Der - Es-passt-in-keinen-anderen - Thread....

Ich finde Religion beknackt.
Gesellschaftliche Gepflogenheiten sind sicherlich auch oft beknackt, aber es scheint mir da deutlich weniger "nicht das mit dem, oder erst nach 24 Stunden" zu geben. Zudem sind wir ja alle mit gesellschaftlichen Gepflogenheiten aufgewachsen, wir teilen sie also nahezu alle.

Wie Melli das handhabt ist mir wurscht, aber ich würde es so handhaben, dass meine Kinder da lieber nicht verpflegt werden, damit das nicht so wirkt, als ob sie sich da "koscher" durchfressen, aber deren Kinder bei mir nichts kriegen. Mir wäre das einfach zu viel Aufwand. Also, beide nichts, dann liefe ich nicht Gefahr deren Kids unkoscher zu vergiften und meine Kinder würden nicht als Sozialschmarotzer gelten.

Ich würde das übrigens ähnlich mit Veganern oder was auch immer handhaben. Wäre mir einfach zu viel Hock Hack. Hat auch nichts mit Negativhaltung zu tun, ist nur meine Meinung um das unkompliziert zu halten.

wobei es schon drauf ankommt, wie jmd. rüberkommt, der sich (freiwillig) so einschränkt. ich esse seit ewigkeiten kein fleisch, würde aber niemals erwarten, dass mir jmd eine extrawurst kocht. ich esse immer gerne, was eben da ist. da ist es dann auch kein beinbruch, wenn speck in der suppe ist.

überhaupt nicht mag ich es, wenn jmd., der sich freiwilig essenstechnisch einschränkt, erwartet, dass andere sich deshalb ein bein ausreißen und ein extramenue kochen.
 
Also, beide nichts, dann liefe ich nicht Gefahr deren Kids unkoscher zu vergiften und meine Kinder würden nicht als Sozialschmarotzer gelten.

Das - pardon, wenn ich das so sage - ist aber tatsächlich eine sehr deutsche Einstellung. ;)

Meiner begrenzten Erfahrung mit Eltern mit Speisegeboten (7-Tages-Adventisten, Muslime) nach freuen die sich schon, wenn man versucht, darauf Rücksicht zu nehmen, nehmen es nicht übel, wenn das nicht komplett gelingt, und machen das ganze völlig unabhängig davon, wie sie ihre eigenen Gäste (darunter dann halt in dem Fall mein Kind) bewirten.
 
Das "Yak & Yeti" und das "Nepal Haus".
Ich war schon in beiden und fand sie ziemlich gleich gut.
Danke :)
Im Yak&Yeti war meine Schwester auch schon und war auch sehr zufrieden. Deshalb hatten wir dort außer Haus bestellt und es war leider grottenschlecht.
Das Nepal Haus werden wir dann mal ausprobieren. :fuerdich:
 
Ich finde Religion beknackt.
Gesellschaftliche Gepflogenheiten sind sicherlich auch oft beknackt, aber es scheint mir da deutlich weniger "nicht das mit dem, oder erst nach 24 Stunden" zu geben. Zudem sind wir ja alle mit gesellschaftlichen Gepflogenheiten aufgewachsen, wir teilen sie also nahezu alle.

Wie Melli das handhabt ist mir wurscht, aber ich würde es so handhaben, dass meine Kinder da lieber nicht verpflegt werden, damit das nicht so wirkt, als ob sie sich da "koscher" durchfressen, aber deren Kinder bei mir nichts kriegen. Mir wäre das einfach zu viel Aufwand. Also, beide nichts, dann liefe ich nicht Gefahr deren Kids unkoscher zu vergiften und meine Kinder würden nicht als Sozialschmarotzer gelten.

Ich würde das übrigens ähnlich mit Veganern oder was auch immer handhaben. Wäre mir einfach zu viel Hock Hack. Hat auch nichts mit Negativhaltung zu tun, ist nur meine Meinung um das unkompliziert zu halten.

Ich glaube das einfachste ist tatsächlich das aufeinander zugehen.

Ich glaube nicht, dass Melli die Kinder großartig bekochen will. Ich vermute es geht eher darum den Kindern beim spielen mal einen Obstteller oder Salzstangen hinzustellen. Das ist eine ganz normale Frage. "Dürfen eure/deine Kids Obst?", "Dürfen sie Salzstangen? Eistee?"

Für komplexere Sachen kann man spontan nochmal nachfragen. Ein einfacher Anruf: "Wir essen gleich zu Abend (Brot, Aufschnitt), dürfen eure mitessen?" - "Nein, Aufschnitt ist nicht koscher, schick sie nach Hause wenn´s bei euch Abendbrot gibt."

