Ich wundere mich nur, daß die Mutter nicht früher eingeschritten ist. Sie kannte ihren Sohn doch wahrscheinlich am besten - und sicher schon lange, bevor er all die Frauen misshandelt und eine sogar in den Tod getrieben hat.
Ich glaube, das ist gar nicht so leicht, wenn derjenige erstmal erwachsen ist.
Oder eigentlich funktioniert das doch oft schon in der Pubertät nicht mehr mit dem elterlichen Einfluss.
Und Fälle, wo in dem Alter - üblicherweise die Mütter - Angst vor ihren heranwachsenden Kindern kriegen, kenne ich tatsächlich (vom Hörensagen) mehrere.
Manchmal sind da (klassische) Drogen im Spiel, oder Alkohol, manchmal eskalieren auch Streits.
Zu meiner Zeit wurden Kinder ja noch verhauen, wenn sie was angestellt haben (nicht alle, aber es war jetzt nicht so ungewöhnlich). Zuweilen hat das Kind irgendwann den Spieß halt umgedreht.
Und zu dem Fall hier: ich denke, was viele Eltern unterschätzen, ist, dass das Handy und vor allem bestimmte Handy-Spiele echtes Suchtpotenzial haben. Und das meine ich nicht "Dahergesagt", das ist so.
Die setzen auf echte Glücksspielmechanismen und machen abhängig.
"Banales Einkassieren vom Handy" ist für den Betroffenen nicht banal. - Und die Problematik lässt sich auch oftmals nicht durch "banales Einkassieren" lösen.