. über Kuchen, in denen drinsteht, dass normale Nüsse im Geburtstagskuchen kein Problem sind, und ihr Kind sowieso nur mitgebrachtes Essen in der Schule isst - und meinen dann, dass man sicherheitshalber doch bei mitgebrachten Kuchen oder Keksen für die Schultombola komplett auf Nüsse verzichten sollte. Nur für alle Fälle.
Und zwar bitte schulweit. Weil ja ihr Kind eine Tüte Kekse gewinnen könnte. Oder so.
Alter, was denn nun, denke ich da - aber andererseits - kann das Kind ohne Notfall-Set nicht aus dem Haus, hatte schon einen sochen Zusammenbruch, alle waren heilfoh, dass es überlebt hat - dass einen bei sowas die Angst komplett mürbe macht und man gern jedes Risiko möglichst klein halten will, verstehe ich schon. Sehr gut sogar.
Mit denen möchte ich nicht tauschen müssen.
Dann ist es eben so und es wird nur noch nusslos gebacken.