Den eigenen Kindern verbieten dort zu essen würde ich nicht. Das kann je nach kindlicher Überlieferungsweise richtig nach hinten losgehen :lol: "Mama will nicht dass wir euer kosches Essen essen".
 
Da mein erstes Kind aussieht, wie der türkische Schwiegervater, wurde ich, als er noch klein war, ständig gefragt, ob und was er essen dürfe.

(Und war anfangs immer dezent irritiert, bis mir aufging, warum die alle fragen. :lol: ) - Ist doch nicht schlimm, ich frage auch, zumindest beim Erstbesuch.

Beim zweiten Kind, das aussieht wie die deutsche Schwiegermutter (also blond und blauäugig), wurde deutlich weniger gefragt. :lol:
 
Das - pardon, wenn ich das so sage - ist aber tatsächlich eine sehr deutsche Einstellung. ;)

Meiner begrenzten Erfahrung mit Eltern mit Speisegeboten (7-Tages-Adventisten, Muslime) nach freuen die sich schon, wenn man versucht, darauf Rücksicht zu nehmen, nehmen es nicht übel, wenn das nicht komplett gelingt, und machen das ganze völlig unabhängig davon, wie sie ihre eigenen Gäste (darunter dann halt in dem Fall mein Kind) bewirten.

Das kenne ich auch so. Auch wenn wegen sehr komplizierter Regeln die Lösung lautet, dass die Besuchskinder bei einem gar nichts zu essen bekommen, werden trotzdem die eigenen Kinder drüben gerne bekocht.

Je nach Kultur ist es die viel größere Beleidigung, wenn sich die eigenen Kindern dort nicht "durchfressen" dürfen, sondern trotz Einladung vor dem Mittag- oder abendessen abgeholt werden.
 
Ich glaube ich würde heute gar kein Kind mehr ohne Absprache der Eltern bewirten. Neben irgendwelchen "Glaubenssätzen" inkl vegetarisch/vegan, gibt es mittlerweile ja diverse Lebensmittelallergien, die sogar Früchte beinhalten.

Also erst einmal ein "Nope" zu allem und nach Absprache dann im normalen Rahmen. Wenn irgendwelche Früchte oder Kekse nicht "halal", "koscher" oder "organic" sind, dann kann sich der entsprechende Gott oder Guru dann im Jenseits an mir schädlich tun. :)
 
das hört ja nicht bei kindern auf. ich traue mich mittlerweile noch nicht mal mehr, den koppelkumpels meines ponys ein stück apfel ohne absprache mit dem besitzer zu geben. :wtf::D
 
Ich finde Religion beknackt.
Gesellschaftliche Gepflogenheiten sind sicherlich auch oft beknackt, aber es scheint mir da deutlich weniger "nicht das mit dem, oder erst nach 24 Stunden" zu geben. Zudem sind wir ja alle mit gesellschaftlichen Gepflogenheiten aufgewachsen, wir teilen sie also nahezu alle.

Wie Melli das handhabt ist mir wurscht, aber ich würde es so handhaben, dass meine Kinder da lieber nicht verpflegt werden, damit das nicht so wirkt, als ob sie sich da "koscher" durchfressen, aber deren Kinder bei mir nichts kriegen. Mir wäre das einfach zu viel Aufwand. Also, beide nichts, dann liefe ich nicht Gefahr deren Kids unkoscher zu vergiften und meine Kinder würden nicht als Sozialschmarotzer gelten.

Ich würde das übrigens ähnlich mit Veganern oder was auch immer handhaben. Wäre mir einfach zu viel Hock Hack. Hat auch nichts mit Negativhaltung zu tun, ist nur meine Meinung um das unkompliziert zu halten.

Wenn du in ein fremdes Land reist oder auswanderst, teilst du die gesellschaftlichen Gepflogenheiten nicht unbedingt.

Die meisten in Europa und den USA lebenden Juden sind säkular. Die bereiten ihren Mitmenschen kein Kopfzerbrechen. Konservativ oder orthodox wird es schon schwieriger. Trotzdem nicht so schwierig, dass man mit Totalverweigerung reagieren muss.

Was du schreibst klingt sehr negativ. Sich da koscher durchfressen & deren Kids unkoscher vergiften.
Das durchfressen und schmarotzen ist eine deutsche Betrachtung, die in anderen Kulturen unüblich ist.
Und um nicht Gefahr zu laufen jemanden "unkoscher zu vergiften" -was ist das überhaupt für eine Aussage?- reicht eine simple Frage.
 
wobei es schon drauf ankommt, wie jmd. rüberkommt, der sich (freiwillig) so einschränkt. ich esse seit ewigkeiten kein fleisch, würde aber niemals erwarten, dass mir jmd eine extrawurst kocht. ich esse immer gerne, was eben da ist. da ist es dann auch kein beinbruch, wenn speck in der suppe ist.

