Dass wir Zufall sind glaube ich auch nicht. Wie kann Entstehung Zufall sein, wenn sie funktioniert? Ein Samenkorn im Sand braucht ja nicht nur Wasser um zu wachsen, Pflanzen brauchen auch Selen, Magnesium, Eisen... nicht zu viel, nicht zu wenig. Es ist hochkomplex und dennoch funktioniert es. Diese Welt ist zu perfekt und funktioniert autokorrektiv.
Das ist fuer mich eine Reflexion des Goettlichen. Ich sehe das jeden Tag. Die Mikrobiologie ist voll davon.
Diese Welt ist "gottdurchtraenkt".
Aber das ist keine christliche Gottesfigur, nur eine Macht. Irgendein Zauber der die Welt umgibt.
Ich glaube dass Moral dabei keine Rolle spielt, weil diese "Macht" sicht nicht fuer uns interessiert. Sich gar nicht fuer uns interessieren kann, in unserer beschraenkten Vorstellung von richtig und falsch.
Das Leben ist genauso gottdurchtraenkt wie sterben, Krebszellen, Viren, Zerstoerung.
Wir sind nichts fuer dieses "Goettliche", nur ein bedeutungsloser Teil des gesamten Universums. Kleiner als Sandkoerner und noch bedeutungsloser.
Trotzdem ist es wunderschoen. Wenn man Nachts im dunkeln im Wald ist, jetzt wo ich den Jagdschein habe merke ich das so oft, ist es wunderschoen in diesem "Zauber" zu leben. Dann spuert man es regelrecht, das Goettliche. Wie ein knistern.