überhaupt nicht mag ich es, wenn jmd., der sich freiwilig essenstechnisch einschränkt, erwartet, dass andere sich deshalb ein bein ausreißen und ein extramenue kochen.

Essen was eben da ist geht nicht, wenn man koscher isst. Die Ausnahmen sind Unwissen; ich esse ausversehen das Falsche. Und keine Alternative; ich leide sonst in nicht vertretbarem Maße Hunger.

Aber erwarten, dass andere ein Extramenü kochen sollte man nicht. Meine Exfrau hat unseren Kindern im Fall der Fälle Essen mitgegeben.
 
Koscher kochen ist für den "Normalhaushalt" nicht. Es sei denn, Du hast alles Koch/Essgeschirr doppelt und dazu zwei Küchen. Du kannst aber, wenn Du orthodoxe Juden bewirten möchtest, einen Lieferdienst nutzen oder das Essen selbst von einem koscheren Restaurant abholen. Da gibt es in der Regel die Gerichte auch zum Mitnehmen.
 
... und dann auch hoffentlich fachgerecht verpackt. Also, getrennt, was getrennt sein muss usw.

Was mir dabei gerade aufgefallen ist: Bei fast allen Völkern bzw. Kulturen, die ich schon besucht habe, gilt es als unhöflich, wenn man als Gast nichts von deren Essen mitisst - nur in Deutschland gilt es als für den Besucher unhöflich, den anderen was wegzuessen.

Eigentlich kein Wunder, dass wir überall öfters mal anecken... :lol:
 
Für viele Juden die Zuhause koscher kochen ist es trotzdem in Ordnung, wenn ihre Kinder bei anderen Leuten Obst essen. Auch wenn das streng genommen nicht den Koschervorschriften entspricht.
Aber da können wir noch so lange debattieren. Melli muss einfach fragen.
 
... und dann auch hoffentlich fachgerecht verpackt. Also, getrennt, was getrennt sein muss usw.

In den koscheren Restaurants, in denen ich in der Schweiz und Luxemburg war, haben sich die Restaurantbetreiber entweder für Milchiges oder für Fleischiges entschieden. Daher brauchte es keine Trennung beim Lieferservice oder Abholung.
 
Ich finde, Religion hin oder her, diese Regeln mit dem die ersten drei Jahre und dann alle sieben Jahre kein Obst essen bzw. nichts ernten, machen Sinn. Das war wohl eine Form der Nachhaltigkeit, auf die man sich heutzutage zurück besinnen könnte. Damals natürlich aus der Notwendigkeit heraus, ohne Kunstdünger und Pipapo. Gibt es ja z. B. in den animistischen Religionen in Westafrika z. T. heute noch.
 
damit das nicht so wirkt, als ob sie sich da "koscher" durchfressen, aber deren Kinder bei mir nichts kriegen. Mir wäre das einfach zu viel Aufwand. Also, beide nichts, dann liefe ich nicht Gefahr deren Kids unkoscher zu vergiften und meine Kinder würden nicht als Sozialschmarotzer gelten.

Also beim besten Willen, wer sieht denn die Freunde seiner Kinder unter diesem Aspekt? Außerdem sind Kinder, die selbstständig andere Kinder besuchen, auch in einem Alter, wo man ihnen so ein ungewöhnliches Vorgehen auch nachvollziehbar erklären muss, damit sie sich daran halten und nicht heimlich vorgegangen wird, (zumindest die Kinder untereinander).
Vllt. lässt sich das Ganze doch besser einfach in einem Gespräch klären.
Ich hätte mir bei meinen Kindern zumindest nicht vorstellen können, dass das funktioniert. Z:B: nachmittags Obst gab es selbstverständlich immer für alle und Getränke sowieso.
 
Ich finde, Religion hin oder her, diese Regeln mit dem die ersten drei Jahre und dann alle sieben Jahre kein Obst essen bzw. nichts ernten, machen Sinn. Das war wohl eine Form der Nachhaltigkeit, auf die man sich heutzutage zurück besinnen könnte. Damals natürlich aus der Notwendigkeit heraus, ohne Kunstdünger und Pipapo. Gibt es ja z. B. in den animistischen Religionen in Westafrika z. T. heute noch.
Das denke ich mir bei vielen Religionen.
Dass solche Regeln in der damaligen Zeit betrachtet entweder aus den von dir genannten oder aber aus hygienischen Gründen oft Sinn machten.

Da ich selbst aber kein religiöser Mensch bin, überlege ich für mich als Nächstes, ob das auch in der heutigen Zeit noch erforderlich und sinnvoll ist und wenn nicht, dann... :kp:
 
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